Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht
Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht
Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht
Das rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen-Team startet in eine weitere Runde. Ab April 2025 nehmen wir wieder neue Mentorinnen und Mentoren in das Programm auf. Haben Sie Interesse an einer Tätigkeit als rauchfrei-Lotsin bzw.
rauchfrei-Lotse? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung.
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Die Bewerbungszeit endet am 16. Februar 2025
Erzwungener Nichtraucher will Nichtraucher bleiben und sucht Unterstützung
Hi Marlies,
Danke für deine Rückmeldung!
Ich habe in den letzten paar Tagen, durch die Antworten und Kommentare in meinem Wohnzimmer hier aber auch durch die Besuche in den Wohnzimmern vieler anderer, superviel gelernt. Eine Sache ist, dass ich mir überlegen muss, wie ich mein Leben generell neu ausrichte.
Allerdings möchte ich eine Sache nicht ändern: Wir haben unseren Hund seit nun neun Jahren und sie ist unser viertes Kind, d.h. allen gleichermaßen wichtig. Auch unsere drei zweibeinigen Kinder gehen je einmal pro Woche mit ihr raus. Vielleicht ist das für dich auch eine Lösung, Marlies? Mir hilft unser Hund sehr.
Herzliche Grüße
Roland
Hallo Roland, hallo Meikel, ich bin sehr froh, dass es dieses Forum gibt, das dazu noch so brillante Lotsen hat. Ich habe mir Mal deine Helfer aufgeschrieben, Meikel, wer weiß, was die Zukunft bringt und von allein schreibt das kein Arzt auf, den ich kenne. Mir wurde sogar ein Rezept über Kalium verweigert mit dem Argument, der Kaliumspiegel sei ja jetzt gut. Ich brauche es als Koronarpatientin und bekomme es auch vom Kardiologen, nicht aber vom Hausarzt, obwohl der im Wechsel für alle Medikamente zuständig ist. Wer viel weiß, kann besser argumentieren. Danke Meikel und dir Roland, ich bin sicher du schaffst das. Ich neide dir ein bisschen den Hund. Liebe Grüße Marlies
Danke euch, Meikel und Willi!
Ich kann nur sagen: für mich war die erste Wochenhälfte dramatisch genug um den festen Beschluß zu fassen, dass ich nie wieder rauchen will. Tut mir leid, wenn das bei euch falsch ankam.
Ich baue weiterhin auf die Hilfe aller hier um rauchfrei zu bleiben.
Herzliche Grüße
Roland
Na, da bin ich sehr froh, Roland, wenn ich den Ernst deiner Lage viel zu hoch aufgehängt habe und du derlei Gerätschaften nicht brauchst.
Grüße
Meikel
Lieber Meikel,
Danke für die Glückwünsche! Ich bin seit 17Uhr in den vierten 24 Stunden nach der letzten Zigarette.
Vielen lieben Dank auch für deine Ausführungen zum Thema Luft! Vor allem der Teil mit der Atemtechnik bei Erstickungsangst hilft mir sehr.
Nun ist es bei mir erst die erste Bronchitis gewesen, die mit einer solchen Erfahrung einhergegangen ist. Ich konnte bis vor acht Tagen noch gut joggen (< sechs Minuten/km über zuletzt wieder bis zu 13km), Zirkeltraining machen und Basketball spielen. Da will ich natürlich wieder hin. Ich habe immer Sport gemacht und gehe seit Jahren regelmäßig ca. 35km/Woche mit unserem Hund durch den Wald (jeden Morgen 5km). Ich denke, dass ich (noch) kein generelles Asthma-Problem habe. Ich habe allerdings bemerkt, dass - ich nenne es mal - Asthma-Anwandlungen ganz kurzer Dauer mehr geworden sind, z.B. im stickigen Schwimmbad, wenn mir die Puste ausgeht, bekomme ich eine "Panik-Anwandlung", die sich aber durch ruhiges Überwasser-Schwimmen (Kopf konstant über dem Wasser) schnell wieder verflüchtigt.
Und da diese Atemnotepisode bisher einmalig war besteht nicht nur kaum Aussicht, eine Kur genehmigt zu bekommen, sondern auch kaum eine Indikation (trotzdem ich auch seit 2001 Typ I Diabetiker bin).
Glücklicherweise geht es mir heute von der Bronchitis her deutlich besser. Ich musste heute Morgen nochmal einiges Abhusten, auch über den Tag immer wieder (kann jemand sagen, wie lange das auf Basis der Kombination von 23 Jahren rauchen und akuter Bronchitis anhält?) aber ich konnte auch schon wieder einkaufen gehen und ein wenig im Garten arbeiten (na ja, ein paar Zweige habe ich abgeschnitten...).lenkung:
Trotzdem war der heutige Tag für mich insgesamt schwierig. Immer wieder schmachten. Ich ging an rauchenden Leuten vorbei, dachte gemäß den Beschreibungen in NWEEZ "die Armen müssen gerade wieder gegen den Entzug anrauchen" und kurz darauf "Ich beneide sie, denn sie dürfen rauchen", nur um kurz danach wieder zu denken "Du bist doch bekloppt Alter! Vor drei Tagen hingst Du noch japsend aufgestützt auf dem Esstisch um einigermaßen Luft zu bekommen und jetzt willst du rauchen?". en:
faelle:faelle:faelle:
Nikotin verdreht einem echt auf ganz perfide Art und Weise das logische Denken.
Ich bleibe dran.
Nochmals vielen Dank, Meikel und alle, die mich hier in meinem Wohnzimmer besuchen und mich unterstützen. Das hilft mir sehr.
Jetzt noch ein Tee, etwas weiterlesen im NWEEZ und dann mit der Familie noch etwas spielen.
Ich denke ich schaue nachher nochmal vorbei.
Guten Abend Roland,
super das du hier her gefunden hast.
Freue mich mit dir für die ersten 3 rauchfreien Tage. Tolle Leistung. Bleib am Ball!
Ich habe auch über 40 Jahre sehr gerne geraucht auch überall und immer.
Entschlossen bin ich diesen Weg geschritten im kalten Entzug und es war nicht immer leicht.
Habe alles stumpf ausgesessen, wie Kaffee ohne Zigarette.
Es sind auch jetzt noch Phasen da die echt ätzend sind und oft Gedanken an die Kippen. Ein ernstgemeintes Nein folgt dann immer.
Gesundheitlich gehts aufwärts jedoch kann ich spüren das der gesamte Körper sich umstellen muss.
Zwischendurch ist er noch damit beschäftigt.
Meine Turbohaler habe ich seit der letzten Zigarette nicht mehr gebraucht, echt angenehm für mich.
Die Atmung ist freier der Husten morgens weg.
Drücke dich doll und viel Glück weiterhin
Liebe Grüße
Gabi
Wenn du willst kommst du da durch!
Hallo Roland, guten Abend!
Tag drei deiner neuen Zeitrechnung. Supergut!!
Was also lässt sich tun, wenn die Luft knapp wird? Es gibt viele Möglichkeiten:
Bei längerer Krankheit geht uns die Kraft flöten. Klar, schonen wir uns, notgedrungen-das tut der Muskulatur nicht gut. Noch fataler sind die Auswirkungen, wenn es sich um Atemwegserkrankungen handelt. Wir müssen der Schwächung der Atemhilfsmuskulatur AKTIV entgegenwirken.
Relativ simpel, aber hocheffektiv ist die Lippenbremse. Dazu atmen wir tief ein (Nase), soweit das möglich ist, halten für 1-2 Sekunden an und lassen die Luft langsam, mit leicht geschlossenen Lippen ausströmen (Mund). Als Faustregel gilt, dass die Ausatmung ungefähr doppelt so lang ist, wie beim einatmen. Etwa 10 Wiederholungen. Durch dieses leichte Pressen weiten sich die Bronchien. Ganz nebenbei, lässt sich auch so manche Suchtattacke damit "wegatmen".
Progressive Muskelentspannung lässt sich immer und überall anwenden. Es braucht etwas Übung, ist aber keine Raketenwissenschaft. Ich hab mir mal für'n paar Eure eine CD gekauft und mir die auf einen MP3-PLAYER geladen.
Diese Todesangst, wenn sich mal wieder so ein Erstickungsanfall bahn bricht, gönnt man seinem ärgsten Feind nicht! Nicht nur körperlich schädlich, die Psyche gerät in einen Ausnahmezustand. Was ich in mehreren Rehas gelernt habe, ist, rechtzeitig! die Bremse zu treten. Kommt bei Belastung die Atemnot, MUSS ich Pause machen. Sofort! Und zwar so lange, bis die Atmung wieder normal ist. Das ist ziemlich schwierig und braucht Übung. Damit das für mich lebbar ist, stehen in meiner Wohnung an strategischen Orten Sitzgelegenheiten. Draußen bleibe ich nach ca. 10 Metern stehen...und atme. Bis es weitergehen kann. Wenn ich das mal vergesse, bekomme ich wieder die 'Quittung'.
Alles dauert damit länger, das muss einkalkuliert werden. Früher bin ich auf Treppen drei Stufen auf einmal hoch. Heute schaffe ich 5 Stufen einzeln und muss 2 min. Pause machen.
Ich habe inzwischen einen umfangreichen "Fuhrpark" an Geräten, die sich allesamt gut ergänzen:
1. Ein Peakflow-Meter.
Man atmet tief ein und bläst mit aller Kraft alles schnell aus. Auf einer Skala erscheint ein Wert, den man sich notieren sollte. Am besten in einem Diagramm mit dem Wert und dem Datum. Diese Aufzeichnung dient dazu, zu erkennen, ob sich dieser Wert im Laufe der Zeit verschlechtert (möglicher Hinweis auf Probleme in den Bronchien), oder relativ konstant bleibt. Im Fall des Falles unbedingt den Arzt konsultieren.
2. Ein Flutter (engl.) Ein Gerät, in das man hineinpustet. Eine schwere Metallkugel gerät dadurch in Vibrationen, was sich auf die Bronchien überträgt und dabei helfen soll, festsitzendes Sekret zu entfernen. Das "Abhusten" wird erleichtert.
3. Power-Breeth. Damit wird der stärkste Atemhilfsmuskel, das Zwerchfell, trainiert. Das Einatmen wird durch einen einstellbaren Widerstand erschwert und entsprechend wird dieser Muskel gezielt trainiert und gestärkt. Ähnliche Geräte gibt es auch, um das ausatmen zu verbessern.
4. Das Cornett. Funktioniert ähnlich, wie der Flutter. Durch Vibrationen werden die Bronchien "massiert". Bronchialschleim löst sich, so das Prinzip.
Alle diese genannten Gerätschaften sind frei käuflich, mit der entsprechenden Verordnung vom Doc auch über die Krankenkasse beziehbar.
Wichtig ist mir noch der Hinweis, dass ich hier nur von meinen, persönlichen Erfahrungen berichtet habe. Ob das eine oder andere für dich infrage kommt, besprich bitte mit dem Lungenfacharzt deines Vertrauens, ja?
All das macht natürlich nur Sinn, wenn die Rauchfreiheit Bestand hat. Nochmal die Frage an dich, Roland: Ist eine Reha für dich machbar?
Für heute wünsche ich dir ne Extraportion Sturheit, weiterhin gute Besserung, schönen 4. Advent morgen
Grüße
Meikel
Hallo kaugirl,
Vielen Dank für deine aufmunternden Worte und die Genesungswünsche!
Ich bin echt froh in diesem Forum so viel Unterstützung zu bekommen und Anregungen zu finden. Das hilft mir sehr!
Das mit dem Geruch ist mir bisher in anderer Form aufgefallen: mein Geruchssinn war immer ganz gut. Jetzt aber rieche ich vermehrt Dinge, die ich gar nicht so genau riechen möchte
Aber stimmt schon: man riecht besser ohne Rauch.
Sich an diesen Hamsterrad-Mechanismus zu erinnern ist sicher hilfreich. Behalte ich im Kopf.
Dir einen schönen Tag!
Hallo Kleineshaus,
Prima, Genuß hilft. Sitze gerade mit einem schönen Milchkaffee auf der Couch, werde gleich frühstücken und dann mit dem Hund in den Wald gehen. Dann werde ich sehen, was der Tag noch bringt. Werde versuchen, möglichst entspannt durch den Tag zu gehen.
Allen einen schönen Tag!
Hallo Kaugirl,
vielen Dank für die sehr motivierenden Worte! Ich versuche jetzt mich erst einmal komplett von der üblen Bronchitis zu erholen. Morgen schaue ich mir die von dir genannten Quellen an. Ich lese gerade das WhyQuit-Buch.
Ich bin in diesem Zusammenhang so ziemlich vollständig kollabiert. In meiner Firma mussten sich andere kümmern. Mal sehen wie es weitergeht. Ich muss den Rauchstopp auf jeden Fall durchziehen.