Der Aprilzug 2024 - Bahn frei für ein rauchfreies Leben mit Andrea und Lix :D

Verfasst am: 10.04.2024, 20:54
Lampine
Lampine
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Liebe Herta,

auch mein Mann raucht. Allerdings haben wir immer nur draußen geraucht und am Anfang hat mein Mann sogar ausversehen gesagt, komm wir gehen raus eine rauchen, da es so ein Ritual zum Feierabend war.
Die erste Woche bin ich nicht mit auf die Terrasse gegangen, aber in der zweiten konnte ich schon mit Kaffee dabei sitzen.
Geholfen hat mir der Gedanke: ICH will nicht rauchen und dann rauche ICH nicht und was mein Mann macht ist SEINE Entscheidung.
Das ist schwerer am Anfang aber nur kurze Zeit. Mein Mann hat alle Rauchutensilien offen da liegen und es macht mir seit der 2 Woche nichts mehr aus. Es sind natürlich auch bei mir Tage wo immer wieder eine Traurigkeit kommt und eine gewisse Sehnsucht nach diesem sofortigen Kick, sprich Befriedigung der Sucht. Aber es ist mehr der Wunsch nicht traurig zu sein, als der Wiunsch zu rauchen.
Sei stark, es ist trotzdem zu schaffen.

Gemeinsam schaffen wir das
Schritt für Schritt

Lieben Gruß Lampine

Verfasst am: 10.04.2024, 17:19
rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Herta,

super hast du das gemacht: hier sich deinen Frust von der Seele schreiben. Und morgen schreien, im Wald. Und ich freue mich so sehr für dich dass du gleich wieder eingestiegen bist in den Rauchfrei Zug. Brava! Das ruft nach Belohnung für deine Tapferkeit und deine Sturheit! Was könnte das heute noch für dich sein? Und wie könntest du dir deinen (ganz normalen und weit verbreiteten Hinfaller) selbst verzeihen? So dass du aus der Selbstverurteilung heraus kommst? Du bist es wert, dass du dich mit deinen Fehlern und Schwächen, die wir alle haben, magst.



Klaus hat Recht: du hast es aber auch schwer mit einem rauchenden Partner! Wie kannst du ihn verführen, mehr Rücksicht auf dich zu nehmen? Um zum Beispiel die Rauchutensilien an einen Platz zu bringen, der für dich Tabu ist? Mir hat bei einem anderen Suchtmittel, Schokolade, sehr geholfen mir zu sagen: Das ist die Schokolade für meine Helfer, die ist für mich tabu. Die hat mit mir nichts zu tun (Ich habe immer sehr viel Schoki da für meine Helfer). Stattdessen habe ich meine eigenen Süßigkeiten an einem anderen Platz, in geringer Menge. Was könnten die Alternativen für dich sein? Welche Wenn-Dann-Sätze könnten dir helfen?

Z.B. wenn ich eine rauchen will, gehe ich eine Runde ums Haus (verlasse sofort den Ort der Versuchung).
Wenn ich eine Rauchen will, rufe ich bei der Hotline 0800 8 313131an. Wenn...dann...richte ich mir ein hübsches bunter Tellerchen mit Obst, koche ich mir einen leckeren Tee, greife zur Handarbeit...

Bin gespannt, wie du dich wieder in einen Zustand der Freude über dein so wichtiges Projekt Rauchfreiheit bringst und wie du dich entspannst. Lass es uns bitte wissen.

Was hast du den gedacht und gefühlt im Moment deines Hinfallers? Was war der Auslöser? Wen könntest du im Forum ansprechen, der auch mit rauchendem Partner abstinent lebt? Mir fällt da unsere tolle Daufi ein, sie ist schon so lange rauchfrei!!!

Toi, toi, toi, und herzliche Grüße
Andrea

Verfasst am: 09.04.2024, 22:53
rauchfrei-lotse-klaus
rauchfrei-lotse-klaus
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UiUIUIUIUIUI
Liebe Herta, das stelle ich mir dreifach schwierig vor.
Partner raucht weiter und du wirst durch den Entzug gerüttelt und geschüttelt.

Ja, schreien im Wald ist okay.
Aber vielleicht könnt ihr auch über ein paar neue Regeln nachdenken.
z.B. Nicht mehr in der Wohnung rauchen
oder was auch immer verändern.

Ich habe alles weggeschmissen.
Das war auch symbolisch sehr gut.
Natürlich finde ich immer noch ab und zu ein Feuerzeug in irgendeiner Jacke.
Aber das ist OK

Ich wünsche dir Kraft und Dickkopf

Verfasst am: 09.04.2024, 22:36
Herta14
Herta14
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Ich bin ausgestiegen
Ich bin frustriert, genervt und wütend auf mich.
Gerade habe ich in den Schrank geschaut, in dem alles ist.......Tabak und was der Mensch alles zum Rauchen braucht. Mein Gedanke war, schmeiß den scheiß in die Tonne, jetzt sofort
Mein Mann raucht
Und ich will nicht mehr
Morgen gehe ich in den Wald und schreie gaaanz laut
Sorry, ich musste das mal los werden
Ich will wieder einsteigen

Verfasst am: 09.04.2024, 18:52
rauchfrei-lotse-klaus
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Denn gerade am Anfang ist durchaus Leidensfähigkeit bei einigen angesagt.
Ich spreche da aus eigener Erfahrung.


Kann ich bestätigen.
Bevor ich meinen Rauchstopp anfing
wusste ich nichts von Substitution.

Also kalter Entzug.
Immer öfter las ich dann von der
4 Monate Entschleichung

Nun dafür ist es nun zu spät.
Der Körper befreit sich ja schon
nach ein bis zwei Wochen vom Nikotin.
Das eigentliche Leiden fing auch erst danach richtig an.

Hin und wieder las ich auch schon,
das Craving nur ein Produkt des unwissenden Umgangs mit der Sucht ist.
Mag sein, aber ich habe keine guten Antworten gefunden.
Außer eben, das ich es ertragen muss, wenn ich Suchtdruck bekomme.

Ich möchte aber auch nicht, das hier ein falscher Eindruck entsteht.
Mir geht es gut und ich bereue keine Minute.
Es ist für mich der Gewinn an Freiheit und Gesundheit , der zählt.
und soooo schlimm war der Entzug nun auch wieder nicht.
Ja, manchmal habe ich geflucht und rumgezickt.

Aber:
Da waren Zahnweh und diverse Knochenbrüche weitaus übler.

Ich dachte dann immer an die Frauen, die eine Geburt aushalten.
Das ist ja auch nicht immer easy und lustig.

Fazit....mit jedem Tag, jeder Woche wird es besser und leichter.
Wer heute leidet, leidet morgen weniger
Gruß Klaus

Verfasst am: 09.04.2024, 18:25
rauchfrei-lotsin-andrea
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Chat+++Chat+++Chat+++Chat+++Chat+++Chat+++Chat+++Chat+++Chat+++Chat+++Chat+++Chat+++Chat+++Chat++
Ihr Lieben, habt Ihr Lust auf live Austausch mit euren Gefährten und mit erfahrenen älteren Nichtmehrrauchern, Lotsen und einem sehr freundlichen Profi-Moderator, der euch Fragen beantworten kann? Dann kommt doch heute Abend in den Chat! 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Ihr seid dort herzlich willkommen!

Liebe Jule,
danke für deinen motivierenden Erfolgsbericht. Du hast es auf den Punkt gebracht: es geht leichter und ist beständiger zu leisten mit einem starken Wunsch, diese Suchterkrankung loszuwerden. Die Motivation muss stimmen, sonst hält das auf Dauer kein Sch***aus. Denn gerade am Anfang ist durchaus Leidensfähigkeit bei einigen angesagt. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Heute bin ich mir einfach nur dankbar, dass ich den Entzug ausgehalten habe. Tut euch was Gutes und sagt euch: Nie wieder ein einziger Zug. Googelt mal Alan Carr.

Liebe Lutzi,
schön, dass du dich gemeldet hast. Und prima, heute bist du schon in deinem zweiten rauchfreien Tag. Weiter so. Es ist völlig in Ordnung, wenn du dich hier nur selten meldest. Was für ganz viele gültig ist (intensiver Austausch hier hilft viel), muss für dich noch lange nicht stimmig sein. Jeder sorgt hier nach bestem wissen für sich selbst und geht seinen eigenen individuellen Weg.

Habt alle einen schönen Abend und: nur für Heute bleiben wir rauchfrei, einen Tag nach dem anderen.
Liebe Grüße an euch
Andrea

Verfasst am: 09.04.2024, 09:39
Jule1455
Jule1455
Dabei seit: 15. 08. 2023
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Beiträge: 33 Beiträge

Hallo lieber April- Zug,
ich habe soeben mal bei euch reingeschaut und musste daran denken, wie es mir letzten August erging. Dort startete ich meinen zweiten Rauchstop und bin bis heute standhaft geblieben. Ich kann mich noch an meinen ersten Rauchstop erinnern. Der war 2018 und hielt knappe drei Monate an. Und im Nachhinein weiß ich auch, warum ich damals gescheitert bin: ich wollte nicht aufhören sondern habe mich zum Aufhören gezwungen.
Ich vergleich das ganz gern mit einer Diät. Man möchte kurz vorm Sommer eine Bikinifigur und zwingt sich dann in eine qualvolle Hunger-Diät. Die ersten paar Wochen hält man durch, weil man motiviert ist, doch früher oder später kommt der Punkt, an dem man nächlässig wird und wieder in sein altes Muster verfällt. Fazit → Enttäuschung und Frustration.

Und so erging es mir bei meinem ersten Rauchstop. Ich habe mich gezwungen, aufzuhören und standhaft zu bleiben... und zack hat sich der Suchtteufel wieder durchgedrängt. Bei meinem zweiten Rauchstop letzten August bin ich die Sache dann anderst angegangen. Ich habe mich viel damit beschäftigt über die Sucht und das Aufhören zu lesen (vor allem hier im Forum) und ein bisschen die Gründe zu erforschen warum und weshalb das Rauchen sich (fälschlicher Weise) gut anfühlt. Und plötzlich war ich an dem Punkt, dass ich gar nicht mehr rauchen WOLLTE.
Das Aufhören wird deshalb nicht einfacher, aber das Durchhalten und standhaft bleiben dafür umso mehr

Daher investiert viiiel Zeit in den Rauchstop und versucht an den Punkt zu kommen, das Rauchen dauerhaft aufhören zu WOLLEN. Zwingt euch nicht dazu, wenn ihr das Gefühl habt, dass momentan der falsche Zeitpunkt ist, sondern hört dann auf, wenn ihr auf Dauer dazu bereit seid aufhören zu WOLLEN.

Ich drück euch die Daumen. Bleibt dran, es lohnt sich!

Liebe Grüße
Jule

Verfasst am: 08.04.2024, 20:56
Lutzi2
Lutzi2
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Rauchfrei seit:
Beiträge: 249 Beiträge

Hallo zusammen,

ich melde mich mal hier, weil heute (seit längerer Zeit wieder) mein erster rauchfreier Tag war.

Ehrlich gesagt, werde ich mich wahrscheinlich nur sporadisch hier melden und mitlesen, denn mich triggert das Denken/Lesen ans/übers Rauchen dazu, rauchen zu wollen. Das ist bei mir bei jeder Sucht so.

Deshalb lenke ich mich lieber ab.

Ich bin auch nicht so der Gruppenmensch, eher ziemlich einzelgängerisch.

Heute war ich den ganzen Tag beschäftigt, und das hat mir gut getan.

Lutzi

Verfasst am: 08.04.2024, 17:44
rauchfrei-lotsin-andrea
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Dabei seit: 16. 08. 2011
Rauchfrei seit: 4799 Tagen
Beiträge: 8239 Beiträge

Ihr Lieben,

mein Urlaub ist zu Ende und ich freue mich sehr auf euch. Lix hat mit ihrer fröhlichen und gründlichen Art sehr gut gelotst und ich geselle mich jetzt einfach zu euch dazu.

Wie geht es euch denn heute mit eurem Rauchstopp? Welche Erfolge könnt Ihr feiern? Wann fällt es euch noch schwer, statt der alten gesundheitsschädigenden Gewohnheit neue Rituale einzubauen in euren Alltag? Welche besonderen Situationen erscheinen euch noch bedrohlich?

Wenn ihr euch hier mit anderen Aufhörern und uns Lotsen aktiv austauscht, wird euch vieles bewusster so dass ihr leichter Alternativen findet. Und sich frei reden( schreiben) von den mächtigen Aufs und Abs an Gefühlswellen bringts voll! Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Meinem Rauchfrei Zwilling Natifo bin ich heute noch dankbar, dass sie so deutlich über ihre Stimmungen geschrieben hat, da konnte ich immer wieder nicken und denken: Ja, bei mir ist das auch so.

@Claudi: herzlichen Glückwunsch zu deinen 300 rauchfreien Tagen und danke schön, dass du den Gefährten unter uns, die noch am Anfang stehen, mit deiner Geschichte Mut machst. Glaubt Claudi, dass ihr eines Tages dankbar euch selbst gegenüber sein werdet, dass ihr euch umerzogen habt und eurem Körper und Geist so viel Gutes getan habt. Ich bin immer noch sehr glücklich über meinen Einstieg in ein freies Leben und dieses glücklich Sein wünsche ich euch auch. Claudi, magst du uns noch ein bisschen mehr davon erzählen, mit welchen Tricks und Hilfen du es geschafft hast?

@Tine: Albert Wunsch, ein Pädagoge, hat mal geschrieben: Kinder lernen Laufen von Fall zu Fall. Du beschreibst sehr treffend was du gelernt hast aus deinem Hinfaller. Du brauchst das Gift nicht und es schmeckt scheußlich. Welche Wenn-Dann-Sätze könntest du dir den bilden und umsetzen? Wenn ich Lust habe, eine zu rauchen, beiße ich in etwas Scharfes (notfalls Chili) oder Süßes (Banane, Zartbitterschokolade) oder ich mache eine Atemübung oder gehe eine runde Spazieren (Frühling!!) oder ich rufe bei der Hotline an. 0800 8 313131. Beispielsweise.

Sportler und Musizierende und Sprachen Lernende üben ganz viel und akzeptieren die vielen Fehler, die sie beim Üben machen. Aber irgendwann läuft es wie von alleine und Glücksgefühle über das eigene Können durchfluten den Körper.

@Alle: was habt ihr alle schon alles gelernt in eurem Leben bisher, was am Anfang eine Herausforderung war? Nicht mehr Rauchen können wir lernen, mit Geduld und Spucke und ganz vielen Belohnungen. Wie belohnt Ihr euch?

Herzliche Grüße fürs erste Mal
Andrea

Verfasst am: 07.04.2024, 21:01
Claudi3101
Claudi3101
Dabei seit: 01. 06. 2023
Rauchfrei seit: 472 Tagen
Beiträge: 65 Beiträge

Hallo an den April Zug !
Lange hab ich hier nicht mehr rein gesehen, doch heute war mir wieder mal danach…
Schön, dass ihr euch entschieden habt, dem Glimmstängel adieu zu sagen - auch wenn ihr es vielleicht noch nicht glauben könnt - ihr werdet sehen - das ist die beste Entscheidung eures Lebens.
Der Anfang ist hart, sehr hart, versucht einen Weg zu finden euch abzulenken, und feiert jeden Tag, den ihr geschafft habt ! Ihr könnt so unglaublich stolz auf euch sein! Und eines Tages werdet ihr sagen: bin ich froh, dass ich das nicht mehr muss !!
Ich drück euch allen die Daumen und wünsche euch alles, alles Gute