Die ersten 24 Stunden "fast" überstanden
Hallo,
Zwicky ist es nochmal.
Gerade flacht die stärkere Welle ab und ich merke erneut, wie das Verlangen nach einer Zigarette, immer schwächer und schwächer wird.
Körperliche Veränderungen merke ich nach zwei Tagen auch. Ich rieche und schmecke anders. Ich rieche das "restliche" Nikotin an den Händen, obwohl ich gar keine Zigarette anfasse. Als würde mein Körper anfangen, die ganzen Giftstoffe durch alle Poren raus zu schwitzen ohne selbst zu schwitzen....
Der Wechsel zwischen Kalt und Warm, ein paar Erkältungssymptome sind normal und mir bekannt, der oberer Teil jedoch nicht. Sorgen bereitet es mir nicht. (Musste es nur mal fix aufschreiben...).
Der eklige Geruch klebt förmlich an den Händen... es ist einfach nur widerlich...
Körperlich durchlaufe ich gerade paar Entzugsphasen die ich so gar nicht kannte. Die Phasen kommen und gehen.
Eines ist dabei komisch. Kann es auch nicht wirklich genau beschreiben. Trotz der stärkeren und unbekannten Entzugsphasen habe ich kein wirkliches Verlangen nach einer Zigarette. Nur der Körper, der schreit wie ein kleines Kind, was keinen Lutscher mehr bekommt. Es ist komisch...
Gruß
Zwicky.
Hallo zusammen,
Das Starterpaket kenne ich sehr gut. Geholfen hat es mir nicht wirklich. Habe das relativ oft bestellt, als ich vorher immer den Versuch wagte, nicht zu rauchen. Die Materialien sind ganz nett, helfen mir leider nicht weiter. Die beigefügten Kalender etc. nutze ich nicht. Mein Schreibtisch ist schon zu voll.
Um mein Stopp nochmal genauer zu beschreiben: So leicht ist mir das im ersten Moment nicht gefallen, da ich wirklich "leidenschaftlich" geraucht habe. Wenn gewisse Umstände nicht wären, würde ich wohl noch weiterrauchen, aber seit ich mich in den letzten zwei Tagen intensiv mit dem Thema beschäftigt habe, wird mir immer klarer, dass es die beste Entscheidung gewesen war, direkt mit dem Rauchen aufzuhören. Es schont nicht nur mein Geldbeutel, sondern der gesundheitliche Aspekt darf ich nicht ganz vergessen
Mittlerweile suche ich proaktiv den Konflikt bei denen ich geraucht habe. Sei es, wenn ich ein Foreneintrag wie diesen hier verfasst habe, eine Tasse Kaffee trinke oder ich mich mit Kollegen unterhalte. Triggerpunkte waren vermutlich die "Langeweile" und der berufliche "Stress". Gestresst bin ich aktuell nicht. Während ich aktuell diesen Beitrag verfasse, merke ich gerade etwas von dem Entzug. Wieder die klasssische Achterbahnfahrt. Mein Körper schreit nach dem Gift. Mir liegt ein komischer Geschmack auf dem Mund. Die Welle flacht ab, kommt wieder und flacht wieder ab. Die stärksten Wellen merke ich immer zur Nachmittagsszeit, warum auch immer?
Vielleicht kann mir jemand die ursprüngliche Frage beantworten: Ich rauche seit 36 Stunden nicht mehr. Gedanklich denke ich, dass es eine Leistung ist. Ab 23:00 Uhr habe ich die vollen 48 Stunden, also zwei Tage rauchfrei. Wenn mein Körper jetzt das Gift erhält, mache ich die 36 Stunden zur nichte. Mein schlechtes Gewissen wird sich melden. Der Wille ist deutlich stärker da, da mein Köpf auf mich hört.
Nikotin ist echt ein ekliges Gift. Interessant finde ich auch, was der Entzug mit einem anstellt. Eventuell hilft es mir, da ich medizinisch interessiert bin, den Entzug leichter zu verstehen und "standhaft" zu bleiben. Aber das ist auch nur einer meiner Theorien, weshalb ich tatsächlich nur in den ersten 24 Stunden enorm damit zu kämpfen hatte, was wiederum nicht bedeutet, dass es mich noch schlimmer erwarten kannn / wird.
Bin einfach gespannt, wie mein Körper auf die nächsten Tage reagieren wird. Eines steht fest. Gift füge ich ihm nicht mehr hinzu.
Gruß
Zwicky.
Hallo Zwicky, herzlich Willkommen und Glückwunsch zum erfolgreichen Start. Toll, dass es Dir so leicht fällt bislang. Sei aber nicht verwundert, wenn dann hier und da doch mal heftigere Attacken folgen. Meist verläuft der Entzug in Wellen, wo nach einfachen Tagen auch mal eine Phase kommt, wo man mehr kämpfen muss. Es gibt die die schöne, passende Regel "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate".
Hattest Du vorher schon einmal Anläufe gestartet?
Sehr hilfreich ist es. sich Aufgaben zu überlegen, die Dich ablenken können bei einer Attacke, alles was Dich auf andere Gedanken bringt ist da genau richtig. Unter dem grünen Reiter "Aufhören" oder in dieser Broschüre http://www.bzga.de/pdf.php?id=253e87a4d2e5ed98979066bc64837c80 sind einige Tipps zu finden.
Welche positiven Gedanken verbindest Du mit einem rauchfreien Leben?
Es hilft der Moral, wenn man sich ab und zu belohnt. Das tut der Seele gut.
Vielleicht magst Du noch Dein Startdatum nachtragen. Klicke dafür einfach oben rechts auf Deinen Namen, so können wir immer erkennen, wie weit Du schon bist.
Kennst Du schon das Starterpaket, welches innerhalb Deutschlands, kostenlos verschickt wird: https://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/foerderung-des-nichtrauchens-informationsmaterialien-fuer-erwachsene/rauchfrei-startpaket/
Dienstags ist hier immer von 20-22 Uhr hier ein Chat, da kannst Du dich auch direkt mit anderen austauschen.
Zuletzt vielleicht noch ein kostenloser Lesetipp, das Buch "Nie wieder einen einzigen Zug", was man hier als PDF bekommt: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Dir einen tollen Sonntag und viel Kraft. Gerne helfen wir Dir auf Deinem Weg
Andreas
Moin Bolando,
ach, du kannst mich gerne mit Kuh ansprechen. Der Name "FliegendeKuh" ist mir sehr spontan eingefallen. Parallel zu "PfeifendesSchwein". Naja, ich werde mir was überlegen.
Ja, der Stopp kam sehr spontan. Hat u.a. diverse Hintergründe. Ich kann und möchte nur soviel dazu sagen; "Der Arzt hat mir gesagt!" Das ist nicht die Hauptsache. Eigentlich liegt es eher daran, dass ich mittlerweile verstehe, was das Gift mit mir anstellt. Förderlich ist es nicht.
Und danke für die Links. Dazu muss ich noch sagen, dass ich mehrmals aufgehört habe. Ich gehöre zu denen, die die ersten drei Tage "überstehen" müssen. Sobald die ersten drei Tage vorbei sind, ist es für mich nur noch reine Kopfsache.
Gerade jetzt merke ich, dass mein Körper wieder ein Verlangen nach einer Zigarette hat. Nur der Körper! Mein Kopf nicht. Alleine der Gedanke jetzt eine zu rauchen und den ekligen Geschmack auf der Zunge zu spüren, finde ich echt widerlich... aber es kam auch einen Moment, da hatte ich tatsächlich zu kämpfen!
Ich fiebere wirklich die ersten 24 Stunden hinterher! Kleine Schritte, Step by Step!
Gruß.
Zwicky!
Hallo Kuh,
herzlich willkommen im Rauchfreiforum. Mal gleich zu Anfang "FliegendeKuh" finde ich witzig und der Name könnte dir zusätzlich Aufmerksamkeit verschaffen, aber dich mit "Kuh" anzusprechen fällt mir nicht gerade leicht. Vielleicht fällt dir noch etwas netteres ein, unterschreibst den nächsten Post z. B. mit "Walburga" oder so.
Da war dein Ausstieg wohl spontan? Du kannst unter den Reitern "Informieren" und "Aufhören" einige Infos und Tipps zum Rauchstop finden. In anderen Wohnzimmern lesen ist sicher auch interessant. Für das Erste empfehle ich mal bei "November 2020- rauchfrei in den Winter" reinzuschauen. Dort treffen sich Aufhörer des aktuellen Monats. Gucks du hier: http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=9240&tx_mmforum_pi1%5Bpage%5D=5#pid565649
Nun wünsche ich dir, dass die Qual klein bleibt und das Interesse groß
Viele Grüße
Bolando
Hallo liebes Forum,
nach ewigen Überlegungen, ob ich mit dem Rauchen aufhören sollte, es überhaupt möchte und ich grundsätzlich, obwohl ich es sollte, habe ich mich dazu entschlossen der Zigarette den Kampf anzusagen. Wahrscheinlich ist es einer der hauptsächlichen Gründe, dass mir die letzten Zigaretten irgendwie überhaupt nicht mehr schmecken. Der Tabak war sehr trocken, brannte auf der Zunge und im Hals, war einfach ungenießbar.
Jedenfalls rauchte ich zwischen 22:00 und 23:00 Uhr meine letzte Zigarette, damit der Entzug über die Nacht eingeleitet werden kann. Das erste Verlangen nach einer Zigarette trat bei mir erst recht spät ein. Am Nachmittag merkte ich hin und wieder eine Art Achterbahnfahrt. Mal sind die Entzugserscheinungen stärker, mal weniger stark und mal merke ich davon überhaupt nichts. Vom Kopfe ist der Wille zu 100% vorhanden. Im Kopf bin ich klar, nur im Körper eben nicht. Wie auch, wenn ich mir selbst Tag für Tag Unmengen an pures Gift zugefügt habe. Solche Entzugserscheinungen finde ich schon "erstaunlich" und total "interessant". Letzteres eher, da ich vom Kopfe her 100% für den Stopp bin, mein Körper jedoch nicht. Als würde mein Körper sich von meinem Kopf "trennen" und nur der Körper zur Zigarette greifen.
Hin und wieder ist es der Fall, dass es mir wirklich schwer fällt, standhaft zu bleiben. Eine kleine "Qual", aber da denke ich immer daran, dass es pures Gift ist.
Bin auf die erste Nacht gespannt.
Gruß
Die Kuh.