Einen Versuch ist es wert!

Verfasst am: 27.06.2017, 09:50
Socke123
Socke123
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Beiträge: 4055 Beiträge

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Vielleicht hilft es Dir, den Konsum zu reduzieren, ich würde es allerdings nicht machen, da dadurch jede einzelne Zigarette für Dich nur umso wertvoller und bedeutender wird. Es ist zwar sicher gut, wenn Du weniger rauchst, aber der körperliche Entzug wird Dich an den ersten Tagen so oder so erwischen.
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Viel Erfolg und viele Grüße
Andreas
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Liebe Gioia,

da kann ich Andreas (aus eigener Erfahrung) nur zustimmen! Wirst dich nur von einer zur anderen quälen und das fühlt sich genauso schlimm an, wie ganz aufzuhören. Hörst du ganz auf, ist der körperliche Spuk in einigen Tagen vorbei. Quälst du dich von der einen Kippe zur nächsten, leidest du viiiiel länger, meine ich.

Aber jede Jeck is anders, jeder muss seinen speziellen Weg finden. Ich drück dir alle Daumen. Auch du kannst das schaffen. Glaub an dich und trau dir was zu. Die Gemeinschaft hier wirkt schon echt förderlich.

Lieben Gruß - vonne Socke

Verfasst am: 27.06.2017, 09:32
Bernie-74
Bernie-74
Dabei seit: 15. 01. 2017
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Beiträge: 37 Beiträge

Hallo Gioia,

willkommen hier im Forum, es ist durchaus hilfreich, sich hier auszutauschen. Da merkt man, dass man nicht allein ist und kann von den Erfahrungen anderer profitieren.

Vielleicht hilft es Dir, den Konsum zu reduzieren, ich würde es allerdings nicht machen, da dadurch jede einzelne Zigarette für Dich nur umso wertvoller und bedeutender wird. Es ist zwar sicher gut, wenn Du weniger rauchst, aber der körperliche Entzug wird Dich an den ersten Tagen so oder so erwischen. Ich bin gut damit gefahren, ganz spontan von 100 % auf Null gegangen zu sein. Ich habe nicht mal eine bewusste "letzte Zigarette" geraucht. Ich habe mir nach mehrstündiger gezwungener Rauchabstinenz einfach keine mehr angezündet. Auf Ersatzpräparate habe ich auch verzichtet, weil ich den Entzug möglichst schnell durchstehen wollte. Das waren zum Teil harte 2 Tage, aber am dritten wurde es schon besser. Alles weitere spielte sich dann in meinem Kopf ab (psychischer Entzug) und da hilft in schwachen Momenten Ablenkung oder der Austausch hier im Forum.

Für die von Dir beschriebenen unangenehmen penetranten Nichtraucher hatte ich auch nie was übrig, meist fand ich die Raucher die lustigeren ud interessanteren Menschen. Mittlerweile fällt es mir auch nicht schwer, mich auf Feiern bei den Rauchern aufzuhalten ohne mitzurauchen. Und den frischen Zigarettenqualm finde ich auch nicht abstoßend. Kalten Rauch hingegen schon, aber das war auch früher schon so.

Viel Erfolg und viele Grüße
Andreas

Verfasst am: 27.06.2017, 09:01
Gioia
Gioia
Themenersteller/in
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Beiträge: 5 Beiträge

Hallo liebe Leidensgenossen,

mein Aussteigetermin ist der 1. Juli. Ich bin jetzt 69 Jahre alt und rauche seit 50 Jahren, zuletzt ca. 30 Zigaretten täglich. Resultat: Lungenephysem, COPD mit den entsprechenden Beschwerden. Klar, hab ich mir selbst zuzuschreiben. Jetzt geht es nur noch darum, meine letzten Jahre erträglich zu gestalten und da muss ich wohl meine "geliebten" Glimmstängel in die Wüste schicken.

Hab mir ja ein paar Tage gegeben, um meinen Zigarettenkonsum schon mal zurückzufahren und bin jetzt immerhin schon bei 4 Zigaretten täglich angelangt. Einfach ist das ja wirklich nicht und so hoffe ich sehr auf Eure Unterstützung.

Hoffentlich werde ich nicht zu einem der penetranten Nichtraucher, die mir in den letzten Jahren so wahnsinnig auf die Nerven gegangen sind. Das wäre dann nämlich ein Grund, wieder anzufangen. Schon der Gedanke an diese unangenehmen Zeitgenossen löst in mir einen fast unwiderstehlichen Drang nach einer Zigarette aus. Aber diesmal widerstehe ich.

LG
Gioia