Der erste Versuch - the first try

Verfasst am: 13.08.2013, 07:56
Krishi
Krishi
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Guten Morgen an meinem 2. Tag.

Heute morgen war's schwierig - ohne "Kippe" beim Kaffee. Aber ich hab's geschafft. Bin auf der Arbeit und hier fällt es mir gar nicht schwer, nicht zu rauchen. Von daher: Bis heute Mittag bin ich erstmal gesaved

@Uli

Hahaha, das mit dem nächtlichen Schwitzen kann also durch das fehlende Nikotin kommen? Ich hab mich schon gewundert. So warm war's gestern Abend bzw. heute Nacht ja gar nicht. Auch gut zu wissen, dass das dazu gehört.
Allerdings hatte ich richtig starke Probleme, einzuschlafen. Kenn ich von mir gar nicht, normalerweise brauche ich mein Bett oder die Couch nur anzugucken und ich schlaf und heut morgen war es halb 4, als ich das letzte mal auf die Uhr geschaut habe - und ich war um 23 Uhr im Bett.

Heute ist mein 2. Tag, dann bin ich ja mal gespannt, ob ich wie betrunken sein werde. Die Kollegen würden sich sicherlich freuen ;)

@Gitte

Oh, schön, dass jemand da ist, der sich in der selben Phase befindet wie ich. Auch Dir ein herzliches Willkommen hier
Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich es komplett ohne irgendwelche Hilfsmittelchen schaffen möchte. Mal sehen, wie weit ich damit komme. Ich finde aber auch allein die Vorstellung von Nikotinkaugummi's irgendwie schon ein wenig ekelig. Jetzt frag mich nicht warum. Wonach schmecken die denn? Und welchen Effekt haben die genau?
Was sind das denn für Tabletten, die Du von Deinem Arzt bekommen hast? Also, was sollen sie bewirken?
Oh ja, viel trinken ist super, spült irgendwie auch diesen komischen Geschmack, den ich seit gestern Mittag im Mund habe, so schön weg. Für einen Moment zumindest. Ich muss nur echt aufpassen, dass ich nicht auf irgend so 'n Limonadenzeugs zurück greife. Aber ich kann einfach kein Wasser mehr sehen. Tee? Mag ich auch nur gesüßt. Kaffe? Ebenfalls mindestens 3 Löffel Zucker drin. Ich bleibe beim Wasser. Chacka.
Ja, richtig, neue Rituale sind wohl wichtig. Aber: Vorsichtig da. Viele fangen dann eben an zu futtern. Das wollen wir ja nicht, ne?!

Wünsche Euch einen schönen Tag zusammen!!

HALTET DURCH!

Verfasst am: 12.08.2013, 16:24
waldelfe
waldelfe
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Hallo Krishi und herzlich Willkommen,

Ich habe keine Ahnung wie viele Versuche ich unternommen habe. Einmal hat es sogar für sechs Jahre geklappt. Mit 14 hab ich angefangen, dann mit 22 eine Pause bis 28 und dann bis vor 18 Tagen weitergeraucht. Jetzt bin ich 35.
Ich habe ca 20-30 Ziggis täglich geraucht, wenn ich mit Freunden unterwegs war, auch deutlich mehr.

Aufhören wollte ich, weil mich das Rauchen träge gemacht hat. Außerdem habe ich gemerkt, dass ich kurzatmig werde und dass mir im Winter die Fingerspitzen einschlafen.

Die ersten Nächte hab ich ziemlich geschwitzt und am 2. Tag war ich wie betrunken. Ansonsten hatte ich kaum körperliche Effekte. Insgesamt bin ich emotionaler geworden, aber ich habe eher das Gefühl, dass ich jetzt, ohne das Gift, wieder mehr "ich" bin.
Ich kann super durchatmen und auch wieder tief einatmen. Meine Hundespaziergänge werden weiter und ich bin überhaupt nicht mehr kurzatmig. Allerdings bin ich oft müde und muss mal Puls und Blutdruck im Auge behalten.

Liebe Grüße
Uli

Verfasst am: 12.08.2013, 11:35
Krishi
Krishi
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Oh wow, vielen Dank für die schnellen und lieben Antworten

Ich hatte ein bisschen von Allen Carr gelesen - Auszüge nur, aber da wird einem ja sehr schnell klar, dass einen niemand zum Rauchen zwingt, außer man selbst und dass man nur stärker sein muss, als der Nicoteufel.

"Ich könnte jetzt rauchen, aber ich will und muss nicht" - das könnte für die nächsten Tage und Wochen mein Leitsatz werden, hatte ihn heute schon ein paar Mal im Kopf. Aber bisher waren es Situationen, in denen es "Gewohnheit" war, zu rauchen. Beispielsweise der Kaffe heute morgen. Oder wenn ich auf der Arbeit zum Parkscheinautomaten gehe, bisher habe ich das halt zu ner "Raucherpause" umfunktioniert.

Das mit dem Wasser trinken klappt übrigens super - habe ich unbewusst den ganzen Morgen schon gemacht, immer wieder getrunken.

Gut, dann werde ich jetzt mal das Starterpaket bestellen, ihr scheint Euch da ja ziemlich einig zu sein, dass es helfen kann.

Das gefährliche an Party's soll ja der Alkohol sein, wegen dem man nachlässig wird. DAS Problem werde ich nicht haben, ich trinke nicht

Ich möchte es ohne Hilfsmittel wie Nikotinkaugummis und so weiter schaffen, weil ich auch nicht denke, dass der fehlende Nikotin mein Problem sein wird, sondern die Gewohnheit (wie oben bereits erwähnt).

Oh wow, Shiraz, bei Dir war es also relativ schnell vorbei, mit den "Suchtattacken", 5 Tage ist ja absehbar - hallo? 5 Tage gegen den Rest seines Lebens. Chacka!!

Habe aber auch schon andere Sachen gehört, 3-4 Wochen war so der Regelfall, dass es dann nachlies.

Wie siehts denn bei Euch aus?!
Erzählt mal, Eure Beweggründe, aufzuhören bspw., Eure Erfahrungen bisher, wie schlimm war es mit den "Attacken", wie lange hat's gedauert, bis die "Kippe" ausm Kopf war oder die Gedanken nur noch selten da waren? Hattet ihr Unterstützung von Familie/Freunden? Wie hat sich der Nikotinentzug bei Euch bemerkbar gemacht?

Ganz liebe Grüße

Verfasst am: 12.08.2013, 11:03
Shiraz
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Hi Krishi

also, ich bin hier nicht der mit der größten Erfahrung, aber ich erlaubs mir mal als dein altersgenoße und frischer ,und hoffentlich für immer , Nichtraucher, hier was zu schreiben dazu.
Also , genau vor einer Woche war mein erster Tag - heftig Nur stur bleiben hilft und die ganze Zeit ablenken und ablenken. bis Freitag hatte ich noch jeden tag ein paar mal heftige Suchtanfälle....Aber ich muss sagen, seit dem Wochenende denk ich nicht mal mehr daran nach, also, als ob ich nie ein raucher gewesen bin...

Also, ich drück dir die daumen! Du schaffst das aufjeden fall! Das Ziel was du mit deinem Mann hast nächstes Jahr ist WUNDEBAR! Und dafür schaffst du das auch! Nicht aufgeben, sicher sein und sturbleiben

Viel Erfolg!

Verfasst am: 12.08.2013, 10:50
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Kirshi, herzlich Willkommen und Glückwunsch für Deinen richtigen Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören.

Deine Gründe sind doch gute Motivation um endlich mit dieser Sucht aufzuhören.

Ganz wichtig ist der Wille auch wirklich aufhören zu wollen. Am Anfang ist es wichtig, der Versuchung nicht nachzugeben. Also, wenn die Schmacht zu groß wird, trink Wasser oder nimm ein Kaugummi/Bonbon (zuckerfrei). Keine Süßigkeiten (damit kommst du von einer Sucht zur nächsten). Auf jeden Fall solltest Du dir das Starterpaket hier bestellen - das hilft ganz gut.

Party´s/Alkohol sollten möglichst erstmal gemieden werden.

Ich rate gerne am Anfang zu zwei Büchern, die es kostenlos als dowload gibt. Das eine heißt "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer, das andere "Stop-Simply das Buch" von Lars Satow. Ebenfalls lesenwert ist z.B. das Buch "Mit Achtsamkeit zum Nichtraucher" . Auch hilfreich sind Entspannungsübungen (Yoga...) .

Auf jeden Fall drücken wir Dir alle die Daumen.

Verfasst am: 12.08.2013, 10:45
tintoyfan
tintoyfan
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Hallo Krishi,

dann erlaub ich mir mal, Dich ganz herzlich willkommen zu heisen hier im Rauchfrei Forum.

Du hast ja anscheinend hier schon bissel mitgelesen und schon gesehen, wie lustig und motivierend es die meiste Zeit hier zugeht.

Deine Gründe finde ich klasse, bei Familienplanung und gemeinsamer Zukunft zu dritt hat der absolut nix verloren, und die gesundheitlichen Risiken kennt ja jeder Raucher zur Genüge, vom Geld ganz abgesehen.

Ich hab mir beim Start klargemacht, dass ich nix verlieren, sondern nur gewinnen werde. Mehr Luft, mehr Gesundheit, Befreiung von meiner Versklavung durch denda, besseren Atem, mehr Geld zur Verfügung ....
kannst Du ja für Dich noch ergänzen. Und das Mehr an Luft macht sich bei mir jetzt schon bemerkbar.

Die ersten Tage sind nicht ganz ohne, aber Du schaffst das. Der Nichtraucherkalender, den man hier bestellen kann, ist eine gute Hilfe. Auch zuckerfreie Pfefferminzbonbons haben mir geholfen. Ich selbst habe in der ersten Woche Nikotinkaugummis gekaut, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir hat es geholfen. Ansonsten hab ich mir bei Schmachtattacken vorgenommen, dass ich zwar rauchen könnte, aber jetzt nicht rauchen will und werde. Nur für heute werde ich nicht rauchen. Und so vergeht ein rauchfreier Tag nach dem nächsten.

Ich wünsch Dir viel Erfolg und die nötige Sturheit und freue mich, was von Dir zu lesen.

Liebe Grüsse, Tinto.

Verfasst am: 12.08.2013, 10:14
Krishi
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Hallo zusammen,

zunächst einmal ein Lob an dieser Stelle für Eure tollen Beiträge im Forum, könnte mich stundenlag damit beschäftigen, einfach nur zu lesen und Eure Erfahrungen kennen zu lernen.

Jetzt zu mir: Ich bin die Krishi, 24 Jahre jung und rauch(t)e seit ca. 10 Jahren, 20-25 Zigaretten am Tag, je nach Tagesform.

Ich habe noch keinen Aufhörversuch hinter mir, drüber nachgedacht schon öfter, aber es noch nie ernsthaft in die Tat umgesetzt. Auch bei mir gab es diverse Gründe, bspw., dass ich einfach Angst hatte - zum einen vor dem "Entzug" (was kommt auf mich zu), zum anderen davor, zu versagen.

Aber jetzt ist es so weit: Ich will es schaffen en: - warum ich mir diesmal so sicher bin?! Auch hierfür gibt es Gründe:

1) Ich werde nächstes Jahr im März heiraten und mein zukünftiger Mann und ich möchten dann auch eine Familie gründen. Für mich ist es ein absolutes No-go, in der Schwangerschaft zu rauchen, in dem Moment entscheide ich nicht mehr nur über mich und meinen Körper, sondern über den eines wehrlosen, unschuldigen Baby's und jeder weiß, Rauchen in der Schwangerschaft kann nur schädlich für das Kind sein - weitreichende Konsequenzen sind oft nicht absehbar. Warum soll ich mir zu den üblichen Wehwehchen, wie eine Schwangerschaft häufig mit sich bringt, auch noch zusätzlich den Ausstieg und die damit verbundenen Stress antun?!

2) Angst vor Krankheiten, die ich durch das Rauchen selbst hervorrufe oder zumindest zusätzlich herausfordere (Schlaganfall, Krebs, usw.). Diese Angst hat sich in den letzten Monaten sehr stark ausgeprägt, u. a. durch den Tod einer lieben Freundin an Lungenkrebs (sie war Raucherin bis zum letzten Tag).

3) Das liebe Geld. Eine Hochzeit ist teuer, da kann man jeden Cent gebrauchen. Motiviert auf jeden Fall zusätzlich.

So motiviert ich bin, so viel Angst habe ich aber auch vor dem, was mich erwartet.
Wie reagiert mein Körper auf das "fehlende" Nikotin?
Wie willensstark bin ich?

Ich will es unbedingt schaffen, für mich, meine Zukunft, ein besseres Wohlbefinden.

Es wäre schön, wenn ich von Euch lesen würde - ein bisschen Motivation schadet ja nicht und es ist doch immer schön, von Leuten zu hören, die es bereits geschafft haben, dass man sieht, dass es geht, oder von Menschen, die sich genauso fühlen wie man selbst. Dass man sich gegenseitig Mut zusprechen kann, wenn man gerade ein "down" hat. Dass man einfach nicht alleine ist.

Ganz liebe Grüße
Krishi