Die Psysche funkt immer mal dazwischen......

Verfasst am: 27.04.2015, 20:49
nele56
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Ja, so ähnlich geht es mir auch.

Es freut mich, das du ein gesundes Gefühl für deine Grenzen entwickelst (hast). Man gibt mit der Quazerei nicht nur eine Gewohnheit auf, sondern noch viel mehr. Dazu gehört zumindest für mich auch ein Stück Trauer, sonst ist es nur ein halber Abschied.

Die tiefen Gefühle sind durchaus zwiespältig, aber das macht das Ganze auch spannend.

Seitdem gehe ich auch irgendwie anders mit Menschen um. Aufmerksamer. Und ich achte auch viel mehr auf meine Grenzen als vorher.

Verfasst am: 27.04.2015, 20:32
nele56
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Danke

Ich bin schon wieder über 8 Stunden ohne Zigarrette und es geht mir gut. Lieber mit den Schmachtattacken kämpfen
als wieder komplett in alte Gewohnheiten zu gehen. "Leider" schmecken die Ziggis nicht mehr wirklich, wenn sich der Schalter im Kopf umgelegt hat.

So erging es mir heute Morgen, ich kann mich da auch nicht mehr froh schwätzen.

Vielleicht hilft das auch denjenigen, die ganz hart mit den Schmachtattacken kämpfen.....es lohnt sich wirklich nicht
Rückfällig zu werden, denn die Fluppe wird nie wieder so "gut" schmecken, weil man sich nix mehr schön reden kann,

auch wenn man es vielleicht will.

Nachdem ich mich jetzt 4 Wochen damit doch intensiver befasse, muss ich auch sagen, das es durchaus auch spannend sein kann, sich selbst ganz neu zu erleben. Man hört nicht einfach nur mit dem Rauchen auf, sondern es verändert sich enorm viel, auch innerlich.

Habt ihr das auch so erlebt? Und auch mal um die Zigarretten in einer gewissen Art und Weise getrauert?

Verfasst am: 27.04.2015, 15:23
Kiara16486
Kiara16486
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Hallo Nele,

willkommen im Kampf gegen das Nikotinmonster .

Ich denke es ist auch einfach am schwieriegsten die Abläufe zu ändern, bei denen man sonst immer geraucht hat. Unser Gehirn hat sich daran gewöhnt und die Zigarette ist eine Belohnung geworden für jegliche Situation.

Mir ist auch die erste am Morgen sehr schwer gefallen, ich bin direkt nach dem aufstehen zu erst mal eine rauchen gegangen.
Habe das dann erstmal Stück für Stück geändert. Die Woche bevor ich ganz aufgehört habe, habe ich damit begonnen erstmal die anderen Dinge zu erledigen (Anziehen, Zähneputzen, Waschen, Kaffee kochen etc) und bin dann erst eine Rauchen gegangen.

Ich bin auch gerade am Anfang und mittendrin und kann nach einer Woche sagen, das schlimmste sind einfach die Gewohnheiten.

Ich wünsche dir viel Kraft und bewundere deine Motivation. Bleib dran.

Verfasst am: 27.04.2015, 12:46
nele56
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Ich bin seit ca. 4 Wochen ernsthaft dran, war auch schon 12 Tage rauchfrei. Körperlich ist der Entzug bei mir nicht schwer.

Was mir zu schaffen macht, das ist der Verzicht auf die erste Zigarette am Morgen. Danach brauche ich noch nicht mal mehr welche, woran das liegt kann ich auch nicht sagen (?).

Bin schon wesentlich ruhiger geworden und bin trotz diverser Rückfälle immer noch motiviert und gebe ich auf, da die Vorteile einfach klasse sind. Kommt ein Rückfall, dann setze ich neu an, basta.

Bei mir schnappt die Falle mit der Erholungszigarette dann zu, darauf ist mein Gehirn immer noch aus, wobei ich schon sagen muss, das die Rückfallattacken weniger werden und ich immer mehr analysiere wann und wieso ich schwach werde.

Nicht das ich Rückfälle befürworte, aber durch mein penetrantes immer wider neu Ansetzen habe ich mich schon von vielen Rauchsituationen entkoppelt und hoffe durch ständiges Widerholen die Kurve endgültig zu kriegen.

Es ist nicht einfach, sonst hätte ich die Rückfälle nicht gebaut, aber ich mache weiter.