Die erste Woche und viel Überraschungen
Hey Aly,
freu mich für Dich. Deine Geschichte ist wirklich toll und ich wünsche Dir, dass Du stark bleibst.
Ich habe auch füch mich herausgefunden, dass die orale Ablenkung sehr viel bringt... Ich finde Strohhalme noch viel besser als Zahnstocher, weil man an den Dingern tatsächlich ziehen und inhalieren kann. Fast wie rauchen, und wenn ich dass in einer Schmachter-Situation ein paar mal mache bin ich auch schon wieder übern Berg. Echt gut... ;)
Hallo Alyfee,
da freu ich mich mit Dir und für Dich, sowohl über den zweistelligen Tageszähler als auch über die neue Stelle. Herzlichen Glückwunsch!
Wie hinterhältig uns die Sucht uns doch da in den zusammenhanglosesten Gedanken überfällt, was? Dir da vorzuführen, daß Du Dir Rauchen jetzt wieder leisten könntest... Du hast gut reagiert, sehr achtsam. Die Anschaffung der Spardose war ein schlagkräftiges Gegenargument - na und Belohnungen sind während der Entwöhnung ja sowieso höchst angemessen. Du leistest ja auch was dafür! Also muß für Dich auch was dabei rausspringen.
Vielleicht kann ich Dir als Ersatzhandlung zur Fachliteratur noch eine Alternative zum Zahnstocher anbieten: Schneide Dir einen Trinkhalm auf Zigarettenlänge zu und "rauche" dann durch ihn Luft. Der Vorgang imitiert das Rauchen und besänftigt schon allein damit die Schmacht. Weiterer Vorteil: Du ziehst eine gute Portion Sauerstoff mit ein. Das ist fast wie eine Atemübung. Vielleicht hast Du Lust, das mal zu versuchen, vielen hier hat das geholfen. In einem anderen Thread las ich neulich die wundervolle Einlassung, daß es auch nicht blöder sei, als an einem glimmenden Giftröllchen zu ziehen. Wunderbar formuliert! (Danke an Bäck.)
Das Phänomen, das Du beschreibst, daß "dieses Mal alles anders ist", kennen wir hier auch. Es gibt so Rauchfreikarrieren, die so holprig gestartet sind, daß dem Aufhörer selbst schon fast die Hoffnung vergangen ist. Und dann kam aber irgendwann so eine Initialzündung, die zu einem anderen, erfolgversprechenderen, fast schon heiteren Entzug geführt hat. Der Satz "irgendwas ist diesmal anders" ist mitunter schon gefallen - mir klebt da eine Mitaufhörerin im Sinn, die es nach diesem irgendwie anderen Entzug damals geschafft hat - und bis heute rauchfrei ist. Warum sollte dies nicht auch Deine Erfolgsgeschichte sein? Wenn ich so bei Dir lese, wie Du die Gewinne der Rauchfreiheit wahrnimmst und wertschätzt, zweifle ich nicht.
Ich hoffe Dich bald wieder zu lesen! Weiterhin so viel Optimismus und Power wünscht Dir
Lydia
Ich beglückwünsche dich vom ganzen herzen und das zum 10 UND neuem Job - kannst stolz sein auf dich !!! Wie Auch immer du dir deine Einstellung erkämpft hast jetzt kommt der Lohn !!!
Die 10!!!! Sie hat mir Glück gebracht.
Ich konnte heute meinen neuen Arbeitsvertrag abholen. Ich habe eine tolle Stelle angeboten bekommen. Das ist ein Grund zum Feiern
Ich muss doch nicht mit dem Rauchenaufgeben aufhören, ich kannst mir wieder leisten!!!!!
War der erste Gedanke....
Und was habe ich mir Gekauft???
Eine Spardose, da steht Urlaub drauf. Das gequarze ist vorbei, auch wenn es das nicht nicht so akzeptieren will.
Mit dem Geld, was ich für dich Todesbringer ausgegeben hätte, werde ich etwas gutes für mich tun. Etwas gesundes. Und mit jedem Schein, den ich da reinwefe, rückständig du ein Stück weiterweg, Zigarette. Das tut mir Leid, mein Freund, aber die Zeit ist gekommen, wir müssen uns trennen. Ich kann nichts mehr für dich tun. Zieh von dannen.
Ich wurde heute auf der Straße nach Feuer gefragt. Das erste Mal sagte ich nein.ich rauche nicht war das cool.
Schwer wird es jetzt werden, weil ich zum Einstieg viel lesen muss. Und ich habe meinen Trigger gefunden...Lesen von Fachliteratur. Da war der Schmachter gestern und heute sehr groß. Da muss ich noch was überlegen.
Meine Stimmung ist immer noch ganz gut. Ich trauere der Zigarette nicht hinterher. Und ich habe etwas neues entdeckt...Meine Zunge hat keinen Belag mehr...Und meine Poren werden viel besser.
Lieber Falter. Dein Entschluss nicht mehr zu rauchen war der erste Schritt und jetzt läuft der Zeiger. Ich bin erst bei 10 Tagen, kommt mir kürzer vor. Ich freue mich auf die 14 und die 21.und auf jede Veränderungen, die mir auffällt.
Auf jedenfall gibt mir das nicht rauchen Selbstbewusstsein. Rauchen hat mir das vorgegaukelt, Lügner elender.
Nichts wäre jetzt mit einer Zigarette schöner. Auch belohnt mein Hirn ganz allein, das doofe Nikotin lügt nur.
SabineD ich habe einen Bruder aus England, da kostete vor vielen Jahren die Schachtel umgerechnet 12 DM. Und da hab ich gesagt, wenn das in Deutschland so teuer wird, höre ich auf zu rauchen....Das war dann wohl mal nix, die 12 DM sind längst überschritten.
Morgen die erste schnappszahl...
SO dann mal herzlich willkommen bei der 10
Bei mir ist es 1 (ohne null´) aber die muß ich mir noch verdienen -
Mit deiner positiven Einstellung dürfte es kein Problem werden (vielen Dank an dieser Stelle, daß du deine Gedanken mit uns teilst) und ja ich muß dir recht geben - es ist ständig die Rede von Angst vor diesem und jenem und irgendwie wird der nur glorifiziert - Deine Taktik ist da viel wirkungsvoller - akzeptieren, den Typen auslachen
bis hin sogar genießen - yep genauso funktioniert es - Keine Angst und zack ist man der Stärkere
- GLÜCKWUNSCH STARKE FRAU !!!
Jetzt werden wir das bisl Angst davor, daß man vielleicht doch mal kurz ne Schwäche bekommt auch noch in den Griff bekommen..
Ein wunderschönes Wochenende
Liebe Karin!
Danke für deine Beiträge .
Gerade in der Anfangszeit machen sie mir Mut!
Das ist ein schönes Geschenk von deinem Sohn an dich, dass er sich freut und du den Absprung geschafft hast!
Die meisten Leute im direkten Umfeld merken noch nicht einmal, dass man aufgehört hat. Es sei denn, man erzählt es!
Ich hab auch nicht so arg zu kämpfen, nur manche Tage sind ein wenig nervig! So nach dem Motto: ist der Trampelpfad noch immer nicht breiter? Die Autobahn zu nehmen ist viel einfacher
Aber nix da, Trampelpfade sind bestimmt auch spannend
Grüße von Amalaja
Und Tag 8 ist geschafft.
Es freut mich, dass euch meine Beiträge Spaß machen und euch motivieren. Ich mag einfach hier schreiben, um mir selbst die Tage ohne Zigarette noch einmal wirklich bewusst zu machen. Eine Woche ist ein tolles Etappenziel, aber es muss sich noch festigen, die neue Gewohnheit, nicht zu rauchen. Es ist wichtig für mich, dass es nicht zu schnell in den Alltag übergeht und vergessen wird, sonst ist es bald weg und alte Gewohnheiten schleichen sich schnell wieder ein.
Mir hilft das Bild von der Autobahn. Meine festgefahrenen Gewohnheiten, das Rauchen z.B. gleicht einer geraden vierspurigen Autobahn. Es ist kein Problem dort zu fahren, schnell zu fahren, ohne auf etwas zu achten, weil es ja nur geradeaus geht. Wenn ich eine neue Sache zur Gewohnheit machen möchte, muss ich die Autobahn verlassen und anfangen eine neue zu bauen. Und das heißt ersteinmal, das Gelände zu erschließen, sich durch dichtes gestrüpp zu schlagen um einen kleinen Trampelpfad zu treten. Je öfter ich auf diese Pfad laufe, desto leichter wird der Weg. Aber ich muss ersteinmal eine ganze weile viel Mühe aufbringen, damit er immer leichter wird. Aufatmen kann ich dann, wenn dieser kleine Trampelpfad zu meiner neuen vierspurigen Autobahn geworden ist.
Ich habe in meinem Leben schon einige Autobahnen verlassen und neue Wege gesucht. Das war mühsam und oft bin ich auch wieder zurück auf meine alten Bahnen geraten. Aber ich habe nie aufgegeben. Und aus einigen Trampelpfaden sind schon ordentliche Schnellstraßen geworden. Ich weiß und habe es auch schon erfahren, dass es wirklich funktioniert. Auch diese Straße werde ich bauen können. Vielleicht macht es das für mich leichter, weil ich schon einige Erfahrung im Umbauen von alten Gewohnheiten habe.
Ich merke auch heute wieder,dass ich unheimlich oft an das Rauchen denke. Gar nicht mit Wehmut oder weil ich Rauchen möchte, sondern einfach so. Es ist gerade allgegenwärtig. Ich akzeptiere das einfach mal so. Es wahrzunehmen, es bewusst zu machen bedeutet für mich, dass ich auch bewusst dagegensteuern kann.
Ich habe immer noch extrem viel Energie. Ich habe heute meinen Keller aufgeräumt, was ich seit einem Jahr tun wollte. Es hat nur eine halbe Stunde gedauert, alles ist fertig. Allein das ist schon Belohnung genug für mich.
Leider schlafe ich seit dem Aufhören sehr schlecht. Ich schlafe schlecht ein, ich träume wild und wache oft auf. Obwohl ich Medikamente zum Schlafen nehme (als Dauermedikation und ärztlich verordnet) Trotzdem bin ich morgens viel schneller wach und auch den Tag über fit. Ich habe so lange darunter gelitten, extrem Müde zu sein und kaum Kraft zu haben. Ich habe das auf meine Erkrankung geschoben. Dass es etwas mit dem Rauchen zu tun habe könnte, darauf bin ich nicht gekommen. Ich werde nächste Woche mit meinem Arzt darüber sprechen. Bis dahin akzeptiere ich auch diesen Zustand. Was nicht zu ändern ist im Moment, muss akzeptiert werden.
Hier zu schreiben ist wirklich gut. Danke, dass ich mich hier austausche darf.
Dieses Kaffeephänomen haben mir schon einige Ex Raucher berichtet. Mir ging es auch nur soch so, ich brauche Kaffee, damit ich die Zigarette überhaupt noch runterkriege. Weil ich aber 25 - 30 Zigarettenam Tag geraucht habe, hab ich es locker auf 2 Liter Kaffee gebracht. Ich war schlapp und müde, trotz des Kaffees. Ist ja klar, ich hab ja auch NUR Kaffee getrunken, kein Wasser dazu oder so.
Ich merke richtig, wie mein Körper wieder mit Sauerstoff versorgt wird und wie eingeschränkt das war. Wie angenehm es ist, richtig einatmen zuu können.
Das nervös sein nutze ich jetzt einfach aus. Es ist ja Energie, also wandle ich die Energie in etwas produktives um. Es ist gerade Holunderzeit, ich habe schon 5 Liter Sirup eingekocht. Wollt eich schon immer machen und hatte nie die Energie dazu.
Gestern ist mir dabei fast die Küche abgebranntNaja, so schlimm war es nicht aber angebrannter Zucker quamlt unheimlich und geht schwer wieder ab. Für mich früher ne totale Stresssituation, in der ich an die Decke gegangen wäre, ne Schachtel Kippen geraucht hätte und dann die ganze Nacht geheult hätte.
Ohne Zigarette..Tja...ziemlich dumm gelaufen würde ich sagen, fangen wir an, die Sauerei wieder sauber zu mache...Und nochmal kurz +ber die Eigene Blödheit gelacht. Wieder eine Situation ohne Zigarette überstanden. Cool.
Es ist einnfach toll. Ich habe auch nicht das Gefühl, auf e twas zu verzichten. Ich meide auch keine Situationen. Das hat dann wieder mit Verzicht zu tun. Ich möchte auf nichts verzichten, weil ich nicht mehr rauche. Ich möchte lieber alles genießen. Und mich überraschen lassen, wie sich eine alte Situation anfühlt, wenn ich nicht rauche.
Ja, ich glaube, es war genau der richtige Zeitpunkt für mich.
Verrückt, dass man über Atmen so glücklich sein kann...atmen...*kopfschüttel*
Liebe Seiltänzerin,
morgen wird ein glücklicher Tag für dich. Wie du schreibst, Selbstachtung war mir auch sehr wichtig, Selbstachtung ist ein mächtiges Gefühl und ein guter Verbündeter im Kampf gegen die Sucht. Kopf hoch, Brust raus...los gehts in ein rauchfreies Leben
Liebe Karin,
Kaffee trank ich früher i m m e r in Kombination mit ...
Heute genieße ich in Maßen Kaffee (auch koffeinfreien), Espresso und "kaue" Schluck für Schluck mit Genuss.
Die Zigarette fehlt mir dabei kein Stück!
Cool find ich auch die Kombination Kaugummi&Kaffee, Lakritz&Kaffee ... öhm bischen schräg...?
Warum nicht?
Lucky Luke hat ja jetzt auch immer einen Grashalm im Mund - ich schicke Dir hier ein Paket Zahnstocher.
Toll dein Ausdruck ... klar bin ich nervös....in aushaltbaren Maßen.
Das tut gut. Ist alles gar nicht so schlimm.
Hugs
Maroditis