Es geht los...

Verfasst am: 23.04.2014, 12:34
Sharon
Sharon
Themenersteller/in
Dabei seit: 23. 04. 2014
Rauchfrei seit: 3869 Tagen
Beiträge: 12 Beiträge

Hallo liebe Community,

lange ringe ich nun schon mit mir, endlich mit dem Rauchen aufzuhören und denke, es hilft mir einfach, mit euch zu teilen, was mich bewegt und ein bisschen über meinen Weg erzähle.

2010 habe ich für 1 Jahr schon einmal aufgehört. Ich war so erkältet, dass mir jeder Zug an der Zigarette fürchterlich im Hals gebrannt hat. Habe auf 2 Zigaretten am Tag, dann auf eine reduziert, immernoch mit starken Schmerzen (die Sucht treibts rein..?!) und dachte mir dann "Na auf die Eine kannst du jetzt auch verzichten".
Gesagt getan. Ich hatte es geschafft, es ging mir elend (zumal mein damaliger Freund Raucher geblieben ist). Aber irgendwann war das Verlangen wie weggeblasen und den Geruch fand ich eklig. Dann, nach einem Jahr dachte ich wohl ich bin über den Berg und kann mir zu Cocktail und Club einen Zug genehmigen. Aus einem Zug wurde eine Zigarette, zwei drei.. gefördert von privatem Stress habe ich mir irgendwann wieder eine Schachtel gekauft.
Der Prozess des wieder "vollen" Rauchens hat sich ca. ein halbes Jahr hingezogen.

Seitdem rauche ich wieder. In letzter Zeit kam es häufiger vor, dass mich das Rauchen selber genervt hat. Der Zwang jetzt Eine rauchen zu "müssen". Oft rauche ich jedoch gern, das ist mein Problem.
Nun plagen mich seit Tagen Lungenschmerzen (ein Ziehen und Pieksen) und ein komisches Gefühl im Kehlkopf (als steckt da etwas drin, dass ich runterschlucken muss) . Kennt das jemand??

Trotzdem habe ich nicht aufgehört. Der gesunde Menschenverstand sollte einem doch eigentlich sagen, dass man spätestens dann aufhören soll??!!

Heute Nacht dann irgendwie die Wende, Lunge tat weh, Druck im Kehlkopf, Kribbeln & Taubheitsgefühl in den Beinen (vielleicht auch nur Einbildung?). (So viel rauche ich eigentlich gar nicht am Tag, im Durchschnitt eine Schachtel in zwei Tagen.)
Jedenfalls habe ich mir heute Nacht gesagt "SO, DAS WARS JETZT!" und bin bis jetzt Standhaft geblieben. Die Morgendliche Zigarette zum Kaffee ist mir eigentlich eine der Liebsten.
(Vielleicht bin ich heute auch so Standhaft, weil meine Mutter heute Geburstag hat, die vor einigen Jahren erfolgreich den Brustkrebs besiegt hat, das spornt mich an. )

Wenn mich das Verlangen überkommt, greife ich zur E-Zigarette mit dem niedrigsten verfügbaren Nikotingehalt. Ich habe schon festgestellt das mir beim Nichtrauchen, die "Bewegung" dazu sowie dieses bestimmte Ein-und-Aus-Atmen fehlt.

Noch kurz zu meiner Situation: Momentan bin ich den ganzen Tag daheim, bis Nachmittags mein Freund (Raucher, der auch aufhören bzw. reduzieren will) kommt. Anfang Mai fange ich meinen neuen Job in Vollzeit an, alles ist neu, das heißt mein Verhalten ist noch nicht auf bestimmte Orte als "Raucherort" geprägt, wodurch es mir leichter fallen könnte. Auch kennt mich keiner der Kollegen als Raucher.

Wow, da hatte ich doch ganz schön viel zu erzählen.
Vielleicht hat jemand Ähnliches durchlebt und weitere Tips oder Anregungen für mich, würde mich freuen.

Danke schonmal, ich gehe jetzt joggen. Es lebe die Ablenkung!!

LG, Sharon