Diesmal richtig!
Heyho....
mensch bin ich froh dass ich das hier vorhin so unbeschämt loswerden konnte.
Und ich möchte mich an dieser gaaanz herzlich Stelle bedanken, dass ihr mir so schnell geantwortet habt!!!
Naja, mein Vater hat den Entzug eigentlich selber durchgemacht, müsste also wissen dass es solche und solche Phasen gibt. Komisch.... irgendwie fühle ich mich darüber nicht ganz so glücklich dass ihr jetzt einen so einen schlechten eindruck von ihm habt. Es war vermutlich nur eine Kurzschlussreaktion von ihm weil er gehört hat wie verzweifelt ich war. Er ist eigentlich ein sehr liebenswürdiger Mensch nur in punkto Emotionalität nicht gar so ausgeprägt wie ich.
Meine Arbeitskollegen sind fast alle überzeugte Raucher, die meinen Entschluss absolut nicht nachvollziehen können und auch nichtmehr darauf vertrauen dass ich es dieses Mal schaffe.
Dieses hohe Suchtpotential auf meiner Arbeit macht es mir nicht gerade einfach, vor allem weil ich eher das Gefühl habe noch eins auf den Deckel zu kriegen wenn ich ehrlich dazu stehe dass es mir deswegen nicht gut geht. Die würen mir eher ne Kippe hinhalten als mich in den Arm zu nehmen.
Da kannst du schon von absolutem Glück sprechen an einem Ort mit "herzwarmen" Menschen zu arbeiten.
Meine Kollegen halten es für ein selbstverschuldetes Unglück und sehen vermutlich deshalb nicht ganz so selbstverständlich ein mir dabei Unterstützung bzw. seelischen Beistand zu leisten.....
Aber danke, danke dass es sowas wie das hier und natürlich danke dass es euch gibt - Menschen die mit Rat und Tat zu Hilfe eilen!!!
Hallo Tinka,
Lass dich erstmal
Na dein Vater ist ja echt eine Katastrophe. Anstelle dich zu unterstützen.
Aber du hast tapfer durchgehalten - echt stark von dir.
Deine Emotionen kann ich gut nachvollziehen. Ich hatte auch mehr als einen Ausbruch auf der Arbeit. Aber ist auch normal - dort sind wir im Wachzustand die meiste Zeit. Ich bin dort länger als zu Hause. Ich habe meine Arbeitskollegen im Vorhinein vom Rauchstop eingeweiht. Und bei einem Emotionalen Überhang haben selbst die Kollegen die sonst kühl sind mich gedrückt. Also bewahre einen klaren Kopf, so etwas ist menschlich.
Du bist der Sieger, mach dir das bewusst, du hast Stärke gezeigt. Mach weiter so.
LG Julia
Hallo Tinka,
also, ich würde meinen Vater nicht mehr während der Arbeitszeit anrufen, um mir emotionale Stabilität zu holen.
Diese Konsequenz würde ich aus dem Vorfall ziehen. Und sonst keine weitere.
Offensichtlich scheint Dein Vater die falsche Person zu sein, wenn es um emotionale Unterstützung geht.
Das ist sehr traurig. Ich würde dann auch losheulen (mein Vater ist übrigens auch keine Granate in Sachen Tochter-emotional-unterstützen, der fordert von mir immer nur Leistung und Stärke).
Also. Der Vorfall hat nichts mit Entzugssymptomen zu tun. Es ist einfach nur zum Heulen, dass wir uns von unseren Eltern noch so beeinflussen lassen, obwohl wir erwachsen sind.
Kopf hoch und weiter im Text.
Lieben Gruß
Hey ihr Lieben,
ich muss euch von einem schrecklichen Arbeitstag erzählen....
heute ging es mir schon frühmorgens äußerst seltsam. Ich fühlte mich sehr schlapp und träge obwohl ich die Nacht gefühlt sehr gut geschlafen habe.
Ich war sehr grantig gegenüber meinem Mann und gleichzeitig fühlte ich mich traurig ohne zu wissen weshalb. So ging ich schließlich mit gemischten Gefühlen zur Arbeit. Mir war übel und schwindlig und ich war mit dem Kopf einfach nicht bei der Sache.
Ich kann keine Kunden anlächeln wenn ich innerlich total durcheinander bin.
Ich rief also meinen Vater an - weil mein Mann gerade nicht erreichbar war - großer Fehler!! Er schob die Symptome auf das Nicht-Rauchen (er war selbst 20Jahre Raucher) und meinte dass ich wenn es mir nicht gut gehe, eben wieder zur Zigarette greifen sollte.... doch nachdem ich diese eine Woche inzwischen schon geschafft habe, widerstrebt es mir einfach alles wegzuwerfen bloß weil es mal zwickt und kneift.....
Ich brach schließlich in Tränen aus und konnte nicht mehr im geringsten verbergen wie es mir ging. Sowohl körperlich als auch psychisch stand ich kurz vor dem Knock-Out. Und so wie es in diesem Momenten nunmal immer ist in denen man nicht gesehen werden möchte - man wird gesehen! Undzwar von 50% der Belegschaft....
Ich bin hin- und hergerissen was das Rauchen angeht.... zum einen bin ich sehr stolz auf die erste woche in freiheit, zum anderen möchte ich aber nicht nochmal als solches Opfer dastehen, wisst ihr?!
Es kann wirklich nichts anderes sein als das, ich meine, ich habe einen wunderbar fürsorglichen Mann, gute Arbeitsbedingungen und so weiter. Aber um ehrlich zu sein habe ich akut Hemmungen einen Fuß in meine Arbeitsstätte zu setzen..... mir ist dieser Vorfall so unglaublich peinlich.....
Natürlich ist sche... wenn man rückfällig wird. Aber jeder ehemaliger Raucher hat meistens mehrere Versuche gebraucht bis es geklappt hat. Ich glaube bei mir waren 100.000. Wenn Du aus diesen Rückfällen lernst, bist Du auf dem richtigen Weg. Die gleichen Fehler wirst Du vermeiden. Mark Twain hat mal gesagt: "Mit dem rauchen aufzuhören ist ganz einfach, ich habe es schon hundert mal geschafft!".
Also Zähler zurück und auf geht´s in die nächste Runde
Hallo Tinka,
bitte sei ganz stolz auf dich, dass du es noch einmal angehen möchtest und dieses Mal wirst du auch durchhalten - deine Einstellung stimmt und es ist schließlich zu 90% Kopfsache - also ich drücke dir ganz fest die Daumen!!
Ach ja ich habe heute auch erst meine 1 Woche als NR hinter mir - weiss also genau wie es dir geht
LG Cubisma
Hallo Tinka,
ein herzliches Willkommen beziehungsweise ein erneutes Hallo
Hinzufallen ist keine Schande. Nicht wieder aufstehen schon. Ich wünsch Dir, dass es diesmal richtig gut klappt mit Deinem Ausstieg, am besten für immer.
Freu mich, hier was von Dir zu lesen.
Der Gute Geist im Morgen-Forum, Schlumpfinchen, ist grade in Urlaub, deshalb isses hier grade so ruhig
Aber bestimmt isse bald wieder da :o
Liebe Grüsse, Tinto
Hallo ihr Lieben,
nun habe ich mich doch wieder für einen längerem Zeitraum von dem berüchtigten Höllenkraut verführen lassen. ....jetzt könnt ihr vermutlich auch verstehen warum ich nicht mehr zu antworten gewagt habe. Ich war so enttäuscht über mich, wo ich doch so viel mentale Unterstützung erhalten und Zuspruch bekommen hatte.....
Inzwischen habe ich viel über das rauchen gelernt und gelesen und bin jetzt auf einem ganz anderen Standpunkt als "damals". Natürlich weiß ich vermutlich auch nicht allzu viel mehr als die meisten hier, aber ich fand die Art wie ein gewisser Dr. Stefan Frädrich seine Thesen herüberbrachte sehr unterhaltsam und gewissermaßen Richtungsweisend.
Ich bin nun am Ende des dritten Tages angelangt und verspüre im Großen und ganzen kein Verlangen. Es ist mehr so eine Art Unwissenheit was man mit der gewonnenen Zeit anfangen soll, ein Leeregefühl im Brustbauchbereich. Ganz komisch, naja, gut, manchmal zieht es mich doch, aber wirklich nur aufgrund der vielen entstandenen Lücken in meinem Leben. Es ist schön aber ebenso seltsam sein leben nun plötzlich lückenlos, in einem Fluss zu leben.
Ich weiß es ist nach 3 Tagen noch lange nicht angemessen von "Übern Berg" zu reden, mach ich auch nicht, vielleicht wird es noch eines Tages mal ganz übel und anstrengend. Vielleicht, aber ich glaube nicht dran und versuche auch mit dieser neu gewonnenen Gelassenheit meinen Weg fortzuführen.
Ich will wieder stolz auf mich sein, pflege Gesicht udn Zähne intensiver als noch vor dem Rauchstopp. Sport mache ich nur sehr wenig, weil ich von morgens bis spät abends auf Arbeit bin, aber ich lebe bewusster.
Zunehmen, so prophezeie ich selbst, werde ich vermutlich. Ich esse einfach zu gerne und möchte trotz der 200kcal die nun nichtmehr durchs rauchen verbrannt werden (höhö, wortwörtlich) nicht auf meine Speisen verzichten.... klar ist mir das nicht so wohlgesonnen, aber ich suche noch nach einer möglichst kostenfreien oder zumindest günstigen Variante dem entgegenzuwirken (Fitnessstudio klappt deshalb und auch aus zeit- bzw. motivationsgründen nicht)
In diesem Sinne euch noch eine gute Nacht,
ich wünsche mir und allen anderen, die von dieser Sucht bgeleitet werden, einen möglichst sanften Weg aus der Falle heraus. Geht in euch & beleuchtet die Gewinne, die ihr verbuchen könnt, denkt nicht an den Verzicht.
huhu tinka,
probiers mal mit wasser trinken statt essen für die "orale befriedigung", oder wenn du essen musst mit gemüsesticks. zucker solltest du meiden, nicht nur wegen der gewichtszunahme auch weil es auf das suchtzentrum im gehirn ähnlich wirkt wie das nikotin.
für die nacht würde ich dir baldrian empfehlen, das hilft sehr gut gegen (nicht-essensbedingte) schlafstörungen.
[color=green]4 tage [/color]schon, weiter so!!!
Tag 4!!!
Und was für eine Qual sag ich euch.... ich hab mich gestern Abend maßlos überfressen, daraufhin kaum ne halbe Stunde in der ganzen Nacht geschlafen und bin heute Morgen mit Augen aufgewacht, die auf eine viel drastischere Sucht hinweisen. XD
Naja, ums mal etwas abzuschwächen: Ja, es war nicht leicht bisher, aber es gab tatsächlich - und das fiel mir anfangs schwer zu glauben - nur zeitweise dieses Verlangen nach Nikotin, Teer, etc.
Die Problematik an der ganzen Sache ist mein Ausweichen auf Süßigkeiten und Essen allgemein.
Es ist jetzt nicht so als ob mich 3 Kilo Gewichtszunahme seelisch kaputtmachen, gar ruinieren würden.
Inzwischen sind es 2kg, die ich mehr auf den Rippen trage.
Mal sehen wie sich das weiter entwickelt.
@Stornoway: Vielen Dank für die zahlreichen Tipps!!!