Erfahrungsbericht nach 10 Jahren Rauchstopp
Hallo Haik,
kann schon sein, dass in Verbindung mit Alkohol solche Lustgefühle aufkommen, meiner Erfahrung nach allerdings nur sehr kurz und stellen keine Gefahr dar, ich persönlich schmunzle höchstens darüber.
Was mich wundert ist, das Du in den 10 Jahren keine positiven Veränderungen verspürst, vermisst Du vielleicht die morgendliche Gymnastik???
Was sind denn schon 6 Monate ekelhafter Husten nach 35 Jahren rauchen, sei froh dass es „nur „ 6 Monate waren, ich habe nach über 5 Jahre Rauchfreiheit allmorgendlichen Auswurf, aber den Rest des Tages habe ich Ruhe.
Heute bin ich recht glücklich und froh dass ich das Laster los habe, hätte nie gedacht, dass das Leben ohne Rauch so schön kann sein.
Hatte wegen einer Biopsie einen kurzen Aufenthalt in einer Klinik, mein Zimmernachbar war ein absolut süchtiger Raucher, man hatte es toleriert dass er auf der Terrasse rauchen kann, trotz ausdrücklichem Verbot, das hat der rund um die Uhr natürlich ausgenützt.
Da wurde mir wieder einmal so richtig bewusst, wie arm doch die Raucher sind. Nein Danke, so wollte ich nicht mehr sein.
LG
Piet
Hey, danke für den Bericht und den definitiven Erfolg den man entnehmen kann:
auch wenn man nach 10 Jahren noch ein Kribbeln verspürt, man bleibt standhaft :-)
Ich war zwar nicht 35 Jahre dabei, sondern NUR knapp 26, aber in der Zeit habe ich das Rauchen täglich mindestens 20 mal mit Ausreden gekoppelt, warum es o.k. ist es zu tun. Bis zu 40 mal unter Alkoholeinfluss auch noch das Gefühl bekommen, total sozial und cool zu sein (ein bisschen übertrieben, aber 40 Zigaretten konnten es dann schon werden).
Kein Wunder also, dass unter Alkoholeinfluss diese fadenscheinigen Argumente versuchen wieder Raum zu gewinnen. Das war ja schließlich das beste Agreement....
Im Grunde bekomme ich nur bei den Menschen, die ihr Leben großflächiger umstellen mit, dass sie gar nie mehr ein Verlangen danach haben. Ein guter Freund von mir beispielsweise, der inzwischen 15 Jahre nicht mehr raucht, Marathon läuft und die ersten 8 Jahre mindestens 20 mal am Tag versucht hat, Menschen vom Rauch wegzumissionieren. So lange, bis er gemerkt hat, dass er safe war, wenn ich es mir recht überlege. Und dann kamen nur noch mitleidige Sprüche....
Ich denke Haik, sei stolz auf Dich, dass Du schaffst zu widerstehen. Dass es Dir inzwischen auch nichts mehr abverlangt das hinzubekommen, sondern, dass Du diese Momente vorbeiziehen lassen kannst.
Wünsch Dir eine gute Zeit!
Tanja
Einen schönen Gruß an die Forengemeinschaft hier.
Dies ist ein Erfahrungsbericht, es würde mich sehr interessieren ob etwaige Forenmitglieder ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Ich habe nach 35 Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Ausschlaggebend war für mich ein allmorgendlicher, hartnäckiger, widerlicher Raucherhusten mit Brechreiz und Atemnot, der fast eine Stunde gedauert hat.
Es war mir in dieser Phase (zynisch meine Morgengymnastik genannt) nicht möglich etwas zu trinken, geschweige denn etwas zu essen. Ich war mir bewusst dass nur der sofortige Rauchstopp Abhilfe schaffen könnte.
Ich habe nichts von alledem feststellen können, was man so über positive Veränderungen nach einem Rauchstopp liest! Der ekelhafte Husten hat mich sogar noch 6 Monate danach begleitet.
Was mich aber wirklich brennend interessieren würde, es überkommt mich heute noch, also nach über 10 Jahren, in bestimmten Situationen, wenn ich z.B. mit Freunden ein Bierchen trinken gehe, oder auch zu Hause eins (oder zwei...) trinke, eine ungemeine Lust zu rauchen. Das ist nach über 10 Jahren für mich eigentlich völlig unverständlich!
Kann mir ein Mitglied hier ähnliches berichten?
Mit freundliche Grüßen:
Haick