Die Uhr tickt, am 13. Oktober geht es los

Hallo Gudrun,

schön, dass dir mein Tipp gefällt.

Der Abreißkalender ist aber bestellbar. Er bringt dich über die ersten 100 Tage. Eine ganz tolle Sache!

Du kannst deinen Thread als Tagebuch nutzen und auch hier kannst du schöne Sprüche posten. Daran erfreuen wir uns dann auch :-)

LG,

Delia

Hallo Gudrun,

deine Zeilen, die den Vorfall schildern, wie du wieder zur Zigarette gekommen bist, gehen mir sehr nahe. Das ist halt das Verrückte an dieser Sucht, für die ich jetzt gerade keine Worte finde, die böse genug sind. Kürzlich besuchte mich eine Kollegin im Büro, die vor einiger Zeit an Darmkrebs erkrankt war. Nachdem wir etwas redeten fragte sie mich plötzlich, ob ich mit zum Rauchen auf die Terrasse komme?. :o Rauchen nach einer Darmkrebserkrankung ging mir durch den Kopf. Ich fragte sie, warum sie noch rauchen würde und sie sagte, dass sie sich, wenn sie raucht gesund fühlt. Das würde halt zu ihrem gesunden Leben dazu gehören. Klingt paradox, aber leider ist das etwas, was uns die Sucht vorgaugelt.

Wichtig ist, dass du weißt, dass so etwas passieren kann und dass du das nächstes Mal widerstehen musst!

Du hast es aber schon einmal geschafft mit dem Rauchen aufzuhören und hast noch etwas Zeit, dich auf Situationen, die kommen könnten vorzubereiten. Bleib stur, mache es für dich und für deinen Mann!!!! Ich wünsche dir von Herzen, dass es dir gelingt und wenn ich dir dabei helfen kann, dann mache ich das sehr gerne. Schreib dir die Finger wund :-)

Du nervst hier übrigens niemanden, ganz im Gegenteil. Ich finde es toll, dass du dich hier so öffnen kannst.

LG,

Delia

Hallo erstmal und Alles Gute.

Ich bin vorgestern zufällig über diese Seite gestolpert und habe angefangen zu lesen. Nach den 2 Tests habe ich kurzfristig beschlossen am 18.10.2013 mit dem Rauchen aufzuhören. Ich bin 29 Jahre alt und rauche seit 14 Jahren ca. 10 Zigaretten am Tag. Hatte eine Rauchpause von 3 Jahren. (Gburt meines Sohnes) Da mir aber damals in der Schwangerschaft sehr übel war, wurde ich automatisch zum Nichtraucher. Es ekelte mich maßlos andere rauchen zu sehen und zu riechen. Habe dann wegen einer Depression und Schwierigkeiten mit meinen Mann wieder angefangen. Rauche jetzt wieder seit 3 Jahren. Mein Mann hatte damals mit mir aufgehört und nicht wieder angefangen. Er hasst mein Rauchen. Ich rauche im Cafe (draußen) , und zuhause auf dem Balkon. Niemals drin. Vor allem zu Entspannung und gegen Langeweile. Ich leide allgemein unter starker innerer Unruhe wo ich auch Tropfen nehmen sollte, die mir aber nicht helfen und starke Nebenwirkungen haben. (Lexotan) Habe Angst dass sich die Unruhe noch verstärkt. Reine Entspannungsübungen helfen mir nicht in der Akutsituation. Bin noch skeptisch, will aber unbedingt aufhören zu rauchen. Hat jemand einen Tipp für verträgliche und wirksame Beruhigungsmedis? Bitte...lg NaSpo

Hallo Gudrun, der Vorteil hier ist die große Gemeinschaft - hier bleibt niemand alleine mit seinem Problemen zurück. Ich habe das Forum mal als große Familie bezeichnet - passt etwa.

Wenn es Dir hilft, kannst Du gerne über Deine Krankheit sprechen. Mich würde interessieren, wie es ganz aktuell gesundheitlich bei Dir aussieht - wenn Du drüber reden willst.

Den Kalender findest Du unter dem blauen Reiter "Informieren" -"Material" oder direkt hier der Link

http://www.rauchfrei-info.de/informieren/materialien/

Wenn Du gerne liest, kann ich Dir auch das Buch von Andreas Joop empfehlen "Ich rauche gern und höre jetzt auf...". Ebenfalls lehrreich ist das Video "Rauchfrei in 5 Stunden", findest Du z.B. bei youtube. Die Nummer der Hotline hatte ich Dir ja schon gegeben.

Du bist hier jederzeit herzlich willkommen - auch wenn Du nur mal Frust ablassen willst. Lieber meckern als rauchen

Liebe Gudrun,

Du gehst niemandem auf die Nerven, in diesem Forum findest Du tag- und nachtaktive Teilnehmer, die jederzeit ein offenes Ohr haben, obwohl kaum einer die Extremsituation, in der Du lebst, nachvollziehen kann. Auch ich nicht.

Einer meiner besten Freunde, ein Contergan-Kind aus den 1950ern mit unwahrscheinlichem Kampfeswillen, der für jeden, dem er helfen konnte, Berge versetzt hat, hat sogar noch nach seiner Kehlkopfentfernung durch das künstlich geschaffene Loch im Hals das Rauchen gezeigt, um uns gesunden Idioten vor Augen zu führen, wie dämlich wir sind.
Wenn einer weiß, wovon ich rede, dann Du.

Bleib bitte in dieser Gemeinschaft, denke doch einfach daran, dass esab dem 13.10.13 einfach nur um eine momentane, aber lebensnotwenidige Entscheidung geht: "Muß ichjetzt wirklich rauchen?" Durch das Aufschieben geht der "Jieper" vorbei und der Wunsch nach einer Zigarette läßt Schritt für Schritt nach - am ersten Tag hatte ich diese Anwandlung alle fünf Minuten, heute noch nicht einmal mehr alle fünf Tage, obwohl ich mit Sicherheit Suchtraucher bin. Sei mir bitte nicht böse, aber Gleiches vermute ich bei Dir. Den Panikgedanken habe ich nur dadurch in den Griff bekommen, dass ich von Moment zu Moment entschieden habe - "Jetzt möchte ich nicht rauchen!".

Wenn ich hoffnungsloser, ewig rückfälliger Kettenraucher es schaffen konnte, dann hängt das ganz gewaltig mit der Gemeinschaft auf dieser Seite zusammen - ob Du Dich äußerst oder nur liest, ist egal - bleib auf jeden Fall dabei!

Liebe Grüße und ein ganz dickes TOI, TOI,, TOI von Obelixine