Einen Versuch ist es wert!

Verfasst am: 10.07.2017, 11:29
miezhaus
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Hallo Gioia,

na da kannst Du ja auch mit Fug und Recht stolz drauf sein. Meinen Glückwunsch zur ersten gewuppten Woche!

Ich möchte gleichermaßen befürworten, daß Du alle Begleiterscheinungen Deines Rauchstopps dem Arzt vorstellst, eben auch in Anbetracht Deiner Krankengeschichte. Schwindel kann definitiv ein Entzugssymptom sein (den hatte ich selber auch), das sich mit fortschreitender Entwöhnung wieder von selber regulieren kann, ja. Doch wenn er - und das gilt für jede andere Entzugserscheinung auch - gefühlt zu heftig wird oder Erkrankungen vorliegen, sollte auf jeden Fall der Arzt drauf schauen. Vielleicht kann, evtl muß er sogar begleitend tätig werden.

Was das Gewicht angeht, auch da hat deceptive schon den Leitsatz "erst rauchfrei, dann bauchfrei" angesprochen. Will heißen, mach Dir nicht gleichzeitig zur Entwöhnung noch eine zweite Baustelle auf. Ich denke auch, für Dich ist der erfolgreiche Rauchstopp erstmal ganz wichtig. Es regulieren sich manche der Pfündchen auch von selber wieder. Wenn Du während der Entwöhnung schon ein wenig gegensteuern möchtest, so trinke doch bei Schmacht und so Zwischendrin-Appetit ein großes Glas Wasser in kleinen Schlückchen. Es wirkt appetitzügelnd und entschmachtend. Auch vor den Hauptmahlzeiten kannst Du Wasser trinken, weil dann schneller ein Sättigungseffekt erreicht wird. Außerdem hält es die Verdauung in Schach (etwas langsamer werdende Verdauung kann auch zu etwas Gesichtszunahme beitragen) und - vielleicht ein Zusatznutzen für Dich - auch den Kreislauf, vielleicht hilft es ja auch ein wenig mit, den Schwindel zu lindern (trotzdem bleibt es bei meiner Befürworten des Arztbesuchs). Das ist so eine kleine Gegenmaßnahme, die man schnell und ohne große Zutaten immer mal anwenden kann.

Hast Du denn auch schon mal über kleine Belohnungen nachgedacht? So kleine Extras sind richtig und wichtig, sonst auch schon, aber besonders während der Entwöhnung, denn sie halten die Laune und Motivation oben und geben Dir schon vor Abschluß der Entwöhnung das Gefühl, daß beim Rauchstopp was für Dich herausspringt. Also womit könntest Du Dich erfreuen, heute zum Erreichen der ersten Woche, zu weiteren Meilensteinen oder dann wenn Du es für richtig erachtest?

Ich wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen und freue mich, wieder von Dir zu lesen. Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 08.07.2017, 10:50
deceptive
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Hallo Gioia,

wir kommen fast vom gleichen Startpunkt - Du bist mir einen Tag voraus!
Erstmal meinen herzlichen Glückwunsch zu diesen 8 Tagen!
Du kannst mit Recht stolz darauf sein.

Ich kann Dir nicht sagen, ob Dein Schwindel vom Entzug kommt, vorstellen kann ich mir das,
aber es ist auf jeden Fall klug, das von einem Arzt checken zu lassen, insbesondere bei Deinen
Vorerkrankungen.

Nikotin (und natürlich die Nebenprodukte der Zigaretten, wie Blausäure etc.), kann einen sehr tiefen
Einfluss auf den Körper haben. Bei mir führte der erste Entzug zu einer Schilddrüsenerkrankung, was
natürlich verkürzt dargestellt ist, denn schlussendlich führte das Rauchen dazu.
Und auch die Erscheinungen unter Entzug können wirklich vielfältig sein.

Das mit dem Gewicht ist ja immer wieder Thema. Ich kann das auch nicht so locker sehen, auch wenn
der Satz "Erst rauchfrei - dann bauchfrei." vom gesundheitlichen Aspekt stimmt, so weiß ich aber, dass
eine übermäßige Gewichtzunahme für mich ein - limitierender Faktor sein könnte.
Mal sehen, wie sich das entwickelt.

Das Problem ist ja vielfältig: Weniger Kalorienverbrauch durch weniger Entgiftungsarbeit. Ersatz der
oralen Stimulation durch Leckerchen. Ablenkung von den Entzugserscheinungen durch Leckerchen.
Ich mache das mit Möhrchen statt mit Süßigkeiten und versuche, deutlich mehr zu trinken. Klappt leider nicht immer. Außerdem habe ich mehr Bewegungsdrang und schnapp mir dann mein Fahrrad.

Kannst Du trotz Deiner Erkrankungen Bewegung in Deinen Alltag einbauen?

Ich wünsche Dir auf jeden Fall weiterhin die Entschlossenheit und die Zähigkeit, der Sucht die Stirn zu bieten!
Es lohnt sich!

Verfasst am: 08.07.2017, 10:31
Gioia
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Hallo Freunde,

heute ist mein 9. Tag ohne Zigarette, ganz schön hart, aber zu schaffen. Leider habe ich schon fast 2 Kilo Gewicht zugelegt und hoffe, dass das nicht in diesem Tempo so weiter geht. Außerdem leide ich unter extremem Schwindel. Sind das Entzugserscheinungen? Ich habe zwar schon seit längerem mit Schwindel zu kämpfen, aber seit ich nicht mehr rauche, ist es besonders schlimm. Und ich hatte gehofft, dass das besser wird. Kann natürlich auch sein, dass es mit den Medikamenten zusammenhängt, die ich ja jetzt nehmen muss (ASS wegen der verkalkten Halsschlagader und Spiriva wegen der COPD). Werde dazu nächste Woche auch meinen Arzt befragen. Habt Ihr da Erfahrungen? Also, ein wenig stolz bin ich schon auf meine 8 geschafften Tage - aber noch ist ja nicht aller Tage Abend.

Euch allen ein schönes, sonniges und nicht zu heißes Wochenende!

LG
Gioia

Verfasst am: 08.07.2017, 10:21
Gioia
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Hallo Freunde,

heute ist mein 9. Tag ohne Zigarette, ganz schön hart, aber zu schaffen. Leider habe ich schon fast 2 Kilo Gewicht zugelegt und hoffe, dass das nicht in diesem Tempo so weiter geht. Außerdem leide ich unter extremem Schwindel. Sind das Entzugserscheinungen? Ich habe zwar schon seit längerem mit Schwindel zu kämpfen, aber seit ich nicht mehr rauche, ist es besonders schlimm. Und ich hatte gehofft, dass das besser wird. Kann natürlich auch sein, dass es mit den Medikamenten zusammenhängt, die ich ja jetzt nehmen muss (ASS wegen der verkalkten Halsschlagader und Spiriva wegen der COPD). Werde dazu nächste Woche auch meinen Arzt befragen. Habt Ihr da Erfahrungen? Also, ein wenig stolz bin ich schon auf meine 8 geschafften Tage - aber noch ist ja nicht aller Tage Abend.

Euch allen ein schönes, sonniges und nicht zu heißes Wochenende!

LG
Gioia

Verfasst am: 01.07.2017, 13:35
miezhaus
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Liebe Gioia,

ich gratuliere Dir ganz herzlich zum vorverlegten Absprung! Jeder Tag, an dem Du nicht rauchst, ist ein Gewinn und toller Erfolg. Du kannst jetzt schon stolz auf Dich sein.

Der Vergleich mit der Trennung von einem Lebensgefährten ist überhaupt nicht absurd: schließlich hat uns das Rauchen ja tatsächlich über ganz weite Teile unseres Lebens begleitet. Und mehr noch, irgendwie haben wir die Qualmerein ja dahingehend mißverstanden, daß sie auch noch was für uns tut, uns entspannt, uns dazugehörig und aufgeschlossen fühlen läßt und wir uns "die Freiheit nehmen" zu rauchen. Und dieses Gefühl ähnlich dem Ende einer Freundschaft beim Rauchstopp kennen ganz viele hier! Doch wenn man mal näher hinschaut: Ein Lebensgefährte, der uns das Geld aus der Tasche nimmt, uns krank macht und uns fremdsteuert (was uns das Rauchen ja faktisch antut - kennst Du nicht auch den Drang, schnell aus einem Kaufhaus, Kino oder Theater zu flüchten, weil Du rauchen willst?), kann unser echter Freund nicht sein oder? Hätten wir "in echt" so einen feinen "Freund", hätten wir ihn glaube ich schneller aus unserem Leben geschubst...

Insofern eine richtig gute Entscheidung, jetzt aufzuhören, toll Gioia! Hast Du Dir ein paar weitere Ablenkungsmanöver für eventuell auftretende Schmachter überlegt? Wasser ist natürlich schon mal Gold, denn es entschmachtet, trägt zur Entgiftung bei, hält den Kreislauf stabil, die Verdauung, und wie sagt der österreichische Popvolksmusiker in der Werbung? Wenns schee mochd! Ein toller Nebeneffekt findest Du nicht? Womit könntest Du Dich noch so ablenken, Hobby, Ausmalbücher für Erwachsene, was könntest Du Dir vorstellen?

Was ich Dir auch gerne ans Herz lege, sind kleine Alternativen für Situationen in denen Du gewöhnlich geraucht hast. Das kann ein Glas Wasser ganz gezielt nach dem Essen sein oder direkt Zähne putzen (das dämpft die durch die Situation hervorgerufene Schmacht), oder ein leichter Spaziergang bei Langeweile, bei Frust vor die Haustür gehen und bis zehn zählen... biete Deinem Kopf für diese eintrainierten Routinen was anderes an, so entkoppelst Du die Verknüpfung der Situation mit dem Rauchverlangen.

Und für den Notfall gebe ich Dir noch die 4 A-Tipps an die Hand, es sind kleine Manöver gegen Rauchverlangen, die jederzeit und überall schnell ohne Requisiten einsetzbar sind:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/

Laß jederzeit weiterhin von Dir hören, wir freuen uns! Außerdem hört es sich gemeinsam einfach leichter auf. Viele Grüße und gutes Gelingen sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 29.06.2017, 12:17
Bernie-74
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Hallo Gioia,

gut so. Gründe, es vor sich herzuschieben, findet man ja immer zuhauf. Irgendwann muss man einfach springen und schauen was passiert. Und eine schlecht schmeckende (?) schwindelig machende Zigarette ist doch ein gutes Zeichen.

Viel Erfolg, Gruß
Andreas

Verfasst am: 29.06.2017, 11:12
Atrib2304
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Ich drück die Daumen und wünsche dir viel Kraft -----------Du schaffst es.-------------------

Brita

Verfasst am: 29.06.2017, 10:37
Gioia
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Hallo Freunde,

gestern habe ich noch 3 Zigaretten geraucht, die letzte davon um 20 Uhr. Nachdem ich heute um 5 Uhr aufgestanden bin, habe ich mir vorhin, kurz nach 10, eine Zigarette angesteckt und mir ist ganz schrecklich schwindelig geworden. Ein Zeichen? Ich habe mich deshalb entschlossen, dass es meine endgültig letzte Zigarette gewesen sein soll und ich meinen Ausstiegstag auf morgen vorverlege. Ich werde sicher Eure Hilfe brauchen und zähle auf Euch.

LG
Gioia

Verfasst am: 27.06.2017, 10:27
Gioia
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Hallo lieber Bernie74 , lieber Andreas,

herzlichen Dank für Deine schnelle Reaktion auf meinen Eintrag. Das mit dem Reduzieren hat bisher recht gut geklappt. Seit dem 22. 06. täglich von 30 auf 15 - 9 - 7 - 5 - 4 und heute sollen es nur noch 3 Zigaretten sein. Bin um 4:30 Uhr aufgestanden und habe die erste Zigarette um 8:00 Uhr geraucht. Die nächste gibt es nach dem Mittagessen und die letzte vor dem Zubettgehen. Dazwischen gibt es bei jedem Drang nach dem Glimmstengel einen Schluck Wasser und ich sage Dir: mein Wasserverbrauch hat sich enorm erhöht (mit dem schönen Nebeneffekt, dass sich meine Altersrunzeln etwas zu glätten beginnen :lol. Aber ab dem 1. Juli ist dann endgültig Schluss mit der Abhängigkeit.

Irgendwie kommt mir das Ganze vor, wie wenn man sich von einem langjährigen Lebensgefährten verabschiedet, der einem schon ewig auf die Nerven geht und überhaupt nicht gut tut, aber an den man sich so gewöhnt hat, dass einem sogar die stinkenden Socken unterm Bett und die Pinkelspuren auf der Klobrille fehlen. Absurd!

Ich werde mir eine Liste schreiben, mit dem guten und schlechten Eigenheiten meines Lebensgefährten Glimmstängel und dann werden wir ja sehen was überwiegt. Die Trennung von meinem Ex-Mann (den ich ja auch einmal geliebt habe) vor 20 Jahren ist mir hervorragend bekommen und hat wahrscheinlich damals mein Leben gerettet. Warum sollte es mir mit diesen verdammten Zigaretten nicht gelingen?

Also, halt mir die Daumen!

LG
Gioia

Verfasst am: 27.06.2017, 10:06
Atrib2304
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Hallo Gioia,

herzlich willkommen hier im Forum.

Ich persönlich habe die ersten Tage und Wochen Nicotinpflaster genommen. Entzugserscheinungen hatte ich trotzdem, aber sicher nicht so schlimm. Jetzt bin ich auf Nicotinkaugummi umgestiegen und brauche mittlerweile nur noch 1 bis 2 am Tag. Aber seinen Weg muss jeder selber finden, mach es so wie es für dich am bester erscheint.

Ich drücke dir die Daumen und du hast ja noch ein paar Tage um dich vorzubereiten.

Die Zigaretten zu reduzieren kam für mich nicht in Frage, ich weiß das ich das nicht könnte. Wenn es für dich gut ist, ist doch ok.

LG Brita