Das kann ja heiter werden... mein Weg aus dem blauen Dunst
Juhu, ich kommentiere mich gerade selbst!
Wie dem auch sei, ich bin inzwischen tatsächlich seit 4 1/2 Monaten "clean" - und das als ehemaliger Leistungsraucher. Hätte ich jemals geahnt, dass mir der Ausstieg am Ende so leicht fallen würde, hätte ich wohl früher aufgehört. Aber die Vergangenheit is jetzt wurscht, der Blick geht nur nach vorn.
Positive Effekte bislang:
- ich fühle mich wirklich fitter
- bisher über 1.000 € gespart (mein Einmachglas ist Zeuge)
- mehr Zeit für andere Dinge
- verbesserter Geruchs- und Geschmackssinn
Negative Effekte:
- vereinsamte Raucherecke auf Arbeit
- Umsatzrückgang bei meinem Zeitungshändler
Geholfen hat mir allerdings nur die Schlussstrichmethode, also kein Ausstieg auf Raten o. ä. - diese Disziplin hätte ich wohl nicht aufgebracht.
Insgesamt alles wie sooft eine reine Kopfsache (was die Sache zugegebenermaßen nicht gerade erleichtert...).
Umso erfreulicher war es für mich zu spüren, dass die befürchteten Entzugserscheinungen denkbar schnell überwunden waren und stattdessen die o. g. positiven Efefekte eintraten.
Ich wünsche auf diesem Wege allen Entzugsgenossen und -innen weiterhin gutes Gelingen.
LG
PantaRhei_73
Hallo zusammen,
wie die meisten hier im Forum habe ich mich nun endgültig dazu entschlossen, mit dem Rauchen aufzuhören.
Bis letzte Woche sah meine "Raucherbiographie" so aus: Alter 39, davon 15 Jahre mit den berüchtigten Glimmstengeln verbandelt.
Die Trennung erfolgte nunmehr in der letzten Woche (24.09.12) spontan aufgrund unüberbrückbarer Differenzen:
- Ich war die Tage zuvor mal wieder erkältet. Nichtsdestotrotz konnte ich weder meinen Reizhusten noch meinen Griff zur Zigarette unterdrücken. Dementsprechend stellte sich wieder die obligatorische Bronchitis ein, was mir zum einen auf die Bauchmuskeln, zum anderen auf den Senkel ging.
- Mein Konsum von fast zwei Schachteln pro Tag (!) :o mag zwar für das allgemeine Steueraufkommen förderlich gewesen sein, allein aus wirtschaftlicher Sicht war das Ganze für mich schon längst zum Sanierungsfall geworden.
- Der Sinn des Lebens beträgt (nach Douglas Adams) bekanntlich 42.
Bezogen auf mein Rauchverhalten hatten die 42 Zigaretten am Tag für mich den Sinn, mir beim Stressabbau zu helfen, meine innere Unruhe/ Nervosität zu bekämpfen, etc. pp. (ich denke, jeder kennt das).
Nur - ich war selbst nach drei hintereinander gerauchten Zigaretten (bspw. in den Raucherpausen auf Arbeit u. ä.) immer noch gestresst, nervös, unruhig usw. Irgendwie sinnlos, oder?
Also habe ich tatsächlich meine Hemmschwelle überschritten und kurz entschlossen am vorletzten Sonntag die letzte Zigarette geraucht und sämtliche Raucherutensilien (Aschenbecher, Feuerzeuge etc.) aus meiner Wohnung verbannt.
Ferner habe ich etliche Leute aus meinem privaten und beruflichen Umfeld inzwischen über mein Vorhaben informiert, um mich auf diese Tour künstlich "unter Druck" zu setzen.
Mein Befinden nach einer guten Woche Abstinenz: Es funktioniert bis jetzt und tut verdammt gut!
Gegen meine aktuellen Entzugserscheinungen behelfe ich mich mit normalen Kaugummis und einigen wenigen Nikotinkaugummis (bislang < 5 Stück/Tag).
Ansonsten [u]hilft es ungemein[/u], dass ich zu Hause mangels Raucherutensilien (s. o.) faktisch keine Möglichkeit mehr habe, ad hoc zum Glimmstengel zu greifen, falls das Verlangen doch mal zu groß werden sollte. Letzteres hat sich über die Tage aber schon spürbar gegeben und lässt mich hoffen, den Ausstieg - übrigens mein erster Versuch - tatsächlich dauerhaft zu schaffen.
Vielleicht hilft mir geistig-moralisch auch das große Einmachglas in der Küche, in das ich aktuell das Geld einwerfe, das ich sonst für diese nutzlosen Kippen ausgegeben hätte... Es ist jedenfalls eine ausgezeichnete visuelle Hilfe - besser als Fernsehen (und *hust* Zigaretten allemal).
Ich drücke mir und allen Gleichgesinnten die Daumen für einen erfolgreichen Ausstieg. Vielleicht melde ich mich ja mal mit dem ein oder anderen Zwischenbericht.
Bis dahin...
Beste Grüße
PantaRhei_73