Endlich Rauchfrei!
Hallo Sebastian,
vielen Dank für Deinen offenen Bericht über Deinen Einstieg in den Ausstieg und natürlich herzlichen Glückwunsch zu den drei Wochen Nicht-mehr-Raucher, die schon hinter Dir liegen. Der körperliche Entzug ist jetzt abgeschlossen, aber die Verhaltensänderung wird sich noch langsam festigen müssen, bis es Dir zur neuen Gewohnheit geworden ist, in bestimmten Situationen gar nicht mehr an Zigaretten zu denken, statt sie - wie momentan sicherlich noch - bewusst abzulehnen.
Deine positive Einstellung, es schaffen zu werden, hängt sicherlich mit Deiner gedanklichen Vorarbeit zusammen: Die Vorbereitungszeit muss nicht zwingend eingehalten werden, es wird lediglich empfohlen, damit Du die dann neue Situation gedanklich bereits "vorverarbeiten" kannst. Aber genau das ist in Deinem Fall doch im Zeitraffer passiert: Dein Infekt, die Erinnerung an Deinen Vater, die Vorbereitung der Motivationssätze usw. usf. Auch Dein Verhalten, erst nach der Phase des schlimmsten körperlichen Entzugs, also nach fünf Tagen, offen auszusprechen, dass Du nicht mehr rauchen willst, gefällt mir sehr gut, ich habe es ähnlich gehandhabt: Ich habe einfach gewartet, bis ich darauf angesprochen wurde, was allerdings auch nicht länger auf sich warten ließ, weil ich extreme Kettenraucherin war.
Die Schmachtattakcen werden Dich leider noch geraume Zeit begleiten, aber sie werden immer seltener werden und immer leichter auszuhalten sein. Ich habe schon mehrfach in diesem Forum geschrieben, dass ich ganz am Anfang etliche Male stündlich "gebeutelt" wurde, während es heute, nach gut einem Jahr, vielleicht noch einmal im Monat ist, dass mir mein Unterbewußtsein einen Streich spielt. Ich hatte nämlich manchmal das Gefühl, mich an einen besonders schönen, allerdings mit einer Zigarette verknüpften, Moment zu erinnern, wenn die Schmachtattacke richtig gemein war. Aber je öfter ich die Erfahrung gemacht hatte, dass die Situationen ohne Ziggi mindestens genauso schön sind, verschwand dieser ganze faule Zauber im Hintergrund... Aber so lang hilft wirklich nur das situationsbezogene "Nein danke, im Moment möcht ich nicht rauchen!".
Mit welcher Konsequenz Du unterwegs bist, zeigt Dein Verhalten nach der zweitägigen Arbeit mit Deiner Band - Hut ab! Dabei stellt sich mir natürlich eine Frage: Hast Du im Berufs-, Freundes- und Familienkreis überwiegend mit Rauchern oder Nichtrauchern zu tun? Ich muß nämlich gestehen, dass ich gefährliche Situationen (Raucherecken, Feiern mit rauchenden Freunden, ermüdende Nachtfahrten im Auto etc.) in den ersten drei Monaten konsequent gemieden habe...
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich auch zukünftig erfahre, wie Dein Weg weitergeht. Und falls mal ein Tiefpunkt kommen sollte, auch dafür ist dieses Forum da! Für heute habe ich aber nur einen konkreten Wunsch:
Belohne Dich selbst für Dein konsequentes Verhalten, nach drei Wochen hast Du es Dir wirklich verdient!
(Bei mir haben kleine Belohnungen immer wieder die Selbstmotivation unterstützt, und schaden kann es bestimmt nicht!)
Liebe Grüße, Brigitte
Vielen Dank für eure Antworten!
Eine konkrete Vorbereitung habe ich nicht gemacht. . Es war eher so, dass ich schon lange den Plan hatte aufzuhören, es aber nicht geschafft habe. Oftmals habe ich abends gedacht "Das ist die Letzte, ab morgen rauchst du nicht mehr". Am nächsten Morgen jedoch sah alles anders aus bzw. ich habe mich "umentschieden". Die Gründe dafür waren meist Stress etc.
Ab dem 25.3. war ich krankgeschrieben (den Tag vorher habe ich noch tapfer bei der Arbeit durchgehalten) und lag mit einem Infekt in Bett, der (zum Glück) so stark war, dass ich nicht rauchen konnte. Von da an habe ich mich Tag für Tag vorgearbeitet, ohne zu sagen, dass ich aufhören will. Innerlich war das schon mein Plan. Nach ca 5 Tagen habe ich dann öffentlich angekündigt (meiner Frau, Freunden und einigen Arbeitskollegen), dass ich aufhören werde.
Mit der Zeit habe ich es dann so ziemlich jedem erzählt, dem ich begegnet bin (wenn es denn in der Situation gepasst hat.. hab es nicht jedem gleich auf die Nase gebunden). Das Sprechen darüber war jedoch für mich wichtig, weil es zum einen meine Motivation gesteigert hat, je mehr es wussten, und zum anderen, weil ich natürlich stolz auf mich selbst war/bin und viel positves Feedback bekommen habe.
Zu meiner eigenen Geschichte: Ich habe geraucht, obwohl mein Vater an Lungenkrebs gestorben ist, als ich 17 war. Dieser Fakt ist für mich immer unerklärlich geblieben. Die Tatsache, dass meine Kinder 12 und 10 wären, wenn ich im selben Alter wie mein Vater sterben würde, war ein schwergewichtiger Grund aufzuhören.
Alle anderen Gründe sind die, die auch andere Raucher nennen: Geld, Gesundheit, Ausdauer, Gestank, etc..
Ich habe mir zu Beginn eine Liste gemacht, auf der ich den Satz geschrieben habe:
"Ich höre auf zu rauchen, weil....."
Diesen habe ich dann mit ca. unterschiedlichen 15 Nebensätzen vervollständigt. Mir hat das viel gebracht. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich jedoch schon 2 oder 3 Tage nicht geraucht.
Insgesamt fällt mir das Nichtrauchen momentan wesentlich leichter, als bei allen Versuchen zuvor. Mein Gefühl sagt mir, dass ich es diesmal durchhalten werde. Das fühlt sich ungeheuer stark an.
Natürlcih gab es auch Situationen, in denen es mir echt schwer gefallen ist. Am letzten Samstag, nachdem ich mit meiner Band 2 Tage im Studio war, und wir endlich fertig waren, war ich kurz davor eine zu rauchen. Letztlich habe ich es nicht gemacht, weil ich daran gedacht habe, dass die Kippe eh nicht schmecken wird und dass ich mich nur ganz extrem darüber ärgern würde.
Es beruhigt mich jedoch zu lesen, dass auch andere hier, die schon länger nicht mehr rauchen, dieselben Gedanken haben - das macht es noch leichter "ertragbar", wenn sich der Schmacht meldet.
Was mich extrem beeindruckt hat, war der Fakt, dass ich auf dem Rad meine Durchschnittsgeschwindigkeit schon nach kurzer Zeit verbessern konnte. Dabei handelt es sich letztlich nur um wenige Minuten, die ich schneller bin. Ich kann mich aber durch Wettbewerb immer ganz gut motivieren und ich fand es echt überraschend wie schnell es ging....
SO... chaotisch wie immer und hoffentlich nicht zu sehr gelangweilt
Liebe Grüße,
Sebastian
Hallo SBSTN,
herzlich willkommen an Bord, Du erfolgreiche(r) Mitkämpfer/in!
Erzähle doch bitte einfach von Deiner Vorbereitung, Deinem Einstieg und Deinem heute erreichten - souveränen? - Abstand zur Zigarette, Du kannst anderen dadurch mit Sicherheit Mut machen. Selbstverständlich auch dann, wenn Du von Deinen Schwierigkeiten erzählst, und wie Du damit klar gekommen bist. Und wenn´s nicht gut läuft, gibt´s in diesem 24/7-Forum immer einen, der ein offenes Ohr hat und antwortet.
Nochmals: Willkommen in der Gemeinschaft derer, die Schrittchen
für Schrittchen weitergehen.
Viel Glück und Erfolg!
Hoffentlich bis bald, liebe Grüße und toi, toi, toi, Brigitte
Hallo sbstnlckl. Herzlich Willkommen und Glückwunsch zu Deiner Leistung. Morgen sind es drei Wochen ohne Zigarette. Dass Du so toll motiviert bist, zeigt dass Du alles richtig gemacht hast. Vor allem die sportliche Betätigung ist die perfekte Ablenkung. lass Dich von gelegentlichen Schmachtanfällen nicht verunsichern. Diese Attacken kommen und gehen wieder.
Auch wenn Du morgen die letzte Mail bekommen wirst, kannst Du Dich natürlich weiterhin hier im Forum melden.
Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg, aber Du bist ja auf dem besten Weg.
Viele Grüße
Andreas
Hallo,
ich bin nun auch einige Zeit hier angemeldet und wollte mich nun mal kurz vorstellen.
Seit dem 25.3. bin ich rauchfrei und habe bisher so wenig Probleme wie bei keinem anderen Versuch zuvor.
Meine starke Motivation überrascht mich selbst und lässt mich glauben, dass ich es diesmal schaffen werde.
Die regelmäßigen Mails habe ich morgens immer zuerst gelesen, auch wenn ich die sinnvollen Tipps in der Regel nicht "so richtig" beachtet habe.
Meine sportlichen Leistungen (vor allem Radfahren) haben sich sprunghaft verbessert und ich bilde mir ein, dass meine Haut reiner geworden ist... und einiges mehr..
So viel erstmal zu mir.
Herzliche Grüße,
SBSTN