Diesmal schaffe ich es!
Moin Cercei,
jetzt ist es leider zu spät - aber halte doch bitte durch und dann rufst Du morgen gleich um zehn die Hotline an - hab' Dir das mal hier reinkopiert, was unter dem grünen Reiter "Aufhören" zu finden ist.
Ich vermute, daß es morgen wie sonntags gehandhabt wird, weil ja Feiertag ist.
Ansonsten kann ich eigentlich nur daran erinnern, daß Du heute schon
110 grandiose Tage ohne Stink & Qualm geschafft
und damit allen Grund zu Freude, Stolz und guten Gedanken hast!
Fehlt es Dir denn so sehr, Dich sukzessive zu töten, Dein Geld systematisch im wahrsten Sinne des Wortes zu verbrennen.... - kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Aber ich bin weder in Psychotherapie noch Psychologie ausgebildet - und wäre ich es, würde ich mich vor einer (Fern-) Diagnose ohne Anamnese schwer hüten.
Vielleicht brauchst Du die professionelle Hilfe eines solchen Menschen....?
Stell Dir bloß einmal vor, Du müßtest das Ganze irgendwann nochmals durchmachen, weil Du jetzt schwach wirst.... grausig - oder....
Ich drück Dir ganz doll die Daumen, daß Du es schaffst, durchzuhalten, auszuhalten und es bald besser wird.
Herzliche Grüße
vonne Nomade
Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung steht Ihnen
montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
unter 0 800 8 31 31 31 * zur Verfügung.
* kostenfreie Servicenummer
Das Angebot:
professionelle Beratung und Unterstützung bei der Vorbereitung und Umsetzung Ihres Rauchstopps
bis zu 5 Rückrufe durch die BZgA-Telefonberatung während der Ausstiegsphase („proaktive Telefonberatung“)
Hilfe bei Rückfällen
Informationen zu allen Fragen rund um die Themen Rauchen und Nichtrauchen
Vermittlung zu ambulanten Gruppenprogrammen und Beratungsstellen bei Bedarf
Zusendung von kostenlosem Informationsmaterial
Liebe Cercei,
Oh je das klingt wirklich nicht gut.
Aber denke an deine fantastischen 110 Tage und wenn du jetzt eine ansteckst war alles umsonst.
Was hast du schon an Abwechslung unternommen?
Halt bitte durch!
Liebe Grüße
Claudi
Es geht mir nicht gut. Mir laufen immer wieder die Tränen aus den Augen, ich bin oft so unendlich traurig. Gleichzeitig möchte ich mir eine anstecken. Ich weiß nicht, wie ich das aushalten soll...
Ich habe in meinen Aufzeichnungen nachgesehen: es sind jetzt 26 Tage ohne Pflaster.
Hallo!
doch die Psyche schreit nach der Droge.
Das ist genau der Punkt.
Was meint Ihr, muss ich die Suchtkurve jetzt von Beginn an wieder reiten? Mir würde es schon helfen, wenn ich mich da einordnen könnte.
LG
Hallo!
Ich hatte schon mehrmals mit dem Rauchen aufgehört und das war auch gut, weil ich jedesmal wichtige Erfahrungen gesammelt habe. Ich war innerlich darauf vorbereitet, dass sich irgendwann nochmals ein Fenster zum Ausstieg auftun würde. Dieses kam zum 1.1.19. Nach einigen Monaten Arbeit in einem Raucherbüro hatte ich beim selber Rauchen Schmerzen in der Lunge. Bei jedem einzelnen Zug. Also kam um 0:00 am 1.1. das Nikotinpflaster zum Einsatz. Seitdem habe ich keinen Zug mehr getan. Rauchverlangen hatte für die Dauer der Nikotinersatztherapie keines, aber ich hatte schlimme Alpträume und habe ganze Tage weinend im Bett verbracht. Auch mein Hausarzt konnte mir nicht sagen, ob mein schlechter Zustand dem Entzug oder den Nebenwirkungen der Nikotinersatztherapie geschuldet war. Ich konnte es kaum erwarten, die Pflaster los zu werden, habe es aber 3 Monate insgesamt durchgezogen, weil bei früheren Versuchen die kürzere Anwendung direkt zum Rückfall geführt hat.
Jetzt bin ich seit 108 Tagen rauchfrei und davon ca. 2-3 Wochen pflasterfrei und es geht mir schlecht. Ich weine unfassbar viel, zum ersten Mal auch heute Nacht. Ostern habe ich zum Anlass genommen, endlich auch mal essenstechnisch über die Stränge zu schlagen, aber auch das beruhigt oder befriedigt mich nicht im geringsten. Mein Gehirn ist einfach total traurig. Seit drei Tagen kommt täglich Rauchlust dazu. Ich schnuppere dann immer an meinem ätherischen Lavendelöl. Ich muss dazu sagen, dass ich über 30 Jahre geraucht habe und ich es aus gesundheitlichen Gründen (Allergien, Asthma...) absolut nicht mehr tun möchte. Aber ich bin so unglücklich. Es scheint mir unmöglich, jemals wieder auch nur annähernd ein inneres Gleichgewicht zu finden. Ich will auch einfach nicht mehr Weinen.
Trotzdem schöne Ostern