...bloß nicht wieder anfangen
Lieber Bernhard,
ich darf Dir zu 101 Tagen in Freiheit gratulieren, da ich den gestrigen Tag forumsfrei hatte...
Herzlich willkommen auch in der Keksdose, da ist es zwar etwas eng, aber damit auch umso gemütlicher
Ich lese Deine Beiträge immer sehr gerne, sie sind so wahrhaftig.
Auf die nächsten 100, die nächsten 10, den nächsten Tag! Jeder einzelne verdient es, gefeiert zu werden.
Viele Grüße
Silke
Hallo Bernhard,
ich habe leider deine 100 gestern verpennt
Aber heute nicht weniger von Herzen herzlichen Glückwunsch zu 100 rauchfreien Tagen!
Dein Wohnzimmer ist tatsächlich das Einzige, wo ich -zwar unregelmäßig-, aber dennoch immer, wenn ich mich hier einlogge, vorbei schaue.
Deine Art zu schreiben ist so reflektiert. Ich habe vorhin gedacht, du könntest deine Beiträge alle kopieren und in einer Datei sammeln. Vielleicht wird mal ein Buch draus. Ich glaube, vielen würde das helfen. Ich würde es auch kaufen
Die Idee von Gitte mit der Bestimmung des Vitamin D würde ich dir auch gerne empfehlen. Es gibt einen Herrn Raimund von Helden, der sehr interessante Bücher zu diesem Thema geschrieben hat. Ich habe das mal in meinen Arztpraxiszeiten umgesetzt und bei vielen Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden den Vitamin D3 25 OH -Wert bestimmt. Es wurden unglaublich tolle Ergebnisse erzielt. Eine 75-jährige, der "immer alles weh tat", hatte plötzlich das Gefühl, sie könne Bäume ausreißen. Eine andere Patientin mit Depression erklärte, dass es ihr viel besser ginge. Vitamin D - Mangel kann so unglaublich viele Symptome haben! Viele Ärzte lehnen die Bestimmung des Wertes ab-obwohl man ihn sowieso privat bezahlen muss (kostet ca. 30 Euro). Und lass dich nicht mit einem Wert von 15 oder so abspeisen. Alle Patienten, bei denen ich den Wert bestimmte, hatten einen Mangel! Die einen mehr, die anderen weniger. Ein Ehepaar, welches 9 Monate des Jahres auf Spanien verbrachte war die große Ausnahme.
Vielleicht würde dir das ein Stück weit helfen. Du schreibst ja, dass du wohl den Ursprung der Depression kennst. Aber einen Mangel auszugleichen kann ja trotzdem nicht schaden, oder?
Ich wünsche dir, dass es dir bald wieder gut geht und du Licht am Horizont siehst. Aber Hochachtung, dass du trotz aller Schwierigkeiten das Nichtrauchen durchziehst. Das kostet ja auch ne Menge Kraft und Energie.
Ich hoffe, du hast dir zu deinem 100-tägigen etwas Gutes getan.
Uns tust du jedenfalls gut!
Lieber Bernhard,
ich bins schon wieder aber zu [color=green]100 Rauchfreien Tagen[/color]
muss ich unbedingt hier aufschlagen.
Du hast mal wieder einen super Text geschrieben und es ist schön wenn der Schleier weg ist und man auch alles versteht was die Leute damit meinen und ausdrücken wollen.
Ich habe mein letztes Puzzle-Teil heute durch Claudia gefunden und ich bin jetzt entgültig geheilt ;-) und mit dem was ich mittlerweile weiß, sehe ich auch bei dir für den keine Chance mehr und das finde ich total super.
Wünsche dir weiterhin alles Liebe und Gute
lg
Tanja
Lieber Bernhard,
lichen Glückwunsch zu [color=red]100 rauchfreien Tagen[/color]
dir wie auch Cankaya!
und ja, es scheint etwas dran zu sein mit dem "Nornikotin" nach etwa 100 Tagen!
Viel Glück auf dem weiteren rauchfreien Weg, auch viele strahlen, die Tage werden länger!
LG von Claudia
100 Tage. Vor einigen Wochen eine unvorstellbar lange Zeit ohne Rauchen!
Hallo Bernhard,
Ich wünsche dir,
Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Den Mut, die Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
Und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden.
Aber vor allem wünsche ich dir
[color=blue]Herzlichen Glückwunsch zu 100 rauchfreien Tagen!![/color]
Gönn dir was Schönes heute!!
viele rauchfreie Grüße
Silver
Lieber Bernhard,
auch ich bin einer Deiner "Groupies", der jeden neuen post von Dir mit Interesse liest. Deswegen habe ich mich auch sehr über Deine Glückwünsche gefreut und erwiedere sie natürlich gerne!
Du hast Recht: Es ist im Grunde lächerlich einfach, aufzuhören, und ich wundere mich jeden Tag, dass ich nicht früher auf den Gedanken gekommen bin. Naja, besser spät als nie.
Zur Zeit versuche ich, die erfolgreiche Strategie, mit der ich das Rauchen abgehakt habe, auf andere Bereiche umzusetzen, z.B. weniger Zucker. Find ich ungleich schwieriger!
Dir wünsche ich, dass die Zeit bis zum Termin beim Lungenarzt nicht so lang wird. Und dass Du jeden Tag als Nichtraucher genießt!
Alles Gute!
Cankaya
Vor einhundert Tagen hatte ich mal wieder diese elenden Atemschwierigkeiten. Ich zog Luft in die Lungen, doch es fühlte sich an, als hätte ich nicht einmal die Hälfte der Luft eingesogen. So saß ich da auf der Couch und nahm tiefe Züge, und hoffte, daß sich bald Besserung einstellt.
Dabei kannte ich dieses Gefühl bereits lange vor diesen einhundert Tagen. Um die vier Jahre müsste es sein. Da hatte ich diese merkwürdigen Beschwerden das erste Mal. Ich nannte es damals Atem-Irritation.
Es fühlte sich an, als könne ich mich zwischen Brust- und Bauchatmung nicht entscheiden und atmete in der Folge irgendwie durcheinander und halbherzig. Ich hatte zur damaligen Zeit Gesangsunterricht und mein Gesangslehrer pochte auf die Bauchatmung.
"Beobachte mal ein Baby. Instinktive Bauchatmung - natürlich", so sagte er.
Bis dato war ich einer von den vielen, die der Brustatmung "zum Opfer" gefallen sind. Durch Erziehung, Stillsitzen, Disziplin und dergleichen, werde man im Laufe seiner Entwicklung von der natürlichen Bauchatmung in die Brustatmung getrieben - so er.
Ich habe das nicht überprüft und es soll auch nicht das Thema hier sein. Fakt ist, daß ich seit dem diese Atem-Irritationen habe - inzwischen nenne ich sie Atembeschwerden. Sie sind nicht stärker geworden - aber häufiger.
So saß ich also auf der Couch und es stellte sich keine Besserung ein. "Ok, morgen geht's wieder.", dachte ich. Ich hatte an diesem Abend ein undefinierbares Gefühl. Eine Befürchtung oder so etwas wie Angst vielleicht. Jedenfalls saß ich da, hoffte auf den nächsten Tag, der mir Besserung bringen sollte und beschloß nicht mehr zu rauchen.
Das erste Mal in meinem Raucherleben, welches über die Hälfte meines gesamten Lebens andauerte, wollte ich ernsthaft nicht mehr rauchen.
Das verrückte an diesem Entschluß war, daß ich es getan hatte. Und ich habe bis jetzt nicht wieder angefangen!
"Aufhören ist leicht. Jedes Mal, wenn ich eine Zigarette ausdrücke, höre ich auf zu rauchen. Das Problem ist, ich fange immer wieder an."
Das ist meine Sichtweise.
Ich musste mir das Rauchen nicht verbieten und mich somit nicht anstrengen das Verbot einzuhalten. Verbote funktioniert sowieso nicht. Wer Kinder hat, der weiß das.
Nein, ich musste einfach nur nicht mehr anfangen - also etwas nicht tun - also nichts tun - ist doch logisch, oder?
Die Untermauerung geschah gleichzeitig zum Nichtstun durch Erkenntnis durch Selbstreflexion. Das ist nicht unbedingt was Schönes aber es ist sehr, sehr hilfreich.
Ich bin somit in der Lage ohne zehrende, selbstdisziplinarische Maßnahmen und ohne Durchhalteparolen nicht zu rauchen.
Das Suchtgedächtnis macht mir zwar gelegentlich - und aktuell - das rauchfreie Leben schwer aber dem zu trotzen ist fast schon eine routinierte Kleinigkeit.
Ich will nicht überheblich klingen, aber es ist so einfach.
Schmachtattacken gibt es. Sie kommen und gehen. Manche lassen einen größeren Eindruck zurück als andere. Sie nerven. Aber sie sind allesamt schwächer als ich.
Vergleicht die Attacken mit Mücken. Sie nerven, tun aber sonst nichts.
Einhundert Tage in Rauchfreiheit. Ich! 33 Jahre gedankenlos gequalmt. Meine erste war eine Lord. Meine letzte war eine Lucky Strike.
Und ich vermisse nichts. Nichts! Ich bin froh, dieses Gift aus mir raus zu haben und ich will es nie wieder in mich reinziehen. Nie mehr wieder will ich rauchen.
Der Raucher schadet auf ganz gefährliche Weise sich selbst und die, die in seinem Dunstkreis sind. Und dafür bezahlt er auch noch teures Geld.
Rauchen kann krank machen. So krank, daß man nie wieder gesund wird.
So krank, daß man stirbt.
Eure Kinder müssen Euch dabei zusehen, wie ihr auf der Bare liegend erstickt.
Ein Bild, daß sie nie wieder los werden.
Geht in Euch, lasst es Klick machen. Kein Mensch muss rauchen.
So, nun sind 100 Tage im Vergleich zu 33 Jahren nicht wirklich viel. Also kein Grund hier groß rum zu tönen, gell Bernhard. Aber ich freue mich so darüber, daß ich es gleich beim ersten Mal so weit geschafft habe.
Und die alten Chinesen wussten schon zu sagen: "Selbst die weiteste Reise beginnt mit dem ersten Schritt".
Ich mach dann mal die nächsten hundert
LG, Bernhard
Lieber Bernhard,
alles alles Gute zu 99 Tagen rauchfrei! Das ist eine stramme Leistung, die dir erst einmal einer nachmachen muss (Schau dir mal die vielen Raucher auf der Straße an, die meine ich !).
Ich wünsche dir einen schönen Abend und hoffe, dass dein Blues bald ganz verschwunden ist und du frühlingsfrische positive Gedanken hast!
Liebe Grüße
Casaneu
Mein Lieber Bernhard,
ob du willst oder nicht, wir haben schon wieder einen Grund zu feiern
denn [color=blue]99 Rauchfreie Tage[/color] das letzte mal eine zweistellige Schnapszahl und ab Morgen ist es dreistellig.
Ja du hast hier ganz schön heiße Themen in deinem Wohnzimmer, aber egal wie, wir werden alle schön Rauchfrei bleiben, denn das Motto wird immer wieder sein "NIE MEHR EINEN ZUG"
Ich selbst kann dazu nur sagen, das ich auch nicht mehr an einer ziehen möchte, weil ich mir die Vorstellung in mein Gehirn am brennen bin, das es nur nach Asche schmeckt und voll ekelig ist und ja ich rede mir auch ein, das die doch nie geschmeckt hat. Weiß nicht ob es hilft, aber ich hoffe es und am liebsten für immer.
Denn Nichtmehrrauchen ist ein Luxus, der kein Geld kostet !!!!!
So lieber Bernhard in dem Sinne bis Morgen ;-)
lg
Tanja