Endlich frei ab 16.01.2012!! (hoffentlich...)
Hallo Ela,
was ist los, melde Dich mal, egal wie.
LG
Piet
Hey ihr Lieben,
ich danke euch
Mir ist nochmal was durch den Kopf gegangen, da ja die meisten von euch sehr viele Jahre mehr geraucht haben als ich, 30 Jahre und noch viel länger.
Hin und wieder habe ich mir früher gewünscht, in einem früheren Jahrzehnt gelebt zu haben, in den 60ern bis 80ern, als Rauchen noch überall erlaubt war und gesellschaftlich noch akzeptiert war. Als Rauchen vermeintlich schick und cool war. Wie bescheuert eigentlich
Jedenfalls bin ich jetzt heilfroh, dass mir durch die Umstände der heutigen Zeit, in der ich jung bin, der Ausstieg erleichtert wurde. Heutzutage fühlt man sich als Raucher wie ein Aussetziger, es macht einfach keinen Spaß, ständig wird man an seine Sucht erinnert. Das war früher sicherlich nicht so extrem, sondern Rauchen wurde im Allgemeinen eher als Gewohnheit angesehen denn als Sucht.
Als junger Mensch spielt der gesundheitliche Aspekt beim Aufhören ja meist nicht so eine große Rolle. Ich glaube, was vielen von euch vielleicht gefehlt hat, um auch in jungen Jahren aufzuhören, war der soziale Aspekt. Das war zumindest bei mir ein entscheidender Faktor. Die jüngere Generation hat in dieser Hinsicht wirklich einen Vorteil (zumindest aus der Sicht der Aufhörwilligen ;)).
Wie dem auch sei, es ist nie zu spät, es lohnt sich in jedem Alter, den Mist hinter sich zu lassen.
Ihr seid der beste Beweis dafür
Hallo, Ela
ich kann Dir wirklich von ganzem Herzen gratulieren, dass
Du hier alles so toll durchziehst
Deine positive Einstellung reißt mich richtig mit!
Und Du hast den besten Zeitpunkt gewählt, nicht erst
nach über 40 Jahren, wie so viele hier.
Ich wünsch Dir weiterhin alles Gute, Du machst alles richtig!!
GLG
Ulla
Hallo Ela,
danke der Nachfrage, Frau Piet geht es Tag für Tag besser. Glückwunsch an Dich, habe Deinen Brief gelesen „ Zeit für einen kleinen Rückblick „ kann dem nur zustimmen.
Ich war Montag beim Arzt weil mein Blutdruck zu hoch war, habe dem Arzt auch erzählt, dass ich das Rauchen aufgehört habe und immer noch, hauptsächlich morgens einen Husten mit Auswurf habe. Die Arzthelferin machte dann einen Lungentest bei mir, das Ergebnis war erschreckend, gerade mal auf die halbe Leistung kam ich noch bei diesem Test. Sofort schoss mir durch den Kopf wie das zu Raucherzeiten gewesen wäre, fühle mich nach dem Ausstieg wirklich so als hätte sich mein Lungenvolumen verdoppelt.
Jetzt bin ich noch mehr glücklich, dass ich den Ausstieg hinter mir habe, denn mit Sicherheit hätte mir der Arzt den Ausstieg empfohlen.
Da warst Du etwas klüger als ich, Du hast den Schritt wesentlich früher gewagt.
Wünsch Dir weiterhin viel Sturheit und nie die berühmte „Eine“.
LG
Piet
Die vierte Woche ist nun angebrochen und ich kann's irgendwie noch gar nicht wirklich fassen.
Zeit für einen kleinen Rückblick.
Ich war so süchtig, dass ich wirklich oft dachte, ich würde niemals von dem Dreck loskommen. Die Zigarette war das Erste am Morgen und das Letzte am Abend. Jede einzelne Handlung und jedes Gefühl war mit der Zigarette verknüpft: vor und nach dem Essen, vor und nach dem Duschen, vor und nach dem Einkaufen, bei Freude, Trauer, Wut, Langeweile, Stress etc. pp...... Jeder Suchti dürfte diese endlose Liste an Gelegenheiten und "Gründen" kennen. Der ganze Tag und jede Planung richtete sich nach dieser grausamen Sucht. Unzählige unangenehme und peinliche Situationen in all den Jahren änderten trotzdem lange nichts an diesem traurigen Zustand. Auch keine Krankheit (Bronchitis, Halsschmerzen, Zahn-OP etc.) konnte mich nicht davon abhalten, zu rauchen.
Ich wollte schon sehr früh und sehr oft aufhören. Dachte immer, ich hätte einen festen Willen und ich würde es diesmal wirklich schaffen. Wie sehr habe ich es verabscheut, immerzu rauchen zu müssen. Ich habe es schon lange nicht mehr genossen und es die meiste Zeit meiner "Raucherkarriere" eigentlich als reine Sucht empfunden. Doch bei jedem Rauchstopp scheiterte ich nach kürzester Zeit (bis auf einmal nicht mal 24 Stunden) an den für mich sehr starken Entzugserscheinungen, die meinen vermeintlich festen Willen zunichte machten. Ich hatte starken Schwindel und Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen, war furchtbar müde, konnte mich auf nichts konzentrieren und war extrem aggressiv und reizbar. Also wirklich zu nichts zu gebrauchen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich ziemlich dünn bin und mich zu allem Übel auch nicht sonderlich gesund ernährt habe, zu wenig getrunken habe und mich kaum bewegt habe. Wahrscheinlich hatte ich einfach kaum körperliche Reserven für den Entzug.
Jetzt bin ich so unendlich glücklich, endlich den richtigen Weg für mich gefunden zu haben. Die Pflaster haben mir in den ersten zwei Wochen den körperlichen Entzug langsam und kaum merklich genommen, in der Zeit begann ich, mich gesünder zu ernähren und seitdem ich die Pflaster nicht mehr nehme, habe ich sogar den ganz natürlichen Drang nach Bewegung und mache jetzt täglich etwas Sport.
Die größte Unterstützung war und ist aber das Forum. Hier konnte ich mich wirklich gut vorbereiten und die ersten schlimmeren Tage durchstehen. Das Schreiben und vor allem das Lesen bei den anderen hat mir extrem geholfen. Mir ist klar geworden, dass ich mit meinen 28 Jahren und der Tatsache, noch keine ernsthaften gesundheitlichen Schäden davongetragen zu haben, wirklich Glück habe, jetzt noch rechtzeitig die vielleicht beste Entscheidung meines Lebens getroffen zu haben.
Ja, ich denke auch nach drei Wochen noch jeden Tag an den doofen und erwarte auch gar nicht, dass der so bald verschwindet, aber ENDLICH habe ich ihn unter Kontrolle und nicht umgekehrt!!! Ich kann nicht beschreiben, wie glücklich ich bin, endlich frei zu sein. Jetzt fange ich erst wirklich an, das Leben zu genießen. Im Nachhinein kann ich nicht verstehen, warum ich mir das Leben mit diesem Dreckszeugs so schwer gemacht habe.
Sorry, ist ja jetzt doch noch sehr viel geworden ;) Aber musste mal raus.
Ich danke euch allen nochmal sehr für eure liebe Unterstützung, ihr seid die Besten!
Liebe Grüße,
Ela
Hey Ela
Ich freue mich so mit dir und drücke dir ganz fest die Daumen,
dass dein Gefühl mit dem Rauchaustieg dir so erhalten bleibt.
Ich habe hier schon bei einigen gelesen, dass sie zum x-ten mal
aufhören und bei dem letzten Versuch dann einfach keine Entzugs-
erscheinungen hatten.
Was auch immer dazu führt, ob es die Motivation ist oder etwas
anderes: Ist doch toll und freue dich drüber
Ich habe mich gestern auch mal wieder dazu aufgerafft, Walken
zu gehen, weil ich so schrecklich träge geworden bin in der letzten Zeit.
Ich bin eigentlich unheimlich gerne draußen, hatte aber einfach
keine Lust mehr dazu. Gestern habe ich mich gezwungen. Ab und raus
in die Sonne! Hab mich schön warm eingepackt und bin mit dem Hund
raus ins Feld. Und... ich war sooo glücklich! Ich bin immer glücklich,
wenn ich in der Natur bin. Und trotzdem fällt es mir zur Zeit so schwer.
Jedesmal wenn ich dann draußen war und ich so richtig happy,
nehme ich mir vor, wieder täglich zu gehen. Und das mache ich dann doch nicht,
weil mich die Trägheit wieder in ihren Fängen hat. Doof ist das
Dir wünsche ich weiter so gutes Gelingen und richtig viel Energie
LG Nati
Hallo,
ich muss jetzt mal von einem kleinen Wunder berichten
Seit ich damals mit dem Rauchen angefangen habe, hieß es für mich immer: Sport ist Mord! Schulsport damals war extrem ätzend und privat habe ich meinen Hintern vielleicht mal alle paar Jährchen nur mühsam erhoben. Dabei war ich als Kind mal so ne Sportskanone...
Jedenfalls hat es mich heute ganz spontan gepackt und ich bin im wunderschönen Park um die Ecke ne Runde gelaufen, und es hat sogar richtig Spaß gemacht! Trotz der Kälte, aber dafür bei strahlendem Sonnenschein Danach habe ich mir ein schönes, heißes Bad gegönnt.
Es macht so einen Spaß, nicht mehr zu rauchen! Die Pflaster nehme ich seit Dienstag auch nicht mehr, und ich merke keine weiteren Entzugserscheinungen. Außer vielleicht, dass ich noch mehr Energie habe ;)
Den ersten Streit habe ich auch überstanden. Jetzt habe ich fast schon Angst, dass ich mich zu sicher fühle. Man hört ja oft, dass man sich überschätzt und die Leute, die es anfangs richtig schwer haben, langfristig eher durchhalten. Andererseits ist es ja auch nicht mein erster Versuch, ich spüre einfach, dass diesmal alles anders ist. Außerdem habe ich mir diesen Spruch fest in meinen Kopf gehämmert:
NIE NUR EINE!!!
Morgen gehe ich das erste Mal wieder was trinken mit einem guten Freund, der schon seit längerer Zeit rauchfrei ist. Ach wird das schön, bei der Kälte nicht erst stundenlang nach ner Raucherbar suchen zu müssen!
Viele liebe Grüße,
Ela
Liebe Ela,
danke für deinen lieben Gruß am wochenende. Jetzt geht es mir wieder richtig gut.
Bei dir ist heute Tag 16, falls ich richtig gezählt habe. Biste noch dabei?
Ist alles keine Selbstverständlichkeit, der Rauchausstieg ist bei den allermeisten eine Plackerei. Aber es lohnt sich so sehr! Heute erst wieder bin ich so dankbar, bei den Temperaturen nicht andauernd lüften zu müssen.
Würde mich über einen Pieps von dir sehr freuen.
LG Trollblume
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Hallöchen,
ich bin endlich wieder zurück im 21. Jahrhundert, yeah
In Köln hat man zwar viele Gelegenheiten, ins Internet zu kommen, aber zu Hause keins zu haben ist schon extrem ätzend! Zum Glück geht jetzt alles wieder und ich kann mal wieder in Ruhe schauen, was es hier so neues gibt
Liebe Ela,
das würde mich auch sehr treffen, von der Welt abgechnitten zu sein, gerade als Single. Prima, dass du zu deiner Mama kannst! In den ersten Wochen meines Rauchentzugs hat mein PC total gesponnen, ich konnte dann immer nur ganz kurz rein und bin auch in Internetcafés (gibts das bei dir um die Ecke?).
Besonders freue ich mich für dich, dass du deine ersten neun Tage geschafft hast! Da sist eine riesengroße Leistung. Und du hast recht, es lohnt sich!
herzlichen Gruß
Trollblume
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P.s. Hast du ein Handy? Ist ja nur vorübergehend.