...bloß nicht wieder anfangen

Verfasst am: 23.10.2017, 16:27
srrauchfrei
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Lieber Bernhard,

das erste von wünschenswerterweise sehr, sehr vielen rauchfreien Jahren liegt hinter Dir, und ich freu mich so sehr!


Deinen Bericht habe ich mit großem Interesse gelesen. Stimmt, das Gefühl ist geil.

Sei herzlich gegrüßt von
Silke

Verfasst am: 23.10.2017, 16:18
BeWaSo
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23.10.2016 - 23.10.2017
Ein Jahr ohne Qualmerei. Ich kann es selbst kaum glauben. Aus einer diffusen Befürchtung heraus, die durch Atemschwierigkeiten entstand, traf ich den Entschluß das Rauchen zu beenden.

Mit 13 Jahren wurde ich "verführt". Komm, rauch eine mit; hier, nimm auch eine. Leider war es jemand, zu dem ich aufsah. Also nahm ich eine... .

Aus den anfänglich gelegentlichen, heimlichen Zigaretten entwickelte sich nach einiger Zeit die Sucht. Ich kann nicht mehr festmachen, wann genau ich von Sucht sprechen kann; ich bin mir aber sicher, daß es bereits weit vor meinem 16. Geburtstag war!
So vergiftete ich also meinen Körper bereits, als dieser noch in der Entwicklung war. All die bekannten und unbekannten Stoffe, die im Rauch einer Zigarette sind, sog ich mir in die Lungen und baute sie in den Stoffwechsel ein.
Ich will nicht wissen, welchen Schaden ich mir damit zugefügt habe und welche Möglichkeiten ich mir damit vielleicht sogar verbaut und versaut habe. Schwamm drüber - es ist nicht zu ändern.

Über die Jahre hinweg habe ich selten und unmotiviert daran gedacht mit dem Rauchen aufzuhören. Es war nie wirklich ein Thema. Das erste Mal, daß ich dem Rauchen kritisch gegenüberstand und ernsthaft in Erwägung zog es zu lassen, war so gegen Mitte 30. "Vor der 40 muß ich aufhören zu Rauchen" habe ich mir gesagt. Es blieb bei den leeren Worten und es dauerte weitere 10 Jahre, in denen ich mir grob gerundete, weitere 91000 (einundneunzigtausend!!!!) Zigaretten in die Lungen gesogen habe, bevor ich erneut an ein Ende der Raucherei nachdachte.

Am Sonntag Abend, dem 23.10.2016, gammelte ich auf der Couch vor mich hin und schaute wahrscheinlich Tatort. Das Atmen fiel mir schwer. Ich hatte das Gefühl, daß sich mein Brustkorb nicht weit genug dehnen konnte um Luft zu ziehen. Es war zu wenig. Diese Atemschwierigkeiten schleppte ich bis dato schon länger mit mir rum. Ich hatte sie nur erfolgreich ignoriert - ganz so wie man das als süchtiger Mensch mit Angst vor Verlust eben so tut. Es war auch so, daß diese Atmungsbeschwerden "nur" ab und zu vorkamen. Doch allmählich häuften sie sich.

So saß ich also auf dem Sofa, richtete meine Aufmerksamkeit auf meine Lungen, die mir nicht genügend Luft gaben. Eine diffuse Angst, ansatzweise Panik, breitete sich aus. Ich bin nicht mehr 16, stark und unsterblich. Ich bin Mitte 40. Durch jahrzentelange Raucherei gezeichnet, geschädigt und sehr wohl sterblich!
Mit diesen Gedanken fasste ich den Entschluß: "Ich höre auf zu Rauchen!".
Ich habe es getan! Ich habe das Rauchen stehenden Fußes auf diesen Entschluß beendet.

Das bedeutet, daß ich an diesem Abend des 23.10.2016 nicht noch die letzte geraucht habe oder sonst irgend ein dämliches Abschiedsritual vollzog. Nein, ich hatte bereits aufgehört, als ich die letzte Zigarette vor dem Entschluß gequarzt hatte. Mein Motto hieß ab sofort: "bloß nicht wieder anfangen".
Und es hat funktioniert und funktioniert immer noch.

Der erste Tag war auch gar nicht so tragisch. Den brachte ich ohne größere Probleme hinter mich. Aber die Tage zwei, drei und vier waren die HÖLLE! Ich weiß gar nicht mehr so genau, wie ich die überstanden habe. In diesen Tagen fand ich dieses Forum. Ich überlegte gar nicht, sondern meldete mich an und schrieb drauf los. Das Schreiben hat mir sehr geholfen und das Wissen, daß ich unter Gleichgesinnten bin, die das auch lesen war gleich nochmal so hilfreich.
Dazu kam noch eine gewisse Sturheit, die mir zu eigen ist. In diesem Falle hat sie mir zum Vorteil gereicht :-)
Als drittes Standbein war da noch die kritische Auseinandersetzung mit mir selbst und der Sucht - also Reflexion.
Das Schreiben und die Reflexion sehe ich als größten Einfluß. Die Sturheit als Kraft, die beides zusammenbringt und am Laufen hält.

Mit diesem Forum hatte ich eine Plattform, der ich mein Geschreibsel unterjubeln konnte; und vielleicht hätte ich es ohne Forum gar nicht geschafft. Vielen Dank an all die Teilnehmer von rauchfrei-info!

Ich habe Höhen und tiefe Tiefen auf dem Weg ohne Kippen bis hierher hinter mich gebracht. Unglaublich, welche Macht diese im Kopf sitzende Sucht besitzt, daß sie einen durch ein ganz ganz tiefes Tal der Tränen - sprich depressive Phase - schickt; zumindest war das mein Weg. Aber der liegt hinter mir; ist erledigt; habe ihn geschafft :-) ! Bei mir hat es KLICK gemacht.

Ich sage nicht nie - aber angesichts dieser Tiefen, meiner Lunge, des Gestanks, meiner Einstellung, meiner Erkenntnis und meiner kleinen Familie, habe ich nicht das geringste Interesse und nicht das Verlangen auch nur mal an einer Kippe zu ziehen.

Raucher in meiner Nähe stören mich nicht. Es stinkt lediglich. Es ist wie mit den Autoabgasen in der Stadt. Es gibt sie nun mal.
Dann stelle ich mich einfach so, daß ich die Giftschwaden nicht direkt abbekomme.

Diese kleinen Papierröllchen, die mit getrockneten und geschredderten Pflanzen gestopft sind will ich mir nicht mehr ins Gesicht stecken und zum glimmen bringen; nur, um mir den entstehenden Rauch in die Lungen zu ziehen und dann wieder rauszupusten?? Qualm rein .... Qualm raus. Qualm rein .... Qualm raus.
Ein seltsam lustiger Zeitvertreib.

Beobachtet Raucher an der Haltestelle, vor den Gasthäusern auf den Balkonen. Na? Wie wirkt das?

Filmt euch, stellt euch vor einen Spiegel und schaut euch aufmerksam beim Rauchen zu. Na? Könnt ihr euch in die Augen schauen, während ihr euren Körper vergiftet?

Beobachtet euch, wie aggressiv ihr werdet, wenn der Nikotinspiegel sinkt und ihr grad nicht qualmen könnt. Na? Ist toll, wie ihr andere anpammt, nur weil euch euer Nikotinschnuller fehlt… .

Ja, ich habe zugenommen. Zehn Kilo insgesamt. Von den zehn Kilos sind aber fünf auch schon wieder weg. Die restlichen fünf halten sich jedoch ziemlich energisch. Aber was soll’s. Die werde ich auch noch irgendwie los; das ist überschaubar, das ist irgendwie machbar.

Über den Daumen habe ich mir wohl so um die 300.000 (dreihunderttausend) Zigaretten mit der Zeit in meine Lungen gepumpt. Auf mich wirkt diese Zahl gigantisch. Die Anzahl an Kippen, die ich bisher nicht geraucht habe, ist mit runden 9100 (neuntausendeinhundert) dagegen fast niedlich - einerseits. Andererseits ist das die Anzahl, die ich jährlich aus mir draussen lasse!
Rechnet doch selbst mal!

Abschließend möchte ich folgendes loswerden:
Wem es nicht genügt Quietschabällchen zu drücken und Zettelchen zu ziehen um akute Verlangen zu umgehen, der kommt um die Reflexion nicht herum. Nach meiner Erfahrung ist dieser Weg der erfolgversprechendste;
denn am Ende steht nicht die trainierte Gewohnheit sich abzulenken. Am Ende steht die tatsächliche Veränderung, die das Verlangen nach einer Zigarette eliminiert hat - und das ist ein absolut geiles Gefühl!

Ich wünsch euch was.
LG, Bernhard

Verfasst am: 23.08.2017, 21:54
Leoff
Leoff
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Bernhard...
stolz darfst du sein. Glückwünsche zu deinem Erfolg und deinem ungezähmten Durchhaltevermögen. Wie schön, trotz der grauen Tage, immer wieder von dir zu lesen.
Ist es nicht unglaublich fantastisch ein Nicht-mehr-Raucher zu sein? Ich könnt manchmal Purzelbäume vor Glück schlagen.
Hab dich auch weiterhin wohl, lieber Bernhard!

Verfasst am: 22.08.2017, 16:20
cankaya
cankaya
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Lieber Bernhard,
Ja, bald ist das Jahr voll, und ich kann mir ein Leben mit Zigarette nicht mehr vorstellen. Auch dank Deiner immer wieder lesenswerten Berichte kommt es mir total absurd vor, wenn ich Raucher sehe. Was machen die da? Warum machen die das??
Ich sitze gerade in meinem Rosengarten, erhebe mein Glas und trinke darauf, dass wir glücklich aus dieser Nummer raus sind.

Herzliche Grüße
Cankaya

Verfasst am: 22.08.2017, 11:27
Rotwein
Rotwein
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Hallo Bernhard

Zitiert von:
ist es für mich völlig normal geworden ohne Kippe zu sein. Ich denke nicht mal mehr daran.


das ist auch mein Ziel nach über 49 Jahren

Seit ich rauchfrei bin hat das folgende von Anfang an super funktioniert
Zitiert von:
Ich kann Kaffee trinken ohne dabei rauchen zu wollen. Ich kann mir die Wampe vollstopfen, ohne danach rauchen zu wollen. Ich kann zwischen anderen Rauchern stehen - ohne rauchen zu wollen. Ich war sogar schon in einer Raucherkneipe und hab'n Bier getrunken - ohne rauchen zu wollen.

wenn es auch manchmal schwer war.

Ich bleibe weiterhin stur rauchfrei

Gruß
Reinhold

Verfasst am: 22.08.2017, 11:11
srrauchfrei
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Hallo Bernhard,

ich habe eben Deinen Rückblick gelesen und freu mich

Ich freu mich darüber, dass Du die Rauchfreiheit als gefestigt empfindest.
Darüber, dass die Depressionen offenbar be- und verarbeitet werden konnten, das ist so klasse!
( Ich habe mir ebenfalls vor Kurzem eingestanden, dass ich da eine Baustelle habe, die ich nicht mehr wegrauchen kann und will )
Darüber, dass Deine Klamotten wieder verkleinert werden können
Darüber, dass der Husten vielleicht der letzte Rest von diesem Sch... ist.

Hab eine gute Zeit weiterhin und pass auf Dich auf,

herzliche Grüße von der
Silke

Verfasst am: 22.08.2017, 10:14
BeWaSo
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303 Tage ohne blauen Dunst, - wunderbar.

Das wären bei mir in etwa 7560 Zigaretten, die ich nicht geraucht habe. Siebentausendfünfhundertsechzig!

Ihr vielen, die ihr am Anfang steht oder noch hadert ob ihr die geliebte Zigarette aufgeben sollt/wollt oder doch lieber weiterhin den klebrig heißen Dampf in euch reinziehen wollt: Ihr gebt nichts auf, ihr gewinnt dazu!
Wenn es nicht klick machen sollte, dann beißt die Zähne zusammen - es lohnt sich.

Nach der ersten Euphorie ging es bei mir dann los. Ich habe über die Zeit 10KG zugenommen; habe deswegen meine komplette Garderobe "vergrößern" müssen; habe mir die Lunge auf links gehustet; habe monatelange Depris geschoben. Das ist in den letzten zehn Monaten geschehen.

In nicht einmal einem Jahr, ist es für mich völlig normal geworden ohne Kippe zu sein. Ich denke nicht mal mehr daran. Ich kann Kaffee trinken ohne dabei rauchen zu wollen. Ich kann mir die Wampe vollstopfen, ohne danach rauchen zu wollen. Ich kann zwischen anderen Rauchern stehen - ohne rauchen zu wollen. Ich war sogar schon in einer Raucherkneipe und hab'n Bier getrunken - ohne rauchen zu wollen.

In nicht einmal einem Jahr habe ich diese scheinbar nicht seltenen aber unterschiedlich intensiven "Rauchstoppdepressionen" hinter mich gebracht. Habe von den 10KG Rauchstoppfett inzwischen 5KG! wieder weg. Habe jede Menge Klamotten im Schrank :-). Die Husterei ist ebenfalls deutlich weniger geworden.

Es scheint aber als sei mir ein Rest Raucherhusten geblieben. Das ist kein loses Geröchel mit Gerassel und Pfeifen wie man es von den aktiven Rachern kennt. Nein, der Luftsrom ist sauber, glatt und leise. Der Husten ist fest, stellenweise sehr fest. Es benötigt mitunter eine höhere Anstrengung um den schleimigen Kloß endlich zu lösen. Ist das geschehen, kann ich sofort eine deutliche Erleichterung der Atmung feststellen - eine sehr deutliche. So lange, bis die Schleimproduktion wieder alles vollgeschleimt hat und der Husten beginnt von vorne. Ich weiß nicht ob sich das irgendwann wieder legt oder ob ich diesen Husten bis zum bitteren Ende haben werde. 33 lange Jahre habe ich den giftigen Rauch in mich eingesogen; habe mir das Hirn vernebelt, die Lungen verklebt und mein Umfeld mit meinen Abgasen belästigt. Wenn dieser gelegentliche Husten das einzige ist, was ich als Konsequenz zu tragen habe, dann kann ich nur von Glück reden.

Ich bin jetzt mal so frei und behaupte, daß ich es geschafft habe. Meine Gedanken an die Fluppe sind annährend weg. Die paar Mal, daß ich denke - oh, jetzt 'ne Kippe - sind Pillepalle.
Das funktioniert meiner Meinung nach aber nur, wenn es im Kopf "Klick" gemacht hat. Das kann auf unterschiedliche Weise geschehen.

Das hier ist meine Weise. Man muss die eigene Sucht identifizieren und verstehen. Das funktioniert recht gut, wenn man sich selbst kritisch* und prüfend beobachtet. Das nennt man Reflexion.
So habe ich verstanden, wann und warum ich rauchen will; was die Zigarette für mich bedeutet. Vielleicht war das auch der Grund für diese lange, zeitweise intensive depressive Phase. Aber nur so konnte ich daran arbeiten.

Beispiel Wasserhahn. Wie sonst will man einen tropfenden Wasserhahn abdichten, wenn man nicht weiß, welche Dichtung kaputt ist; wenn man vielleicht gar nicht weiß, daß das Geräusch ein tropfender Wasserhahn ist. Natürlich kann ich mir die Ohren zuhalten, jahrelang. Aber ich habe immer den Beigeschmack, nicht alles hören zu können. Auf die Raucherei übertragen ist das der betriebene, mehr oder minder hohe Aufwand, sich gegen den Drang zu rauchen zu wehren. Und das ist der Unterschied: Ich habe die Dichtung geflickt - mein Drang zu rauchen geht gegen NULL - GEIL

Ihr vielen, die ihr am Anfang steht oder noch hadert: Beißt die Zähne zusammen; aberbeitet am Projekt Rauchstopp.
Eines der ersten Dinge, die ihr feststellen werdet ist, daß Raucher ziemlich stark stinken, und daß warme Hände und Füße ziemlich "cool" sind; es geht dem Herbste zu.

Alles Gute,
Bernhard

*Ich meine hier tatsächlich selbst und kritisch; nicht selbstkritisch. Ich erwähne das, weil ich immer häufiger sehe, daß Wörter einfach auseinandergerissen werden(groß artig, klein Kunst, klein Kram, auseinander gerissen, zusammen hängend ...).

Verfasst am: 18.08.2017, 15:41
Cerise75
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Lieber Bernhard,

auch für dich schon mal im Voraus alles Liebe und Gute zu 300 Rauchfreien Tagen, da ich leider Morgen nicht da bin oder zur Zeit eh kaum wegen zu viel Arbeit und überhaupt aber egal hauptsache weiterhin glückliche Nichtmehrraucherin :-)

was macht dein Abnehmen, immer noch alles in der richtigen Richtung, hoffe das ich im September oder Oktober nochmal ne Woche Heilfasten hin bekomme :-)

wünsche dir ein schönes WE

mit und ja bald haben wir das ganze Jahr voll :-)

lg
Tanja

Verfasst am: 20.07.2017, 18:09
cankaya
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Zitiert von:
ToDo (mit viel Zeit):
1. Mehr Bewegung.
2. Weitere 7 Kilo Bauchspeck abtragen.
3. Die alten Klamotten wieder anziehen.
4. Übermütig werden und nochmal 5 Kilo abbauen icon_smile.gif/


Sehr schön!

LG
Cankaya

Verfasst am: 17.07.2017, 10:24
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[quote="srrauchfrei"]

Sooo viele sind es bei mir nicht, 3 vor dem Rauchstopp, und 3 oben druff, das ist vertretbar.

[/quote]
3 Kilo druff - das ist ja wirklich nicht viel. Da musst Du Dir keine Sorgen machen. Die stehen Dir bestimmt auch noch gut ;-)
Ich hatte vorher ja auch schon 5 zu viel. Mit den 10 Rauchspeckies habe ich stolze 15 Kilo zu viel Druck auf den Knien. Aber ich bewege mich in die richtige Richtung.

3 Kilo sind inzwischen wieder weg!
Mein Bauchumfang ist ebenfalls um 3cm geschmolzen - Messfehler nicht ausgeschlossen. Das geht so unfassbar langsam - ABER ES GEHT :-).
Ich habe mich mit der Intervallfasterei sehr gut arrangiert. So gut, daß ich nicht mal mehr ein Stück Schokokuchen am Stück schaffe; so gestern geschehen. Mann ist das geil!!! Ich hab' den Eindruck, mein Körper normalisiert sich nun auch in Richtung Nahrungsaufnahme.
So wie es für mich normal geworden ist nicht mehr zu rauchen, bin ich dabei meine Nahrungszufuhr auf ein "normales" Maß und Häufigkeit zu bringen. Dabei finden Süßigkeiten, Kuchen, Teilchen, Weißbrot, Wurst... immer weniger Platz.
Ich finde das genial. Genial, weil es so einfach ist und ich mich damit einfach jetzt schon ein wenig besser fühle. Nur, weil ich zu 98% Süßigkeiten weglasse und anständig Zeit zwischen die Mahzeiten packe - nur deshalb.
Man muß einfach nur mal den ersten Schritt gehen, sich zu den paar wenigen nächsten Schritte drängen und schon läufts. Ist der Kopf dabei noch eingeschaltet, kann nichts mehr schiefgehen - wie beim Rauchstopp; ist das gleiche Prinzip.

Mein bisheriger Weg:
1. Rauchen gestoppt.
2. Hände gewärmt, Nase befreit, Teint angestrichen, Zähne geweißt, gehustet was das Zeug hält.
3. 10 Kilo auf den Bauchgürtel gepackt.
4. Monatelang Depris geschoben.
5. Depris aufgebraucht.
6. Nahrungsaufnahme überprüft und überdacht.
7. Maßnahmen zur Gewichtsreduzierung in Form von Intervallfasten ergriffen.
8. Bisher 3 Kilo vom Bauchgürtel wieder abgetragen.

ToDo (mit viel Zeit):
1. Mehr Bewegung.
2. Weitere 7 Kilo Bauchspeck abtragen.
3. Die alten Klamotten wieder anziehen.
4. Übermütig werden und nochmal 5 Kilo abbauen :-)

So long,
Bernhard