Der Entschluss ist gefasst!!
Ich werde es auf jeden Fall in Angriff nehmen, versprochen .
Lustig finde ich gerade, dass ich im Moment total gespannt bin auf meinen ersten rauchfreien Tag, fühlt sich im Moment fast wie warten auf Weihnachten an . Aber auch hier wieder, natürlich leicht gesagt, wenn die Kippen noch in der Küche liegen .
Morgen werde ich mal die Aufgabenzettel in Angriff nehmen und mir ein schönes Gefäß dafür besorgen
...ist klar, dass sie vor eurem Chef ihr Gesicht wahren musste/wollte.
Aber so "von Frau-zu-Frau"?
Meikel
Hey Meikel,
ich werde noch mal das Gespräch mit ihr suchen, aber ich sehe da ehrlich gesagt schwarz, da es Freitag schon sehr deutlich zum Vorschein kam, dass sie eher nicht kompromissbereit ist. Es kann allerdings auch sein, dass sie sich eventuell etwas in die Ecke gedrägt fühlte als mein Chef anfing auf sie einzureden und sie nun mehr oder minder alleine da stand. Über das doofe Rauchen mit Rauchern zu sprechen ist ja auch immer eher ein heikles Thema, wie ich auch aus eigener Erfahrung nur zu gut weiß .
Hi Aylin,
natuürlich wirst du dich immer mit einer "rauchenden Welt" herumschlagen müssen, sobald du das Lager der Nichtmehrraucher betreten hast. DU hast dich verändert, nicht die Welt.
Und da ja euer Verhältnis mit der Kollegin so klasse ist, wie du es beschrieben hast (was bisher aus deinem Post nicht hervorging), ist sie natürlich deine erste Ansprechpartnerin. Ein gutes Arbeitsklima ist gold wert, das kann ich gut verstehen. Ist mir auch sehr wichtig.
Lässt sich bei euch Mädels da nicht so etwas wie ein Kompromiss schließen? Wenn du ihr im persönlichen Gespräch schilderst, dass es dir als frische Nichtraucherin gerade am Anfang eher schwer fallen würde, dich dem auszusetzen...dass sie wenigstens IN DEN ERSTEN TAGEN nur auf dem Raucherbalkon rauchen könnte? Das belastet ja euer gutes Verhältnis nicht. Und vielleicht ist sie ja auch verständnisvoller, als du es erwartest?
Sprich doch einfach mal mit ihr. Vielleicht erlebst du ja eine Überraschung der "besonderen Art"?!
Liebe Grüße
Meikel
Ja, ich arbeite im Büro, um es genau zu sagen, beim Rechtsanwalt. Mein Chef selber ist seit einigen Jahren Nichtraucher. Er ist durch einen Krankenhausaufenthalt (der nichts mit dem Rauchen zu tun hatte) zum Rauchausstieg gekommen, da er dort schlichtweg nicht rauchen konnte.
Ich muss dazu sagen, wir sind ein recht kleines Büro. Meine Kollegin und ich sind die einzigen Angestellten und es ist sehr sehr freundschaftlich. Also grundsätzlich ein super Arbeitsklima. Mein Chef hat in der Vergangenheit schon oft darauf gedrängt, dass wir doch zumindest auf dem Balkon Raucherpausen machen sollen, aber wir wollten natürliclh lieber gemütlich am Schreibtisch rauchen. Ich denke aufgrund des eher freundschaftlichen Verhältnisses untereinander greift er da nicht vollends durch und ich muss auch ehrlich sagen, dass ich von Niemanden verlangen will/werde in meiner Gegenwart nicht mehr zu rauchen. Klar, ein wenig Rücksicht auf die neue Situation wäre nett und für mich selbstverständlich, aber das kann man leider nicht bei jedem Menschen voraussetzen. Da ich das auch in Zukunft nicht können werde, werde ich mich mit den Rauchern arrangieren. Letzendlich werde ich ja auch immer mit Rauchern konfrontiert sein und vielleicht macht es mich ja dann auch direkt "stärker" als wenn mich jetzt jeder in Watte packt.
Grüne63, was waren deine Beweggründe das Rauchen aufzugeben?
Ich könnte mit gut vorstellen, dass ich mich mit dieser Leere auch auseinandersetzen werden muss, denn mein Leben besteht zurzeit nicht aus vielen Freizeitaktivitäten neben der Arbeit. Dies gilt es nun auch zu ändern. Solange neben negativen Erscheinungen in welcher Art auch immer, der positive Effekt deutlich zu spüren bleibt, trete ich auch diesem Umstand optimisitsch entgegen. Einfach wird es sicherlich nicht, aber ihr bestätigt mir ja immer wieder, dass es machbar ist.
Lieber Meikel, dein Grundgedanke ist natürlich absolut richtig, aber zu der Zeit als ich noch voll Raucher war, was ja noch vor ein paar Tagen so war, war ich natürlich froh darüber, dass er uns rauchen lässt. Nun das Gegenteil zu verlangen und womöglich meine Kollegin zu bedrängen, empfände ich als unangebracht und ein wenig verlogen, denn noch vor ein paar Tagen gehörte ich ja zu ihrer "Rauchpartnerin". :. Und, wie Silivia schon sagte, denke ich auch, dass es das Arbeitsklima beeinträchtigen würde und das wäre für den Rauchausstieg sicherlich auch nicht hilfreich, Würde mich glaube ich schon schlecht dabei fühlen, wenn meine Kollegin letztendlich wegen mir nicht mehr rauchen dürfte im Büro!!
Aber ich muss sagen, ich merke gerade, dass es schon sehr gut tut sich nur darüber, also über die Problemsituationen, auszutauschen. Es verfestigt irgendwie den Willen, das Vorhanden durchziehen zu wollen!!
Vielen Dank dafür, vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmt, meine Beiträge zu lesen und mir zu antworten und mich zu unterstützen
Hallo Aylin,
also ich bin gerde mal ein bissi entsetzt. Mal wieder zum Thema "Nichtraucherschutz".
Der Kollegin ist kein Vorwurf zu machen, wenngleich gegenseitige Rücksichtnahme eine menschliche Qualität ist, die dieser Dame abzugehen scheint.
Aber dein Chef, Aylin, ist hier gefragt. Sie, die Kollegin, tut ja nur das, was nicht verboten ist. Er ist derjenige, der für die körperliche Unversehrtheit seiner Mitarbeiterinnen Sorge zu tragen hat - auch in Bezug auf das Thema "Rauchen am Arbeitsplatz" ist er dazu GESETZLICH verpflichtet. Wende dich an diesen Herrn! Das kann ich dir nur dringend empfehlen...
LG & schönen Sonntagabend noch
dein Meikel
Liebe Nadine,
Es ist echt interessant zu lesen, wo und wie andere geraucht haben. Schade ist das mit der Kollegin. Ich finde es seltsam, dass bei euch geraucht werden darf. Sitzt ihr in einem Büro? Oder wie ist das? Weil bei uns ist es verboten.
Zu deiner Frage nach der Leere. Ich bin ja erst bei 49 Tagen. Also ich habe das schon mit der Leere. Jetzt wo die Rauchschwaden sich lichten, glaube ich, dass es bei mir daher kommt, dass ich schon immer eine Leere verspürt habe, die ich früher mit Rauchen gefüllt habe.
Ich bekomme durch die Rauchfreiheit die Gelegenheit mich neu zu sortieren. Die Leere beginnt sich zu füllen mit Dingen die mir Freude machen, aber einfach ist es für mich nicht.
Ich will jedenfalls nie mehr meiner Leere, meinem Ärger, meinem Frust, meiner Traurigkeit, meinem Stress mit Rauchen begegnen.
Und last but not least, rauchfrei zu sein ist einfach toll, jeden Tag denk ich das und freu mich über meine neu gewonnene Freiheit.
Sei herzlich gegrüßt
Na, das hört sich doch mal sehr gut an, Silvia
Mensch, hätte man mit dem Scheiss doch erst gar nicht angefangen
Düfte sind so gar nicht meins, kriege schnell Kopfschmerzen davon und muss ständig niesen, wenn irgendwas so doll riecht. Wobei ätherische Öle vielleicht gehen könnten, das müsste ich mal austesten!! Auch danke für diese Idee .
Gut finde ich jetzt schon mal, dass ich es seit Donnerstag schon von 20-25 auf 12 Zigartetten runter geschafft habe ohne große Einschränkungen. Das lässt doch hoffen ...
Schon alleine wegen euren netten Antworten und Beiträgen lohnt es sich das Rauchen aufzugeben, freue mich immer, wenn ich wieder was von euch lesen darf
@Grün63
Erstmal Danke für deine Antwort und deine Anregungen.
Also das Kaffee und Alkohol / Zigaretten Problem gibt es bei mir schon mal nicht, denn ich trinke beides nicht .
Meine grundsätzlich festen Zigaretten sind eigentlich nach dem Essen, am Morgen nach dem Zähne putzen und in der Badewanne. Die am Morgen nach dem Zähne putzen gibt es schon nicht mehr seit ich den Entschluss gefasst habe aufzuhören. Da habe ich gemerkt, dass das Verlangen danach sich ganz gut mit einer 2. Tasse Tee bekämpfen lässt, im Moment zumindest noch .
Da ich nicht draußen rauche, sondern sowohl im Büro als auch Zuhause im Inneren, könnte es für mich ja vielleicht umgekehrt funktionieren, dass ich raus an die frische Luft gehe, wenn es mich überkommt und tief durchatme. Ein Balkon wäre an beiden Orten vorhanden.
@Silvia
Also mit meiner Arbeitskollegin zu sprechen, ist verschwendete Liebesmüh. Mein Chef hatte das schon mehere Male versucht, da sie echt viel raucht und viele Zigaretten dann auch einfach nur verqualmen. Sie ist da sehr uneinsichtig. Schon als ich im Freitag verkündete, dass ich am 21.04. rauchfrei sein werde, zeigte sich mehr als deutlich, dass da keinerlei Kompromisse zu erwarten sind. .
Werde mich mit Arbeit ablenken und Bonbons, vor allem Pfefferminz, sind natürlich schon auf Vorrat gekauft . Wartezeiten mit Lesen oder Apps auf dem Handy zu überbrücken ist auch eine sehr gute Idee, denn das ist natürlich auch eine typische Situation in der ich schon mal zur Zigarette greife. Kommt aber eher selten vor, da ich Auto fahre und dort wird bei mir so oder so nicht geraucht. Werde mich mal nach der App umschauen.
Das Aufgabenglas hört sich auch sehr gut an, das werde ich auf jeden Fall mal für Zuhause vorbereiten.
Hilfsmittel wollte ich keine nehmen. Habe Bedenken, dass ich dann meine, dass es ohne die nicht geht und schon in dem nächsten Teufelskreis stecke und irgendwie sind mir die ganzen Sachen auch nicht so geheuer
Du hast vollkommen Recht, ich bin noch jung und habe dennoch schon mehr als mein halbes Leben mit Rauchen verbracht. Nun reicht es und es wird sicherlich eine Freude sein, demnächst nicht nach 10 Minuten auf dem Laufband zu hecheln wie ein gejagter Hund .
Auch dir, Silvia, vielen Dank für deine liebe Antwort und deine tollen Anregungen.
Eine Frage habe ich noch? Habt ihr irgendwie das Gefühl, dass euch was fehlt seitdem ihr nicht meh raucht oder ist es wirklich einfach nur befreiend und tut gut?
LG
Aylin
Hallo Nadine,
Ich wollte dir noch etwas zum. Thema Rituale schreiben. Als ich mich vorbereitet habe auf den Ausstieg, habe ich mir zuerst alle meine Rituale angeschaut.
Bei mir waren es die Zigarette plus Kaffee direkt nach dem Frühstück und noch zwei bevor es zur Arbeit ging, immer plus Kaffee. Dann wieder nach der Arbeit (bei uns gibt es ein striktes Rauchverbot auf der Arbeit und man muss sich 200m von der Grundstücksgrenze entfernen und ausstechen, es gibt ein zeiterfassungssystem) Kaffee und Zigarette vor dem Essen und nach dem Essen. Und dann abends Rotwein und Zigaretten und am liebsten Filme mit Werbepause, und dann immer raus.
Ich habe mir hier viele Beiträge durchgelesen und versucht für mich neue Rituale zu finden. Zum Glück habe ich nur draußen geraucht, da war es nicht so schwer den ehemaligen Rauchort zu meiden.
Kaffee habe ich zuerst durch Tee ersetzt. Auf Alkohol verzichte ich und habe mir ein paar leckere Säfte gekauft. Statt Rauchen lese ich Zeitung oder ich lese hier im Forum und trinke dazu meinen Tee.
Fällt mir manchmal nicht schnell genug etwas neues ein für alte Rauchsituationen, dann atme ich tief ein und aus oder zähle rückwärts von 180 an, hab ich auch hier gelesen.
Bestimmt wirst du hier viele Anregungen und Unterstützung im Forum bekommen.
Viel Erfolg und eine große Portion Sturheit
LG Heike