Dann halt hier....
Ich bin inzwischen etwas befremdet darüber, welches Ausmaß die Diskussion genommen hat. Dazu nur ganz kurz:
Der Beitrag vom rauchfrei-Team von heute ist gut und trifft doch eigentlich alles auf dem Kopf. Deswegen verstehe ich nicht, warum manche meinen, die Reaktion von Astrid so klar deuten zu können.....wieso z.B. Scham? Woher will man das so genau wissen, wenn sie nicht selber sich derart geäußert hat?
Ich finde, es ist nicht schwer zu akzeptieren, dass jemand - aus welchen Gründen auch immer - eine Pause und Abstand möchte. Man kann das natürlich bedauern und reflektieren, aber muss es auf jeden Fall mit Respekt akzeptieren!!
[quote="carolinea"]
Man muss auch aushalten können, wenn andere Missfallen äussern und sich zurückziehen. Wer beurteilt, was "hyperempfindlich" ist? Und wer bestimmt, was MUSS und was NICHT DARF?
Und außerdem: Wer hat wem gedroht? Gab es in irgend einer Form eine Drohung? Konnte ich hier nicht rauslesen. Vor allem: WOMIT soll gedroht worden sein? MIT WELCHEN KONSEQUENZEN?
Oder macht der Entzug auch noch paranoid? Ist Paranoia vielleicht eine Nebenwirkung von "Nornikotin"?
Sorry die Polemik. Aber dieser moralisch etwas überhitzte Strang entspringt wahrscheinlich eher der Langeweile als tatsächlichem Mitgefühl für einen gescheiterten Rauchausstieg.
Nicht zu fassen.
[/quote]
Danke.
Mehr werde ich hier nicht mehr schreiben, weil ich das Thema nicht weiter anheizen möchte.
Aber was ich wirklich nicht richtig finde ist, das über einen User, der den Entschluss gefasst hat, sich abzumelden, weiter spekuliert wird, Gründe aufgezählt werden, Persönlichkeitsprofile erstellt, von denen niemand weiss ob sie letztendlich stimmen.
Das finde ich, und das ist meine ganz persönliche und ureigne Meinung, geht gar nicht und ist auch nicht in Ordnung.
Diskussion: ja, sachlich:ja
emotional: nein wertend: nein
Meine two cent dazu
Alles Liebe
Sara
nameless, ika, stoffel - ich bin ganz bei Euch !
Im Falle Astrid haben wir alles versucht und trotzdem hat es immer - wenn überhaupt - mal gerade für einen Tag gereicht.
Sie wollte - wie beschrieben - schon mehrfach das Forum verlassen und immer haben wir es geschafft, sie hier zu halten.
Der letzte Misserfolg war zuviel für sie und nun braucht sie Abstand. Aus Scham und aus Frust vor der eigenen Unfähigkeit, aufhören zu können.
Cojote sagte neulich in Bezug auf die Einstellung eines Manchen hier: "wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass" ... genau so scheint manch einer auch den Rauchausstieg anzusehen .
Ohne Selbstdisziplin und einem gewissen Mass an Leidensfähigkeit wird ein Raucher wohl kaum den Ausstieg finden.
Das klar zu formulieren ist Einigen hier gelungen und sie haben damit bei Anderen Widerspruch erzeugt.
Eine Beleidigung oder Verunglimpfung konnte ich dabei nicht erkennen.
Ganz im Gegenteil - das Lenor- und Blümchenverhalten mag bei Einigen helfen - aus meinen eigenen Erfahrungen heraus und dem Zuspruch vieler Ausgestiegenen kann ich sagen, dass manch einer mich um den Tritt in den Allerwertesten gebeten hat.
Mir hat die emotionale Auseinandersetzung der letzten Tage in diesem thread gut gefallen.
Streitkultur ist wichtig. Respekt vor jedem Anderen und dessen Meinung ist die Voraussetzung.
Schönen Abend wünscht
Thomas
[quote="nameless"]
...aber die Meinung anderer muss man aushalten können, auch während des Rauchausstiegs und darf nicht dazu führen das man sich bei jeder Kleinigkeit schwer beleidigt zurückzieht oder sich gar hyperempfindlich abmeldet oder damit droht, um andere mundtot zu machen!
[/quote]
Man muss auch aushalten können, wenn andere Missfallen äussern und sich zurückziehen. Wer beurteilt, was "hyperempfindlich" ist? Und wer bestimmt, was MUSS und was NICHT DARF?
Und außerdem: Wer hat wem gedroht? Gab es in irgend einer Form eine Drohung? Konnte ich hier nicht rauslesen. Vor allem: WOMIT soll gedroht worden sein? MIT WELCHEN KONSEQUENZEN?
Oder macht der Entzug auch noch paranoid? Ist Paranoia vielleicht eine Nebenwirkung von "Nornikotin"?
Sorry die Polemik. Aber dieser moralisch etwas überhitzte Strang entspringt wahrscheinlich eher der Langeweile als tatsächlichem Mitgefühl für einen gescheiterten Rauchausstieg.
Nicht zu fassen.
Liebe Community,
wir möchten keine Vorwürfe erheben, Schuld zuweisen oder Ihnen den Meinungsaustausch verbieten. Sie sollen gerne weiterhin diskutieren, das ist ja sehr wichtig. Wir wollten nur nochmals darauf aufmerksam machen, dass zu einer Diskussion immer gehört, die Meinung von Anderen genauso zu respektieren.
Dies spricht keine bestimmten User an, sondern gilt ganz generell und funktioniert in diesem Forum auch sehr gut.
Ihr rauchfrei-Team
[quote="rauchfrei-team"]
Leider kam es im Zuge dieser Diskussion dazu, dass sich eine Userin aus dem Forum abgemeldet haben. Das möchten wir natürlich verhindern und wir denken, dass auch Sie das schade finden.
[/quote]
Natürlich finden wir es schade und sicherlich wollte keiner dass es soweit kommt. Ich finde es ehrlich gesagt aber nicht fair der Diskussion die Schuld an Astrids Rückzug zu geben. Sie wollte bereits zu einem früheren Zeitpunkt das Forum verlassen und ich behaupte mal dass sie das jetzt nur als willkommenen Aufhänger benutzt hat es auch wirklich zu tun. So wie die Sucht ihr gesamtes Denken und Handeln bestimmt hat, hat sie die Sucht nun dazu bewegt das Forum zu verlassen. Nur um keinen Zweifel aufkommen zu lassen: Sie hat die Entscheidung getroffen und je früher sie realisiert dass sie damit nur sich selbst schadet, wird sie sich (hoffentlich) wieder zurückmelden.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht alle Posts von Astrid (auch die ihres früheren Accounts) durchzulesen. Meiner Meinung nach hat sie sich einen unglaublichen Dämon in Form des Rauchens aufgebaut. Tagelang hat sie sich auf diesen einen Tag vorbereitet. Hat sich von Sorgen und Ängsten plagen lassen und ihre Gedanken kreisten nur noch darum wie furchtbar und schrecklich es ohne Zigaretten werden würde. Das Konzept der self-fulfilling prophecy in seiner deutlichsten Form. Versteht mich nicht falsch, nur weil ich davon ausgehe dass es dieser Vorbereitung nicht zwingend bedarf, heißt es nicht dass sie nicht anderen hilft ihr Ziel zu erreichen. Ich glaube aber dass sie sie grundlegend falsch betrieben hat. Sie hat sich immer und immer wieder Sorgen gemacht dass sie es nicht schafft. Die Bestätigung folgte natürlich unmittelbar. Nächster Versuch, gleiches Muster. Anstatt sich auf die Zeit ohne Zigaretten zu freuen hat sie sich eine panische Angst davor angezüchtet. Ich spreche Astrid nicht ihren Willen ab das Rauchen wirklich aufzuhören, aber offensichtlich geht sie noch mit der vollkommen falschen Einstellung an die Sache ran.
Captain hat geschrieben dass man auf den Klick hinarbeiten muss. Wie auch immer man diesen Klick definieren mag, so stimme ich der Aussage zu. Ich habe zuerst aufgehört und dann hat es klick gemacht. Ich habe mich zwar durch die ersten Tage gekämpft, aber gleichzeitig jeden Tag daran gearbeitet meine Entscheidung zu untermauern. Jeden Tag habe ich mich bemüht zu verstehen warum ich Lust auf eine Zigarette habe, warum ich unbedingt rauchen will obwohl es mir doch offensichtlich schadet. Warum es so gefährlich ist der Versuchung nachzugeben oder die Neugier zu stillen. Jeden Tag hat mir das Forum oder auch die bereits mehrfach empfohlenen Bücher eine Antwort darauf gegeben und jeden Tag wurde ich sicherer und auch glücklicker. Es bringt nichts den ganzen Tag damit zu verbringen sich damit zu beschäftigen dass man rauchen will und wann das furchtbare Gefühl aufhört. Wenn man überzeugt ist nicht mehr zu rauchen zu wollen und gleichzeitig aber versteht dass es trotzdem immer mal wieder passiert dass man gerne eine rauchen möchte, kann man sich auch in eine Gruppe Raucher stellen und wird sich trotzdem keine anstecken. Man darf in solchen Situationen keine Zweifel darüber aufkommen lassen dass man aufhören will. Man will aufhören und es kann passieren dass man trotzdem den Drang nach einer Zigarette verspührt. Das ist halt so. Diese Tatsache muss man akzeptieren und lernen damit umzugehen.
Es ist vielleicht nicht ganz einleuchtend aber es besteht meiner Meinung nach ein riesiger Unterschied darin ob man sagt:"Verdammt ich will rauchen, aber warum denn?! ich will doch (eigentlich) aufhören!" und daran verzweifelt, oder ob man sagt: "Ich will rauchen, auch wenn ich mich entschieden habe aufzuhören! Das hat nichts damit zu tun dass meine Entscheidung in Frage stelle, sondern ist ein normaler Prozess den ich durchlaufen muss".
Man darf nicht mit der Erwartungshaltung rangehen dass der Wunsch oder auch die Absicht das Rauchen aufzuhören ausreicht um nie wieder das Bedürfnis nach einer Zigarette zu haben. Es wird trotzdem kommen. Es ist die Frage wie man damit umgeht.
Liebe Grüße
Stoffel
Liebe Community,
wir finden es toll, dass Sie so aktiv sind und miteinander diskutieren.
Leider kam es im Zuge dieser Diskussion dazu, dass sich eine Userin aus dem Forum abgemeldet haben. Das möchten wir natürlich verhindern und wir denken, dass auch Sie das schade finden.
Freie Meinungsäußerung ist sehr wichtig, dafür ist ein Forum schließlich da. Jedoch finden hier sehr unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Meinungen und Erfahrungen zusammen. Zudem schlägt der Rauchausstieg vielen Usern aufs Gemüt.
Um so wichtiger ist es, die Meinung von anderen zu akzeptieren und nicht schlecht zu machen. Begegnen Sie sich gegenseitig mit Respekt und Verständnis, auch wenn Sie anderer Meinung sind.
Jeder Mensch muss seinen eigenen Weg finden. Sie können sich dabei gegenseitig unterstützen und tolerieren, wenn jemand einen anderen Weg geht als Sie selbst.
Wir wünschen Ihnen allen weiterhin viel Erfolg und eine gute Zeit im Forum.
Ihr rauchfrei-Team
Es gibt nur eine Prämisse: Ehrlichkeit ! Jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt.
Astrid, wenn Du das noch lesen solltest ... habe Deine pN erst gerade lesen können - leider.
Schade, dass du das für dich so interpretierst.
Fruchtbare Diskussion und vllt. bringt sie auch unseren Lotsen, die sich hier wirklich sehr bemühen neue Erkenntnisse.
Bislang war es ein Forum, indem (bitte nicht falsch verstehen) gejammert und ermutigt wurde.
Über eigene Befindlichkeiten und wenig darüber hinaus.
Wir könnten diese Diskussion auch als Chance sehen, gemeinsam zu erarbeiten, warum es eben NICHT bei jedem im Rauchausstieg gleich verläuft.
Und es kann nicht nur die innere Einstellung sein, die Erkenntnis die uns zum Nichtmehrraucher macht.
Ich habe sehr aufmerksam in vielen Threads gelesen, um immer wieder erstaunt zu denken: Hähhhhhh, wieso jetzt .
Der eine beschliesst morgens ,ich höre jetzt mal auf und schafft es, Ohne Vorbereitung ohne Klick, der andere macht alles "vermeintlich" richtig, was ihm geraten wird und quält sich durch die ersten Wochen und ist emotional komplett ausgelaugt.
Ich denke, so viele Menschen, soviele Methoden, soviele Sichtweisen.
Das Ergebnis zählt und nicht der Weg dahin.
Übrigens bin ich eine von denen, die richtig Schiss vor dem Ausstieg hatte, die jeden Tag neu die Entscheidung trifft, heute nicht zu rauchen, , nicht den Klick im Kopf hatte, den finalen cut, den allerersten Rauchausstieg ihres Lebens gemacht hat und irgendwie seit Wochen nicht einmal ansatzweise Lust hat zu rauchen.
Ich habe weder mein Leben geändert, trinke morgens Kaffee auf Feiern Alkohol, stehe in Raucherecken, habe einen (vor der Haustür) rauchenden Partner.
Und ich bin zutiefst dankbar, dass ich so leicht davon gekommen bin.
Und genau das ist der Grund, warum ich auch nicht mehr "die eine " rauchen würde, einfach weil ich kein Spieler bin und genau weiss, dieses Geschenk bekommt man nur einmal.
Und das gibt mir die Sicherheit zu widerstehen
Und diese Demut haben mich Menschen wie Astrid, Claudia, Cleo in diesem Forum gelehrt.