Ein hoffnungsloser Fall...?
Hallo Tina,
wie ist es dir in der Zwischenzeit ergangen? Konntest du schon in die Freiheit starten? Ich hatte das so verstanden, dass es ev. diese Woche losgehen sollte...
Falls nicht, versuch es weiterhin und viel Glück beim Vorbereiten! Es lohnt sich so sehr!!! Und melde dich, wenn du Tipps benötigst!
Beste Grüße,
Mabelle
Hallo ihr Lieben,
euer Zuspruch und eure lieben Worte geben mir richtig Hoffnung und Mut, dass ich es schaffen kann!
Ich bin euch so richtig dankbar dafür....
Ich bin gerade in der totalen Vorbereitungsphase und werde mir immer mehr darüber bewusst, dass es gar keine andere Lösung gibt, als mit dem Rauchen ein für alle Mal aufzuhören! Auf der anderen Seite habe ich natürlich immer noch dieses mulmige Gefühl und diese komische "Abschied-für-immer-Trauer" in mir - aber ich weiß jetzt, dass das einfach nur meine Sucht ist, die mir dieses Gefühl gibt...
Zum "Lücken-Füllen" habe ich mir bereits ein Aufgabenglas mit ca. 30 Aufgaben gebastelt - wenn ich das mit dem Nichtrauchen wirklich schaffe, dann müsste ich in ein paar Monaten sehr durchtrainiert und strahlend schön sein, meine Wohnung müsste vor lauter Sauberkeit und Ordentlichkeit nur so glänzen und ich kann euch hier im Forum viele lustige Witze erzählen (einen neuen Witz auswendig zu lernen ist eine der Aufgaben im Glas *gg*)
Habe mir auch schon überlegt, mir einen dieser Inhalatoren zu besorgen - nur für den Notfall, falls der mich zu stark einholt und damit ich nicht auf dumme Ideen komme.
Ich halte euch auf dem Laufenden...
Liebe Grüße,
eure (hoffentlich bald nicht-mehr-rauchende) Tina
Hallo Tina, herzlich Willkommen
Starke Schmerzen sind da gar nicht nötig, eine gute Vorbereitung reicht völlig. Viele hilfreiche Tipps hast Du ja bekommen. Eine gute Planung ist schonmal der halbe Sieg. Du kannst Dir ja bis Dienstag Alternativen überlegen, für die Momente wo Du bisher zur Zigarette gegriffen hast. Lass Dir was einfallen, was Dich ablenkt um auf andere Gedanken zu kommen.
Bei starker Abhängigkeit wären Hilfsmittel wie Pflaster, Kaugummis oder Spray eine Überlegung wert.
Mit Laufen hast Du e schon eine gute Ablenkung, schnell wird sich die Kondition wieder verbessern udn Du kannst befreiter atmen.
Vielleicht hast Du ja Lust das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer zu lesen, eignet sich ganz gut als Einstieg um sich mental einzustellen: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Viel Grüße und noch mehr Erfolg für Dienstag.
Andreas
Liebe Tina,
herzlich willkommen hier bei uns Aufhörern. Schön daß Du den Weg zu uns hergefunden hast.
Die meisten Aufhörer brauchen ein paar Anläufe, bis sie in der dauerhaften Rauchfreiheit ankommen (meiner Kenntnis nach im Durchschnitt sieben). Daß Du schon einige Anläufe hinter Dir hast, versetzt Dich also noch lange nicht in die Lage eines hoffnungslosen Falles.
Im Gegenteil, jeden Rauchfrei-Versuch, den Du schon unternommen hast, kannst Du als Erfahrung verbuchen: Reflektiere doch mal, worüber Du beim letzten Mal oder den letzten Malen gestolpert bist? Und dann überlege, was Du dieses Mal in vergleichbaren Situationen anders machen könntest, um diese anders zu bewältigen? Siehst Du, kein Anlauf ist umsonst oder ein Scheitern. Sondern ein Gewinn an Erfahrung!
Gerne vermittelt uns die Sucht, daß sie unser Leben bereichert. Und schafft es noch dazu, unsere ganzen rationalen Denkprozesse auszuhebeln. Ferner hat uns die Zigarette über lange Zeit in jeder Situation, sei es Arger, Frust, Enttäuschung, auch Glück und Freude, begleitet. Daher missverstehen wir das Rauchen als Entspannung, Bewältigung, auch Genuß und Energierückgewinn und verstehen sie als "gute Freundin". Kein Wunder also, daß wir bei dem Gedanken, so eine langjährige Weggefährtin in die Wüste zu schicken, erstmal mulmig werden.
Doch überleg mal, was diese Weggefährtin für Dich leistet: von den gesundheitlichen Gefahren, die Dir sicher bekannt sind, mal ganz abgesehen. Sie zieht Dir das Geld aus der Tasche. Macht Dich unattraktiv (ich meine, jetzt vielleicht noch nicht so, aber wenige Jahre weiter kannst Du Deiner Haut rauchbedingt beim Altern zuschauen - hab ich erlebt, fand ich gar nicht lustig!!!!, aber es macht ja auch Zähne und Finger gelb, Haare stumpf und schaut einfach nicht schön aus, wenn einer raucht, finde ich - das fand ich übrigens auch bei mir selber und habe immer tunlichst vermieden, vor einem Schaufenster zu rauchen, wo ich eine Reflektion von mir gesehen habe :roll. Versklavt Dich (Du mußt rauchen, mußt besorgen, bist wahrscheinlich hibbelig wenn Du keine bekommst, Du bist fremdbestimmt). Suggeriert Dir, daß Du sie brauchst - doch nur um ihrer eigenen Existenz willen. Wäre sie wirklich eine Person und Du würdest all dies erkennen - Du hättest Dich doch schnell von ihr losgesagt oder? Also warum erlaubst Du der Sucht, daß sie Dir so viel von Dir nimmt. Mach damit Schluß, erlaube es ihr nicht mehr. Hol Dir Deine Freiheit zurück.
Schön daß Du jetzt schon zu uns gestoßen bist. Das erlaubt Dir noch etwas Vorbereitung. Hast Du hierfür eventuell Lust, Dir das kostenlose Rauchfrei-Startset zu bestellen? Sieh es Dir doch hier einmal an:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/
Auch möchte ich Dich einladen, Dich hier durch die ganze Seite zu stöbern. Die Reiter "Informieren" und "Aufhören" bieten Dir nützliche Tipps rund ums Rauchen (hinterher wollte ich es schon gar nicht mehr!) und Aufhören (hinterher war ich mir sicher, daß es irgendwie gehen wird). Und komm natürlich her ins Forum und berichte, was Du so verspürst. Es gibt hier so viel Kompetenz in Sachen aufhören, so viele Facetten sind hier vertreten, es ist eigentlich immer irgendjemand hier, der schon einmal erlebt hat, was Du erlebst, und Dir einen Tipp geben kann.
Noch ein Tipp zur Ablenkung: Gerne wird das Aufgabenglas genutzt. Dazu schreibst Du Tätigkeiten auf kleine Zettel (das kann alles sein, Haushalt wie ein Fenster putzen, Blumen giessen, Schrank auswischen, Sport wie zehn Liegestützen, Situps, Entspannungsübungen wie Atemübung, Yoga, QiGong, auch lustiges wie Lieblingslied laut singen, rückwärts die Treppen hoch oder was Dir eben einfällt!) und packst diese Zettel in ein Glas. Bei jedem Schmachter ziehst Du einen Zettel und führst die Tätigkeit dann auch gleich aus. Das hilft gegen Schmachter und verleiht ihnen fast schon wieder was Lustiges.
Ach es gibt so viel mehr, was Du tun kannst in der Entwöhnung. Du bist ihr nicht wehrlos ausgeliefert Tina. Und Du kannst das! Leichtreden will ich es Dir gar nicht, ich kenne die Herausforderungen der Entwöhnung ja auch wie jeder andere hier! Aber es ist zu schaffen. Ohne Angst, und ohne Druck. Und Du kannst das auch.
Für heute erstmal einen schönen Abend. Komm wieder und laß von Dir hören, wenn Du Lust hast. Schöne Grüße sendet Dir
Lydia
(Toi toi toi für die Weisheitszähne!)
Liebe Mabelle (übrigens ein sehr schöner Name),
da hast du vollkommen recht wenn du sagst, dass der beste Zeitpunkt JETZT ist, bevor ich mir da ernsthafte gesundheitliche Probleme einhandle… ich möchte ja schließlich noch ganz lange gesund sein!
Gerade die letzten Monate habe ich gemerkt, wie meine Fitness abgenommen hat, obwohl ich sehr schlank bin und mich grundsätzlich eher gesund ernähre. Aber ich bin eben auch keine 20 mehr und da steckt der Körper die tägliche Vergiftung mit 30 Zigis nicht mehr so leicht weg…
Genau diese negative Konditionierung war meine Überlegung – als Pädagogin kenne ich diese Theorien ohnehin in und auswendig und wenn es beim Pawlow´schen Hund funktioniert hat, dann funktioniert es bei mir ja vielleicht auch *gg*. Als Raucher muss man eben das Nicht-Rauchen wieder lernen und wenn es soviele vor mir geschafft habe, werde ich das wohl auch schaffen...
Nur über dieses "Lücken-Füllen" muss ich mir noch Gedanken machen... als kleinen "Vorgeschmack" schaue ich heute Abend auch einmal ohne Zigi in die Sterne... ich weiß gar nicht wann ich das letzte Mal ohne zu rauchen auf dem Balkon war...
Liebe Grüße aus den Bergen,
Tina
Ja, das wäre schön und das wünsche ich dir auch. Ich kann deine Situation gut verstehen, weil es mir auch so ging.
Eins noch - Angst vor Verlust mußt du nicht haben, wenn du dir klarmachst, was du alles stattdessen gewinnst UND wie du die "Lücke" füllen kannst.
Vielleicht noch Tipps dazu -
Ich habe z.B. trotzdem mein Abend-Abschieds-Ritual auf dem Balkon beibehalten und OHNE Zigarette ein paar Minuten die Sterne angeguckt (ging komischerweise auch) oder mir nach dem Essen etwas besonderes gegönnt.
Ich hatte immer Salmiak, scharfe Hustenbonbons etc. und auch Strohhalme in der Tasche.
U.v.m. es gibt hier auch eigene Threads zum Thema Ablenken.
Im übrigen hatte ich zum Schluss auch wirkliche Angst Krebs zu fördern und bei jeder Zigarette schwang dann schon die Angst mit. Nicht weil es irgendwelche Probleme gab, sondern weil ich es in meinem Umfeld immer öfter erlebt habe. Die Mutter eines Freundes hat z.B. vom Rauchen Kehlkopfkrebs bekommen und den schrecklichen Kampf dagegen nicht gewonnen. Und einiges mehr.
Spätestens wenn man bei jeder Zig. daran denkt, kannst du es doch vergessen und wirklich Schluss machen. Das war dann auch eine Art negative Konditionierung.
Das wird auch dir helfen!
So wie auch der gewählte Zeitpunkt, der ist super!
Und natürlich finde ich toll, dass du nicht noch 15 Jahre wartest! Jetzt ist der beste Zeitpunkt, bevor du dir ernsthaft schadest!
Das wird!
LG Mabelle
Hallo ihr Lieben,
zuerst mal vielen lieben Dank für eure netten und vorallem positiven Rückmeldungen –das ist genau das was ich jetzt brauche!
Ich glaube, dass ich es dieses Mal wirklich schaffen kann, da ich nach der OP ohnehin nicht rauchen sollte wg der Wundheilung usw.
Irgendwie hoffe ich auch, dass ich vor lauter Zahnschmerzen gar keine Lust zum rauchen habe… ein guter Zeitpunkt und eine Chance ist es allemal
Ich habe heute zur Vorbereitung auf den Rauchstopp mit einen Selbstversuch begonnen:
Bei jeder Zigarette, die ich noch rauche, sage ich mir dabei, wie scheußlich das ist und stelle mir dabei vor, wie meine Lunge immer schwärzer wird und ich Falten bekomme usw... so ist jetzt bei jedem Zug ein gewisser Ekelfaktor dabei und vielleicht kann ich mich dadurch ja irgendwie selbst "überlisten"
Ich bin voller Hoffnung und guter Dinge, dass ich es dieses Mal endlich schaffe!
Das wäre richtig schön.... :-)
Ich halte euch auf alle Fälle auf dem Laufenden...
Ganz liebe Grüße euch allen :-)
Tina
Hallo Tina,
ich streife auch gerade mal wieder "zufällig" durchs Forum und wollte dir etwas hier lassen - nicht nur, weil die Sonne so schön scheint :
Ich fühle mich so gut, seitdem ich nicht mehr rauche! Ich will nie wieder zurück in diesen Dreck!!!
Und das Verrückteste ist, was ich kurz danach gefühlt habe (als ich es endlich geschafft hatte) - "...endlich muss ich die Nichtraucher nicht länger um ihr Nicht-Rauchen beneiden!..."
Ist das nicht schizophren?!
Nein, es ist nur die Sucht, die uns zu solchen merkwürdigen Marionetten macht. All die Jahre hatte ich mir schon gewünscht, ich könnte aufhören, aber zugelassen, dass die andere Stimme mich übertönt. Aber das willst du nicht mehr! Toller Entschluss!
Wenn man sich diese Prozesse klar macht, geht es schon etwas leichter. :-)
Viel Glück!
Mabelle
Hallo Tina,
na klar bist du ein hoffnungsloser Fall, jede(r) hier hat sich in
der Auseinandersetzung mit dem Rauchen schon mal für einen
solchen gehalten, das ist völlig normal. (Falls jemand nicht,
kann er gerne widersprechen!)
Und da es hier auch keine Außenstehenden gibt, kann dich wohl
auch jeder verstehen und deine Gedankengänge nachvollziehen,
die gleichen sich nämlich bei hoffnungslosen Fällen fast wie
ein Ei dem Anderen.
Quatsch, natürlich bist du kein hoffnungsloser Fall, du
weisst nur nicht, wie beginnen.
Tipps gibt es hier reichlich, manche taugen auch was ;-)
im Detail ist es aber wohl so, dass jeder seinen Weg selbst
finden muss. Es gbt auch ein nützliches e-book im pdf Format:
"Nie wieder einen einzigen Zug", einfach mal googeln, ich fand
es hilfreich, denn es begleitet dich über etliche Schritte auf
dem Weg zum Nicht-mehr-Raucher
Ich bin auch schon ein bisserl weit weg von deinen aktuellen
Sorgen, da können andere bestimmt besser helfen, ich kann dir
aber ein paar Dinge schonmal mitgeben:
- Mit "Versuchen" oder "mal sehen, wie es wird" geht es nicht,
du musst es wollen und tun
- Nie mit der Sucht diskutieren, das ist eine Situation, in der du
nicht gewinnen kannst, du bist der Chef in deinem Kopf.
Also Punkt im Sinne von PUNKT!
- Zwischendurch mal auf die Schnauze fallen ist nicht schlimm und
bedeutet kein scheitern, wenn das Ziel klar bestehen bleibt
- und es ist eigentlich ganz einfach: Alles was du tun musst, ist
einfach die nächste Zigarette nicht rauchen, das is alles!
Und es lohnt sich , kannste glauben, also geh's an!
Hallo zusammen,
ich bin die Tina, bin 30 Jahre alt und habe mit 15 angefangen zu rauchen - momentan rauche ich täglich ca. 30 Zigaretten, was mich auch ziemlich nervt. Ich merke einfach immer mehr, dass meine Gesundheit darunter leidet - ich habe nicht mehr soviel Puste beim Laufen bzw. mag ich manchmal gar nicht laufen gehen, weil ich diese Kurzatmigkeit nicht leiden kann. Irgendwie schäme ich mich dafür, dass ich Raucherin bin, weil ich natürlich weiß, wie sehr ich mir und meinem Körper selbst schade und es trotzdem einfach nicht schaffe aufzuhören...
Irgendwie habe ich einfach Angst, dass das Leben danach nicht mehr so schön sein könnte und auch weil ich keine Idee habe, wie ich Langeweile oder auch Stress ohne Zigaretten überstehen könnte. Ich schreibe gerade an meinen beiden Diplomarbeiten und bin daher mehr oder weniger den ganzen Tag daheim – sobald ich beim Schreiben nicht mehr weiterkomme, gehe ich raus zum rauchen – und wahrscheinlich rauche ich darum momentan auch richtig viel. Es ist wie ein Teufelskreis: auf der einen Seite möchte ich wirklich glückliche Nichtraucherin werden und auf der anderen Seite habe ich einfach nur Angst vor dem „Verlust der Zigarette“ in meinem Leben. Ich habe schon einiges probiert, um aufzuhören, von Bücher lesen, über Videos anschauen oder das ganze Internet durchforsten – mehr als 3 Tage habe ich es bisher leider nie durchgehalten
Da ich am Dienstag eine Weisheitszahn-OP habe, möchte ich diese als Gelegenheit nutzen, nochmal einen Rauchfrei-Versuch zu starten - obwohl ich mir überhaupt noch nicht sicher bin, ob und wie ich das schaffen könnte… ich weiß nur, dass es irgendwann sowieso sein muss und besser jetzt als in 20 Jahren. Ich will eigentlich nicht mehr rauchen müssen, hab aber richtig Angst vor dieser Veränderung… wahrscheinlich klingt das für Außenstehende total doof, aber es ist nun mal so wie es ist.
Vielleicht kennt ja jemand dieses blöde Gefühl, kann mir ein paar Tipps geben, wie ich damit umgehen könnte… die Hoffnung stirbt zuletzt
Liebe Grüße,
Tina