Endlich Nie-mehr-Raucherin
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Leonie vom rauchfrei-Team
Hallo ihr Lieben
Ich habe endlich meinen Beitrag wiedergefunden.
Gibt es irgendwie einen „Trick“ wie ich ihn schneller wiederfinde?
Lieben Dank für eure Worte.
Ich habe es versucht und bin wieder gescheitert. Es ist zum Mäuse melken.
Heute Abend geht es mir irgendwie schlecht.
Kopfweh, Kreislauf und dazu die Angst, dass es vom Rauchen kommen kann.
Ich verfalle irgendwie in „Panik“ ernsthaft krank zu werden oder schon zu sein.
Ich mach jetzt Schluß. So will ich mich nicht fühlen.
Bei jeder Zigarette Angst sie könnte was schlimmes auslösen.
So ein hin und her mit mir. Bin wohl süchtiger als ich dachte.
Viele Grüße
Desiree
Grüß Dich Desiree,
bist Du wie angepeilt ausgestiegen? Wenn Du Lust hast, laß doch mal von Dir hören, wie es Dir geht, wie die letzten Tage gelaufen sind und was wir so für Dich tun können?
Ich denke, dieses Gefühl eines Verzichts kennen viele hier. So eklig die Qualmerei auch sein mag, so deutlich uns jede unserer Fasern sagt, dass es nicht gut ist - wir sind eben immerhin hochgradig süchtig. Somit ist dieses Gefühl zu verzichten aber nicht unser eigenes, sondern eins, das uns die Sucht einredet. Wieder ein Aspekt, bei dem die blöde Sucht uns unsere Selbstbestimmung nimmt! Und das ist ja genau das, weswegen wir sie so hassen und was wir uns zurück erobern wollen. Also Du persönlich verzichtest auf gar nichts! Du sagst lediglich einer Sucht den Kampf an, die Dich um ihrer selbst Willen fremdbestimmt. Und das, Desiree, ist ja kaum Verzicht, sondern Kraft. Und daß Du die hast, weißt Du. Das hast Du schon mal gekonnt, das kannst Du wieder.
[quote="Desi.ree"]
Könnte mich sooo ärgern, „damals“ das Handtuch geworfen zu haben.
[/quote]
Mußt Du aber gar nicht. Diese Erfahrung hast Du einfach gebraucht auf Deinem Weg in die Rauchfreiheit. Mußtest Du machen, um zu begreifen, daß solche Phasen eintreten können, aber Du Dich von ihnen nicht ins Bockshorn jagen lassen mußt. Jetzt weißt Du es besser und kannst damit arbeiten. Und kannst es durchstehen - nochmals betont, FALLS sowas wieder auftreten sollte. Man kann einen Entzug nie vorher bestimmen. Wir haben hier schon Aufhörer gesehen, die sich von einer Entwöhnung in die nächste gestolpert haben und immer wieder hingefallen sind. Und auf einmal kam der Ausstieg, bei dem irgendwie "alles anders" war - und der einfach lief. Also geh es mit Schwung an und schau wie es läuft. Egal was kommt, Du kannst auf alles situativ reagieren: Dich hier ausschimpfen, ablenken, an die Luft gehen, Dir was Gutes tun - Du bist nicht machtlos, kannst immer aktiv werden. Und das weißt Du jetzt.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Restsonntag. Lass wieder mal von Dir hören, wenn Du Zeit und Lust hast. Egal wie es läuft. Bist hier immer willkommen. Viele Grüße sendet Dir
Lydia
[quote="Desi.ree"]Guten Morgen Desiree,
Ich wünsche dir, dass du von der "Ich verzichte Phase" in die "Ich gewinne Phase" kommst. Ich sage mir morgens schon mit dem Blick in den Spiegel, "Wie gut das ich rauchfrei bin". Ich laufe zu Fuß an die Arbeit und atme ganz bewusst tief ein und habe das Gefühl, das ich wieder tiefer atmen kann. Ich habe es immer mit der Vernuftsstrategie versucht, hat nie geklappt. Think positiv und sag es dir bei jeder Gelegenheit ;)
Lieben Gruß
Sireli
Hallo ihr Lieben,
Mensch... da habe ich tatsächlich meinen eigenen Beitrag nicht mehr gefunden.
Tatsächlich habe ich den Gedanken beim letzten Verworfen direkt wieder aufzuhören.
Ich wollte mich diesmal vesser vorbereiten.
Ich habe mir jetzt ein Glas mit Aufgaben zurecht gemacht und mir das Starterpaket der bzga bestellt.
Das ist heute angekommen
In meiner Schachtel befinden sich noch genau 3 Zigaretten. Die werde ich noch bewusst rauchen heute und dann Morgen meinen nächsten Versuch starten.
Zur Unterstützung habe ich mir ein bekanntes Nichtraucherbuch gekauft. Dies liegt auch bereit.
Gerne möchte ich es ohne Ersatzmittel schaffen.
Eben kommt mir auch der Gedanke mein Zigarettengeld sichtbar zu sparen in einem Glas.
Das werde ich dann als zusätzliche Motivation auch noch tun.
Ich hoffe, dass reicht als Vorbereitung erstmal.
Muss aber zugeben, dass ich mich jetzt schon in einer „du verzichtest“ Stimmung befinde.
Gleichzeitig will ich aber auch unbedingt aufhören.... ein Teufelskreis.
Könnte mich sooo ärgern, „damals“ das Handtuch geworfen zu haben.
Ich schaue mich mal in den Monatszügen um.
Viele Grüße
Desiree
[/quote]
Hallo Desiree, dann viel Erfolg für Deinen heutigen Start.
Die Idee mit dem ersparten Geld in Glas zu tun, finde ich klasse. So siehst Du täglich Deinen Erfolg wachsen und schnell ist der eine oder andere Wunsch erfüllbar. Auch kleine Belohnungen zwischendurch tun der Seele gut und erhalten die Motivation.
Als zusätzliches Buch möchte ich Dir noch das kostenlose E-Book "Nie wieder einen einzigen Zug" empfehlen. Vielleicht hilft es Dir ja auch. Du findest es als PDF hier: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Welche positiven Gedanken verbindest Du mit einem rauchfreien Leben?
Viele Grüße und einen tollen Wochenteiler.
Andreas
Hallo ihr Lieben,
Mensch... da habe ich tatsächlich meinen eigenen Beitrag nicht mehr gefunden.
Tatsächlich habe ich den Gedanken beim letzten Verworfen direkt wieder aufzuhören.
Ich wollte mich diesmal vesser vorbereiten.
Ich habe mir jetzt ein Glas mit Aufgaben zurecht gemacht und mir das Starterpaket der bzga bestellt.
Das ist heute angekommen
In meiner Schachtel befinden sich noch genau 3 Zigaretten. Die werde ich noch bewusst rauchen heute und dann Morgen meinen nächsten Versuch starten.
Zur Unterstützung habe ich mir ein bekanntes Nichtraucherbuch gekauft. Dies liegt auch bereit.
Gerne möchte ich es ohne Ersatzmittel schaffen.
Eben kommt mir auch der Gedanke mein Zigarettengeld sichtbar zu sparen in einem Glas.
Das werde ich dann als zusätzliche Motivation auch noch tun.
Ich hoffe, dass reicht als Vorbereitung erstmal.
Muss aber zugeben, dass ich mich jetzt schon in einer „du verzichtest“ Stimmung befinde.
Gleichzeitig will ich aber auch unbedingt aufhören.... ein Teufelskreis.
Könnte mich sooo ärgern, „damals“ das Handtuch geworfen zu haben.
Ich schaue mich mal in den Monatszügen um.
Viele Grüße
Desiree
Hallo Desiree,
ich begrüße Dich auch und heiße Dich herzlich willkommen! Bist Du denn wie angepeilt am Freitag wieder ausgestiegen oder habe ich Dich da falsch verstanden? Wie auch immer, erstmal schön, daß Du Deinen Weg zu uns gefunden hast.
Ich bin auch wie Andreas der Meinung: Falsch gemacht hast Du gar nichts! Im Gegenteil, ich hatte spontan ein hier nicht unbekanntes Szenario im Kopf, als ich Deine Beschreibung las. Tatsächlich nämlich verspüren ganz viele Aufhörer so nach um die drei Monate herum nach einer bereits längeren Phase der Erleichterung nochmals verschäftes Rauchverlangen. Diese gern zitierte Drei-Monats-Krise (zeitlich mit der letzten der drei von Andreas bereits benannten Ausstiegsphasen) kann auch erst mal nach nach vier Monaten eintreten (so war es bei mir), aber auch schon mal nach zwei (ich erinnere mich noch gut an einen Aufhörer der so um den siebzigsten Tag diese unerbittlichen Verlangenswellen beschrieb). Grob gesprochen könnte man sagen, daß sich bei vielen Aufhörern die Sucht nach einer ersten Rauchfrei-Periode nochmals verstärkt aufbäumt und einem das Leben zur Hölle macht (und ja, von der Hölle versteh ich was und es tut mir wirklich leid, daß Du diese auch durchschreiten musstest, das ist nicht lustig!), so als wäre es der letzte Aufruhr vor der endgültigen Niederlage der Sucht. Und ich bin ziemlich sicher, es war genau das, was Du gespürt hast.
Wenn man es nicht weiß, daß sowas passieren kann (kann! Wenn Du jetzt wieder aussteigst, muß es sich nicht zwingend wiederholen), ist man erschrocken und demotiviert. Man gewinnt das Gefühl, diese Schmacht, dieser Kampf hören nie auf - und die Überzeugung, daß es sich dann nicht lohnt, das Rauchen aufzuhören. (Stimmt aber nicht. Das ist die finale Finte der Sucht.) Ist durchaus verständlich, daß man dann aufgibt Desiree und da bin ich völlig bei Dir.
Du hast aber alles richtig gemacht mit dem Ausstieg. Und das tust Du auch, wenn es nach zwei bis drei bis vier Monaten nochmals extrem wird. Sollte es wieder vorkommen, sei bitte nicht verzweifelt, sondern sicher, daß sich Deine Sucht von Deinem Durchhaltevermögen so bedroht fühlt, daß sie sich jetzt nochmals massivst erhebt, um Dich einzuschüchtern. Diesmal weißt Du es besser! Das können mal sehr unkomfortable Tage und Wochen werden, das will ich Dir gar nicht schön reden. Eben gerade, weil ich das auch so hatte zum Abschluß der Entwöhnung hin (hat bei mir halt etwas länger gedauert, aber wie gesagt, die Zeithorizonte sind nicht in Stein gemeisselt, sondern individuell). Und das mag hart sein - aber Du bist härter. Ich war es auch, und wer hätte das gedacht - ich selbst sicher nicht! Aber ich habe es auch geschafft, durch diesen Sturm zu kommen, und Du kannst das auch. Also sollte es wieder passieren - bitte lass Dich nicht einschüchtern. Komm hier her, tobe und schimpfe (genauso habe ich es auch gemacht und es hat mir geholfen, bestärkt zu werden), nutze alle Ablenkungsmanöver und -strategien, die auch zu Beginn des Rauchstopps helfen. Es wird vorbei gehen und Dich nicht ewig quälend heimsuchen. Das ist ein Versprechen aus meiner eigenen Erfahrung heraus.
Laß uns doch gerne wissen, wie Du jetzt vorgehst mit Deinem Ausstieg, wie es läuft und wie Du Dich damit fühlst. Ich freu mich schon, wieder von Dir zu lesen. Für soweit erstmal einen erfolgreichen Start in die neue Woche! Viele Grüße sendet Dir
Lydia
Hallo Desiree, herzlich Willkommen. Du hast nichts falsch gemacht. Bitte siehe den letzten Versuch nicht als Scheitern an, denn dass bist Du nicht. Es ist völlig normal, wenn man mehrere Versuche benötigt. Der Durchschnitt soll bei 7! Anläufen liegen. Dass man es schaffen kann, durftest Du ja schon tolle 6 Wochen erleben. Was hat Dir diese Wochen geholfen, wie konntest Du dich ablenken?
Eine gute Vorbereitung kann Dir sehr helfen. Überlege Dir Alternativen für die Momente, wo Du bislang immer zur Zigarette gegriffen hast. Es gibt ja viele Situationen im Alltag, die mit der Kippe fest verbunden sind.
Auch verläuft der Entzug sehr oft in Wellen, wo nach einfachen Tagen auch eine Phase kommt, wo man mehr kämpfen muss. Es gibt da die schöne, passende Regel "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate.
Auch gegen die Schmachtattacken kannst Du was tun, indem Du dir Aufgaben überlegst, die Dich kurzfristig ablenken. Schreibe Dir vielleicht verschiedene Aufgaben auf kleine Zettel und tue diese Zettel in ein Glas. Wenn dann eine Attacke kommt, einfach einen Zettel ziehen und diese dann erledigen. Es ist völlig egal, was für Aufgaben das sind. Hauptsache Du kommst schnell auf andere Gedanken. Ein paar weitere Tipps findest Du hier: http://www.bzga.de/pdf.php?id=253e87a4d2e5ed98979066bc64837c80
Wenn Du gerne in der Gemeinschaft Unterstützung suchst, bist Du auch im April-Zug herzlich Willkommen. Schau doch mal rein
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=9495
Eine weitere Möglichkeit wären Hilfsmittel, wie Spray oder Pflaster. Hier gewinnst DU etwas Zeit und kannst neue Tagesabläufe planen. So habe ich es vor gut 8 Jahren geschafft.
Wann soll Dein Start-Termin sein?
Gerne lesen wir wieder von Dir.
Viele Grüße
Andreas
Halli hallo hallöle,
Ich bin Desiree,31 und rauche seit meinem 15. Lebensjahr.
Ich bin also länger Raucherin als ich jemals Nichtraucherin war.
Wahnsinnig dumm.
Anfang des Jahres (um genau zu sein Mitte Januar) habe ich einen relativ erfolgreichen Versuch gestartet mit dem rauchen endlich aufzuhören. Das ganze hielt für ca. 6 Wochen an.
Klappte auch eigentlich ziemlich gut. Es war eine Talfahrt zwischen „gebt mir sofort eine Kippe“, „gott sei dank brauche ich den Mist nicht mehr“ und „hilfe, mir fehlt was im Leben“.
Warum ich gescheitert bin? Gute Frage.
Es ging super los. Die ersten 3 Tage war nichts. Tag 4-7 waren die Hölle und dann ging es eigentlich nur noch bergauf. Zwischendurch mal ein doofer Tag aber alles in allem sehr „einfach“
Dann begann Woche5 und ich konnte für die nächsten 2 Wochen an wirklich nichts anderes mehr denken als ans rauchen. Alle meine Strategien, mein Mantra, mein Mindset. Es war wie weggeblasen. Ständig hab ich mir gesagt „es wird besser, halte nur noch diesen Tag durch, diese Stunde, 2 Minuten...usw.“
Nach 14 Tagen dauerschmacht und schlechte Laune habe ich aufgegeben.
Ich rauche mehr als zuvor.
Heute fühle ich mich wieder stark genug um dem rauchen ab morgen den Kampf anzusagen.
Nun meine Frage:
Was mache ich wenn es nach Tagen/Wochen wieder so unerträglich wird?
Was habe ich falsch gemacht?
Ich hoffe hier sine erfahrene Aufhörer, die mir Tipps und Denkanstöße an die Hand geben können um auch diese Phase zu überstehen.
Ich danke und wünsche einen schönen Abend.
Viele Grüße
Die wirklich verzweifelte Desiree