Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht
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Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht
Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht
Das rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen-Team startet in eine weitere Runde. Ab April 2025 nehmen wir wieder neue Mentorinnen und Mentoren in das Programm auf. Haben Sie Interesse an einer Tätigkeit als rauchfrei-Lotsin bzw.
rauchfrei-Lotse? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung.
Mehr Infos zum rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen Programm
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Bei weiteren Fragen sind wir für Sie da!
Die Bewerbungszeit endet am 16. Februar 2025
Definitiv der letzte Versuch - eine Lebensgeschichte und Motivation für Euch alle!
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.... ich sag nur HUT AB.....ein gutes Stück Lebensgeschichte..... *DAUMEN+HOCH*
lg daufi
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Hallo Ihr Lieben da draußen!
ich habs tatsächlich nochmal mit meinem inneren Schweinehund aufgenommen und mich hier und heute registriert.
Warum ich hier meine Geschichte niederschreibe? Ich will Euch allen Mut machen, mir wahrscheinlich auch
Mein Name ist Markus, bin 52, kurzatmig, vielbeschäftigt, viel im Auto unterwegs, lange Arbeitstage, das Übliche halt.
Meine Raucherkarriere begann im zarten Alter von 8! Jahren. Wir trafen uns mit Mädels auf einem verlassenen Judenfriedhof, ein Mädchen hatte von Ihrem Vater, starker Raucher, Zigaretten geklaut und uns diese mitgebracht. Es war scheußlich, aber cool. Von da an trafen wir uns jede Woche mindestens 3mal, um Zigaretten gemeinsam zu rauchen, die Aktion hieß "im Strumpf", da nämlich schmuggelte das Mädchen die Dinger aus dem elterlichen Haushalt.
Mit 14 war ich starker Raucher, etwa 1 Schachtel am Tag. Mit 20, bei der Bundeswehr, waren es schon 60 Zigaretten am Tag, oder wahlweise eine Packung Schwarzer Krauser Nr. 1 ohne Filter. Die 3000m auf der Bahn fielen mir mehr als schwer.
Mit 28 wurde ich zum ersten Mal Papa, und wechselte in der Zeit auch in einen hochinteressanten, aber sehr arbeitsreichen Beruf. Tägliche Migräneattacken, 105 kg, Schlaflosigkeit und das schreiende Kind nervten....am meisten aber meine damalige Frau, die jedesmal, wenn ich dem Kind nahe kam an mir schnupperte und mich ausschimpfte, wenn ich nach Rauch roch und dann dem Kind das ins Gesicht atmete. Kurzum: jede Zigarette war danach eine garantierte Abreibung. Also habe ich einfach aufgehört - von 60 auf 0, sofort - ohne jede Vorwarnung.
In jedem Jackett steckten angefangene Packungen, damals rauchte ich meist filterlos. Entzugserscheinungen: etwa eine Woche, danach keinerlei Probleme, ich durfte an das Kind und fühlte mich sehr wohl - 13 Jahre lang.
Mit 41 ging unsere Ehe in die Brüche. Wir bewohnten unser noch hoch verschuldetes Eigenheim gemeinsam, meine Frau und die Kinder fast das gesamte Haus, ich lediglich mein Arbeitszimmer mit einem davorliegenden Balkon, und das etwa 11 Monate lang. Die Trennung hat fürchterlich an meinen Ressourcen gezerrt, so dass ich vermutlich als erste Quittung der nervlichen Belastung nach 7 Monaten schweres "Pfeiffersches Drüsenfieber" bekam. Und dann fing ich Idiot wieder an zu rauchen. Offenbar vertrieb ich mir auf dem Balkon die Zeit und versuchte die gesamte Lebenssituation zu vernebeln.
Seit nunmehr 12 Jahren rauche ich also wieder, nur noch 20-25, aber konstant. Meine neue Partnerin raucht leider auch, und zwar mal eine, mal drei oder mal 30 am Tag. Das habe ich probiert, geht aber nicht - ich bin ein binärer Suchti, ganz oder gar nicht.
Gestern bin ich im Radio auf die Aktion Rauchfrei aufmerksam geworden und der Wunsch, aufzuhören, gärt schon lange. Bis gestern habe ich aber meine Frau vorgeschoben und jedem erklärt, dass ich nur aufhöre, wenn sie auch aufhört - keine Chance in Sicht. Deshalb ziehe ich das jetzt alleine durch! Und definitiv zum letzten Mal.
Vom letzten Mal weiß ich, es geht, man muss nur dem Übel in die Augen sehen können. Auch diesmal werde ich keine Zigaretten wegräumen, die bleiben alle offen liegen. Nein, ich will einfach keine mehr.
Ich möchte Euch alle hier mit meiner Geschichte motivieren und drücke Euch die Daumen. Was ich damals geschafft habe, von 60 auf 0, das schafft jeder, der den Willen mitbringt. ICH WILL JETZT ENDLICH! Derzeit bereite ich mich vor. Auch deshalb lege ich hier die Karten offen hin. Meine letzte Zigarette ist für übermorgen, 22 Uhr vorgesehen
Auf Eure Kommentare bin ich sehr gespannt.
Und wenn Euch die Geschichte nicht gefallen hat, haut ruhig drauf, ich kann was ab.
Markus