Dieses Mal fühlt es sich anders an

Verfasst am: 05.01.2019, 15:26
rauchfrei-lotsin-silke
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Dabei seit: 11. 03. 2018
Rauchfrei seit: 2457 Tagen
Beiträge: 2751 Beiträge

Liebe Leni,

herzlich willkommen hier im Forum!
Schön, dass Du Dich hier angemeldet hast.

Hast Du Dich hier auf der Seite schon umgesehen?

Unter dem grünen Reiter "Aufhören" findest Du viele Tipps und Informationen, die Dir den Rauchausstieg erleichtern können:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/aufhoeren-start/

Du kannst Dir das kostenlose Startpaket zusenden lassen. Es enthält eine Broschüre mit vielen Anregungen und Informationen, einen Knetball, scharfe Minzbonbons und einen Rauchfrei- Kalender. Findest Du hier:

http://www.rauchfrei-info.de/informieren/materialien/

Noch ein gutes Angebot ist Das Online-Ausstiegsprogramm. Hier kannst Du Dich darüber informieren und registrieren:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/registrieren-fuer-das-ausstiegsprogramm/

Außerdem kannst Du Dir das kostenlose Buch von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug" als PDF runterladen. Einfach in die Suchmaschine eingeben. Oder folgenden Link benutzen:
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Ist in kurze Kapitel unterteilt und liest sich sehr gut. Macht einem die Sinnlosigkeit des Rauchens sehr deutlich, und das ist genau das, was richtig gut hilft! Ich habe das insbesondere dann gelesen, wenn ich Schmachtattacken hatte, das hat mich immer wieder zurück in die Spur gebracht!

Liebe Leni, erstmal Glückwunsch zu Deinen fünf Tagen ohne Rauch. Das ist ne klasse Leistung, das wissen wir alle hier sehr genau....

Der Suchtdruck und die Schlafstörungen zu Beginn sind völlig normal, das lässt alles wieder nach. Und irgendwann wird es tatsächlich normal NICHT zu rauchen.
Die Sucht will Dir natürlich gerade anfangs was anderes einreden, ist ja klar. Hast Du ja auch selbst schon gemerkt, wie ich gelesen habe. Ging mir auch so.

Wie sehen denn Deine Strategien aus, wenn das Verlangen kommt? Wie lenkst Du Dich ab? Was hilft Dir am besten?
In welchen Situationen hast Du früher geraucht und wo fällt Dir der Verzicht jetzt am schwersten? Wenn Du Dein Rauchverhalten mal etwas analysierst, kannst Du Deine bisherigen Rituale etwas umgestalten. Ein Beispiel: Viele RaucherInnen verbinden die Tasse Kaffee stark mit der Zigarette. Wenn Du Kaffee ersetzt durch Tee zum Beispiel oder den Kaffee woanders in der Wohnung trinkst und dabei ein Kreuzworträtsel löst, veränderst Du schon eine "alte" Gewohnheit. Die gedankliche Verknüpfung mit der Zigarette wird nach und nach gelöst....
Das war natürlich nur ein Beispiel, jeder muss das für sich umstricken, nach seinen eigenen Bedürfnissen....

Ich würde mich freuen, von Dir zu hören....

LG, Silke

Verfasst am: 05.01.2019, 13:18
laurinili
laurinili
Dabei seit: 30. 12. 2018
Rauchfrei seit: 2162 Tagen
Beiträge: 24 Beiträge

Hallo Leni,

das mit Rauchen aufhören in der Schwangerschaft kenne ich nur zu gut.
Ich habe mich tatsächlich die ganze Zeit gefreut "bald wieder eine rauchen zu dürfen".

Ich bin auch erst seit wenigen Tagen dabei, endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Aber komischerweise stimme ich Dir zu mit deinem Titel "es fühlt sich anders an".

Ich wünsche Dir und Deinem Mann einen erfolgreichen Rauchausstieg!

LG Susi

Verfasst am: 05.01.2019, 09:43
Leni85
Leni85
Themenersteller/in
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Rauchfrei seit: 2152 Tagen
Beiträge: 6 Beiträge

Hallo liebe Community,

nun habe ich mich auch mal hier angemeldet in der Hoffnung, dass ich das Forum und die „alten Hasen“ als Unterstützung nutzen kann.
Ich bin Leni, 33, und habe 01.01.19 die letzte Zigarette geraucht. Mit 16 habe ich angefangen und habe ein paar Jahre später zwei Rauchfrei-Versuche gestartet. Länger als ein paar Wochen hielt ich leider nicht durch. Dann wurde ich vor 3 Jahren schwanger (und habe natürlich sofort aufgehört zu rauchen) und habe im 6. Monat mein Kind verloren (es war sehr krank). Sobald ich konnte, habe ich wieder geraucht. In dieser schlimmsten Zeit meines Lebens verzeihe ich mir das. Vor 2 Jahren wurde ich mir meinen zweiten Kind schwanger (und hörte wieder sofort auf zu rauchen). Mein Kind kam dann leider ein paar Wochen zu früh zur Welt und lag noch eine Zeit lang im Krankenhaus (aber es lebt und ist gesund, das ist das allerwichtigste). Nach dieser ganzen anstrengenden Zeit, als endlich Ruhe einkehrte, begann ich ab zu wieder eine Zigarette zu rauchen. Ich war so dumm, ich habe mir selbst vorgemacht, ich könnte es. Vor vielen Menschen habe ich das Rauchen versucht zu verheimlichen. Dazu kam immer das schlechte Gewissen meinem Kind gegenüber und ich habe mich auch geschämt. Andererseits war die Zigarette für mich eine Flucht aus dem manchmal sehr stressigen Alltag mit Baby. Mein Mann arbeitet sehr viel und ich war sehr viel allein und gestresst am Anfang. Mein Mann hat übrigens jedes Mal mit mir aufgehört und angefangen. Am 01. Januar haben wir nun aufgehört und ich bin überrascht wie gut es geht. Dieses rauchfreie Leben passt nun viel besser zu mir und so viele Probleme sind aus der Welt. Ich muss nicht mehr ständig Wäsche waschen, nicht mehr ständig Hände waschen (die waren schon ganz rauh und kaputt), muss meine Zeit nicht nach den Zigaretten einteilen, und und und. Ich habe immer gedacht, dass ich eigentlich nur aufhören kann, wenn ich gezwungen werde (wie zb durch eine Schwangerschaft), konnte nun aber glücklicherweise feststellen, dass das nicht so ist. Es fühlt sich sogar anders an, eben weil ich es selbst entschieden habe
Manchmal kommen diese Gedanken, dass ich mal eine rauchen könnte, oder heimlich...haha als würde es das besser machen Aber irgendwie zieht das bei mir nicht mehr und ich weiß, dass es so nicht funktioniert. Entweder ganz oder gar nicht. Also gar nicht In der ersten Nacht habe ich sehr schlecht geschlafen, letzte Nacht auch. Ich spüre den Suchtdruck teilweise schon sehr stark, aber ich weiß, dass es besser ist nicht zu rauchen. Ich hoffe, dass es irgendwann ganz normal für mich ist nicht zu rauchen und freue mich auf Austausch mit euch
Lg Leni