bin dabei!

Verfasst am: 25.08.2018, 17:15
Rils87
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Hey summer77,

erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinen ersten rauchfreien Tage. Ich habe selber 15 Jahre geraucht und heute ist mein vierter Tag ohne Zigaretten. Aber leider nicht das erste Mal, denn ich habe schon einige Versuche hinter mir. Und bin dieses ständige Aufhören und Anfangen einfach nur satt.
Da, wie du selber schreibst, das Aufhören jede Menge Willenskraft abverlangt und ich finde deine sehr ermutigend.
Schreibe weiter so offen!
Bei mir sind die Attacken am Abend am schlimmsten. Da würde ich am liebsten mit dem Kopf gegen die Wand rennen, damit das ständige kreisen der Gedanken um die Zigarette aufhört.
Den einen Tag war ich abends noch schwimmen gewesen. Das hat gegen die Schmachter sehr viel geholfen.
Was sind deine/eure Strategien?

Ansonsten würde mich noch interessieren , wie macht ihr das mit dem Alkohol? Habe gestern Abend bei Freunden ein Radler getrunken und bekam sofort starkes Verlangen, da zum Alkohol immer einen Zigarette gehörte. Deswegen musste ich leider gleich stoppen, weil das Risiko wieder eine zu rauchen zu hoch war. Wie habt ihr das gehandhabt?

Verfasst am: 25.08.2018, 14:55
Summer77
Summer77
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[quote="Pearle67"]
Hallo Summer, schau gerade bei dir vorbei und sehe du kämpfst weiter. Dazu meinen herzlichen Glückwunsch.

Dann lass uns mal Kaffee trinken. Ist ja nicht so heiß heute.
Und dann Weiter so
e:
blassen:blassen:blassen:
Gruß Heike
[/quote]

Huhu Heike,

sehr sehr gerne, denn der Kaffee schmeckt jetzt tatsächlich VIEL besser. Habe gedacht, dass zum Kaffee immer eine Zigarette dazu gehört, aber es ist tatsächlich viel leichter als ich dachte mit dem Kaffee, weil man mit dem Geschmack belohnt wird. Das ist eine große Überraschung.



Gestern Nachmittag hatte ich einen schweren Kampf, aber abends wurde es einfacher und ich war super erleichtert und super stolz. Egal was passiert, Kippen sind keine Option. Ich bin bereit noch einige schwere Tage zu überstehen. Egal was passiert, kein Nikotin. Der wird sterben. Ich bin erbarmungslos.

Wie läuft es bei dir?

Verfasst am: 25.08.2018, 14:13
Summer77
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[quote="Alma1977"]
Hallo Summer,

Du fragst mich, was mir am meisten geholfen hat aufzuhören.....

Das war eindeutig mein Motiv. Ich hatte eine akute Erkrankung und habe ganz spontan aufgehört. Das war gut so für mich. Alles im Leben hat sein Gutes, manchmal gehören auch Erkrankungen dazu.....
Geholfen beim Durchhalten hat mir dieses tolle Forum hier und das Buch von Joel Spitzer „Nie wieder einen einzigen Zug“ welches man sich kostenlos runterladen kann. Einfach googeln.....
Ich habe mich zwar auch abgelenkt, aber auch bewusst mit dem Gedanken befasst indem ich im Buch gelesen habe oder hier im Forum.

Mach ‚ weiter so Summer! Man hört bei Dir starken Ehrgeiz und Willen raus, das ist bestes Rüstzeug es zu schaffen!

LG, Alma
[/quote]

Liebe Alma,

danke für die Tipps. Manche Momente sind noch sehr schwer, deswegen bin ich für jeden Tipp dankbar. Wer weiß, wann welcher Tipp einen Rückfall verhindern wird, denn manche Momente sind noch sehr schwer.

Dennoch gibt es schon einige positive Momente. Ich hatte gestern echt einen schweren Nachmittag. Das Nikotinmonster war hartnäckig und ich dachte, ich drehe durch. Umso größer war die Entspannung und die Erleichterung als sich das abends wieder beruhigt hat. Und stolz war ich auch. Sehr!

Ich dachte früher immer, dass die Leute übertreiben, wenn sie sagen, dass alles anders und besser schmeckt, aber es stimmt. Ohne das Tabakgemisch schmeckt alles besser. Und ich rieche auch anders. Ich glaube, dass ich zum ersten Mal in meinem Erwachsenenleben (habe mit 14 angefangen zu rauchen) meinen eigenen Körpergeruch wahrgenommen habe. Ich rieche nach drei Tagen Entzug ganz anders. Nicht dass ich vorher Nikotin gerochen hätte, daran war meine Nase gewöhnt, aber ich habe den eigenen natürlichen Geruch nicht mehr wahrnehmen können. Unglaublich!

Es ist tatsächlich eine Reise in ein neues Leben. Ich freue mich schon auf weitere Vorteile und vor allem auf den Tod von dem Ar***loch

Schönes WE liebe Alma!

Verfasst am: 25.08.2018, 12:57
rauchfrei-lotsin-silke
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Hallo Summer,

Du fragst mich, was mir am meisten geholfen hat aufzuhören.....

Das war eindeutig mein Motiv. Ich hatte eine akute Erkrankung und habe ganz spontan aufgehört. Das war gut so für mich. Alles im Leben hat sein Gutes, manchmal gehören auch Erkrankungen dazu.....
Geholfen beim Durchhalten hat mir dieses tolle Forum hier und das Buch von Joel Spitzer „Nie wieder einen einzigen Zug“ welches man sich kostenlos runterladen kann. Einfach googeln.....
Ich habe mich zwar auch abgelenkt, aber auch bewusst mit dem Gedanken befasst indem ich im Buch gelesen habe oder hier im Forum.

Mach ‚ weiter so Summer! Man hört bei Dir starken Ehrgeiz und Willen raus, das ist bestes Rüstzeug es zu schaffen!

LG, Alma

Verfasst am: 24.08.2018, 18:30
Summer77
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[quote="waro"]
[quote="Summer77"]
.......
Egal was passiert, es gibt kein Zurück. Ich bin Nichtraucher.

[/quote]

Hallo und willkommen summer77

das ist doch genau die richtige Einstellung

Versuch einzig nach vorne zu schauen.
Die ersten 3-4 Tage sind für alle heftig, da wird vom Körper kräftig Nikotin abgebaut.

Danach wird es von Tag zu Tag leichter.

Sei stolz auf Deinen Entschluss, Deine bereits erreichten rauchfreien Stunden, Tage,
gönn Dir Pausen zum Wassertrinken, zum Heulen, zum Lachen.... egal was,
vielleicht auch einen total blöden lustigen Film anschauen...
bloss keine Kippen.

Schaffst Du, vertrau Dir

LG Karin
[/quote]

Vielen Dank liebe Karin,

jetzt geht es auch schon wieder. Die schlimmste Zeit ist zwischen 12 und 18 Uhr. Dafür ist das Forum super. Zu sehen dass andere es geschafft haben und nicht mehr unter Entzugserscheinungen leiden, gibt echt Kraft und Mut.

Verfasst am: 24.08.2018, 16:59
Summer77
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[quote="Pearle67"]
Ja Summer 77,
es wird leichter. Der körperliche Entzug ist irgendwann vorbei. Das geht nur ein paar Tage. Aber die Tage 3 4 und 5 waren die Hölle für mich. Ich bin an einem Abend von der Arbeit nach Hause gefahren und hatte ein dermaßen großes Bedürfnis zu rauchen, dass ich mich fast fahruntauglich fühlte....
Aber ich bin hier. Sehr, sehr stolz auf mich. Seit fast zwei Monaten rauchfrei. Ich war auch schon im Urlaub, rauchfrei. Kein Gehetze nach erfolgter Landung, wo denn die Raucherlounge versteckt ist. Kein Suchen, wo bekomme ich in der fremden Umgebung Zigaretten her.
Manchmal bin ich frei. Manchmal geht mir das Suchtmonster, ich habe ihn Ulrich genannt, ganz gehörig auf die Nerven, aber es geht mir in jeder Hinsicht besser ohne die Qualmerei. Auch du hast bestimmt schon ein paar positive Aspekte bemerkt.
Liebe Grüße Heike
Halt die Ohren steif, lenk dich ab und wenn das Tal durchschritten ist, belohne dich mit etwas Schönem

[/quote]

Vielen lieben Dank liebe Heike,

ich sitze hier und heule gerade Rotz und Wasser, weil mir jetzt so richtig klar ist, dass alle vergangenen Versuche aufzuhören nichts damit zu tun hatten, dass ich zu schwach war, sondern damit, dass ich suchtkrank bin und ich spüre diese Sucht jetzt in so einem starken Ausmaß, dass ich wütend und traurig zugleich bin, dass man so etwas legal an jeder Ecke verkauft. Jetzt werd ich erst recht nicht mehr rauchen!!!!!!!

Aufgeben ist keine Option auch wenn ich gerade total durch den Wind bin. Es ist echt die Hölle, aber ich weiß, dass es besser wird. Einfach durchhalten. Ich weiß, es lohnt sich.

Ich finde die Idee mit dem Namen für das Monster richtig cool. Und schwuuuups ist aus dem Geheule ein Schmunzeln entstanden. Was für ein Wechselbad der Gefühle. Echt heftige Sucht. Na ja, erstmal einen Namen finden für das Nikotinar***loch. Danke für die tolle Idee.

Mensch, bin ich froh, dass es hier Gleichgesinnte gibt. Echt heftig, was man wegen diesen Kippen durchmacht.
Egal was passiert, es gibt kein Zurück. Ich bin Nichtraucher.

Verfasst am: 24.08.2018, 16:28
Summer77
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Liebe Forumsmitglieder,

auch am dritten Tag ohne die widerlichen Glimmstängel habe ich Entzugserscheinungen in Form von Schmacht. Morgens geht es und nach dem Mittagessen werd ich nervös. Meine Hände schwitzen und die Sucht ruft. Ich weiß, es ist das Nikotinmonster. Ich weiß, ich muss einfach durchhalten. Es wird leichter, oder?

Verfasst am: 23.08.2018, 21:21
Summer77
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[quote="Alma1977"]
Hallo Summer77 (falls die 77 Dein Baujahr ist- Gratuliere! Super Jahrgang.....:riesengrinser

Willkommen hier bei uns
Mach‘ Dir erst mal keine Sorgen um Deine Kilos- erst rauchfrei, dann bauchfrei!
Ein Raucher verbrät‘ ca 250 kcal mehr als ein Nicht(mehr)raucher. Aber keine Sorge, zehn Kilo auf einmal hast Du nicht auf den Hüften....
Ich habe auch ein bisschen mehr auf den Hüften seit dem Rauchstopp, habe aber auch schon wieder etwas runter....
Aber es ist mir gar nicht sooooo wichtig, dass ich von den Glimmstengeln weg bin, ist mir viel wichtiger.

Wie lange hast Du denn geraucht? Was ist denn Deine Motivation aufzuhören? Wie geht’s Dir gerade so?

Würde mich freuen, von Dir zu hören!

LG, Alma

[/quote]

Die 77 ist die Anzahl der Zigaretten zwischen Morgen und Mittag.
Na ja, so schlimm auch wieder nicht. Aber schlimm genug.

Warum will ich aufhören?
Ich habe keine Lust mehr auf den Stress, den die Zigarette auslöst. Sobald die Dosis nach dem Ausmachen der letzten Zigarette sinkt, fängt man an schon an, an die nächste zu denken. Diese Abstände werden mit den Jahren immer kürzer. Welcher Raucher, als sie die erste Zigarette anzündeten, wußten, dass sie es für die nächsten 10, 20, 30 tun werden MÜSSEN?

Ich dachte, ich könnte JEDER ZEIT aufhören.

Ich rauche seit mehr als 20 Jahren und bereue es fast genauso lang.

Was hat dir letztlich unter dem Strich am meisten geholfen aufzuhören?
Gratulation übrigens!

Verfasst am: 23.08.2018, 20:43
rauchfrei-lotsin-silke
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Hallo Summer77 (falls die 77 Dein Baujahr ist- Gratuliere! Super Jahrgang.....:riesengrinser

Willkommen hier bei uns
Mach‘ Dir erst mal keine Sorgen um Deine Kilos- erst rauchfrei, dann bauchfrei!
Ein Raucher verbrät‘ ca 250 kcal mehr als ein Nicht(mehr)raucher. Aber keine Sorge, zehn Kilo auf einmal hast Du nicht auf den Hüften....
Ich habe auch ein bisschen mehr auf den Hüften seit dem Rauchstopp, habe aber auch schon wieder etwas runter....
Aber es ist mir gar nicht sooooo wichtig, dass ich von den Glimmstengeln weg bin, ist mir viel wichtiger.

Wie lange hast Du denn geraucht? Was ist denn Deine Motivation aufzuhören? Wie geht’s Dir gerade so?

Würde mich freuen, von Dir zu hören!

LG, Alma

Verfasst am: 23.08.2018, 20:37
Summer77
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Hallo Christian,

vielen Dank für die Antwort.
Was soll ich von mir erzählen?
Ich habe schon ein Mal für ein Jahr aufgehört und wieder angefangen, weil ich dachte, dass 'nur diese Eine' nicht dazu führen wird, dass ich das Rauchen wieder aufnehme, aber sie tat es.

Für mich ist absolut klar, dass Zigaretten für mich nix Gutes tun, mich nicht relaxen, mich nicht unterhalten und die ganzen Nachteile kenne ich sowieso. Endlich weiß ich auch, dass ich NUR deswegen rauche, weil ich ein Nikotinjunkie bin. Die Abhängigkeit vom Stoff ist der einzige Grund, warum ich rauche.

Ich hoffe nur, dass die Entzugserscheinungen schnell nachlassen, bin mir aber bewusst, dass sie mich u.U. auch monatelang begleiten könnten. Ich habe schließlich über 20 Jahre lang 10-20 Zigaretten pro Tag geraucht. Warum sollte ich mich in nur drei Tagen daran gewöhnen, dass ich nicht mehr rauche? Das geht nicht. Aber freuen tue ich mich jetzt schon, dass ich nicht mehr rauche und noch mehr auf den Tag, wo das Nikotinmonster in mir die letzte Schlacht verliert.