Es zwingt mich ja keiner
Liebe Socke,
Du hast recht...ich bin verpeilt. Dauernd ist mir alles runtergefallen und ich muss dringend etwas schlafen.
Aber zuerst schreibe ich meine Null in den Tag, denn schließlich begann es ja schon am Vortag um halb viere rum...
Und ich habe mir doch die Nudeln mit der Soße gekauft, die eigentlich nicht in den Ernährungsplan passen, ABER
1. habe ich gestern wie eine Bekloppte Sport gemacht und 2. ist diese Durchhalterei noch sehr anstrengend....wird man zum Feierabend ja mal ein paar Nudeln essen können.
Danke, dass Du mich besucht hast...und Danke, dass Du auch sooooo müde warst, das beruhigt mich.
Den ersten Tag will ich nicht noch einmal haben....neee das stimmt gar nicht!!!!!
Ich will den Tag davor nicht mehr haben, da hatte ich richtig Panik und Angst......jetzt muss ich nur noch durchhalten.
Dir einen schönen Tag, meiner wird langsam...dank Dir!
Tach Jana,
wirklich tapfer; kann mich Lydia nur anschließen. Aber nun mal was zu "mir ist warm": Das dauerte wirklich nicht lange und mir WAR WARM. Vermutlich, weil´s gefäßverengende Gift fehlt und du einfach besser durchblutet bist? Das geht gaaaanz fix.
Und: die ersten Tage wär ich am liebsten auch im Dauerschlaf geblieben. Mein Lebtag hab ich so herzhaft noch nicht gähnen müssen. Müde, schwammig UND schusselig ohne Ende; bin auch mal wo vor gelaufen, am Tisch hängen geblieben, lauter so Sachen. 5-6 Tage vielleicht, dann war ich schon deutlich konzentrierter. Weißte, der Körper muss jetzt lernen ohne Aufputschmittel klar zu kommen. Ich trink normalerweise zwei-drei Tassen Kaffee, nicht zu stark. In der Anfangszeit stieg mein Kaffeekonsum in unglaubliche Höhen, bei mir Nichtkaffeetante. Na und? Das normalisiert sich von ganz alleine wieder. Wenns zu viel Kaffee wird, wirst du es merken, dann kriegste nämlich leichtes Herzklopfen und lässt es automatisch wieder.
Dir tut nix weh; bist bloß neben der Spur. Zahnschmerzen wären unerträglicher, oder?
Akzeptier einfach, dass es jetzt so ist wie es ist. Dich drüber ärgern macht dir bloß das Leben schwer. Hol tief Luft und lass sie mit einem lauten "hmmmm" wieder raus, das holt dich runter, wenn du hibbelig werden solltest. Ich dich mal aufmunternd. Du schaffst das, weil du es wirklich willst.
Hey, du bist Vorbild, für den Kollegen und wer weiß, wie viele dich noch beobachten
Auf geht´s, Tag zwei ist schon so gut wie durch. Und den ersten willste doch auch nicht nochmal haben?
Gutes Durchhalten - wünscht die olle Socke; es lohnt sich echt!
PS: Hey, Couch oder Liege rumlümmeln, mit gutem Gewissen Arbeit Arbeit sein lassen und Tach totschlagen, bissjen Nickerchen machen, wär das ne Belohnung am Feierabend?
[quote="srrauchfrei"]
Hi und hallo Jana,
ich komm Dich mal eben loben, weil Du grad so mitten drin steckst und da tut Lob gut.
:
Für den überstandenen Tag eins. Heute ist Tag zwei, dazu wünsche ich Dir alles Gute und ausreichend Sturheit,
Du schaffst das. Und mit Lydia im Boot kann Dir eigentlich nix passieren
Hier hab ich noch was zum Treten, falls es nötig wird
Bleib dran, es lohnt sich so
Silke
[/quote]
Danke, Danke, Danke!
Liebe Lydia --> Ich habe keinen vertrauten Arzt, dafür war ich all die letzten Jahrzehnte zu selten krank. Das letzte Mal mit Arzt...hm??? ... bei einer Bienenstichallergiereaktion vor 4 Jahren...
Bisher war der Blutdruck kein Problem. Nur jetzt ohne Zigaretten. Ohne Kaffee geht gar nichts. Ich pass aber auf, versprochen. Wenn es sich nicht zunehmend normalisiert, lasse ich es untersuchen.
--> Danke für die vielen Anregungen. Das zeigt mir, dass ich bisher scheinbar sehr achtsam und wertschätzend mit mir umgegangen bin. Vieles davon mache ich sehr oft...
Mich motiviert zur Zeit, ..[hier kann ich es ja sagen...], dass mein rauchender Kollege etwas unsicher wird, weil er eigentlich hoffte, ich schaffe es nicht. Nun ist er irgendwie im Zugzwang...soll er machen...ich konzentriere mich auf mich.
Stur bin ich schon immer. Und wirklich wertschätzen, dass ich bald wieder riechen oder schmecken kann - das dauert noch.
Vor ein paar Tagen wusste ich es noch, dass es sich lohnen wird, aufzuhören. Jetzt finde ich das alles abstrakt, vertraue aber auf Euch und auf meine wiederkehrenden Erkenntnisse.
Hi und hallo Jana,
ich komm Dich mal eben loben, weil Du grad so mitten drin steckst und da tut Lob gut.
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Für den überstandenen Tag eins. Heute ist Tag zwei, dazu wünsche ich Dir alles Gute und ausreichend Sturheit,
Du schaffst das. Und mit Lydia im Boot kann Dir eigentlich nix passieren
Hier hab ich noch was zum Treten, falls es nötig wird
Bleib dran, es lohnt sich so
Silke
Liebe Jana,
wird Dein angeborener niedriger Blutdruck behandelt, hast Du da einen Arzt Deines Vertrauens im Boot? Es wäre vielleicht nicht schlecht, ihn auch mit ins Entwöhnungs-Boot zu holen, denn vielleicht kann er unterstützend tätige werden - eventuell muß er sogar. Da so eine Entwöhnung ja auch massive Auswirkungen auf Blutdruck, Kreislauf und Stoffwechsel hat - zwar positive, aber halt erstmal umwälzende - können sich Schieflagen, die per se schon da sind, auch erstmal stärker bemerkbar machen. Deshalb wäre vielleicht ärztliche Unterstützung gar nicht schlecht, was meinst? Ich möchte gern anregen, daß Du mit Deinem vertrauten Doc sprichst.
Ist Dir warm? Ja Du - mir zwar auch, denn hier in meinem Eck ist es wirklich schön sonnig und ich war gerade mit einer hierfür zu dicken Jacke draußen - aber Scherz beiseite, der Körper kann auch mal durch vermehrte Schweißproduktion entgiften. Der schleust aus, weg weg, alles raus was da nicht hineingehört - und das kann er auch über die Poren der Haut. Ein Grund mehr, gut zu trinken, was Du zu meiner Erleichterung machst, und vielleicht auch mal ein Salzstänglein, um verlorene Salze zu ersetzen.
Und wenn Du sowas wie Belohnung erstmal nicht als Belohnung ansiehst, sondern als Motivationshilfe? Du erlebst es ja gerade selber, so ein Entzug kann manchmal so irre sein und so garstig, daß man da mal was angenehmes einfach nötig hat, um einen Ausgleich dafür zu schaffen. Vielleicht nur mal ein Latte Macchiato in Deinem Lieblingscafe. Oder außer der Reihe mal Pizza essen gehen. Durch den Wald laufen. Oder ein paar frische Blumen. Mir haben damals Düfte aller Art unheimlich gut getan. Einfach, weil ich wieder riechen konnte. Das war nicht nur teures Parfum (gut, schon auch...), sondern auch mal ein neuer duftender Tee, eine Duftkerze oder an der Rose riechen, die in einem Garten auf dem Weg zum Kindergarten meines Sohnes duftete (und das jeden Morgen und Mittag, ich hatte schon Angst, die Eigentümer holen irgendwann die Polizei, weil da immer so 'ne Verrückte ihre Nase über'n Zaun hält...) Da hab ich mir immer gedacht, allein das ist es wert, durchzuhalten. Gibt's für Dich vielleicht auch sowas?
Du hältst echt supertapfer aus Jana, bitte halte Dich dran fest, daß es nicht ewig so bleibt und daß es sich lohnt. Tu Dir etwas Gutes, es ist jetzt schon völlig legitim. (Die Schuhe dürfen es natürlich in jedem Fall sein, heute oder später.) Weiterhin alles Gute, guten Mut und Durchhaltewillen sendet Dir
Lydia
Also sich ganz BEWUSST schöne Dinge gönnen - das können Kleinigkeiten, Buch, CD, Duftkerzen, Schaumbad, Massage, Sonnenspaziergang, eine besondere Teesorte aus dem Teeladen, eine gut duftende Körperlotion... Badezusätze, Kinokarte, Theaterkarte, Auszeit im Wellnesstempel, - ... andere sparen auf was Größeres - für eine Reise, einen Wochenendtrip oder eine Anschaffung nur für sich. Vielleicht auf die Designerhandtasche sparen, die man neulich im Schaufenster gesehen hat oder auf ein Bild, in das man sich beim letzten Galeriebesuch verliebt hat.
Aber die kleinen Dinge im Leben triggern das Belohnungszentrum ebenfalls. Es ist Frühling - Zeit der Blumen und Blüten - wann hattest Du den letzten Blumenstrauss in Deiner Wohnung stehen?
Am Wochenende so richtig ausschlafen und sich ein Frühstück im Bett gönnen - auf den Krümeln noch mal rumlümmeln, dösen, lesen oder andere schöne Dinge machen.
Mit einer Maske im Gesicht, die Füße in einem Eimer mit gut duftendem, warmem Wasser einweichen und dabei läuft eine Liebesgeschichte im Fernseher oder Mozart aus dem Lautsprecher. Anschließend noch die Nägel in einer neuen Farbe lackieren.
So - das war mein Brainstorming. Womit belohnt Ihr Euch?
Liebe Angelika,
mir fällt zur Zeit wirklich, ich schwöre, keine Sache ein, die ich als Belohnung empfinden würde. Ich versuche nur erst einmal, tapfer auszuhalten...den Zorn wegzusporteln und wenn es sich nicht mehr furchtbar anfühlt, kaufe ich mir meine grünen grünbeinschuhe einfach noch in rot! ABER ERST dann!!!!
LG Grüße und einen entspannten 1535sten rauchfreien Tag für Dich!
Jana
Liebe Lydia,
heute ist wirklich ein scheiß Tag. Die Müdigkeit macht es ungleich schwerer als gestern. Habe schon meinen Hausmeister angemault.. [Die wissen aber alle Bescheid.]
Schlafstörungen habe ich eigentlich nicht... in der vergangenen Nacht ist mir, denke ich, mein angeborener geringerBlutdruck auf die Füße gefallen. Im Grunde wäre ich wohl an die hundert Mal in Ohnmacht gefallen, wenn ich nicht schon gelegen hätte! Mein Herzrhythmus war auch nicht regelmäßig und ich gebe zu, zwischendurch dachte ich: "...aha, jetzt stirbst du wahrscheinlich...einsam hier im Bett und hast gerade mal nur ein Tag nicht geraucht...!"
Dazu noch mein Muskelkater, alles hat gekribbelt bis in die Zehen...schrecklich.
Indirekt hat das sicher mit dem Entzug zu tun. Oder direkt oder...ach egal... ich muss eh warten bis es vorbei ist.
Ich trinke genug. Hier stehen Möhren und Kräuterquark und ganz saure Gummischlangen für den Notfall.
Auf meiner Arbeit kann ich nicht immer Pausen machen, wie es mir gefällt, aber ich nehme mir die Zeit, die geht.
Raus an die Luft? Ich muss warten bis die Raucher unten vor der Schule weg sind...
Ich schaffe das...ich schaffe das...ich schaffe das
...ist nur mir warm? Oder ist es warm, weil Frühling wird?
Ich danke Dir Lydia, danke, dass Du bei mir bist und nach mir schaust.
Bis später! LG Jana
Liebe Jana,
es tut mir so leid, daß Du so eine miese Nacht hattest. Leider gehören so Schlafstörungen zum Repertoire der beleidigten, weil ausgehungert werdenden Sucht. Es ist eine Entzugserscheinung. Erfahrungsgemäß legt sich das von selber wieder, doch bis dahin darfst Du Dir ruhig etwas Unterstützung leisten. Wenn es sich fortsetzt, hättest Du vielleicht Lust, mal einen schlaffördernden Tee zu versuchen, diese gibt es mit Johanniskraut-, Baldrian- oder Melissenauszügen. Oder mit Baldrian aus der Drogerie oder Apotheke. Auch ein warmes Bad mit Melissenbadezusatz kann helfen. Ebenso Magnesium.
Trinkst Du genug? Gerade im Entzug ist ein ausgeglichener Flüssigkeitshaushalt wichtig, weil viel Trinken die Entgiftung unterstützt, sowie Blutdruck und Kreislauf (Schwindel!) und auch die Verdauung am Laufen hält. Also viel trinken Jana, am besten Mineralwasser, Kräutertees oder auch mal Saftschorle, um leichten entzugsbedingten Unterzucker abzufangen, was auch vorkommen kann. Da ist auch mal ein Traubenzucker hilfreich.
Und gönne Dir genug Pausen. Viele von uns sind im Entzug, und ganz besonders am Anfang, so oder so nicht gut drauf, müde, abgespannt und erschöpft, egal ob sie geschlafen haben oder nicht. Das kommt auch daher, daß Dein Körper im Moment Entgiftungsarbeit leistet, der Stoffwechsel und die Körperfunktionen sich schon umstellen (ja, das fängt ganz schnell an, wenn Du magst, schau Dir das mal an
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/vorteile-des-rauchstopps/gesundheit/
was da bereits nach 12 Stunden passiert) , und sich zeitgleich vielleicht der psychische Entzug schon bemerkbar macht. Da kann man doch mal müde und schlecht gelaunt sein, findest Du nicht? Gesteh Dir das zu Jana. Dafür steht am Ende die Rauchfreiheit. Bis dahin hör auf Deine Bedürfnisse, nimm Dir eine Pause, so wie Du sie brauchst. Geh an die frische Luft, atme die Luft. Und frage Dich in solchen Momenten: Was kann ich genau jetzt tun, damit es mir schnell besser geht?
Viele Aufhörer erleben die erste Zeit als knifflig. Doch es wird besser Jana. Halte durch, nimm all Deine Leidensfähigkeit zusammen: es wird vergehen. Du kannst es schaffen, die Sucht in Schach zu halten. So viele hier haben es vorgemacht - und das kannst Du auch.
Eine große Portion Durchhaltevermögen und Kraft für Dich heute von
Lydia
Schreckliche Nacht....
Kaum geschlafen. Ständig aufgewacht, weil mir schwindlig war. Erst als ich meine Beine auf einem Berg von Decken hängen hatte, ging es.
So etwas habe ich noch nicht erlebt. Schwindlig im Schlaf.
Nun also völlig übermüdet zur Arbeit. Tag zwei.
Bin nicht gut drauf - mal sehen....