...bloß nicht wieder anfangen
Hallo Bernhard,
nun hinterlasse ich dir in deinem eigenen Wohnzimmer einen herzlichen Gruß. Deine klaren Worte gestern haben mich schnell dazu motiviert bei dir zu lesen und ich muss sagen, ich hörte nicht auf Bis ich dein "Wohnzimmer-Tagebuch" durch hatte. Sehr schätze ich deine Art zu schreiben, deine Dierektheit. Genauso hast du mich aber ein ums andere Mal zum schmunzeln gebracht....
LG und einen schönen Samstag wünscht dir
Asja
Hallo Bernhard,
vielen Dank für deinen Besuch und deine Wünsche!
Ich hatte einfach nur Glück mit dem Termin, es war kurz vorher jemand abgesprungen! Aber auch wenn nicht, wäre der nächste im Januar gewesen! Mai finde ich schon sehr heftig!
Wie gut, dass wir das Gift los sind und ...bloß nicht wieder anfangen!
Wünsche dir auch alles erdenklich Gute und würde mich freuen von dir zu lesen!
LG Nic
Verdammt nochmal.
Ich lese so oft hier im Forum darüber, daß die Leute Rückfällig werden oder den Rauchstopp vor sich her schieben, weil stressige Situationen durchlebt werden, weil zwischenmenschliche Probleme bestehen oder weil egal was schief hängt oder gar, weil die Leute Angst haben etwas herzugeben.
Eine stressige Situation, was auch immer das sein kann, bewältige ich doch am besten, wenn ich konditionell gut, geistig klar und körperlich frei aufgestellt bin.
Wie hilft es denn, wenn man z.B. in einer Verhandlung gänzlich nervös Zugeständnisse macht um schnell raus zum Rauchen zu kommen? Was habe ich gewonnen?
Ein zwischenmenschliches Problem löse ich doch nicht, wenn ich mir einen glimmenden Sargnagel in den Kopf stecke und daran ziehe.
Inwiefern kann ich mein zwischenmenschliches Gegenüber denn verstehen oder um Verständnis bitten in dem ich mir dauernd ein qualmendes Stäbchen in die Fresse stecke oder zum qualmen eben mal unterbrechen muss oder mein Gegenüber mit nach draussen bitten muss? Was vereinfacht das? Was ist denn das für ein Benehemen?
Eine Stütze für eine Niederlage oder eine schwere Zeit, finde ich doch eher bei Freunden und im Blick nach vorne.
Wie unterstützt mich denn der Teerstängel in schweren Zeiten? Hat sich mal jemand auf eine Zigarette aufgestützt? Macht mal!
Es gibt Leute, die noch an der Fluppe hängen obwohl sie schon auf dem letzten Loch pfeifen und davor Angst haben, etwas herzugeben oder etwas wieder nicht zu schaffen. „Im Angesicht des Todes“ frönen sie der Teerstäbchen obwohl diese mutmaßlich erheblich an der schweren Krankheit beteiligt sind.
Ist das sowas wie ein „Stockholm Syndrom“ bei Rauchern?
Lass das Gift aus eurem Körper, der hat schon genug mit den Abgasen von Autos und Kaminen zu tun. Überlegt doch mal, was ihr da macht.
Ihr gebt doch auch nichts auf - ihr gewinnt an Lebensqualität!
Ich wünsche echt jedem, daß er das versteht!
Hört auf zu rauchen und bleibt gesund, verdammt nochmal.
LG, Bernhard
Hi Bernhard,
habe soeben Deinen aktuellen Beitrag bei "Momo24" gelesen.
Ich meine das nicht ironisch, wenn ich sage: Respekt für Deine schonungslos ehrliche Direktheit !
Beste Grüße und ein schönes 3. Advendswochenende,
Börni
Lieber Bernhard,
vielen Dank für deine ausgesprochen aufbauenden Worte in meinem Wohnzimmer. Mir geht es auch schon wieder etwas besser. Ich habe heute Homeoffice und kann in Ruhe arbeiten ohne durch die Gegend zu tingeln und Raucher sehen und riechen zu müssen.
Machen wir weiter und sch***** wir auf die komische 3!
Aber trotzdem behaupte ich, dass an der 3-Monatstheorie was dran sein muss, denn es überkam mich sehr plötzlich, ohne dass ich darauf gewartet habe oder es mir eingeredet habe.
Liebe Grüße
Casaneu
Hallo Herr Nachbar
muss doch mal wieder eine Zwischenkontrolle machen ob hier noch alles frisch riecht und du dich für die Blümchenwiese am vorbereiten bist denn du bist ja nur ganz ganz knapp vor mir werde dir aber weiterhin auf den Fersen bleiben und hoffe das wir weiterhin so positiv bleiben
denn es macht Spass nicht mehr zu rauchen
lg
Tanja
Lieber Bernhard,
auch von mir herzlichen Glückwunsch zum 40sten! Wir haben in etwa gleichzeitig aufgehört, insofern habe ich immer mit Interesse verfolgt, wie es Dir gerade geht.
Ich war betroffen von der Diagnose, die Du beim Arzt bekommen hast. Ich habe keine Ahnung, inwieweit ein Emphysem regenerierbar ist. Wie auch immer, ich habe Deinen Mut bewundert, mich dem Du Dich der Realität und den Folgen des Rauchens gestellt hast. Ich verstehe mich selber auch nicht: es war für mich ziemlich leicht, aufzuhören. Warum bloß habe ich das nicht früher gemacht?
Ich habe auch schon lange einen Termin beim Lungenarzt gemacht, aber erst im Januar einen bekommen. Mal sehen...
Dir weiterhin alles Gute!
LG
Cankaya
40 Tage rauchfrei; wie geil. Danke fürs Glückwünschen.
Ich habe:
224 Euro gespart,
800mg Nikotin nicht im Gehirn,
10g Teer nicht in der Lunge,
10g Kohlenmonoxyd nicht in der Blutbahn,
1000 (eintausend) oder ca. 74m Zigaretten nicht geraucht.
Ich hätte mir also in den letzten 40 Tagen 1000(eintausend)
Teertütchen in den Mund gesteckt, angezündet und in mich hineingesaugt - wie sinnfrei.
Die Zahl 1000(eintausend) beeindruckt mich am meisten.
Wo sind denn hier die dreistelligen Rauchfreien? Das wären doch mal eindrucksvolle Zahlen!
Bleibt gesund, fangt nicht wieder an.
LG, Bernhard
Hallo Bernhard,
ich beglückwünsche Dich zu 40 Tagen in Freiheit!
Soll so weitergehen,
viele Grüße
Silke
[quote="Uli43"]
Lieber Bernhard!
Bei Dir hört sich das Aufhören so einfach an. Ist es aber nicht. Weil ich noch ganz am Anfang stehe?
Im Augenblick trinke ich meinem Mann den Tee weg. Er weiß, was das heißt. Ich trinke nur dann Tee ,
wenn es mir ganz schlecht geht (Schnupfen, Husten, Fieber).
Vielleicht bin ich nicht so stark wie Du? Vielleicht wehleidig? Wie dem auch sei, ich bleibe dran!
Einen eigenen Willen habe ich noch!
Liebe Grüße Uli
[/quote]
Liebe Uli,
ich bin weder stärker noch schwächer als Du und Du bist weder stärker noch schwächer als ich oder als irgend wer anderes.
Ich habe aus der Not heraus meine Sucht überdacht. Aus Atemnot. Mich hat mein Körper 33 Jahre nicht geschert - zumindest habe ich so getan, als wäre es so. Mein Körper hat mir ein Alarmzeichen gegeben. Das hat nichts mit Stärke zu tun.
Ich habe auch nicht „einfach aufgehört“ zu Rauchen.
Ich habe:
-aufgehört die Kippe ins Zentrum des Seins zu setzen
-aufgehört die Gefahren zu ignorieren
-aufgehört mich selbst zu belügen
-angefangen mich mit mir selbst und der Sucht auseinanderzusetzen - und zwar über die körperliche Nikotinabhängigkeit hinaus und das hat nicht unbedingt Spaß gemacht.
Aus obigem resultiert, daß ich den körperlichen Nikotinentzug überstehen konnte und bis jetzt nicht wieder angefangen habe zu rauchen!
Und so, wie mein Verständnis für MICH und die Sucht ist, werde ich auch nicht mehr damit anfangen.
Für mich hat das funktioniert.
Das muss für andere nicht unbedingt genauso sein. Es ist mein Weg. Und ich teile den hier mit Euch, so wie Ihr Euren Weg teilt. Dafür ist diese Community doch so wunderbar. Es gibt so viele Wege und so viele Leute, die diese unterschiedlichen Wege gehen und davon erzählen.
Du, liebe Uli, findest Wege, die zu Dir passen und meidest die, die Dich runterziehen.
Ich denke ich weiß, daß das, was ich hier zum Besten geben, nicht jeden motiviert. Aber es ist nunmal das,
was für mich funktioniert und stimmig ist.
Liebe Uli, aus meiner Werkzeugkiste wünsche ich Dir ganz viel Willen und Verstand über das, was bei Dir persönlich die Sucht ausmacht - und eine gehörige Portion Glück; die kann sowieso jeder gut gebrauchen, egal wofür ;-)
LG, Bernhard