Der neue Aprilzug - Mit Power und Spaß geht's in den Rauchfrei-Frühling 2023

Herzlich willkommen Melly,



Wie geht es dir heute ?

Lg Romina

Guten Morgen liebe Andrea,

super, dass du es wieder anpackst und hier bei uns im schönen Aprilzug zugstiegen bist.

Da war ja schon einiges geboten bei dir dieses Jahr

5 Wochen ohne Zigaretten ist mega, kurz nachgefragt, wie ging es dir dabei, wie war dieser Entzug für dich, Tag für Tag, und wie bist du schon so weit gekommen?

Stimmt, der Rauchstopp bringt so eine Kapriolen mit sich, es ist umso besser und verantwortlicher, das abklären zu lassen (nur für alle Fälle), also alles richtig gemacht. Die Nachricht deines Arztes ist mit Sicherheit verwirrend gewesen, so gut sie auch klingt, kein Wunder, dass der Nikoteufel gleich mal die nächste Attacke gestartet hat.

Wie ich so herauslese, war deine Motivation die erste Diagnose, also hat sich die Motivation mitsamt der zweiten Diagnose quasi in Luft aufgelöst, kann das sein? Unabhängig davon möchte ich dir ans Herz legen, dir vielleicht doch noch eine dritte Meinung einzuholen, einfach, um auf der sicheren Seite zu sein und genau zu wissen, wo du gesundheitlich stehst. Ärzte sind manchmal komisch, ich hatte vor vielen Jahren eine relativ schockierende Diagnose bezüglich Hüftdysplasie, bei einem MRT dieses Jahr war davon - angeblich - nix zu sehen - Da steht man so als Normal-Patient relativ ratlos da, oder?

Kurz gesagt, natürlich ist es super, wenn sich dann die zweite Diagnose bestätigt, da kann man und vor allem ich nur gratulieren, es könnte sich ja um eine Art "Schreckschuss" gehandelt haben, um dich vor Schlimmeren zu bewahren.

So oder so hast du völlig recht, weiterrauchen musst du überhaupt nicht, im Gegenteil.

Wie wäre es, wenn wir uns das Nichtraucher-Dasein mal auf zwei Ebenen angucken:

1. Krankheiten vermeiden

Es ist ja ganz klar und offensichtlich, was Rauchen alles mit unserem Körper Schlimmes anstellen kann und schon alleine die Angst davor kann eine große Motivation bzw. ein großer Druck sein, die Sucht zu beenden. Ich könnte mir vorstellen, dass für viele Menschen dieser Antrieb ganz wichtig ist, um die Energie aufzubringen, dem Niko-Teufel den Kampf anzusagen. Auch ich hatte bei meinen letzte Zigaretten immer so komische Kopfschmerzen und eine kleine Stimme hat mir zugeflüstert, was da jetzt vielleicht gerade alles passieren kann ... kein schönes Gefühl und die Zigaretten haben mir auch nicht mehr wirklich geschmeckt, dafür war ich viel zu bewusst beim Rauchen.

Um mich nicht auf die negativen Einflüsse des Rauchens zu konzentrieren, habe ich für mich beschlossen, den Gedanken umzudrehen und mich nicht (nur) auf die Nachteile des Rauchens, sondern zum größten Teil auf die Vorteile des Nicht-Rauchens zu konzentieren:

2. Die Rauchfreiheit als Geschenk an dich selber

Jedem geht es da anders, für mich ist es so, dass es mir leichter fällt, Dinge zu erreichen, wenn ich mich darauf freue. Vielleicht ist das bei dir auch so? Wenn wir uns nun mal überlegen, was die Rauchfreiheit für dich persönlich bringt und auf was alleine du dich besonders freuen würdest, was wäre das?

Wir können ja z.B. das Thema "Krankheiten vermeiden" einfach positiv formulieren und mit hineinbringen:

- Stabile Gesundheit und Fitness

Dann geht es natürlich weiter:

- Familie und Freunde, die sich für dich freuen
- Viel mehr Spaß und Freude am Leben
- Viel mehr Zeit (was da an Zeit beim Rauchen draufgeht ....)
- Schönere Zähne/Fingernägel
- Besserer Geruch (nicht zu unterschätzen)
- Viel viel besserer Geruchssinn
- Tolles Selbstbewusstsein

Da gibt es bestimmt noch viel viel mehr, was fällt dir dazu alles ein?

Diese Einstellung, verbunden mit dem Gedanken, keine, aber auch gar keine Diskussion mit dem Nikotinteufel anzufangen, hat es mir viel leichter gemacht und mich vor allem vor erneuten Rückfällen bewahrt - auch ich bin ja ein Zweit-Nichtmehrraucher

Schubs den Nikoteufel von deinem Schoß, gib ihm einen Kick oder einen Punch mitten ins Teufelgesicht (für Kampfsportbegeisterte empfehle ich den Roundhouse-Rückwärts-Kick ).

Was auch sehr unterstützend sein kann, ist es, sich immer wieder zu sagen:

"Heute rauche ich nicht. Basta".

Nimmt einem die Angst vor diesem diffusen "Nie wieder"-Gedanken, finde ich, was meinst du?

Ich bin schon so gespannt, was du uns zu erzählen hast, wie es dir geht und was so in dir zu der Thematik vorgeht.

Hole dir gerne auch weitere Anregungen hier im Forum, bis das Notfallpaket da ist, kannst du zum Beispiel auch unsere Hotline anrufen oder weitere Möglichkeiten in Anspruch nehmen, guck mal hier:

http://rauchfrei-info.de/aufhoeren/unterstuetzung-beim-rauchstopp/rauchfrei-online-ausstiegsprogramm/

So, das war jetzt viel Lesestoff, ich würde mich mega freuen, wenn sich bei dir etwas tut und du weiter am Ball bleibst

Lieben Gruß und einen tollen rauchfreien Tag!

xxx
Lix

Zitiert von: Andrea7777

Hallo an Euch hier

War bis vor kurzem im Februar-Zug, hatte 35 Tage auf dem Zähler, glatte 5 Wochen ohne Qualm! Und dann hats mich hingelegt, volles Programm!
Hatte niemals in Erwägung gezogen, mit dem Rauchen aufzuhören bis mein Lungen-Doktor sagte, dass ich COPD Stufe 2 habe. Das war im Januar! Habe dann so den ein oder anderen Versuch gestartet und im Februar dieses Forum gefunden. Was soll ich sagen, ab dem 23. Februar war ich ohne Zigarette. Hatte das ein oder andere Problem, wie wir alle hier. Das schlimmste waren jedoch die Kapriolen, die mein Kreislauf / meine gesamte gesundheitliche Situation so schlug, war extrem erschöpft..... Deswegen war ich dann letzte Woche beim Hausarzt, der hat sich auch das Lungen-CT angesehen. Auf den Bildern hat er dann gesehen, dass die Lunge super aussieht - von COPD keine Spur
Das war Mittwoch. Donnerstag war noch ok aber der hat schon mächtig dreckig gelacht. Am Freitag hab ich mir dann Zigaretten gekauft, die kleinste Schachtel und die hab ich auch geraucht, heute Nachmittag die letzte.

Während der Zeit ohne Rauchen war immer auch der Gedanke: ich hab keine Alternative, möchte es schaffen um nicht schlimmer zu erkranken. Und plötzlich sagt Dir einer, da ist garnichts
Da kommt natürlich der liebe, süße Nico vorbei und setzt sich auf den Schoß! Hätte alles nicht sein müssen. Du musst garnicht aufhören, wir können so weiter machen
Hat ja Recht, ich muss nicht aufhören!
Musste ich davor auch nicht!
Aber muss ich deswegen weiter rauchen?
NEIN!

Ich putz mir jetzt die Nase und fange von vorne an und würde gerne in Euren Zug einsteigen!
Liebe Grüße
Andrea

Hallo liebe Melli, schön, dass du mit aufgesprungen bist

Am Anfang kann es schonmal zu Schlafschwierigkeiten kommen, das ist ganz normal, im Augenblick ist es wahrscheinlich tatsächlich eher die Aufregung bzw. Nervosität.

Wieviele Zigaretten hattest du denn pro Tag bisher so geraucht und bei welchen Gelegenheiten? Letztes Mal hat es dich ja in der Gemeinschaft wieder "erwischt", da melden sich alte Gewohnheiten und Rituale immer gerne mal.

Vielleicht hast du dir schon ein paar Tipps zurecht gelegt, um schon einmal durch den heutigen Tag zu kommen? Das ist übrigens auch eine gute Affirmation, sich zu sagen "Heute rauche ich nicht", nimmt vielen ein bisschen die Angst. Es geht ja immer nur darum, jetzt und im Augenblick stark zu bleiben.

Suchtmomente kommen gerne am Anfang mal fies um die Ecke, manchmal hilft es auch, sich klarzumachen, dass es wirklich immer nur Momente sind. Mit Momenten kann man umgehen (Schlückchen Wasser, Atemübung, Ablenken, Ausweichen/Abhauen aus Trigger-Situationen, einfach mal raus, ums Haus joggen, falls möglich, oder Spazierengehen, schöne Sachen vornehmen).

Sich belohnen für jedes erreichte Zwischenziel ist auch eine tolle und verdiente Sache. So könntest du dir z.b. nach Tag 1, Tag 3, Woche 1, Woche 3 etwas Tolles gönnen? Ich habe einige dieser "Belohnungen" heute nach über sieben Jahren noch, sie bedeuten mir sehr viel, da sie mich immer daran erinnert, dass ich jetzt frei und happy bin.

So, jetzt sind wir ja schonmal gespannt, wie es dir heute geht, liebe Melly, und freuen uns schon von dir zu hören

Lieben Gruß und einen super guten Start!!

xxx
Lix

Zitiert von: Melly0391

Hallo Zusammen,

ich springe dann auch noch fix mit auf dem Zug.
Die letzte Zigarette habe ich vor 1,5 Stunden als „Gute Nacht Zigarette“ geraucht. Mit dem schlafen klappt es nicht, der Gedanke an das Aufhören macht mich momentan irgendwie zu nervös.

Ich hoffe, das wird gleich noch und ich schaffe es diese mal

LG und einen schönen Wochenstart

Guten Morgen liebe Petra,

vielen Dank für deine worte. Ich kann mich auch noch sehr gut an diese Situationen erinnern - einmal hatte ich so dringend auf einen Anruf geantwortet (ja, damals gabs noch keine Handys ) - und hatte keine Zigaretten im Haus, wollte aber das Haus auf keinen Fall verlassen, das wäre ja ein mega Drama gewesen, wenn ich den Anruf verpasst hätte. Das ging ein paar Stunden so, Warten und keine Zigaretten im Haus, eine Horrorvorstellung

Genau richtig, die Freiheit kommt mit der Unabhängigkeit

Lieben Gruß und einen schönen Start in die Woche!

xxx
Lix

Zitiert von: Petra_NMS

Liebe Aufhörwillige,

am schlimmsten fand ich eigentlich die Angst am Sonntagabend, nicht mehr genug Zigaretten im Haus zu haben, weil der Zigarettenautomat vor meiner Haustür nicht zuverlässig funktionierte

Also: keine Zwänge und eine nie geahnte Freiheit ohne Sucht

Die Zigarettenwerbung wirbt ja mit dem Gegenteil, dass das Rauchen eine große Freiheit bedeutete was für ein Schwachsinn

Also macht Euch auf in ein rauchfreies Leben - es ist viel, viel schöner

Nur Mut - vG Petra

Hallo ihr Lieben,

ich bin zurück und steige wieder ein…Mir geht es nicht so gut, will es aber endlich schaffen…
Freue mich auf euch und bleibe zuversichtlich.

Lg Romina