Der Gedanke des aufhörens
Hi Jessi,
ich habe gerade dein Wohnzimmer gefunden.
So, zuerst einmal wollen wir es noch ein bisschen gemütlicher machen.
Ich hoffe, du magst
und hier noch ein kleines
Ich bin auch noch hier, bald hast du deine 10 Tage,
komm doch mal im Feierforum vorbei, wenn es so weit ist,
ich hab Schoki zum Trinken
Lieber Gruß
Evina Bianca
Schönen guten Morgen Jessi,
damals habe ich selber den Tipp bekommen, auf kleinen Zetteln verschiedene Aufgaben zu notieren und diese Zettel dann in ein Glas o.ä. tun. Wenn dann eine Attacke kommt, einfach einen dieser Zettel ziehen und diese Aufgabe dann erledigen. So bist Du erstmal abgelenkt. Es ist völlig egal, welche Aufgaben Du da notierst - Hauptsache Du kommst auf andere Gedanken.
In welchen Momenten fällt es Dir besonders schwer zu widerstehen?
Dir eine tolle, neue Woche.
Viele Grüße
Andreas
Lieben Dank, dass ihr es euch durchgelesen habt, das ermutigt mich
Danke Andreas, ich hab mir das jetzt grad bestellt, was zwischen den Händen kann ich immer gut gebrauchen.
Vielen Dank. Ich werde mir da auch noch mal ein Tagebuch anlegen, in welchen Situationen ich eine Zigarette brauchte. Das verlangen ist meist kein Problem, eher die langeweile. Aber ich bleib da auf jeden fall dran.
An Bolando: Ja, da hast du natürlich recht. Da ich aber ohne Ausbildung und nen schlechten Abschluss habe, kann ich leider nicht das machen was ich eigentlich gerne machen würde. Ich hatte ja bei Mc Donalds gearbeitet weil mir der Service am Gast sehr gefallen hat. Alles andere war dort nur stressig. In meiner jetzigen Arbeit, der Spielhalle, ist aufgrund von Corona nicht mehr so viel zu tun. aber es wird langsam wieder besser. Vor Corona war die Halle immer sehr gut besucht, sodass wir immer was zu tun hatten. Und ich mag meine Kollegen alle sehr gerne
An Heike: Auf den Zug werde ich jetzt gleich noch raufspringen, denn ich spielte erst wieder nur mit dem Gedanken, aber nach euren lieben Worten, bin ich mir etwas sicherer "Diesmal schaff ich es"
Ich war vorhin im Garten. Dort hab ich beschlossen, nun endgültig damit schluss zu machen. Wenn erst mal die erste Woche geschafft ist, bin ich sehr optimistisch, dass ich rauchfrei bleibe. Heute um 16:42 Uhr habe ich meine letzte Zigarette aus gemacht. Die restlichen Zigaretten und der restliche Tabak den ich noch hatte, habe ich meiner Schwiegermama mitgegeben. Nach jeder Zigarette, dieser ewige Husten. Ich hatte das Gefühl, der würde schon schlimmer werden.. Ich hatte teilweise Hustanfälle sodass mir mein Hals wehtat, da sich alles im Hals absetzte. Nun ist schluss damit. Als wir Zuhause ankamen, haben wir noch Abendbrot gegessen. Danach habe ich die Kinder geduscht. Und dann bin ich selbst duschen gegangen. Grad eben hab ich noch meine Waschmaschine mit all meinen Jacken angeschmissen, damit ich den Rauch nicht mehr riechen muss. Ich selbst rieche jetzt auch nicht mehr nach Qualm. Ich hoffe, das bleibt so
Liebe Grüße
Hallo Jessi, herzlich Willkommen. Gerne helfen wir Dir auf Deinem Weg in die Freiheit.
Mir hat damals eine Vorbereitung sehr geholfen, ich habe eine Art Tagebuch geführt und notiert, zu welchen Situationen ich immer zur Zigarette gegriffen habe. Dann habe ich mir genau für diese Momente Alternativen überlegt. Bei Schmacht-Attacken hilft es sehr, wenn man sich kurzfristig mit irgendwelchen Aufgaben beschäftigt, um auf andere Gedanken zu kommen. Alles was ablenkt ist da genau richtig.
Wären Hilfsmittel eine Option für Dich? Durch sie kann man etwas zeit gewinnen, für neue Tagesabläufe, und die Entzugserscheinungen werden auch etwas gemildert. Für mich war es damals eine echte Unterstützung.
Eine tolle Hilfe sind auch die erwähnten Monats-Züge hier, wo Du mit anderen zusammen bist, die auch in diesem Monat gestartet sind. Hier findest Du immer Tipps und Unterstützung. Schau doch mal rein: http://rauchfrei-info.de/no_cache/community/forum/Topic/show/DESC/T/der-maerz-zug-2022-gemeinsam-in-die-rauchfreiheit-9817/
Auch das kostenlose Starterpaket ist sehr beliebt. da findest Du u.a. einen Kalender für die ersten 100 Tage sowie einen kleinen Knetball, damit die Hände beschäftigt sind: http://shop.bzga.de/rauchfrei-startpaket-31350100/
Gerne lesen wir wieder von Dir.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Jessi,
auch ich habe deinen Beitrag, den du sehr offen geschrieben hast, ganz durchgelesen und ich finde hier gehörst du auch schon dazu. Herzlich willkommen. Beim Lesen ist mir aufgefallen, dass du eine langweilige Arbeit hast. Arbeit ist Arbeit und muss nicht das reine Vergnügen sein, aber interessant sein und ein wenig Spaß machen darf sie schon. Zurzeit werden viele Leute für manche Arbeiten gesucht. Du musst, um mit dem Rauchen aufzuhören nicht die Arbeit wechseln. Aber wenn du etwas findest, das dir mehr Spaß macht, kann das dir auch helfen rauchfrei zu werden und zu bleiben. Das war mal so ein Gedanke, den ich habe. Ob er für dich richtig ist, musst du selbst entscheiden.
Viele Grüße
Liebe Jessie,
und wie du hierher gehörst. Danke dass du hergefunden hast und so offen über deine Geschichte berichtest. Ich begrüße dich ganz herzlich hier in dieser Gemeinschaft aus Menschen, die alle mit dem Rauchen so ihre eigene Geschichte haben. Jeder von uns ist in gewisser Weise abhängig von diesem blauen Dunst und ganz viele hier haben mehrere Jahrzehnte Rauchen hinter sich.
Mit dem Rauchen aufzuhören ist immer eine Herausforderung, da Rauchen mit beinahe jeder Lebenssituation verknüpft ist. Sehr schön finde ich deine Erkenntnis, dass du das Rauchen auf dem Balkon beispielsweise mit gemeinsamen Momenten mit deiner Mutter verknüpfst. Ich schlage dir vor, auf dieser Grundlage weitere Verknüpfungen aufzuspüren und folgende Frage zu stellen: "Was kann ich stattdessen tun?"
Aufgefallen ist mir auch, dass du Nicht-Rauchen mit einer Zeit verknüpft hast, in der es für dich, wie du schreibst, perfekt lief.
Super oder? Selbstverständlich wollen wir alle dazugehören. Denn je komplizierter die eigene Geschichte ist, umso mehr wünschen wir uns dazuzugehören. Es ist aber gar nicht so, dass wir dazugehören weil wir rauchen. Das ist in den allerseltensten Fällen ein Kriterium. Das ist nur eine perfide Ansage, die uns unsere Sucht einflüstert. Hey, wenn du hier nicht rauchst, gehörst du nicht dazu...
Rede einmal mit deinem Mann darüber, ob er je das Gefühl hatte nicht dazuzugehören, nur weil er nicht raucht.
Ich bin sehr froh, dass du hier bist und bin natürlich bei Fragen immer für dich da. Du kannst mir auch gerne eine persönliche Nachricht senden, wenn dir das hier zu öffentlich ist.
Bist du schon in den März-Zug eingestiegen? Da hast du es mit Gleichgesinnten zu tun, die sich gegenseitig unterstützen.
Bist du schon rauchfrei? Oder hast du dir ein Datum gesetzt, wann es losgehen soll?
Bis bald Heike
Guten Morgen ihr lieben.
Ich lese jetzt schon seit über 1 std mich hier im Forum durch. Ich denke, ich bin hier an der richtigen Stelle, da ich mit der Sucht aufhören möchte.
Ich erzähle mal etwas über mich und mein Rauchverhalten.
Ich bin die Jessi und 27 (fast 2 jahre jung. Meine erste Zigarette, gab es mit 11 (!) JJahren. Ich hab eine prägende Vergangenheit hinter mir. Damals hab ich geraucht, weil es "cool" war und ich mit dazu gehören wollte.. und auch immer noch ist dieses Verlangen nach Zugehörigkeit als meine Nikotinsucht überhaupt. Das erste mal aufgehört habe ich mit 21 Jahren, also hatte ich schon 10 jahre lang geraucht. Zu dem Zeitpunkt als ich aufgehört hatte, verlief mein Leben tatsächlich mal perfekt. Ich hab einen wundervollen Mann kennen gelernt (der übrigens schon immer Nichtraucher ist), der mich so liebt wie ich bin (bis auf das rauchen, dies nimmt er aber weitesgehend hin). Angefangen mit dem rauchen habe vor rund 3 Jahren. Was hat sich geändert ? Nun ja, 2 weitere Kinder sind dazu gekommen und ich fing wieder zu arbeiten an. Ich arbeitete vor 4 jahren bei McDonalds, da hab ich aber noch nicht (wieder) geraucht. Erst als ich bei diesem super stressigem Job aufhörte zu arbeiten und in einer Spielhalle anfing, fing ich mit dem rauchen wieder an. Also vor knapp 3 jahren. Wieso ? Ich wollte dazu gehören. Fast jeder raucht auf meiner Arbeit. Auf arbeit ist meistens nicht so viel zu tun, sodass ich mich schnell langweile. Also, geht man eine rauchen. Ich hoffe, ich kann hier wirklich offen schreiben, ohne verurteilt zu werden. Ich denke, der Ursprung meiner Sucht, liegt eben in der psychischen Abhängigkeit, angefangen bei "Freunden" dazugehören zu wollen, aber auch bei meinen Eltern.. ja, bei meinen Eltern. Meine Eltern rauchen beide schon seit ich denken kann. Ich bin im Heim groß geworden, sodass mir natürlich auch meine Bezugspersonen wirklich fehlten. Meinen Vater habe ich erst mit 12 jahren kennen gelernt. Meine Mutter hat sich nie so richtig für mich interessiert. Umso mehr hab ich die Zeit "genossen" mit ihr auf dem Balkon eine zu rauchen - wir haben ja beide das gleiche gemacht.
Jeder würde jetzt hier schreien "wie kann man nur sein 11 jähriges Kind rauchen lassen" - da geb ich euch Recht. Ich habe selbst eine 12 jährige Tochter (lebt leider nicht bei mir (anderes Thema)) und könnte mir im Leben nicht vorstellen ihr das Rauchen zu erlauben. Meine beiden Elternteile haben jeweils geistige behinderungen (sie haben behindertenausweise), welcher auch der Grund ist, wieso ich im Heim aufwuchs. Es tut mir leid, wenn ich so viel schreibe, aber ich versuche wirklich mit dem rauchen aufzuhören. Da ich der Meinung bin, dass es wirklich tief in mir drin sitzt, das rauchen, versuche ich mich von der "dazugehörigkeit" lösen zu wollen. Eventuell gibt es den ein oder anderen hier, der auch aus solchen Gründen raucht und/oder es geschafft hat, damit aufzuhören.
Das auch eine Nikotinsucht vorliegt, will ich garnicht bestreiten. Allerdings ist die bei mir nicht so ausschlaggebend, dass es an ein rauchstopp scheitern würde. Eher das psychologische.
Eigentlich hätte ich die fast perfekte umgebung um aufzuhören, denn mein Partner raucht nicht, meine Kinder sowieso nicht, die Pflegeeltern bei der meine Älteste lebt auch nicht, und selbst mein Freundeskreis raucht nicht. Einzig und allein, meine Schwiegereltern. Beide an COPD erkrankt, Schweigerpapa stärker als Schwiegermama. Meine Schwiegermutter sehe ich schon fast als ersatz für meine Mutter an.. und aber auch da haben wir es wieder, sie raucht und ich will dazugehören.. dabei weiß ich doch ganz genau, dass meine Freunde doch niemals sagen würden "Wie ? Du rauchst nicht mehr ? Dann beende ich die Freundschaft". Aber genauso wenig, würden die mich "loben" wenn ich damit aufhören würde.. denn alle kennen dieses Gefühl der Abhängigkeit nicht. Denn die haben zwar alle mal "probiert" aber dabei blieb es dann auch.
Ich hoffe, jemand liest sich das ganze hier durch, und gibt mir ein paar tipps wie ich davon wieder loskomme. Denn ich will nicht mehr rauchen.. der tägliche husten bringt mich zum verzweifeln..
Danke und liebe Grüße von Jessi