Ertrage das Rauchen nicht mehr. Möchte ganz dringend aufhören.

Verfasst am: 25.09.2023, 21:49
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Verfasst am: 25.09.2023, 17:26
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Verfasst am: 25.09.2023, 17:19
rauchfrei-lotsin-lix
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Liebe Megi,

vielen Dank für deine ehrlichen und offenen Worte - so wie du schreibst, erinnerst du mich sehr an mich selber in meiner Zeit kurz vor dem Rauchstopp,

Auch ich komme aus einem Raucherhaushalt und habe mich lange, lange am falschen Freund Zigarette festgeklammert, bis ich den Absprung geschafft habe.

Viele Wochen und Monate vorher hatte ich mich schon damit beschäftigt und Geld für eine Hypnose zurecht gelegt (letztendlich kam dann alles anders, aber das ist je meistens so ). Jede Zigarette hat mich genervt, ich bekam Kopfschmerzen davon und ärgerte mich über mich selber, dass ich den Absprung irgendwie einfach nicht schaffte.

Ich hatte dann das "Glück", dass mir eine Grippe dazwischenkam und ich die 10 Tage Bettlägerigkeit genutzt habe, die erste schwierige Woche zu überstehen (so geht's auch, verlassen kann man sich aber nicht drauf ).

Hol dir gerne jede Hilfe, die du bekommen kannst, es gibt hier im Forum so viele Möglichkeiten, hast du dich schon einmal hier umgeschaut? Mach es dir so einfach wie nur möglich:

http://rauchfrei-info.de/aufhoeren/unterstuetzung-beim-rauchstopp/

http://rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/

Hier ist für jeden etwas dabei, vielleicht sind es doch eher Ersatzprodukte für dich, das Ausstiegsprogramm oder das Notfall-Telefon?

Ich denke, das Wichtigste ist, dass du dir einen Plan zurecht legst, wie du es dir am einfachsten machen und dann auch durchziehen kannst, dazu gehören u.a. Ideen zur Ablenkung, wenn der Sucht- oder Emotionsteufel zuschlägt, Belohnungen für jeden "geschafften" Tag, Alternativhandlungen und natürlich das große Datum, an dem du endgültig dem Suchtteufel in den Teufelhintern ... naja du weißt schon. Dann bist du vorbereitet.

Mir hat es sehr geholfen, hier zu schreiben und mich mit Gleichgesinnten auszutauschen, gerade in dieser Anfangsphase ist die Kommunikation so hilfreich, gerade wenn die eigentliche Umgebung vielleicht gar nicht so nachvollziehen oder wertschätzen kann, was du gerade durchmachst. Hier findest du immer jemanden zum Quatschen, Jammern, Rauslassen ... und so vieles mehr.

Zum Thema Emotion - ich habe die ersten Wochen Flüsse und Seen geheult, es kam alles raus, was man sich nur vorstellen kann - und das ist auch okay so. Für mich hatte die Zigarette unter anderem die Funktion, alle "anstrengenden" Emotionen oder Entscheidungen "wegzurauchen", so dass es ganz klar war, dass nach dem Rauchstopp erstmal alles gebündelt und ungebremst herauskommt. Vielleicht ist das bei dir ähnlich?

Auch hier ist es wichtig, dass jeder für sich seinen eigenen Weg findet, ich fand es allerdings sehr erleichternd, dazu zu stehen und eine Zeitlang mal "Heulsuse" und "Emotionsbündel" zu sein, das darf man auch mal und ist völlig in Ordnung. Mein Wahlspruch war und ist immer noch - Es wurden schon viele totgeraucht, aber noch keiner totgezickt, das bringe ich jetzt einfach mal in den Kontext .

Ein paar Wochen später war der schlimmste "Spuk" dann auch vorbei und mann, ging es mir dann rasant aufwärts.

Was ich sagen will, es lohnt sich und auch du kannst es schaffen. Mir hat es keiner zugetraut (umso toller, wenn es trotzdem klappt ;) ) - mittlerweile ist es über sieben Jahre her und ich freue mich immer noch über diese tolle Leistung damals. Für mich war das ein Geschenk an mich selber.

Ich hoffe, meine Worte konnten dir ein wenig Trost und Motivation vermitteln, schreib gerne eine PN wenn du dich hierzu noch mehr austauschen möchtest, ansonsten drück ich dich jetzt einfach mal und wünsche dir ganz viel Kraft und Energie, deinem rauchfreien Weg zu folgen, so wie du es dir wünschst.

Ganz lieben Gruß
xxx
Lix

Zitiert von: Megi53
Danke Klaus, dass du deine Erfahrungen mit mir teilst und für den Zuspruch.

Ich versuche es schon seit über einer Woche mit dem Aufhören. Leider habe ich es noch nicht geschafft weniger als eine Zigarette zu rauchen.

Ich bin darüber sehr deprimiert. Ich will es doch so sehr.
Es sind so Momente in denen starke Verlassenheitsgefühle in mir hochkommen, die mich dann zur Zigarette greifen lassen.

Die Verlassenheitsgefühle kommen auch, wenn ich nicht alleine bin bin sogar in einer Partnerschaft.

Ich bin in einem Raucherhaushalt aufgewachsen und vermute, dass mir die Zigarette Geborgenheitsgefühle vermittelt.

Es ist echt so so schwer von dieser Sucht loszukommen.
Weiß echt nicht was ich tuen kann.
.

Verfasst am: 25.09.2023, 11:12
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Verfasst am: 25.09.2023, 09:20
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Verfasst am: 25.09.2023, 08:34
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Verfasst am: 25.09.2023, 07:09
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Verfasst am: 24.09.2023, 23:34
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Verfasst am: 24.09.2023, 23:15
rauchfrei-lotse-klaus
rauchfrei-lotse-klaus
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Ich kann es mir gut vorstellen was du schreibst.
Es geht genau darum, die eingefahrenen Gewohnheiten zu verändern.
Die Gefühle, die sich mit dem Rauchen verbinden.
Da gibt es auch therapeutische Hilfe.
Das ist mit Sicherheit der komplexere Teil des Entzugs.
Zumal da auch noch zeitweise Depressionen auftauchen können.
Dann wird es schwierig, weil man das manchmal selber nicht gut beurteilen kann.

Die Last und Bürde kann dir aber niemand abnehmen.
Das musst du durchstehen.
Die Gute Nachricht ist aber: Mit jedem Tag, den du schaffst wird alles besser!
Auch wenn es manchmal nicht so scheint.
Unsere Sucht ist nicht lustig und kein Scherz.
Das müssen wir sehr ernst nehmen.
Ein wochenlanges Gefecht steht an.
Aber: Es wird jeden Tag besser!
Manchmal schägt die Sucht.....hier oft Niko genannt .... eigenartige Haken.
Das muss man immer vor Augen haben
Schlaf gut und viel ERfolg