Dezemberzug 2022 ... auf in eine schöne rauchfreie Weihnachtszeit
Grüß euch miteinander,
"wow".
In den letzten Tagen war ich sehr oft auf dieser Forumsseite. Vermutlich liegt es daran, dieses Forum abonniert zu haben und anderseits auch, dass hier doch so einige im Zug sitzen und aktiv kommunizieren.
Vorweg möchte ich mich für eure offenen und ehrlichen Worte bedanken!
Es tut gut zu lesen!
Eben habe ich Evinas Beitrag gelesen. Schonungslos ehrlich geschrieben. Danke!
Meine Reaktion darauf war ein lautes "Wow".
Jetzt weiß ich, ich sitze im richtigen Zug!
Danke Evina, dass du in unser (mein) Abteil gekommen bist und deine Geschichte erzählt hast.
Auch wenn ich noch nicht lange im Zug sitze, ich bleib mit meinen 4 Buchstaben fest sitzen. So hab ich's zumindest vor.
Gestern als ich mich eingeloggt habe, ist mir aufgefallen, dass ihr alle euer Rauchfreidatum im Profil habt.
War dann am überlegen welches Datum ich eintragen sollte. Obwohl ich am Sonntag bewusst meine "letzte Zigarette" geraucht hatte, hab ich am Dienstag meiner Sucht nachgegeben und mir eine angesteckt. Auch wenn es nur wenige Züge waren, war es rauchen. Also hab ich mir nun den Mittwoch 07.12. eingetragen. Ich muss sagen, das Eintragen des Datums hat sich sehr gut angefühlt und mich weiter bestärkt. So, ich bin seit 07.12. rauchfrei! ????
Dank Hilfsmittel ist auch der Suchtdrang nicht vorhanden.
Das einzige was negativ ist, ich schlafe Nachts fast nicht.
Dafür bekommt ihr diesen Beitrag ????
Es ist wohl die beste Entscheidung mir Hilfsmittel geholt zu haben. Jedoch bin ich am überlegen, ob ich nicht doch eine geringere Dosis oder ein anderes Zeitschema nutzen sollte.
Verwende gerade 14mg-24 Stunden-Pflaster, wie vom Apotheker empfohlen.
Hat denn jemand hier im Zug Erfahrung damit?
Beste Grüße
Hallo, ihr lieben kontrollierten Raucher und natürlich alle anderen Mitfahrer
Meiner Erfahrung nach gibt es kein kontrolliertes Rauchen.
Ich habe meine ganze Rauchzeit über sehr wenig geraucht, oft gar nicht, dann wieder zwanghaft kontrolliert.
Und ich hatte viiiiele Auszeiten dazwischen und doch... kam ich von dem Scheiß nicht los.
5,4,3,2,1 und dann lässt dus...
5,4,3,2,1 und dann lässt dus aber...
5,4,3,2,1 und dann lass es jetzt doch endlich und immer so fort.
Es war eine reine Plage und ich habe die gesamte Zeit über das Rauchen geschimpft.
Ich hab mal zu einer Raucherin gesagt, nachdem ich endlich den Absprung geschafft hatte, als sie meinte ich sei so eine vehemente Nichtraucherin von der schlimmsten Sorte: Nun, hab ich zu ihr gesagt, ich war die einzige, die mit Kippe im Raucherhäusschen über das schreckliche Rauchen gemotzt hat. Ich hab es immer verabscheut und trotzdem 22 Jahre geraucht.
Wegen mir hat mein Kind, dem ich immer erklärt habe, wie schlimm das Rauchen ist, sich weinend unter einem Balkon verkrochen, als sie mich mit Kippe gesehen hat.
Tja, so war es und oft hab ich dann seeeehr heimlich geraucht, wenn ich mal wieder zu oft gehört hatte: dann lass es doch einfach, wenn du es so blöd findest.
So einfach war es denn eben doch nicht, warum auch immer, es ist und bleibt eben eine Sucht, die einen fest umklammert hält.
Letztes Jahr hatte ich drei Rückfälle, keine dramatischen, aber nachdem ich die Kippenreste meiner Nachbarin aufgeraucht habe, heimlich im Keller und damit meine Selbstachtung absolut abhanden war, bin ich glücklicherweise auf diese Seite gestoßen.
Und trotz der oft vertretenen Meinung, ich sei doch gar kein richtiger Raucher, und das hat mich Überwindung gekostet, hier trotzdem offen über meine Probleme zu sprechen,
war es eine suuuper Entscheidung, eine der besten meines Lebens, mich hier anzumelden.
Mir einzugestehen, mir selbst, hingegen aller öffentlichen Meinungen, dass ich abhängig bin, das hat mich einen großen Schritt in die Freiheit gebracht.
Ich bin froh hier zu sein und ich freue mich, dass auch ihr den Weg hierher gefunden habt.
Ihr packt das, hier darf man so schön offen sein und niemand maßt sich an über irgendwen zu urteilen.
Wer weiß schon besser, was in uns vorgeht, als wir selber.
Habt eine schöne Einstiegszeit in eure Freiheit.
Lieber Gruß
Evina aus dem Märzzug
Ich hab es geschafft und ihr schafft das auch!!!
Hallo, ihr lieben kontrollierten Raucher und natürlich alle anderen Mitfahrer
Meiner Erfahrung nach gibt es kein kontrolliertes Rauchen.
Ich habe meine ganze Rauchzeit über sehr wenig geraucht, oft gar nicht, dann wieder zwanghaft kontrolliert.
5,4,3,2,1 und dann lässt dus...
5,4,3,2,1 und dann lässt dus aber...
5,4,3,2,1 und dann lass es jetzt doch endlich und immer so fort.
Es war eine reine Plage und ich habe die gesamte Zeit über das Rauchen geschimpft.
Ich hab mal zu einer Raucherin gesagt, nachdem ich endlich den Absprung geschafft hatte, als sie meinte ich sei so eine vehemente Nichtraucherin von der schlimmsten Sorte: Nun, hab ich zu ihr gesagt, ich war die einzige, die mit Kippe im Raucherhäusschen über das schreckliche Rauchen gemotzt hat. Ich hab es immer verabscheut und trotzdem 22 Jahre geraucht.
Wegen mir hat mein Kind, dem ich immer erklärt habe, wie schlimm das Rauchen ist, sich weinend unter einem Balkon verkrochen, als sie mich mit Kippe gesehen hat.
Tja, so war es und oft hab ich dann seeeehr heimlich geraucht, wenn ich mal wieder zu oft gehört hatte: dann lass es doch einfach, wenn du es so blöd findest.
So einfach war es denn eben doch nicht, warum auch immer, es ist und bleibt eben eine Sucht, die einen fest umklammert hält.
Letztes Jahr hatte ich drei Rückfälle, keine dramatischen, aber nachdem ich die Kippenreste meiner Nachbarin aufgeraucht habe, heimlich im Keller und damit meine Selbstachtung absolut abhanden war, bin ich glücklicherweise auf diese Seite gestoßen.
Und trotz der oft vertretenen Meinung, ich sei doch gar kein richtiger Raucher, und das hat mich Überwindung gekostet, hier trotzdem offen über meine Probleme zu sprechen,
war es eine suuuper Entscheidung, eine der besten meines Lebens, mich hier anzumelden.
Mir einzugestehen, mir selbst, hingegen aller öffentlichen Meinungen, dass ich abhängig bin, das hat mich einen großen Schritt in die Freiheit gebracht.
Ich bin froh hier zu sein und ich freue mich, dass auch ihr den Weg hierher gefunden habt.
Ihr packt das, hier darf man so schön offen sein und niemand maßt sich an über irgendwen zu urteilen.
Wer weiß schon besser, was in uns vorgeht, als wir selber.
Habt eine schöne Einstiegszeit in eure Freiheit.
Lieber Gruß
Evina aus dem Märzzug
",,,Quälerei, die bei COPD, Atemnot, Sauerstoffzufuhr, Hustenanfällen usw. zu erwarten wäre..."
Guten Abend Greta,
schön, dass du vorbeischaust. So kurz vor Jahresende eine solche Entscheidung getroffen zu haben, die dein Rest- Leben verändern wird, das verdient meinen aufrichtigen Respekt. Das Bild vom Zug finde ich großartig. Genau das ist es, genau das ist es, wofür ich dir herzlich gratulieren möchte. Hier triffst hier auf die geballte Kompetenz, derer, die aus eigener Erfahrung wissen, mit welchen Mitteln der Suchtteufel dafür sorgen will, dass du deinen Weg in die Rauchfreiheit nicht beibehältst. "...aber ja, herzallerliebste Greta...eine gute Idee, mit dem Rauchen Schluss zu machen. Ich helfe dir, ich verspreche es! Nur, Greta...jetzt doch noch nicht. Du weisst doch, der Weihnachtsstress, da tut es so gut, sich eine kurze Auszeit zu gönnen. Und wenn das alles vorbei ist, dann machst du dich nochmal auf."
Kommt dir das irgendwie bekannt vor?
Liebe Greta, ich wünsche dir eine gute Fahrt im Dezember-Express. Wir alle werden dich unterstützen und versuchen, dich aufzufangen, wenn es Not tut und dich feiern, wenn es dir zusteht. 'Machen' musst aber du.
Ach ja, das Zitat aus deinem Beitrag...so sieht es in meinem Leben aus. Die COPD ist grausam Ich bin inzwischen rund um die Uhr auf Flüssigsauerstoff angewiesen. Ich schaffe es, zehn Meter zu gehen, dann brauche ich zwei Minuten Pause. Und manchesmal wünsche ich mir, ich hätte die Anzeichen damals ernstgenommen. Zu spät.
Ich freue mich, dich weiter mitbegleiten zu können,
wünsche dir noch einen schönen Abend
Lieben Gruß
Meikel
",,,Quälerei, die bei COPD, Atemnot, Sauerstoffzufuhr, Hustenanfällen usw. zu erwarten wäre..."
Guten Abend Greta,
schön, dass du vorbeischaust. So kurz vor Jahresende eine solche Entscheidung getroffen zu haben, die dein Rest- Leben verändern wird, das verdient meinen aufrichtigen Respekt. Das Bild vom Zug finde ich großartig. Genau das ist es, genau das ist es, wofür ich dir herzlich gratulieren möchte. Hier triffst hier auf die geballte Kompetenz, derer, die aus eigener Erfahrung wissen, mit welchen Mitteln der Suchtteufel dafür sorgen will, dass du deinen Weg in die Rauchfreiheit nicht beibehältst. "...aber ja, herzallerliebste Greta...eine gute Idee, mit dem Rauchen Schluss zu machen. Ich helfe dir, ich verspreche es! Nur, Greta...jetzt doch noch nicht. Du weisst doch, der Weihnachtsstress, da tut es so gut, sich eine kurze Auszeit zu gönnen. Und wenn das alles vorbei ist, dann machst du dich nochmal auf."
Kommt dir das irgendwie bekannt vor?
Liebe Greta, ich wünsche dir eine gute Fahrt im Dezember-Express. Wir alle werden dich unterstützen und versuchen, dich aufzufangen, wenn es Not tut und dich feiern, wenn es dir zusteht. 'Machen' musst aber du.
Ach ja, das Zitat aus deinem Beitrag...so sieht es in meinem Leben aus. Die COPD ist grausam Ich bin inzwischen rund um die Uhr auf Flüssigsauerstoff angewiesen. Ich schaffe es, zehn Meter zu gehen, dann brauche ich zwei Minuten Pause. Und manchesmal wünsche ich mir, ich hätte die Anzeichen damals ernstgenommen. Zu spät.
Ich freue mich, dich weiter mitbegleiten zu können,
wünsche dir noch einen schönen Abend
Lieben Gruß
Meikel
Hallo Greta kannst du mir sagen welchen Podcast du hörst.
Ich tue mich ziemlich schwer mit dem aufhören. Aber von Tag zu Tag geht es ganz langsam besser.
Halte weiter durch.
Hallo, ich bin Greta und steige in den Dezemberzug ein. Ich bin 58 Jahre alt und rauche seit meinem 16. Lebensjahr, unterbrochen von 2x 2 rauchfreien Jahren wegen Schwangerschaften und Stillzeiten. Seit meiner letzten Schwangerschaft vor 23 Jahren rauche ich sehr kontrolliert, so wie es hier auch schon von jemandem geschrieben wurde, täglich höchstens 5 Zigaretten und die eigentlich immer nur zu Hause. Viele meiner Bekannten und Freunde wissen gar nicht, dass ich rauche oder hielten mich für eine Partyraucherin. Jedoch wusste ich, dass es nicht so ist und trotz des eingeschränkten Konsums hatte ich das sichere Gefühl, dass meine Lungen mir das Ganze jetzt wirklich übel nehmen und ich auf dem besten Weg bin an COPD zu erkranken.
In einem Podcast zur Rauchstoppvorbereitung hörte ich ein "schönes" Bild, es ging ungefähr so: Als Raucher sitzt man in einem Zug, man bekommt mit, dass immer mal wieder einer aus dem Zug abspringt und man selbst muss sich überlegen: Bleibt man in diesem Zug sitzen, wird man irgendwann ganz sicher einen Unfall in diesem Zug haben, er wird gegen die Wand fahren, man weiß nur nicht genau wann und wie genau. Deshalb muss man unbedingt abspringen.
Nun, ich bin jetzt aus dem bösen Zug raus- und gleich hier in den guten Zug rein gesprungen: Seit vorgestern habe ich nicht geraucht. Es ist wechselhaft, natürlich ist es phasenweise gar kein Spaß. Entgegen vorheriger Aufhörversuche hatte ich bisher noch nicht den Wunsch der Quälerei ein Ende durch das Rauchen einer Zigarette zu bereiten. Im Moment geht es, indem ich mir sage, dass diese Quälerei nichts ist, gegen die Quälerei, die bei COPD, Atemnot, Sauerstoffzufuhr, Hustenanfällen usw. zu erwarten wäre.
Jedoch bin ich auch sehr skeptisch mir selbst gegenüber: ich habe es schon öfters geschafft 3 Tage, 1 Woche, 2 Monate, 2 Jahre nicht zu rauchen und dann doch wieder angefangen. Liebe Grüße an Alle.
@Eichel
So genau kann ich es gar nicht sagen, waren mehrere Dinge auf einmal... hatte 1 Woche nicht geraucht... dann paar tage... hin und her...
Jetzt geht es mir gut und der erste volle Tag ist fast geschafft... etwas gereizt bin ich...
@B.A.S.
Schön dass du dich ein bisschen vorgestellt hast. Nur 4 Zigaretten täglich, da denkt doch jeder „Vollzeitraucher“ och, das hätte ich auch gern so. Aber wie du es sehr präzise schilderst, Nikotin macht süchtig, es ist Abhängigkeit, auch bei geringem Konsum! Deshalb finde ich es super, dass du es trotz des vermeintlich geringen Konsums jetzt angehst! Und natürlich darfst du dir Hilfe durch Pflaster „gönnen“! Ich habe das auch für drei Wochen gemacht und dann gemerkt, jetzt ist der Zeitpunkt, es ohne zu versuchen. Und es geht, sogar ein bisschen besser als erwartet!
Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen!
@Sallynek
Hallo Sally, schön dass du wieder dabei bist! Wir waren mit den rauchfreien Tagen nahe beieinander, auf einmal warst du raus. Was war passiert?
Liebe Grüße in den Dezemberzug! Ela
Hallo,
Neuer Versuch, mit Mut und mehr Wille!!
Seit gestern Abend keine mehr geraucht...
Heute morgen lief es wirklich gut.. auf dem weg zur Arbeit hatte ich einen kleinen Adrenalin Schub... musste Musik laut machen und singen
Zum Glück war es dunkel...
Nach dem Mittagessen war auch alles besser als erwartet..
Jetzt ein kleines Tief... aber nicht schlimm... wird!!
Liebe Grüße und einen schönen rauchfreien Tag