Das ewige hin und her...
Guten Morgen,
ich wünsche dir einen guten Neustart!!
LG
stressless
So, Heute startet ein neuer Anlauf. Der 01.08.2018 eignet sich definitiv als Ausstiegsdatum.
Ich habe eine Frage, wie kann ich das Ausstiegsprogramm neu starten?
Hallo MrMastery,
Wie geht es dir? Das Wochenende steht an?
Ausweichen, ist eine Möglichkeit aus brenzlichen Situationen raus zu kommen, bevor du zu einer Zigarette greifen würdest.
Du solltest auch nicht gänzlich auf Partys verzichten, nur in den Anfängen gut auf dich acht geben. Auf deinen innere Stimme hören, bevor es zu einem Rückfall kommt. Du bist aber so toll entschlossen, das ist klasse.
Was bei Schmachte hilft ist ein Glas kaltes Wasser trinken, auch zuckerfreie Bonbons immer griff bereit zu haben.
schau mal hier gibt es noch ein paar Tipps.
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/
freue mich von dir zu hören.
LG Bine
Hallo MrMastery, auch solche Erfahrungen gehören dazu. Wichtig ist auf solchen Feiern, zumindest den Alkohol zu meiden, er senkt die Hemmschwelle deutlich.
Beim Umgang mit Menschen, solltest Du in brenzligen Situationen den Ort verlassen "Abhauen" von den 4 A´s. Niemand verlangt ein Leben in Abstinenz, aber etwas Abstand von kritischen Situationen hilft schon bis man stabiler ist.
Hast Du Deine Freund informiert? Sicherlich werden sie Dir helfen auf Deinem Weg.
Dir ein schönes Wochenende.
Andreas
Ich denke ich befinde mich derzeit in einer Phase des Brainstormings. Wie ein Trainer nach einem verlorenen Spiel, woran hats gelegen, was hätte man besser machen können? Was würde ich beim nächsten mal anders machen?
Mein Endgegner sind Partys, Feiern und gute Freunde.
Ich bin ein sehr ausgelassener Typ, ich gehe auf fremde zu, spreche mit jedem, genieße die Zeit in vollen Zügen. Auch ohne Zigarette, aber irgendwann kommt der Punkt wo ich in eine "scheiß egal, man lebt nur einmal, jetzt rauchste eine". Wie wenn ein Nichtraucher bei einer wirklich guten Feier sich dazu entschließt eine mitzurauchen.
Häufig wird davon gesprochen solche Situationen zu vermeiden, ich denke aber das ist nicht möglich bzw. ich muss es schaffen diese Situationen Rauchfrei zu überstehen. Oder Alternativen für meine Rituale zu finden. Dass tiefgründige Gespräch am Partyrand einfach mal ohne Zigarette. Die entspannte Pause in der ich über Gott und die Welt nachdenke, ohne Zigarette.
Ich habe an diesem Abend sehr oft Nein zu Zigaretten gesagt und bin schlussendlich trotzdem "gefallen", ich habe die Schlacht verloren, aber der Krieg ist nicht vorbei
Ich wollte mich nochmal melden, ich bin leider rückfällig geworden und das obwohl es so gut angefangen hat.
Irgendwie wurden die Stimmen im Kopf zu groß und am Ende des Festabends hab ich jemanden nach einer Zigarette gefragt. Aber ich muss sagen, ich kann vielleicht daraus lernen. Ich kann derzeit das rauchen/dampfen nicht so genießen. Ich merke einfach, besser/glücklicher/wacher fühl ich mich dadurch auch nicht, es ist ein Trugschluss den wir uns selbst einreden.
Die Tage gehts noch auf ein Festival und danach starte ich einen neuen Versuch.
Hallo MrMastery;
Ich kann dir aus meiner Sicht sagen, JA es hört auf und nein es hört nicht auf. Dazu weiter unten.
Wie ist dein Tag heute weiter verlaufen? Sind deine Gedanken irgendwann mal zum Schweigen gekommen? Das ist wirklich nervig, ich kann mich noch gut daran erinnern, immer dieses Gedankenkarussell. So ähnlich habe ich mir die Szene mit einem Engelchen rechts und einem Teufelchen links auf der Schulter vorgestellt. Der sagt „Ja rauch doch“, der andere „Nein du bist nun schon so weit gekommen, diese RauchfreiTage willst du behalten.“
Du kannst die Gedanken stoppen, dazu gehört jedoch ein wenig Übung. Ich habe diese Gedanken zb. freundlich begrüßt und ihnen dann gesagt, ich habe gerade keine Zeit, sie sollen später wieder kommen. Dann habe ich mich umgedreht und mich mit etwas anderem beschäftigt.
Walken hat mir geholfen, zeitweise die Gedanken beiseite zu schieben.
Ein Telefonat mit einem netten Freund.
Hier schreiben.
Du siehst es sind Möglichkeiten, um die Gedanken kurzzeitig zu überlisten. In den Anfängen werden sie auch noch wiederkommen. Denn jede Situation die wir mit dem Rauchen in Verbindung bringen, in der wir früher geraucht haben, will nun ohne Zigarette durchlebt werden. Mit der Zeit werden diese Gedanken jedoch abnehmen und Ja diese schmerzlichen, nervigen Gedanken hören auf.
Nein allgemein hören die Gedanken nicht auf. Denn das Rauchen, die Zigarette gehört zu unserer Vergangenheit wie eine ehemalige Beziehung, die wir nicht ohne weiteres aus unserm Gedächtnis streichen können. Du wirst dich bestimmt an jede deiner Beziehungen erinnern. Also die Gedanken daran bleiben besteh, tun aber nicht mehr weh. Genauso ist es mit der Zigarette.
Gerne möchte ich dich am Dienstag von 20.00 – 22.00 Uhr in den LiveChat hier einladen. Wenn du Lust hast schau mal vorbei.
Freue mich von dir zu lesen
LG Bine
Hallo Mastery,
hey, wieder einen Tag geschafft. Das freut mich!
Du fragst, wie lange es so dauert.....
Also ich kann Dir sagen, dass ich immer noch täglich mehrfach an Zigaretten denke. Aber das ist (überwiegend) nicht schlimm, der Gedanke verschwindet auch ganz schnell. Ab und zu bleibt er mal einen Moment länger und wird etwas hartnäckig, kann ich mittlerweile auch mit umgehen.
Also nach zwei bis drei Wochen wurde es schon mal deutlich besser....
Und ganz ehrlich, ob wir je wie Nichtraucher denken, bezweifle ich. Ein bisschen wird sie immer im Kopf bleiben, aber sicherlich dann eher harmlos.....
Also, der Klabauter hat absolut recht. Jetzt musst Du stur und stark bleiben. Deine Energie fließt jetzt in den Entzug.
Übrigens war meine erste Woche auch gar nicht schlimm, die zweite war schlimmer. Bei mir lag‘s aber daran, dass ich zu Beginn des Rauchstopps im Krankenhaus war, sechs Tage lang. Als ich dann nach Hause kam, wurde es schwieriger..... Aber, hat ja bis jetzt geklappt
Und was Du über Sucht schreibst.... Ok, nicht jeder muss sie bildlich machen, das stimmt. Aber Deinen Konsum, den Du ja nicht mal „eben so“ einstellen kannst, als Sucht zu akzeptieren, ist glaube ich trotzdem der absolut richtige Weg. Du weißt dann, was die Sucht mit Dir macht und kannst Dein momentanes Befinden einordnen.
Also, hab weiter Geduld, es ändert sich!
LG, Alma
Heute ist es nochmal verdammt schwierig. Es ist weniger das "Verlangen", als das ständige darüber nachdenken. Habe Heute sogar davon geträumt dass ich schwach werde... Hört das jemals auf? Ich habe aufgehört, weil ich nicht mehr immer davon abhängig sein will, aber wie lange hat es bei euch gedauert bis dieser "So, ich bin Nichtraucher, ich will gar nicht rauchen" Moment sich eingestellt hat?
Wie kann es sein, dass mir die ersten 10 Tage so unheimlich leicht gefallen sind, kaum Entzugserscheinungen, keinen Gedanken daran verschwendet. Da habe ich mich so gefühlt wie ich mir das wünsche. Und jetzt fühlt es sich an, als hätte ich Gestern aufgehört ...
Erstmal einen riesen Dank an jeden, der sich die Zeit genommen hat mich zu unterstützen!
Ich bin grundsätzlich ein sehr skeptischer Mensch und konnte mir schwer vorstellen, dass mir Kommentare hier helfen können, aber ich muss sagen das tun sie!
Ich möchte Nikotin, allerdings nicht als "Teufel" sehen, ich weiß dass ist hier etabliert, aber die "Sucht" zu verbildlichen macht sie meiner Ansicht nach "existent". Wenn man sich selbst zu oft einredet, dass man süchtig ist und der Teufel nicht weggeht, macht es die Sache schwerer statt leichter.
Okay genug davon
Zu den anderen Punkten:
[quote="Panini"]
Also meine App hat ausgerechnet, ich hatte schon mehr als 180.000 solcher Momente, wo ich mir die Kirsche auf dem Eisbecher "gegönnt" habe. Fragt sich bloß, warum einem das nicht zum Hals raushängt, irgendwann.... wahrscheinlich sind wir drogensüchtig und am Anfang des Ausstieges ist da noch viel Nostalgie und ein paar Restillusionen (die habe ich auch!!).
Mein Mantra ist: Ich rauche heute nicht, weil ich Genießer bin. Man kann doch den Moment nicht genießen, wenn man Erstickung simuliert und sich hinter einer Dampf- oder Rauchwolke versteckt und seine Hände nicht frei hat, oder?
Wir lernen um, das dauert eine Weile. Meiner Meinung nach kann man nur erfolgreich aussteigen, wenn man den Verzichtsgedanken ad acta legt.
[/quote]
Ich finde deine Ansicht klasse und ich denke so muss man das auch sehen. Ich möchte aufhören, weil ich das Gefühl habe durch die Zigaretten/Ezigaretten viel zu viel Zeit zu verpassen. Wenn ich in 50 Jahren auf mein Leben zurück blicke, dann werde ich nicht denken "Oh die Zigaretten, die waren immer gut" sondern, ich werde Dinge beherrschen, die ich mir beigebracht habe und Erinnerungen an tolle Erlebnisse haben. Man lebt nur einmal und ich finde meine Sucht hatte viel zu lange einen viel zu großen Stellenwert in diesem Leben.
@Alma1977: Das mit dem Überschreiben von Erinnerungen ist wahrscheinlich ein guter Punkt, ich habe die letzten 5-7 Jahre immer gedampft. Im Auto, in der Wohnung, nach dem Aufstehen, nach dem Sex, vor dem Sex (gut dass ich nicht während dem Sex gedampft habe ) im Urlaub, vor Prüfungen, auf Feiern, in der Sonne, am Strand, auf der Toilette. Es ist zwar schön, dass die Ezigarette nicht "riecht" aber sie verleitet auch dazu bei jeder Gelegenheit zu dampfen. Und ich verbinde daher viele schöne Erinnerungen mit dem Kick des Nikotins. Diese Verankerung wird sich nur schwer lösen und ich war Heute drauf und dran zu sagen "Ach dieses Wochenende machst du ne Ausnahme, für das Fest des Jahres", aber will ich das überhaupt, wie soll ich wissen, wie solche Feiern ohne Zigaretten sind, wenn ich mir nich die Chance dazu lasse.
In der Vergangenheit, waren Feiern meist mein Kryptonit wo ich mich habe hinreißen lassen zu rauchen (nicht weil mich jeder überredet hat, ich war dann derjenige der gefragt hat ob er eine haben kann, selbst wenn ich sie Minuten vorher abgelehnt habe.)
Entschuldigt den viel zu langen Text.