Diese Gedanken... schaffe ich das?

Verfasst am: 04.04.2019, 15:02
Bolando
Bolando
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[quote="Kitthor"]
Mehr noch... die Zigarette hat meinen Tagesablauf voll und ganz bestimmt. Gerade auf der Arbeit war alles von Zigarette zu Zigarette getacktet. Welchen Film wir wann schauen - bestimmt durch die Zigarette. Viele soziale Kontakte gab es nur durch das rauchen und fehlen mir jetzt.
[/quote]

Hallo Kitthor,
so ist es mir auch ergangen und noch lange nach dem Rauchstopp habe ich die kleinen Raucherpausen vermisst - die Pause bald mehr als das Rauchen selbst. Die Kollegen die ich in den Kurzpausen getroffen habe und das kurze beiläufige Gespräch mit ihnen. Erst nach geraumer Zeit wurde mir klar, dass ich auf der anderen Seite mehr gewonnen hatte. Große Freiheit in meiner Zeiteinteilung. 3 Stunden Arbeitsbesprechung ohne Pause - kein Grund nervös zu werden! Bei schlechtem Wetter muss ich nicht raus weil der Nikotinspiegel das will, aber bei schönem Wetter kann ich auch ohne Zigarette raus. Und noch einiges mehr.
Ich schreibe dir das um dir Mut zu machen. Ich kann nicht versprechen dass das [u]bald[/u] aufhört was dir gerade schwer fällt. Aber ich verspreche dir dass es irgendwann aufhört, wenn du nur bei der Rauchfreiheit bleibst. Mit Zuversicht und etwas Sturheit klappt das schon.
LG: Bolando

Verfasst am: 04.04.2019, 11:01
rauchfrei-lotsin-silke
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Hallo Kitthor,

schön, dass Du hier bist und erst mal Gratulation zu Deinen geschafften 18 Tagen. Das ist eine klasse Leistung, das wissen wir hier alle nur zu gut!
Und über diesen Erfolg darfst Du Dich freuen.... und stolz sein....
Geht gerade nicht?
Ja, genau das ist gar nicht ungewöhnlich Kitthor. Du steckst noch ganz schön drin, das ist bei vielen so.
Einmal redet Dir die Sucht ein, dass Du jetzt wirklich mal eine rauchen solltest, mitunter ziemlich penetrant, stimmt`s?! Sie will Dir weis machen, dass Du ohne jetzt nie wieder glücklich sein wirst, das Leben fade und langweilig sein wird, für immer....
Aber ganz ehrlich, wenn das so wäre, dann wären alle Ex- und Nichtraucher unglückliche Menschen, die nichts zustande bringen. Kitthor, das lässt alles nach. Das hört auf. Die Sucht in Dir bäumt sch auf und verlangt ihr Nikotin, aber die wird immer schwächer, wenn man sie nicht füttert....
Und Du selbst kannst auch was tun. Hast Du Dich schon mal belohnt für Deine Mühen? Du leistest was!
Dein Hormonhaushalt hinsichtlich Glückshormone wird durch das fehlende Nikotin etwas durcheinander gebracht. Renkt sich aber alles wieder ein. Dadurch kommt auch die beschriebene gereizte und/oder traurige Stimmungslage.
Belohnungen tun uns in dieser Zeit gut, heben die Stimmung. Womit kannst Du Dir was Gutes tun? Überleg´mal.... Und etwas Budget ist ja da, oder?

Du machst das gut, und Du bist total im "Soll".
Vielleicht würde Dir zur Unterstützung hier etwas mehr Austausch mit den anderen Usern helfen. Und Du darfst hier im Forum auch gerne ordentlich jammern. Melde Dich auch einfach mal in anderen Threads (oder "Wohnzimmern", so wird das hier auch gerne genannt), wir sind hier offen und kontaktfreudig...

Außerdem kannst Du Dir das kostenlose Buch von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug" als PDF runterladen. Einfach in die Suchmaschine eingeben. Oder folgenden Link benutzen:
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Ist in kurze Kapitel unterteilt und liest sich sehr gut. Macht einem die Sinnlosigkeit des Rauchens sehr deutlich, und das ist genau das, was richtig gut hilft! Ich habe das insbesondere dann gelesen, wenn ich Schmachtattacken hatte, das hat mich immer wieder zurück in die Spur gebracht!

Ich freue mich, wieder von Dir zu hören,

LG, Silke

Verfasst am: 04.04.2019, 10:51
Dörte25
Dörte25
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Hallo Kitthor,

würde gerne mit Dir tauschen was das "abnehmen" betrifft, bei mir ist es eher das Gegenteil, ich nehme zu :-(

Das Gefühl rauchen zu müssen und die Gedanken daran werden aber garantiert weniger. Ich merke mittlerweile das ich immer weniger daran denke und auch das Gefühl eine rauchen zu wollen ist nur ab und zu noch da. Deine Träume hören bestimmt auch wieder auf.

Halt bitte durch und gibt nicht auf!!!!

LG
Dörte

Verfasst am: 04.04.2019, 10:36
Kitthor
Kitthor
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Also... ich bin immer noch Clean... ich nutze das jetzt einfach mal für mich selbst.

Ich träume jede Nacht davon zu rauchen und hätte fast schon in meiner App eingetragen, dass ich einen Rückfall hatte... das alles nur weil ich davon geträumt habe.

Seit 18 Tagen habe ich ununterbrochen folgendes Gefühl "du solltest demnächst mal eine rauchen gehen". Tatsächlich kenne ich das Gefühl gut... das hatte ich bis vor 18 Tagen ca. alle 2 Stunden. Jetzt ist es ununterbrochen da...

Das Forum hier hat auch dafür gesorgt, dass ich eigentlich noch mehr Angst habe. Die Dauerschmacht kannte ich bis dato nicht und freue mich so also auch gar nicht darauf dann mal einen Monat rauchfrei zu sein.

Hunger? nicht die Spur... nichts schmeckt mehr. Ich habe fast 3 kg abgenommen...

Bin ich einfach jemand, der das rauchen wirklich zum Leben braucht? Ich verzweifle an der Schmacht...

Verfasst am: 29.03.2019, 11:43
Kitthor
Kitthor
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Hallo zusammen,

ich habe nun mehr als die hälfte meines Lebens geraucht und das eigentlich wirklich gerne.

Das beruhigende Gefühl und die Geselligkeit mit anderen Rauchern hat mir immer gefallen. Mehr noch... die Zigarette hat meinen Tagesablauf voll und ganz bestimmt. Gerade auf der Arbeit war alles von Zigarette zu Zigarette getacktet. Welchen Film wir wann schauen - bestimmt durch die Zigarette. Viele soziale Kontakte gab es nur durch das rauchen und fehlen mir jetzt.

So redet es man sich zumindest ein... Aufgehört habe ich durch einen doofen Zufall... ich war eben krank und lag 3 Tage mit Fieber im Bett... Mein Kopf war dann so in der Stimmung "na dann kannst du es doch auch lassen"

Realistisch: Mein Freundeskreis sind nicht Raucher. Lange stört mich schon, dass diese auf mich Rücksicht nehmen müssen. Es stört mich, den Tisch zu verlassen, an welchem gute Gespräche stattfinden - nur wegen einer Kippe... Mich stört der Geruch und ich setze mich völlig unter Zeitdruck nur wegen diesen Dingern...

UND TROTZDEM denke ich den ganzen Tag darüber nach, ob ich nicht doch einfach mal eine rauchen gehe... Ob ich es nicht schaffe nur mal ab und zu eine zu rauchen. Ob es nicht toll wäre wenn jetzt "ab und zu" wäre. Ich wünsche mir eigentlich auch Unterstützung von meinem Umfeld, erzähle es aber auch niemandem. Die Angst zu versagen ist zu groß. Ich will nicht dass mich alle für schwach halten, die eine Art einer solchen Abhängigkeit gar nicht kennen. Andererseits reagiere ich total über, spricht mich jemand darauf an. Meine Reißleine ist derzeit extrem kurz.

Hört das einfach bald auf?

Danke bereits für Eure Hilfe!