Es zwingt mich ja keiner

Verfasst am: 12.04.2018, 02:40
ichbins
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[quote="JaBi"]

Belohnen will ich mich, weil ich so schön durchgehalten habe. Aber die Belohnung wäre eine Zigarette...

Also ab zum Sport.

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Belohnen ist so wichtig, um die Glücksrezeptoren im Gehirn wieder zu besetzen, da sie ja nicht mehr von Nikotin besetzt werden - erst wenn die Andockstellen belegt sind, wird das glücklichmachende Dopamin ausgeschüttet.

Also sich ganz BEWUSST schöne Dinge gönnen - das können Kleinigkeiten, Buch, CD, Duftkerzen, Schaumbad, Massage, Sonnenspaziergang, eine besondere Teesorte aus dem Teeladen, eine gut duftende Körperlotion... Badezusätze, Kinokarte, Theaterkarte, Auszeit im Wellnesstempel, - ... andere sparen auf was Größeres - für eine Reise, einen Wochenendtrip oder eine Anschaffung nur für sich. Vielleicht auf die Designerhandtasche sparen, die man neulich im Schaufenster gesehen hat oder auf ein Bild, in das man sich beim letzten Galeriebesuch verliebt hat.

Aber die kleinen Dinge im Leben triggern das Belohnungszentrum ebenfalls. Es ist Frühling - Zeit der Blumen und Blüten - wann hattest Du den letzten Blumenstrauss in Deiner Wohnung stehen?

Am Wochenende so richtig ausschlafen und sich ein Frühstück im Bett gönnen - auf den Krümeln noch mal rumlümmeln, dösen, lesen oder andere schöne Dinge machen.

Mit einer Maske im Gesicht, die Füße in einem Eimer mit gut duftendem, warmem Wasser einweichen und dabei läuft eine Liebesgeschichte im Fernseher oder Mozart aus dem Lautsprecher. Anschließend noch die Nägel in einer neuen Farbe lackieren.

So - das war mein Brainstorming. Womit belohnt Ihr Euch?

Gute Nacht, Angelika

Verfasst am: 12.04.2018, 01:22
ichbins
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Jepp, den ersten Tag hast Du geschafft - gratuliere. Du machst das wirklich gut.

Um diesen denkwürdigen Tag zu dokumentieren, kannst Du Deinen Zähler hier aktivieren: unten auf "Profil bearbeiten" gehen und unter "Rauchfrei seit (bitte im Format TT.MM.JJJJ angeben)" das heutige Datum eintragen, speichern. Dann haben wir es schwarz auf weiß immer im Blick.

In welcher Situation hast Du Dich heute stark und entspannt gefühlt und in welcher Situation schwächelst Du?

Die ersten Tage sind wirklich kein Zuckerschlecken - halte immer das Wasserfläschchen bereit - Wasser trinken unterstützt die Entgiftungsphase. Weiterhin sind Schlaf, Tageslicht und Bewegung große Hilfen. Schlaf, um die nötige Wiederstandskraft zu erhalten und wer schläft, kann nicht rauchen - Schlaf, Tageslicht und Bewegung reduziert die Stresshormone und sorgt für die Ausschüttung von Neurotransmittern, die Deiner Stimmung zuträglich sind.

Auch Belohnungen spielen eine wichtige Rolle - die Zigarette stimuliert das Belohnungssystem im Gehirn und führt auf diese Weise u.a. zur Nikotinabhängigkeit - beim Rauchstopp müssen wir für eine Weile das Dopamin selber aktivieren, bis sich die Dinge wieder normalisiert haben.

Liebe Jana, ich wünsche Dir eine geruhsame Nacht. Für heute hast Du Großes geleistet. Morgen tippeln wir weiter. Einen Schritt nach dem anderen.

Wir bleiben stur und stark
Herzliche Grüße, Angelika

Verfasst am: 11.04.2018, 19:59
JaBi
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Hoffentlich ist der Tag bald zu Ende....

Verfasst am: 11.04.2018, 17:00
JaBi
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Liebe Susanne,

den Kaffee ohne Zigarette auf meinem Feierabendbalkon hatte ich gerade.
Das triggert mich nicht, der Feierabend schon.

Belohnen will ich mich, weil ich so schön durchgehalten habe. Aber die Belohnung wäre eine Zigarette...

Also ab zum Sport.

Du hast recht, es fühlt sich trotzdem komisch an. Fast alles heute....

Liebe Grüße und weiter durchhalten... hast ganz schönen Vorsprung!!!

Verfasst am: 11.04.2018, 16:52
12Susanne
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Liebe JaBi,

stimmt es zwingt Dich keiner...ich selber bin bei Tag 4.
Es ist komisch und ungewohnt. Kaffee ohne Zigarette...usw.
Das zittern ist breits nach 1 Tag weg...was bleibt ist die Sache mit dem Kopf.
Die Droge schleicht und lauert und schlägt einfach zu. Davor muss Du Dich in acht nehmen und dieses Verlangen überspielen.
Klingt einfach ist es aber nicht und manchmal doch.

Ich drücke Dir die Daumen Du wirst bestimmt vor Aufregung platzen wenn die letzte geraucht ist.

Ich kann Dir sagen, dass die Welt nicht untergeht und du am Leben bleibst!

vG
Susanne

Verfasst am: 11.04.2018, 16:47
JaBi
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Nun ist er fast vorbei, der Tag. Tatsächlich bisher ohne eine einzige Zigarette.
Dafür habe ich beim Schulausflug heute definitiv ALLE Aschenbecher und ALLE Raucher und Raucherinnen gesehen.
Müde bin ich, ansonsten keine körperlichen Symptome, allerdings hatte ich vor lauter Aufregung nicht gut geschlafen. Bei einem Blutdruckwert von 90 zu 60 mit Kippe!!!... kann ich nur müde sein...

Viel nachgedacht habe ich.
Ich habe meine Nichtraucherin-Kollegin heute bestimmt 27 Mal gefragt, ob man sich wirklich ohne das Rauchen normal fühlt???? Ob das bei mir auch wieder so wird? Ganz bestimmt?
„Ganz bestimmt.“ sagt sie...

Stärker habe ich mich gefühlt als gedacht ....mit Euch hier im mentalen Rücken.

Jetzt geh ich Fahrrad fahren .... Kopf frei kriegen, Körper spüren...atmen...gucken ob ich schon schneller bin

Melde mich nachher nochmal.... bis abends ist ja noch hin.....

Wo muss ich bei Tag eins meine Null reinschreiben??...

Verfasst am: 11.04.2018, 15:43
Lavendel__11
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Ich denke an Dich!

Verfasst am: 11.04.2018, 11:11
miezhaus
miezhaus
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Hallo Jana,

ich hab Dich gefunden in Deinem eigenen Wohnzimmer! Da heiße ich Dich doch gleich nochmal herzlich willkommen, sowohl im Wohnzimmer als auch in Deinem ersten Tag als Nichtmehrraucher! Wie ergeht es Dir heute so mit dem Absprung?

Jedes Motiv zum Aufhören ist legitim - die Ästhetik steht nicht hinter den anderen Motiven zurück! Und ich kann es Dir nachfühlen, ich konnte mir ab 40 im Spiegel beim Altern zuschauen. War nicht lustig. Du tust wirklich ein gutes daran, dem Einhalt zu gebieten und aufzuhören! Sicher kommen mit der Zeit noch mehr Gewinne dazu, die Du jetzt vielleicht noch gar nicht so auf dem Schirm hast. Vielleicht merkst Du, daß Du besser riechen kannst und anders schmecken. Daß Deine Kondition, obwohl noch in Ordnung, vielleicht doch noch ein Stückchen besser wird. Vielleicht mehr Selbstachtung, vielleicht mehr Sicherheit im Umgang mit anderen (weil man Dich nicht mehr rauchen riecht) - manchmal gibt es da noch kleine Überraschungsgeschenke obendrauf.

Und bitte, bitte stresse Dich nicht, setz Dich nicht unter Druck. Wie schon ganz viele Vorredner Dir versichert haben, so gibt es kein Versagen, bitte streich dieses Wort im Zusammenhang mit dem Rauchstopp aus Deinem Wortschatz! Es gibt nur eventuell ein paar Erfahrungen zu machen. Du kannst, sollte es zu einem Ausrutscher oder Rückfall kommen, diesen noch als Lehrstück nutzen, indem Du Dich dann fragst: Welche Situation hat mich jetzt ins Straucheln gebracht, und was kann ich beim nächsten Mal in derselben Situation tun, anstatt zu rauchen? Du siehst, das ist kein Versagen, das ist eine Erfahrung. Allein Dein Absprung ist ein toller Schritt, nun gehe den Weg ruhig ganz entspannt und schau was passiert. Und wenn Du Entzugsbefindlichkeiten spürst, trage sie hierher und dann reagieren wir situativ.

Weißt, man kann nie vorhersagen wie sich eine Entwöhnung wohl gestaltet. Deshalb hat es auch keinen Sinn, sich Gedanken wegen möglicher Szenarien zu machen. Was ist, wenn ich diese oder jene Entzugserscheinung bekomme oder was passiert wenn ich ausrutsche... das muß ja alles gar nicht passieren! Wir haben auch schon unproblematische Entzüge erlebt, hast Du ja gelesen. Also laß es ruhig einfach auf Dich zukommen. Und egal was passiert, Du bist ja nicht allein damit. Bist ja jetzt hier!

Also weiterhin Glück auf am ersten Nichtmehrrauchertag - und an allen folgenden auch! Laß hören, wie es Dir heute ergangen ist, und was wir für Dich tun können. Bis dahin grüßt Dich

Lydia

Verfasst am: 11.04.2018, 05:25
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Jana, herzlich Willkommen. Für Deinen heutigen Start drücke ich Dir alle Daumen. Wie Du schon erfahren durftest, wird hier niemand alleine gelassen. Gerne helfen wir Dir auf Deinem Weg

Umprogrammieren trifft es eigentlich ganz passend: Man hat viele Situationen fest mit der Zigarette verbunden, und genau diese Momente muss man nu neu gestalten. Alles was Dich ablenkt ist genau richtig. Für die Schmachtattacken kann es hilfreich sein, wenn man sich vorher ein paar Aufgaben überlegt, die einen auf andere Gedanken bringt.

Auch kleine Veränderungen im Alltag können helfen, kleinen Umweg zur Arbeit, Wasser oder Saft zum Kaffee... sowas halt. Alles was die bisherigen Rituale verändert. Für die Pausen könnte ich die das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" empfehlen, was sich gerade für die Anfangszeit gut eignet: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf

Das schöne ist, das Du gar nicht Versagen kannst, das es de Normalfall ist, das man mehrere Versuche benötigen kann. Ich meine mal gelesen zu haben, das im Durchschnitt 7 Versuche nötig sind. Das liegt einfach daran, das jeder anders reagiert. Du kannst aus den vielen tollen Tipps, Dir das beste raussuchen und schauen, was Dir hilft.

Du wirst sehr schnell sehen, wie richtig dieser Schritt ist. Und wenn Du immer in kleinen Schritten planst, wirst Du es garantiert schaffen. Es geht ja immer darum, die nächste nicht zu rauchen. Vergiss nicht auch die zwischendurch zu belohnen, das hilft enorm und tut der Seele gut.

Schönen Mittwoch

Andreas

Verfasst am: 11.04.2018, 00:13
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Liebe Jana,

Lotsen angeln: Besuch einen oder zwei in deren Bereich, die antworten eigentlich immer, aber es ist auch schon mal einer verhindert, einfach nochmal schreiben

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