Der Aprilzug 2024 - Bahn frei für ein rauchfreies Leben mit Andrea und Lix :D

Verfasst am: 12.05.2024, 20:47
Luna3211
Luna3211
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Danke Doro für deine Antwort. Ja ich Versuche natürlich mein bestes und hoffe auch nie wieder rauchen zu müssen. Ich hatte auch echt viele Anläufe bis ich soweit gekommen bin. Immer wieder gescheitert auch mit den Pflastern. Drei bis vier Tage geschafft und dann wieder rückfällig geworden. Das längste waren dann 8 Tage und jetzt beinahe schon 4 Wochen.. die Nikotinpflaster soll man ja für 12 Wochen verwenden. Da hab ich ja eh noch einiges vor mir und einfach Zeit mich daran zu gewöhnen keine mehr rauchen zu müssen.

Verfasst am: 12.05.2024, 20:38
Doro17
Doro17
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Liebe Luna,

im rückfällig werden hab ich ja leider tatsächlich Erfahrung....
4 Wochen sind doch WoW!

Ich glaube aber um Schübe von Verlangen (der Gedanke ach, jetzt eine Zigarette wäre doch toll) die bleiben noch eine Weile. Diese Schübe gehen aber immer wieder vorbei. Wie Wellen oder Wolken..... vorüberziehen lassen. Sie gehen ganz sicher wieder.

Ganz ehrlich- ich glaube die Angst vor Rückfälligkeit ist nützlich. Denn sie zeigt Dir was Du eigentlich willst.
Also bleib dran und unterschätz den Gegner nicht. oder nennen wir es Respekt.

Ich finde es gut, vorsichtig zu bleiben und auf sich zu achten,
die neue Freiheit zu pflegen wie ein junges Pflänzchen.

Liebe Grüße
Doro

Verfasst am: 12.05.2024, 20:18
Luna3211
Luna3211
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Hallo an die alten Hasen,
ich wollte Mal fragen wann die blöden Gedanken im Kopf Mal verschwinden? Ich bin ab morgen 4 Wochen rauchfrei, allerdings mit Ersatz Produkten bzw Nikotin Pflaster.. hab nach 2 Wochen schon reduziert, weil ich die starken einfach nicht mehr brauchte. Ich ertappe mich immer mal wieder dabei, dass die Gedanken sagen, eine Zigarette wäre jetzt doch nicht schlecht. Wann hört das eigentlich auf? Wenn man dann komplett vom Pflaster Weg ist? Ich hab echt Angst davor rückfällig zu werden, wenn die Pflaster Weg sind.

Verfasst am: 12.05.2024, 18:46
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Verfasst am: 11.05.2024, 15:27
rauchfrei-lotse-klaus
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Bis heute habe ich den Entschluss,
mich nicht mehr sporadisch zu vergiften,
nicht bereut!
:


Hi Anna und Alle

Ich freue mich darüber, wenn du deinen Entschluss
immer wieder erneuerst und stärkst.

Ohne diese Entscheidung können wir es nicht schaffen.
Das ist die wichtigste Voraussetzung!

Wir brauchen Mut und Kraft dafür.
Mut, weil wir unsere Komfortzone verlassen müssen.
Mut, weil es meist nicht genug ist, einfach nur nicht mehr zu rauchen.
Mut, weil wir uns neu entdecken werden.

In der Tat, es ist wenig entspannend,
alle 45 Minuten Entzugserscheinungen zu bekommen,
und die dann mit einer Zigarette zu beseitigen.

20 Stück pro Schachtel.
Maxi Pack, dann 30 oder 40 Stück.
Im extended Pack sind dann 23 oder 24 Stück.

Die Packungsgröße ist exakt an das typische Suchtverhalten angepasst.
Das bedeutet bei 20 Stück und 16 Stunden wach sein
alle 48 Minuten eine Zigarette.
Pro Zigarette sind es ca. 10 volle Ladungen Nikotin
plus 6000 Zusatzstoffe in den Körper.
Davon ca. 90 stark Krebs erregend.

Also 200 bis 300 Ladungen täglich.
( ca. 10 Lungenzüge pro Zigarette)

Das über Jahrzehnte!

Unser Körper ist nicht gerade aufgeblüht, bei dieser Therapie.
Alle inneren Organe sind angestrengt und vielleicht auch angegriffen.
Alles im Körper hat sich darauf eingerichtet, diese Gift Dosis zu bekommen.

Und jetzt:
NICHTS mehr


Uuups.
EINFACH NICHTS mehr


Uuuups
Ach du Sch......!


An diesem Punkt sind wir hier.
Der Körper regeneriert sich.
Es braucht aber Zeit.

Diese Zeit müssen wir zulassen.
Wir brauchen den Mut, die Reaktion unseres Körpers zu ertragen.

Dann werden wir gewinnen und darüber lachen!

Ich wünsche dir und allen hier Mut und Kraft.

Herzliche Grüße Klaus

Verfasst am: 11.05.2024, 13:26
Doro17
Doro17
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Hallo liebe Anna und alle Aprilzügler

wunderbar wir Du die Beobachtung beschreibst - hat mich sehr erheitert

vielleicht hat ja jeder von uns eine Vorliebe was man als Grund zu rauchen angibt, aber Gründe gibt es halt ne Menge
- Rauchen aus Stress
- Rauchen zur Entspannung/ aus Langeweile/ Muße
- Rauchen weil Montag ist
-weil Dienstag ist
- weil Mittwoch ist

.... also einen Grund findet sich immer aber

dieses nervöse Grundgefühl des Rauchers, das lege ich gerade etwas ab.

Entpannung geht echt anders....

ich bereue höchstens, diesen Schritt nicht eher konsequent durchgezogen zu haben - andererseits muss ich zugeben - ich habe es nicht eher gerafft- das ganze Ausmaß .

Jedenfalls plane ich euch noch eine ganze Weile hier zuzutexten. Obwohl ich weiß dass ich mit Nikotinverzicht das richtige tue, brauche ich doch noch eine Menge Ersatz und Input für mein Exraucherdasein von genau Euch

Habt einen fröhlichen Tag

Grüße von Doro

Verfasst am: 10.05.2024, 07:58
Unbekannt
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Verfasst am: 09.05.2024, 14:18
InaD.
InaD.
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... Zweifel an deinem Entschluss, rauchfrei zu leben (da kann helfen, sich die persönlichen Hoffnungen und wünsche an die Rauchfreiheit bewusst zu machen).


Naja, echte Zweifel hatte ich bisher eigentlich nicht. Zum einen habe ich es mir selbst sehr schwer gemacht, d.h. eine größtmögliche Öffentlichkeit geschaffen, die von meinem Rauchstopp weiß, das erzeugt sozialen Druck, bzw. apelliert an das eigene Ehrgefühl und alles, was mit Rauchen zu tun hat, weggeworfen. Konsequent. Auch die Aschenbecher - einfach alles. Da ich gestopft habe, weil mir fertige Zigaretten viel zu teuer sind, müsste ich also alles neu beschaffen und elektrische Stopfmaschinen sind leider auch nicht ganz billig. Damit habe ich einen erheblichen Aufwand geschaffen, der mir dann die Chance geben würde, diesen Schritt nochmals zu überdenken.


Was du dir sonst noch auf deinen Notfallzettel schreiben kannst:
- Deine Beweggründe für deinen Rauchstopp (interessiert mich grad echt! Schreibst du uns die?)


Irgendwie war Rauchen an einem bestimmten Punkt für mich einfach "überholt", d.h. die Nachteile durchs Rauchen übertrafen den Genuss - falls das irgendwie einen Sinn ergibt. Zum zweiten wurde mein direkter Hausnachbar schwer krank - Lungenemphysem mit akuter Atemnot. Und das hat mir echt zu Denken gegeben, weil ich meine restlichen Jahre nicht mit Atemnot verbringen will.

Dann habe ich drüber nachgedacht, wann das wohl am besten passen würde und einen Termin festgesetzt. Da ich mit Kindern arbeite, wollte ich sie ein wenig vor meiner evtl. Genervtheit/schlechten Laune schützen und wählte den Tag nach Ostern, da dann hier noch fast 3 Wochen Ferien waren. Dieser ganze Prozess begann im Januar.


- Deine Wenn-Dann-Sätze: Wenn ich eine rauchen will, dann mache ich eine Atemübung, lutsche ein zuckerfreies Bonbon, putze mir die Zähne, schreibe im Forum


Ich habe keine Wenn-Dann-Sätze. Ich habe mir vorher eine ganze Menge Gedanken über Ablenkung gemacht - in meinem Fall ist das Gaming und aufwändige Perlenketten herstellen - und das hat bisher funktioniert. Kurze Schmachter ignoriere ich einfach, das geht bei mir erstaunlich gut.

Lediglich für die Pausen mit meinem Hund draußen, in denen ich vorher immer rauchte, da musste ich mir etwas überlegen. Statt zu rauchen, "spiele" ich dann eine Runde Anton (das ist eine Lern-App) und frische nebenbei noch meine Kenntnisse in Mathe, oder Deutsch auf. ;)

Welche Verbesserungen bemerkst du denn bei Blutdruck, Zähnen, Haut, Lunge, Geldeinsparung....?


Blutdruck hab ich noch nie privat gemessen, war aber immer eher im unteren Bereich. Zahnfleisch sieht nun rosiger aus, dafür blutet es auch vermehrt. Ich fürchte, dass die Parodontose nun wieder voll zuschlägt. Lunge merke ich überhaupt keinen Unterschied bisher und Haut ist so eine Sache bei mir. Ich hatte stark gehofft, dass meine gelegentlichen Hautrötungen, die der Hautarzt mal als späte Neurodermitis diagnostiziert hat, verschwinden würden, leider ist das nicht der Fall. Das hat wohl auch zu meinem letztwöchentlichen Einbruch geführt, weil ich starke, rote Flecken im Gesicht hatte, die nur mit massiver Kortisonsalbe weggingen.

Was gönnst du dir Heute an diesem prächtigen Sonnenscheintag?


Ich werde mir später ein Rhabarber-Dessert zubereiten, mit Baiser und Schlagsahne. ;)

Verfasst am: 09.05.2024, 12:22
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Dabei seit: 16. 08. 2011
Rauchfrei seit: 4854 Tagen
Beiträge: 8287 Beiträge

Liebe Ina,

wie tapfer und umsichtig von dir, auch hier im Aprilzug von dir zu erzählen. Herzlich willkommen! Danke für deine Offenheit.

Da hast du ja eine ganze Palette aufzubieten an Entzugssymptomen. Leichtem Schwindel (da können Obstsaftschorle helfen), Watte im Kopf (ich hatte z.B. Sorge, dass ich nicht mehr richtig arbeiten kann), Zweifel an deinem Entschluss, rauchfrei zu leben (da kann helfen, sich die persönlichen Hoffnungen und wünsche an die Rauchfreiheit bewusst zu machen).

Mich freut, dass du dich getraut hast im Chat zu jammern und das darfst du auch hier im Zug. Und auch deine Freude teilen, wenn es dir besser geht. So wie Heute. 37 Tage rauchfrei geschafft, da hast du eine ordentliche Hausnummer erreicht, Glückwunsch! Vielleicht magst du dir diesen herrlichen Zustand heute auf einen Notfallzettel schreiben, damit du dich auch in schwierigen Zeiten daran erinnern kannst: es sind Wellen an Entzugssymptomen, die sich wieder verlaufen wie die Wellen am Strand.

Was du dir sonst noch auf deinen Notfallzettel schreiben kannst:
- Deine Beweggründe für deinen Rauchstopp (interessiert mich grad echt! Schreibst du uns die?)
- Deine Wenn-Dann-Sätze: Wenn ich eine rauchen will, dann mache ich eine Atemübung, lutsche ein zuckerfreies Bonbon, putze mir die Zähne, schreibe im Forum
- die Telefonnummer der Hotline (ich habe mir selbst versprochen, bevor ich eine rauche, rufe ich an: 0800 8 313131...).

Dir pflichten bestimmt alle hier bei: Der Entzug ist bei vielen von uns hier oft kein leichtes Unterfangen. Aber es lohnt sich. Welche Verbesserungen bemerkst du denn bei Blutdruck, Zähnen, Haut, Lunge, Geldeinsparung....?

Ich drücke dich jetzt mal ganz fest für deinen Mut, deinen Rauchstopp bis hierher durchgestanden zu haben und wir würden uns freuen, wieder von dir zu lesen, auch und gerade wenn es dir schlecht geht. Was gönnst du dir Heute an diesem prächtigen Sonnenscheintag?

Herzliche Grüße
Andrea

Verfasst am: 09.05.2024, 11:50
InaD.
InaD.
Dabei seit: 26. 03. 2024
Rauchfrei seit: 233 Tagen
Beiträge: 7 Beiträge

Als Mitfahrerin im Aprilzug und großenteils stille Mitleserin nun auch mal ein kleines Update von mir:

Tatsächlich habe ich heute zum ersten Mal seit Rauchstopp wieder das Gefühl ich selbst zu sein. Mir ging es nicht direkt mies die ganze Zeit, aber doch angestrengt teilweise, mit leichtem Schwindel, bzw. der berühmten Watte im Kopf, großer Müdigkeit anfangs, gefolgt von schlechtem nächtlichen Schlaf mit Schweissattacken und natürlich immer mal wieder der Idee, dass ja alles eh zwecklos sei und ich getrost wieder anfangen könne zu rauchen - das Sucht-Ich eben.

Speziell in den letzten 7 Tagen ging es mir dann aber richtig mies, weil da noch eine Depression (oder depressive Stimmung) dazukam. Ich habe darüber am letzten Dienstag im Chat berichtet, weil ich tatsächlich mal ein wenig Zuspruch brauchte. Ich bin mein ganzes erwachsenes Leben immer der Typ Mensch gewesen, der solche Dinge mit sich selbst abmacht - also Krankheit und andere Dinge, die einen vor allem persönlich betreffen, was aber nicht heißt, dass ich nicht auch über meine Befindlichkeiten sprechen kann.

Darum an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an die Menschen im Chat, die mein Gejammer begleitet haben! <3

Und heute ist endlich mal wieder ein Tag - das Wetter ist hier auch sehr schön - an dem alles wieder passt und ich mich richtig, richtig gut fühle. Puuh, ein Glück! Ich weiß, dass es evtl. nicht so bleiben wird, aber immerhin gibt es einem die Hoffnung, dass in nicht allzu ferner Zukunft alles wieder gut wird. ;)

Also ja: Entzug ist nicht einfach.