Erste Schritte sind gemacht...

Verfasst am: 09.12.2017, 00:37
Unbekannt
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Verfasst am: 09.12.2017, 00:32
karl63
karl63
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Hallo Jaeline,

eine Beiträge lesen sich sehr interessant. Vieles erinnert mich an meine Anfangszeit des Rauchstopps. Der Rest meiner nicht gerauchten Zigaretten liegt im Wohnzimmerschrank neben mehreren Schachteln Zigarillos. Falls ich es mal nicht mehr aushalte, bin ich immer noch gut versorgt.
Manchmal kommt mir auch noch so ein Gedankenhauch in den Sinn, der mich an meine Raucherzeit erinnert. Aber dann ist dort auch immer die Erinnerung an einen bellenden Husten mit entsprechenden Nebenerscheinungen.

Lass Dich nicht verunsichern von irgendwelchen Unkenrufen, dass auch Dich starke Entzugserscheinungen erreichen werden.
Und wenn schon.
Geniesse die Zeit, in der Dir der Rauchstopp leicht fällt. Wenn sich das mal ändern sollte, dann schreib Deine Gefühle hier ins Forum nieder. Hier musst Du nicht laut rufen, sondern Klartext ohne Umschweife schreiben. Dann erhälst Du auch sofort Unterstützung. Wir blödeln teilweise viel herum, aber bei echten Problemen können wir auch ernst sein.

So, nach dem trockenen Text, kannst Du vielleicht eine Erfrischung gebrauchen:
rn:rn:uese:
und für das triste Wohnzimmer ein paar Blumen
:

Gruß
Karl-Heinz

Verfasst am: 09.12.2017, 00:16
Jaeline
Jaeline
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Bei mir ist das Geruchdings relativ gleich bei allen Zigaretten.. Was ich nicht abkann sind Zigarren, Zigarillos, Wasserpfeife, E-Zigarette,...
Da könnt ich die Wände hoch..

Ja die gesammelten Weisheiten.. Muss ich wohl mal durch beim ersten Versuch..

Soooo früher war das gar nicht, letztes mal passiert 2017 Ja wenn ich trinke, dann oft etwas über den Durst.. Dafür sehr selten, seit ich nimmer so jung bin.. Aber hab gelesen, wir könnten jetzt wieder besser trinken

Ich hab vor Jahren mal die Alkoholiker bedauert, weil ich mir das mit sucht und davon weg kommen so schwer vorgestellt habe..
Und nu lese ich von Rauchern deren Geschichten auch so klingen.. Und ich bin doch irgendwie bei sowas angelangt, was für mich mit Anfang 20 unvorstellbar war. Ich befreie mich von einer Sucht!

Aber das ist gut so. Ich werde es schaffen. Vielleicht werde ich Ausrutscher haben, auch wenn ich im Moment nicht daran glaube, vor zwei Monaten hätte ich gelacht darüber, dass ich rauchfrei werden könnte... Kann passieren, da werde ich drüber stehen.
Auch das schaffe ich.. Wie so viele vor mir und nach mir und mit mir

Dass mein Blutdruck im Keller ist, ich Halsschmerzen habe und mich erkältet fühle, seit drei Tagen schwitze wie ein Nashorn - ist bis auf den Blutdruck sicher ohne Zusammenhang mit der Raucherei. Das wusste ich ja, dass der tief tief sinkt, wenn ich nicht rauche.

Dieses Wochenende ist nun Putzen angesagt, Grippe auskurieren, viel schlafen und dann nächste Woche wird sich um Weiteres gekümmert. Hoffentlich überstehe ich dir zwei Tage mit soviel Zeit übrig..

Verfasst am: 08.12.2017, 23:52
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Verfasst am: 08.12.2017, 23:17
Jaeline
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Liebes Nepomuk (mach das nu so )

Ich freu mich ganz fest drauf, dass du mit uns watschelst... Ich dachte ich warte noch bis Januar, Mitte oder Ende hihi.. Und jede weniger zählt, denk dran.. Also egal dass du noch welche rauchst, diejenigen die du lässt sind dein Augenmerk wert!

Liebe Aystds,

Ein stümmelschrein konnte ich mir nicht mehr anlegen.. Und ich steh dummerweise auf den Geruch der Raucher (raaaawr) ... Also schnuppern hilft nicht. Aber auf meinen Zähler gucken.

Hab nämlich nun genau 3 Tage seit 5.12. 23 Uhr.. Daaaas hilft!

Müsst ihr euch auch immer Weisheiten anhören? Ich nonstop. Zum Beispiel: warte bis du x tage/wochen/monate durch hast, dann wird es erst schwierig.
Oder: du warst ja süchtiger als ich, Ich habe es x lange ausgehalten, du scheiterst wohl eher davor.

Nee meine Lieben, ich ticke nicht wie ihr...

Ich habs übrigens problemlos überstanden. Gut gegessen, Alkohol getrunken - Test bestanden! Ich glaube der Alkohol hat sogar eher mein Verlangen gedämpft.. Wobei ich sehr betrunken ab und an das Rauchen vergass, merkte ich, dass mich Alkohol ablenkt. Hätte ich es mir verboten, hätte ich wohl ein Problem gehabt.

So. Nun lange Fahrt mit der Bahn und ich bin so entspannt - ich rauche ja nicht

Verfasst am: 08.12.2017, 22:49
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Verfasst am: 07.12.2017, 22:00
Jaeline
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Liebe Uli,

Spazieren ist im Moment nicht so meins - ist schweinekalt und ich bin ja nur raus zum rauchen Aber ich gehe in der Pause weiterhin raus, damit ich frische Luft bekomme..

Liebes Nepomuk (weiss nicht ob Drachen m/w sind :wink
Die Euphorie war gestern zu spüren, heute stritt ich vor allem mit mir selber. Da ich meine Medikamente noch wechsle (dauert insgesamt 14 Tage) fehlt mir noch etwas an Dosis um die Wirkung gegen die Depression zu haben. Das merk ich, da ich wegen jedem sch... Flennen könnte.
Ab Montag wird das sicher besser, bei höherer Dosis. Ich denke wenn die Depression in Angriff genommen ist, klappts fast einfacher aufzuhören - wir haben professionelle Unterstützung und Medikamente für Notfälle

Morgen Treff ich meine Freundinnen.. Raucherinnen, Die alle schon "aufgehört" haben, gescheitert sind und wohl nicht dran glauben, dass ich es ernst meine.. Die eine hat gelacht heute, Als ich sagte ist der zweite Tag ..

Aber ich geb zu, ich habe mir heute gewünscht, Ich könnte bedenkenlos rauchen. Wie früher - ohne Stimme im off, die mir sagt wie Scheisse es ist und teuer und sowieso.. Und ich hätte mich selbst wohl entfreundet.. Nur noch an rauchfreie Orte... Tzes...
Und mit dieser alten Jael war heute echt Zoff im Kopf. Witzigerweise nicht, wenn jmd nebendran raucht - das stört mich mal so gar nicht und reizt Überhaupt nicht...

Aber mit mir alleine.. Da vergess ich das Nichtrauchen fast und ich träume bei Tag vom Rauchen. Ich find meine Psyche mal sowas von daneben, Ich mein, Da hab ich Null körperlichen Entzug und dann sowas..
Es ist nicht schwierig zu widerstehen solange ich nüchtern bin und überzeugt. Aber sollte sich da was ändern, traue ich mir nicht ganz..

Bis dahin ziehe ich in schwierigen Momenten (grundsätzlich Langeweile) mal Luft durch zwei Finger. Daaaas beruhigt sofort! Aber sieht grottig aus, musste ich im Rückspiegel feststellen..

Verfasst am: 07.12.2017, 10:52
Jaeline
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Danke Uli, ich hab mich riesig gefreut!

Nun ist Tag 2 voll am laufen - aber der morgen ist noch etwas kritisch. Ich hatte gleich zwei Blitzgedanken.
Einer war z. B. Ich rauche eine, dann gehe ich duschen.
Ja so ist mein Ablauf, völlig durchgeplant - Zigarette dann etwas dann wieder Zigarette dann das dann Belohnung Zigarette.... Und ich muss schauen, dass ich nicht Reinfall, weil ich einfach grad unkonzentriert bin... :o

So, nun auf Arbeit und dort bin ich dann schon ziemlich in sicheren Gefilden..

Verfasst am: 06.12.2017, 20:52
Jaeline
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Hallo Nepomuk...

Ich bin kurz vor meinen 24h.. Also eigentlich kann's nur noch besser werden

Die Therapeuten helfen bei allen möglichen Lebenslagen - solange man mitmacht - ist eigentlich Dasselbe wie mit dem rauchfrei werden. Ich wünsche dir viel Erfolg beim Angehen gegen die Depression!
Ich sehe die Depression als Teil vom momentanen Ich - sie hat mich auch viel gelernt. Unter anderem, dass nichts so schlimm ist für mich, wie ein schlimmer Morgen mit Depressionen, kurz nach dem Aufwachen - Wer das durchsteht, kann alles

Ich nehme nun den 5.12. Um 23 Uhr als letzte Zigarette - sie war auch eklig, also nichts was ich noch brauche.
Für andere wohl etwas neben der Spur höre ich mantraartig irgendwelche Motivationstrainer an und das beruhigt mich ungemein. Aber ja, Ich verinnerliche gerade - ich will nicht mehr, Aber ich könnte und dürfte jederzeit.
Es geht mir erstaunlich gut damit.

Ich glaube, wir reden uns da auch viel ein, wie Horror das sein wird - wird es davon auch.
Gut, ich spuck in meiner Euphorie grad hohe Töne - nur beschleicht mich der Verdacht, dass es wirklich so einfach ist...
Ich habe seit Stunden kein Bedürfnis mehr zu rauchen - nur so Blitzgedanken weil ich ja vergesse dass ich nicht rauche und Reflexe... Mittlerweile mag ich auch wieder anderen zuhören und mich konzentrieren, auf andere eingehen, bin nicht gereizt und nimmer nervös.

Waren die vier Wochen (so viel waren es doch?) rauchfrei für dich eigentlich toll? Oder fiel es dir gänzlich schwer? In der Depression ist einem an sich ja alles schnurz, klar, aber an den besseren Tagen?

Ich versuche auch die Sachen hervor zu streichen und umzukehren die mich nervten. Jetzt im Winter ganz einfach - was, drin darf man nicht rauchen? Ich muss raus zum frieren? Wird nun zu: ich darf drin bleiben und habe keinen Stress rauszugehen.
Glaube das ist auch was wichtiges... Wir müssen neu lernen. Das eigentlich die raucherei stresst und Nichtrauchen mehr Möglichkeiten bietet.

Und Ja, Mein raucher-ich sagt: Rauchverbot is Scheisse, Ich rauche wo es mir passt, Ich rauche gerne, Ich würde im Leben nicht mehr als 4h fliegen, Nein ein Tag ohne Rauch ist unmöglich.

Und nun Lieg ich eingekuschelt im Bett und warte bis Schatzi vom Rauchen wieder rein kommt

Nepomuk, wir können alles ohne Rauchen. Klar. Wir müssen es lernen und dürfen unsere eigene raucherei nicht glorifizieren, wenn wir sie loswerden wollen. Dann schaffen wir das

(PS: ich entschuldige mich bei allen die kämpfen oder gescheitert sind, meinem späteren Ich, das kämpft oder scheitert, dass ich sone riesen Klappe habe heut - aber in der Euphorie ists echt toll )

Verfasst am: 06.12.2017, 11:22
Jaeline
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Liebe alle, Lydia, Uli, Manfred, booty, Nepomuk, berghex, old-tuppes,

War gestern so von mir selbst erschrocken, war etwas neben der Spur nach dem ich mal einfach so 10 Stunden nicht geraucht hatte - kam etwas überraschend.

Aber freue mich, schreibt ihr mir und lest mit - ich wandere eure Wohnzimmer durch, aber das dauert etwas

Natürlich hatten mich daheim, spätabends gleich die Zigaretten zurück. Nur war's doof. Sie waren zu stark, mir wurde schwindlig und ich bekam Husten und Halsschmerzen (die letzten begleiten mich aber im Moment auch ohne Rauchen) und ich dachte nur - echt jetzt, so leicht wäre das? Und dann aber auch, wieso habe ich nicht durchgehalten gleich?

Also dachte ich mir nun, gut, ich hör jetzt solange auf, bis ich nicht mehr anfange! Mit dem Schlaf zusammen ging's etwas leichter und ich hab nun etwa 12 Stunden beisammen.

Ich hoffe, Ich schaffe den heutigen Tag ganz!

Noch immer lese ich, wenn ich kann im Forum und wenn nicht, höre ich mir Nichtrauchersachen als Hörspiel z. B. an. Ich merke, dass ich nicht ins Normale fallen darf, da passiert die Raucherei ohne dass ich es merke. Meine Rauchutensilien sind seit gestern nun auch ausser Reichweite - ich brauch Zugriff zu Zigaretten theoretisch, aber nicht zu einfach.
Würde ich sie weg schmeißen, würde ich sie mir verbieten - dann würde ich sie wollen

Beim Arbeiten ist es einfach, beim Schlafen und an der Universität ebenfalls - kritisch ist der Abend, das alleine sein und gelangweilt sein..
Oder Situationen in denen ich nicht entscheide fallen mir noch etwas schwer. Also wenn klar ist, zwei Stunden darf ich sowieso nicht rauchen, weil man hier nicht rauchen darf - dann denk ich mir, juhu danach darf ich wieder. Dabei will ich doch gar nicht!

Das ist echt das Schwierigste, die Idee, es gar nicht mehr zu wollen komplett zu verinnerlichen. Denn den körperlichen Entzug hat man so schnell durch und im Gegensatz zu anderen Suchtmitteln leichter, es ist dann kein brauchen im Sinne von Körper her mehr, alles nur mein Kopf.

Schönes habe ich auch erforscht. Anscheinend entgiften Vielrauchende schneller als Wenigrauchende - weshalb wir dann schneller das Nikotin draussen haben, schneller die Umstellung machen und schneller die kritischen Situationen durch haben.

Ich glaub da jetzt fest daran, denke auch mein kettenrauchender Vater konnte, wie er gerne jedem erzählt, problemlos aufhören, das wird der Grund sein vielleicht?
Aber ob wahr oder nicht, ich glaube an alles, was mir hilft!

Fest vorgenommen habe ich mir auch, wenn ich wieder rauchen will, dann nehm ich erst mal den Inhaler. Der führt nicht zu Husten und sonstigem. Und dann hab ich nur Nikotin wieder und nicht noch allem anderen Dreck. Das Gefühl ist auch toll - wie ne Zigarette ein bisschen.
So kann ich das sicher auch abmildern.

Eure Tipps helfen mir so sehr.. Auch das ganze betreffend ruhiger angehen, Schritt für Schritt, abwarten, gucken wir für heute und nicht für morgen - ich hoffe, je länger ich das mantraartig mir vorbete, desto mehr verinnerliche ich es und glaube daran. Bin in drei Tagen so weit gekommen wie im ganzen Leben nicht -

Meine längsten nichtrauchenden Phasen waren im Schlaf. Seit 16 Jahren wollte ich keinen Tag aufhören und sogar nach der Narkose (zweimal in der ganzen Zeit) war der erste Gedanke beim aufwachen ans Rauchen gegangen.

Und nun habe ich in den letzen 24 h zwei Rückfallzigis gehabt... Und seit 12 Stunden bin ich wieder dabei. Freiwillig und schon fast euphorisch.

Aber ich wünschte mir es wäre Sonntag Abend Dann wüsste ich, wie es ausgeht

Was mir auffällt, ich bin etwas ichbezogen momentan.. Egoistisch.. Kennt ihr das auch? Die Probleme anderer (im rl) sind mir egal fast. Alles dreht sich um mich und/oder das Nichtrauchen. Mich interessiert nur ein Thema und wird wohl mein Umfeld etwas anstrengen - hoffe euch nicht allzu sehr