einfach weil ich es will...

Verfasst am: 24.05.2016, 12:32
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Hanna,

würde mich sehr freuen, wenn du mal vorbei schauen würdest. Ich glaub, der letzte einkopierte Text zum Thema Gedankenkarusell war zu lang. Oder konntest du dir etwas Hilfreiches daraus entnehmen?

Und was machen die Gespräche mir deiner Mitbewohnerin?

Hab auf jeden Fall einen schönen Tag

Das wünscht dir Andrea

Verfasst am: 18.05.2016, 12:10
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Hanna,

also mein erster Gedanke war jetzt, och menno, wie schade. Aber mein zweiter Gedanke schon ist: Du kannst aus diesem Rückfall so viel lernen und deine Rauchfreiheit mit deiner gründlichen Art zu reflektieren so sehr festigen, alles gut!

Deine hartnäckigsten Verknüpfungen sind also Stress und Gespräche mit deiner Mitbewohnerin.

Zu Stress kannst du hier mal nachlesen, http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/einfach-entspannen/wie du dir helfen kannst und ich stelle dir auch mal tipps zum Gedankenkarusell ein, frag mich aber bitte nicht, von wem ich das hab (jedenfalls aus dem Forum hier).

"Eine mögliche Erklärung
Was genau führt nun aber dazu, dass wir schlechte Gedanken kaum mehr loswerden, wenn wir aktiv versuchen, sie aus unserem Kopf zu verdrängen?
Professor Daniel Wegner liefert eine mögliche Erklärung dazu: Zuerst versuchen wir, ganz bewusst an etwas anderes zu denken. Kurz darauf – und hier nimmt das Unheil seinen Lauf – startet unser Unterbewusstsein ein Programm, welches überprüft, ob wir wirklich nicht an die Sache denken, an die wir nicht denken wollen. Man könnte also sagen, das Unterbewusstsein wolle überprüfen, ob das Bewusstsein bei der Unterdrückung der negativen Gedanken Erfolg hat. Falls wir bei dieser „Überprüfung“ tatsächlich noch an etwas anderes denken oder uns durch eine schwierige Aufgabe ablenken, ist alles in Ordnung. Sollten wir aber genau in jenem Moment an nichts Bestimmtes denken, kann das Unterbewusstsein „durchscheinen“ und der Gedanke „rutscht“ in unser Bewusstsein. Wir stehen also wieder am Anfang und die Geschichte beginnt von Neuem.
Je mehr wir versuchen, schlechte Gedanken zu verdrängen, desto stärker kehren sie zurück.
Es gibt Hilfsmittel dagegen!
In einem Artikel im American Psychologist gibt Professor Daniel Wegner ein paar Tipps, wie wir die negativen Gedanken ein für alle Mal loswerden.
1. Fokussierte Ablenkung
Wenn wir in ein Fettnäpfchen getreten sind (oder aus anderen Gründen einen negativen Gedanken haben), werden wir von Natur aus versuchen, uns mit anderen Gedanken abzulenken.
Das kann funktionieren. Studien haben ergeben, dass man dabei einfach darauf achten muss, sich auf eine bestimmte Sache zu konzentrieren. Das kann ein Musikstück sein, eine spannende TV-Diskussion oder eine komplexe Aufgabe (zum Beispiel bei der Arbeit).
2. Stress vermeiden
Bei schlechten Gedanken versuchen wir manchmal intuitiv, uns selber unter Stress zu stellen, um die Gedanken so los zu werden. Wir glauben, dass wir dann keine Energie mehr haben, die wir für die negativen Gedanken verwenden können.
Studien haben ergeben, dass dies leider nicht funktioniert. Die Gedanken kommen danach umso stärker zurück.
3. Den Gedanken auf später verschieben
Während das aktive Unterdrücken eines Gedankens kontraproduktiv ist, kann das verschieben eines Gedankens durchaus funktionieren.
Forscher baten Freiwillige, ihre unangenehmen Gedanken auf eine 30 Minuten spätere „Sorge-Zeit“ zu verschieben. Und dies schien tatsächlich zu funktionieren. Der Kopf konnte auf diese Weise für andere Dinge frei gehalten werden.
4. Paradoxische Therapie
Den Gedanken zu unterdrücken, funktioniert nicht. Was aber, wenn wir genau das Gegenteil davon machen? Wenn wir uns ganz bewusst und so stark wie möglich auf den negativen Gedanken konzentrieren?
Es hört sich paradox an. Wie soll man einen Gedanken aus dem Kopf kriegen, wenn man ihn ständig bewusst in Erinnerung ruft? Doch Forscher fanden heraus, dass dies tatsächlich funktioniert. Dies geht in Richtung „Konfrontations-Therapie“. So wie arachnophopische Menschen vorsichtig an Spinnen herangeführt werden, kann dies auch mit negativen Gedanken funktionieren.
5. Akzeptanz
Es gibt Zeichen dafür, dass das Akzeptieren unangenehmer Gedanken zu deren Verschwinden führen kann. Statt also mit seinem Kopf einen Kleinkrieg zu führen, sollte man sich mit den Gedanken abfinden.
Sich gegen die schlechten Gedanken zu wehren, ist, als ob man sich gegen Treibsand wehrt: man versinkt nur noch tiefer im Schlamassel. Besser ist es, sich die Gedanken bewusst in Erinnerung zu rufen, sie sich regelrecht vorzustellen, zum Beispiel in Form kleiner Soldaten, die aus unseren Ohren tanzen und Schilder in den Händen halten, auf denen die negativen Gedanken geschrieben stehen. Wir sollten uns vorstellen, wie diese kleinen Soldaten mit ihren Schildern vorbeiziehen, wie in einer kleinen Parade. Wir wehren uns nicht gegen diese Soldaten, wir diskutieren nicht mit ihnen, wir lassen sie einfach vorbeiziehen und schauen ihnen dabei zu. Wir schauen ihnen zu, wie sie mit den Schildern, auf denen die negativen Gedanken geschrieben stehen, verschwinden.
6. Meditieren
In die gleiche Richtung wie der letzte Punkt geht auch Meditation. Der Buddhismus fördert eine offene, nicht urteilende Haltung gegenüber den negativen Gedanken in unserem Kopf. Auch dies kann helfen, den schlechten Gedanken Herr zu werden.
7. Selbstbestätigung
Ein weiteres Allheilmittel für die negativen Gedanken kann Selbstbestätigung sein. Hier geht es darum, an seine positiven Eigenschaften und Überzeugungen zu glauben. Das kann nicht nur das Selbstvertrauen steigern, sondern auch die Selbstbeherrschung; sprich: Man hat seine Gedanken besser im Griff.
Wenn uns also wieder einmal die negativen Gedanken plagen, rufen wir unsere positiven Seiten und unsere Stärken in Erinnerung.
8. Darüber schreiben
Studien haben gezeigt, dass es verschiedene gesundheitliche und psychologische Vorteile hat, wenn wir über unsere tiefsten Gedanken und Gefühle schreiben. Dies kann helfen, seiner Gedanken klarer zu werden und einen besseren Durchblick zu erhalten. Die negativen Gedanken sind danach wie „abgearbeitet“.[/color] "

ch hoffe sehr, dass dir das jetzt nicht zu lange ist. Mir hilft sehr der Satz: "Das ist eben jetzt so (Akzeptanz)" und "Darüber denke ich später nach... "

Bei deiner Schilderung eurer WG musste ich so lächeln und in Erinnerungen schwelgen: ja, WG-Gespräche mit Zigaretten, das konnte alle naslang in Pausen passieren oder gerne auch mal stundenlang einfach so, über Gott und die welt und das eigene Leben. Was kannst du denn statt Rauchen tun? Wie deine Pausen gestalten und wie die Gespräche begleiten, so dass du rauchfrei bleiben kannst? Also ich hatte in den ersten Monaten immer mein Strickzeug dabei, wenn ich mich mit meiner weiterrauchenden freundin zum Ratschen getroffen habe. Glaub mir, diese Verknüpfung war auch sehr inniglich, aber es geht, sie mit einer anderen verknüpfung abzulesen. Du kannst z.B. einen entspannungsball in die Hand nehmen, du kannst zuckerfreie Bonbons dabei lutschen oder während der Gespräche dich an einer Tasse/ Glas festhalten.....Und du kannst bei Alkohol vorsichtig sein, denn er löst Hemmungen (und gute Vorsätze) schnell mal auf.

Was du ganz großartig formuliert hast, ist dieser Satz:

[color=red]"Nein danke, ich will das nicht, ich werde mir darüber bewusst, dass ich mit dir (meiner Mitbewohnerin) auch ohne Zigaretten eine tolle Zeit und schöne Gepräche haben kann."
[/color]

Ich bin so gespannt, ob du euren Putztag damit schaffst! Bis heute abend oder morgen
DAUMENDRÜCKENDE Andrea

Verfasst am: 12.05.2016, 13:15
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Hallo Hanna,

prima, drei Tage schon wieder geschafft, freue mich für dich.

Du schriebst: "Ich bin nur manchmal skeptisch, weil ich so oft die Erfahrung gemacht habe, dass ich mich super vorbereitet und gewillt gefühlt habe und es dann doch wieder nicht geschafft habe... ". Zweifel hatte ich auch ganz starke, weil ich so oft aufgehört hatte, doch mit dem Forum klappte es. Und das wünsche ich dir auch.

Wie wäre es, wenn du mal die Situationen aufschreiben und analysieren würdest, in denen du wieder hingelangt hast?
Und dir dann für genau diese Situationen überlegen würdest: was kann ich statt dessen tun?

Und wie geht es dir mit dem schlichten Satz: Nein danke, ich rauche nicht?

Freue mich sehr für dich über den geplanten Pfingstausflug, mit lauter rauchfreien Menschen.

Herzlich
Andrea

Verfasst am: 10.05.2016, 20:24
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Hanna, schön das Du hier bist. Wenn es Dich tröstet: die meisten brauchten mehrere Anläufe um dies Sucht endlich zu besiegen. Hast Du dich diesmal irgendwie vorbereitet bzw. was zur Ablenkung überlegt?

Gerade darum geht es: auf andere Gedanken zu kommen und die alten Gewohnheiten überwinden. Überlege Dir Alternativen für diese Situationen und wie Du abgelenkt werden kannst. Ein tollen Vorschlag fand ich, war die Idee ein Glas voll mit Aufgabenzettel zu füllen und wenn Schmacht kommt einen Zettel zu ziehen und diese Aufgabe sofort erledigen.

Viel Erfolg für Dich.

Grüße

Andreas

Verfasst am: 10.05.2016, 13:10
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Hallo Hanna,

herzlich willkommen hier in der Gemeinschaft. Du bist hier mit deinen "1000" Aufhörversuchen in allerbester Gesellschaft, denn es gibt hier Viele, die es beim 1001sten Mal geschafft haben, gerade hier in der Gruppe.

Mit deinen 23 Jahren hast du ja so tolle Chancen, dir jede Menge Ärger im wahrsten Sinne des Wortes von Hals zu halten, toll, dass du deine Chancen nutzt!

Was hast du denn schon Alles bisher gelernt, was dir helfen kann auf deinem Weg in die Rauchfreiheit? Dass "Nur mal Eine" nicht funktioniert, ist ja schon eine Basislerneinheit, die du verinnerlicht hast. Was hat dir sonst alles bisher geholfen?

Weitere Tipps kannst du dir aneignen beim Besuchen in den Wohnzimmern (Threads) hier und unter dem grünen Reiter "Aufhören" findest du auch viele Tipps.

Und kennst du schon das kostenlose Starterpaket? http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/ja-ich-werde-rauchfrei/

An chats gibt es hier leider nur den Chat am Dienstag Abend für Alle. Aber du kannst dir eine Gruppe an Gefährten selber zusammenstellen, in dem du auf die Zähler schaust, da findest du schnell heraus, wer ungefähr gleich alt ist wie du.

Viel Kraft wünsche ich dir und viel Sturheit und viele Fragen, die du hier gerne stellen kannst
Daumendrückende Andrea

Schau mal z.B. Hier: http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=4789 Leonboy hat auch erst aufgehört

Verfasst am: 09.05.2016, 23:24
Unbekannt
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