Entzug
Liebe Summer,
Meine Entzüge waren jedes Mal anders, aber so ganz mit links geht es meiner Meinung nach auch nicht.
Mich ärgert immer die Aussage, es gäbe zwar den psychischen Entzug, mit Nichten jedoch den körperlichen!
Und ob ich den körperlichen Entzug kenne und das in einer ganz fiesen Form. Es krampfte mich immer in der Bauchmitte und das auch während der Nacht, so das ich jedes Mal aufwachte, wenn es mich irgendwie "zusammen zog". Ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll. Auch wenn man eine schwache Erregungsschwelle hat, weil man meint, der Kopf fliege einem gleich weg, mag das ja irgendwie psychisch einher gehen, aber ich spüre das doch sehr wohl auch körperlich.
Dieses Mal habe ich nichts in dieser Art und frage mich schon, was denn anders ist. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch an der Tabaksorte liegen könnte. Ich hatte vor geraumer Zeit gewechselt und die letzte Sorte war vielleicht anders giftig, als die vorher???? Vielleicht weniger, oder andere Zusatzstoffe?
Zumindest bin ich dieses Mal recht gut durch die ersten Tage gekommen.
Dafür war ich dieses Mal bleiern müde, wo ich sonst immer eher aufgedreht und schlaflos war. Gereizt bin ich dieses Mal auch absolut nicht.
Aber wenn es denn schon so ist, wie es jetzt ist, dann sollte ich es einfach auch als "Schwein gehabt!" wahrnehmen und kalkulieren, dass dieses Aufhören mein endgültiger Neuanfang ist.
Quasi mit 52 Lenzen einfach mal den Ar**h in der Hose haben, aus der ewigen "VERSUCHS - Reihe" aus zu steigen sich endgültig entscheiden und eben TUN.
Naja und ich weiß nicht, ob die Gelegenheitsraucher wirklich besser dran sind. Meine Freundin ist so eine. Die konnte oft sogar glatt vergessen, dass sie den ganzen Tag nicht geraucht hat. Aber wehe, sie hat derben Stress, dann raucht sie einiges und wenn man ihr sagt, man selbst raucht nicht, dann kann sie es sich für sich selbst absolut nicht vorstellen. Ergo? Vielleicht ist sie anders süchtig, aber sie ist es!
Liebe Heike, lieber KlabauterAki,
danke für eure Antworten. Ich werde ausführlicher antworten, wenn ein paar mehr Leute sich äußern.
LG ihr Lieben
Liebe Forumsmitglieder,
das ist nicht mein neues Wohnzimmer,
ich wollte nur mal eine kurze Befragung zum Thema Entzugssymptome starten, die bei mir in der dritten Woche deutlich nachgelassen haben. Es wird wirklich immer leichter. Die ersten drei Tage waren allerdings sehr schwer und dann hatte ich noch hin und wieder Tage, wo der Nikotinterrorist lästig war. Im Großen und Ganzem aber läuft es gut und viele Tage sind schon leicht bis sehr leicht. Yay!
Dennoch kaufe ich es niemandem ab, der sagt, dass er EINFACH und ohne jegliche Symptome nach Jahren oder Jahrzehnten der Sucht aufhören kann. Mich ärgert diese Aussage sogar ein bisschen, weil es die Zigaretten verharmlost. Dabei weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es sowohl eine psychische als auch physische Sucht ist, für deren Entkommen man mehrere Anläufe braucht. Auch wenn es individuelle Unterschiede geben mag, so glaube ich trotzdem, dass jemand der über 20 oder 30 Jahre geraucht hat, seinen Körper nicht einfach so umstellen kann, zudem wir doch wissen, was im Körper beim Rauchen und nach dem Aufhören passiert. Hinzu kommt, dass die Leute, die es mir weiß machen wollen, nicht sehr glaubwürdig rüber kommen, denn einen von ihnen zum Beispiel sehe ich auf jeder Party rauchen, aber in dem Monat zwischen Party 1 und Party 2 hat er NATÜRLICH gar nicht geraucht.
Eine andere Sache, zu der ich eure Meinung gerne lesen würde, sind die so genannten Gelegenheitsraucher. Ein Freund erzählte neulich, dass seine Freundin nur auf Partys raucht und das seit über 20 Jahren. Wie kann es sein, dass sie in dieser Zeit noch nicht angefixt wurde, wenn Nikotin eine der Drogen ist, die am schnellsten und stärksten abhängig machen? Ich traue diesem 'Gelegenheitsrauchen' auch nicht wirklich. Ich werde es auf jeden Fall nicht mehr riskieren, denn meine Raucherkarriere begann mit einer Zigarette und ich habe nicht geplant noch 20 Jahre später zu rauchen. Nach dem ersten Rauchstopp (1 Jahr) sollte es auch nur eine Zigarette werden und danach habe ich weitere 3 Jahre geraucht. Und ich bin eigentlich für Willensstärke und Disziplin bekannt.
LG