Bald soll es vorbei sein aber stimmt die Motivation?
Hi Andy und Ripper,
so viel Sorge im Vorfeld .. und dann macht das Aufhören sogar Spaß! So ist es diesmal bei mir, ich genieße es so sehr, keine Zigarette mehr zu wollen. Ich bin frei, es ist so voll schön! Geholfen hat mir diesmal übrigens ein Podcast, den ich euch sehr ans Herz legen möchte („Rauchen Aufhören ist Kopfsache“ von Isabell Drescher). Schon von den ersten Folgen an war mir klar, dass ich es damit schaffe.
Beste Grüße,
Amy
Hallo Zusammen!
So, nun bin ich hier!... Aber sicher, das bin ich mir nicht!
Ich vermute, dass alles hier bringt mir nur was, wenn ich wirklich ehrlich bin, also:
Ich mag es zu rauchen! Ich mag meine 5 min Auszeit und nur für michZeit!
Ich habe eine Siebenjährigen und möchte ein Vorbild sein, ich versuche es zu vermeiden, vor ihm zu rauchen - mehr schlecht als recht. Mein Lebensgefährte hat 2016 von heute auf morgen nein gesagt und ist seitdem rauchfrei - ich bewundere ihn dafür! Und verachte ihn, dass es ihm so einfach viel!
Ich möchte dieses Laster los werden und Zuhause fällt mir das gar nicht so schwer, da rauche ich auch mal nur ein oder zwei Zigaretten pro Tag. Aber auf der Arbeit! Kollegen töten oder rauchen? Für das Rauchen geht man nicht in den Knast, also Flucht. Ich habe nun den Arbeitsplatz gewechselt und meine Chancen stehen nun besser.
Auch habe ich mich vor einiger Zeit (7 Wochen) im Fitnessstudio angemeldet und versuche mich auch diesem verdammten Übergewicht anzunehmen.
Nichts klappt so richtig... Keine wirklichen Erfolge... Frustration...
Ich möchte aufhören! Aber will ich es auch?
...
Okay!
Soviel zum Anfang... Danke fürs Zu"hören"!
Die Ripper
Hallo Speedy,
herzlich willkommen auch von mir. Sehr gut, dass Du Dich angemeldet hast!
Und dazu hast Du ja wirklich einen richtig guten Grund!
Meine Vorredner (wohl eher Schreiber....) haben Dir schon `ne Menge Tipps gegeben...
Also- was lässt Dich jetzt noch weiter rauchen?
Genau das, was mich auch über 22 Jahre hat rauchen lassen- die Sucht! Nichts anderes. Mit Vernunft ist das nicht zu erklären, oder?
Und dieser Kreislauf will durchbrochen werden. Nicht immer ganz leicht, aber machbar, wie Du hier im Forum siehst.
Manche müssen sich selbst überlisten, am besten mit guten Argumenten. Das hast Du! Dein Kind kommt in ein paar Wochen auf die Welt...
Schreib`Dir doch mal auf- was spricht FÜR einen Rauchstopp?
Ich habe vor gut 1,5 Jahren auch hier mit Hilfe des Forums den Absprung geschafft, hier gibt es jede Menge Hilfen. Nomade hat Dir schon einiges geschrieben.
Gerne will ich Dich noch auf unseren Chat immer dienstags ab 20:00 Uhr hinweisen, begleitet und moderiert durch einen Experten. Du findest dort den direkten Austausch. Den Eingang findest Du rechts im Themenblock unter "Community". Du musst dazu noch nicht rauchfrei sein, das Vorhaben alleine reicht schon.....
Würde mich freuen, von Dir zu hören....
LG, Silke
Moin seppelzwerg,
schöner Name
vielleicht legst Du Dir Dein eigenes Wohnzimmer - wie hier die threads genannt werden - zu?
Ich schreib' Dir mal ne PN, wie das geht....
Viel Erfolg auf Deinem weiteren rauchfreien Weg
wünscht
de Nomade
Moin Andy,
erzlich willkommen in der Gemeinschaft der Nicht-mehr-RaucherInnen und solcher, die es werden wollen.
Gute Idee - nun endgültig clean werden zu wollen - genauso gute Idee - die Anmeldung hier.
Eins ist gesetzt - hier helfen sich alle, weil wir im gleichen Boot sitzen - und auch, wenn Du Dich einfach mal ausweinen, schimpfen oder mußt - nimmt keine/r übel.... kennen wir nämlich selbst....
Deine Reflexion des Rauchverhaltens, Deines Grundes, nun doch endgültig aufhören zu wollen, der Fallen, die man sich selbst stellen kann - könnten auch "von offizieller Seite" nicht besser formuliert werden....
Was also solltest Du noch brauchen von uns, vom Forum....
Du könntest Dir z.B. das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer herunterladen und lesen: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Es ist einfach und verständlich in kurzen Kapiteln geschrieben - z.B. wenn Dich mal ein "dummer Gedanke - warum soll ich mir das wirklich antun" plagt, einfach lesen.
Ja. Du hast wichtige Erkenntnisse auch schon ohne dieses Buch erlangt - aber möglicherweise ist eine Unterfütterung nicht falsch....
Was die Ablehnung des Reduzierens angeht, sagen alle Erfahrungen, daß Du ganz Recht hast - dabei wird jede, nach einer "Wartezeit" dann doch gerauchte Zigarette unwillkürlich zur "Belohnung" für's drauf Warten hochstilisiert und verstärkt die Abhängigkeit und die Sucht noch - also lassen!
Außerdem solltest Du die Reiter Informieren und Aufhören rauf und runter lesen - da gibt es so viele Tips und Hinweise....
Natürlich ist es ebenfalls wertvoll, hier im Forum in den Wohnzimmern der anderen gaaanz viel zu lesen - und gern zu schreiben - bringt echt Wissenszuwachs und lenkt etwas ab vom Rauchverlangen.
Bestell' Dir doch gleich noch (nicht von mobilem Endgerät allerdings) das in D kostenlose Rauchfrei-Startpaket - ist ein feiner 100-Tage-Kalender mit witzigen Sprüchen und Cartoons drin, ein Knetball für nervöse Hände, scharfe Pfeffis und Infomaterial: http://www.rauchfrei-info.de/informieren/materialien/
Vielleicht legst Du Dir auch ein Kippengrab zu - Schraubglas, 3-4 cm Wasser dort die Kippen rein. Gut zuschrauben und von Kindern nicht erreichbar wegstellen - wirst Du dann einmal Gedanken an die "Sinnlosigkeit des Aufhörens" gar nicht mehr los - Glas aufschrauben und dran riechen. Vorzugsweise solltest Du vorher nichts gegessen haben.... .... sieht Sch.... aus und stinkt infernalisch - diese Gedanken jedenfalls sind schlagartig erledigt
Möglicherweise nutzt Du die Zeit jetzt für ein Rauchertagebuch - schreibst bei jeder Zigarette auf, wann Du sie rauchst, warum, was Du Dir von ihr erhoffst, ob dies eingetreten ist, ob Du hättest auf sie verzichten können und warum Du es nicht getan hast....ob es vielleicht nur die Langeweile, eine Zeitüberbrückung, eine blöde Angewohnheit, eine Routine ("habe ich schon immer so gemacht") oder andere ziemlich sinnlose "Begründungen" gibt....
Damit könntest Du Dein Rauch-/Suchtverhalten beobachten und für den Ausstieg Erkenntnisse gewinnen - z.B., worauf Du besonders achten mußt.
Manchem hat es auch geholfen, einfach gleich aufzuhören - weil - was soll eine Zigarette denn schon helfen, bewirken, gar "verschönern".... ?!
Unter folgendem Link kannst Du Dich dann noch für das rauchfreie Ausstiegsprogramm eintragen - bekommst in der Folge die ersten 21 rauchfreien Tage lang immer eine Email mit nützlichen Hinweisen und Ermunterung: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/das-rauchfrei-ausstiegsprogramm/
Manchem hilft es übrigens enorm, nicht sofort in Kategorien wie "nie wieder" oder "für immer" zu denken, sondern eine Strategie der kleinen Schritte zu verfolgen: HEUTE RAUCHE ICH NICHT - PUNKT.... was morgen wird - werden wir sehen - ABER HEUTE NICHT.
Oder, wenn dieser Zeitraum noch zu lang erscheinen mag - DIE NÄCHSTE (Zigarette/Stunde) RAUCHE ICH NICHT.... und wieder DIE NÄCHSTE NICHT....
Ich denke, Du weißt sehr gut, daß es sich um eine Sucht handelt - genau darauf beruhen/daraus entstehen diese kruden Gedanken des Aufschiebens....
Übernimm' wieder die Hoheit über Deinen Kopf, laß Dich nicht mehr von der Sucht wie ein Tanzbär am Nasenring herumzerren!
Ganz wichtig - durchbrich' (wenigstens für den Anfang) die Gewohnheiten - morgens Tee statt Kaffee, oder erst Frühstück und gleich hinterher ins Bad (so daß keine Raucherroutine - letzte Tasse Kaffee und erste Zigarette - fortgesetzt werden), Vorsicht mit Alkohol und IMMER HINTERFRAGEN - was soll es jetzt bringen, zu rauchen.
UND - schmeiß' lieber ALLE Rauchutensilien weg, wenn Du so weit bist.... Du weißt aus eigener Erfahrung, warum....
Alles Gute für Deine Vorbereitungen und den baldigen (heutigen? ) Ausstieg
wünscht
de Nomade
P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".
Hey hey,
ich habe im Januar 2018 meinen 1. Aufhörversuch gestartet und war auch 6 Wochen erfolgreich. Ich habe mich gut gefühlt und konnte den Zigaretten aus dem Weg gehen bzw. sie ignorieren.
Dann gab es leider einen unerwarteten Todesfall in der Familie und da lagen sie, als hätten sie nur auf mich gewartet und vor lauter lauter, hab ich mir "eine gegönnt wegen dem Schock". Die eine dauert jetzt schon fast 2 Jahre...
Im nachhinein denkt man sich natürlich auch " wie dumm kann mein eigentlich sein?!?!" aber irgendwie... fällt mir dazu keine passende Antwort ein...
Seit einiger Zeit habe ich wieder den Wunsch aufzuhören und "die eine" endlich mal auszumachen.
Das Wetter wird schlechter (bei mir wird nur draußen geraucht) und kälter und iiiiii also super Moment.
Und dann sitzt man wieder im kalten Regen und raucht...
Gut die Schachtel noch leer dann ist fertig. Beim nächsten Tanken dann (bevor die Schachtel leer war) direkt eine neue mitgenommen... so wird das nix!!!!
Gestern saß ich wieder mal im Regen und hab mir gedacht wie lächerlich das eigentlich ist. Jeder normale Mensch bleibt bei dem Wetter drinnen und trinkt Tee und ich sitze im Kalten und nassen regen und rauche, mache meinen Körper kaputt und zahle auch noch dafür.
Nach dem Gedanken hat "die eine" dann auch gar nich mehr wirklich "geschmeckt" also habe ich mich gezwungen und sie fertig geraucht (damit mir dann auch schön schlecht ist), habe sie ausgemacht und den Rest der Packung entsorgt.
Das war gestern Nachmittag.
Heute morgen saß ich zwar auch im kalten Regen auf dem Balkon aber ich habe nur meinen Kaffee getrunken.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich in dem Moment "die Eine" überhaupt nicht vermisst habe.
Grund dafür ist wahrscheinlich, dass ich morgens nur nebenher geraucht habe. Neben Kaffee, Mails und Sozialmedia.
Bis jetzt läuft es auch ganz gut und ich hoffe wirklich, dass ich bis heute Abend durchhalte bzw. für immer vielleicht/hoffentlich...
Mich baut auf, zu wissen, dass es ohne klappt und das es auch gut ohne die eine geht und schöner und so...
Hallo zusammen,
ich dachte, ich melde mich einfach mal an und schreibe was zu meiner aktuellen Situation. Kurz zu mir: Ich bin Anfang 30, verheiratet, 1. Kind unterwegs. Ich rauche bereits seit rund 15 Jahren! Ich habe schon diverse mal versucht mit dem Rauchen aufzuhören. Mal mit mehr und weniger Motivation. Mein längster Versuch dauerte rund 4 Monate. Das ist aber schon wieder Jahre her.
Grundsätzlich würde ich mal behaupten, dass ich relativ gut über die körperlichen aber vor allem über die psychologischen Aspekte und Mechanismen informiert bin. Und dennoch konnte ich nicht rauchfrei bleiben.
Wenn ich kurz zu meinem längsten Versuch zurückblicke, kann ich definitiv sagen, dass es mir ohne Zigaretten, ohne den Suchtdruck, ohne den Gestank, den ekeligen Atem und ohne "ständig planen" zu müssen, wo man die nächste Kippe rauchen kann, deutlich besser ging. Nach ca. 2-3 Wochen war ich eigentlich aus dem gröbsten raus. Am Anfang war der Suchtdruck noch deutlich spürbar aber das wurde immer weniger und weniger.
Ich weiss noch, dass ich nach diesen 4 Monaten gefühlt gut darüber hinweg war und nur ab und an mal noch an eine Zigarette denken musste. Wieso war ich dann so blöd wieder anzufangen? Der Klassiker. Party, Alkohol - 1-2 Kippen sind doch nach den paar Monaten kein Problem. Aus den 1-2 wurden an dem Abend eher 5-6. Die restliche Schachtel natürlich noch in der Jacke. Es hat hinterher keine Woche gedauert, da war ich wieder bei einer halben Schachtel pro Tag. Wieder voll drin.
Learning Nr. 1 daher für mich: Es steht und fällt mit dieser einen Kippe. Diese eine harmlose Kippe gibt es einfach nicht. Ich war sofort wieder angefixt.
Es war wie gesagt nicht mein erster Versuch. Wenn ich ganz ehrlich bin, muss ich sagen, dass es nicht schwierig ist mit dem Rauchen aufzuhören. Die Schwierigkeit besteht darin, nicht wieder anzufangen. Bei jedem Versuch war ich nach rund 2 Wochen eigentlich aus dem gröbsten raus. Ich habe immer von einem auf den anderen Tag aufgehört, reduzieren bringt meiner Meinung nach 0. Vor allem die ersten paar Tage, vielleicht die erste Woche war unangenehm. Danach wurde es immer und immer besser und das Verlangen immer schwächer. Eigentlich war es nicht mehr als ein flaues Gefühl im Brust/Bauch Bereich. Vielleicht 2 Wochen lang. Was ist das schon? Ist doch eigentlich lächerlich.
Ich bin jetzt kein starker Raucher (1/2 Schachtel am Tag) und ich spüre auch noch keine offensichtlichen gesundheitlichen Nebenwirkungen. Also Raucherhusten oder dergleichen. Aber wie lange noch? Ich habe immer und immer wieder den Gedanken im Kopf, dass ich eigentlich aufhören will. Also wieso jetzt erneut?
Wie erwähnt, ist unser 1. Kind unterwegs (Termin voraussichtlich irgendwann im Januar). Für mich eigentlich die optimale Motivation, mit dem Rauchen Schluss zu machen. Meine Frau raucht übrigens nicht. Wenn ich mir vorstelle mein Kind mit stinkenden Händen im Arm zu halten, mit dem Raucheratem zu küssen...ehrlich gesagt unvorstellbar. Ich möchte das einfach nicht.
Für mich ist daher ganz klar, dass die Deadline spätestens Ende Dezember ist. Der Gedanke ist präsent aber ich merke auch, dass ich das momentan möglichst weit nach hinten schieben möchte. Ich "geniesse" die berühmten Momente mit der Zigarette derzeit (morgens, Kaffee, nach dem Essen, mit einem Gläschen Rotwein...). Und ich frage mich schon, worauf ich eigentlich warte. Wieso möchte ich das hinauszögern, wenn meine Motivation doch eigentlich so klar ist? Möchte ich wirklich bis zum letzten Moment am 31.12. rauchen? Wieso nicht jetzt bereits aufhören? Morgen, übermorgen? Es sind ja genau die falschen Gedanken, denn ich weiss ja eigentlich, dass ich nichts liebgewonnenes aufgeben muss. Dass es kein Verzicht ist. Zigaretten braucht keiner. Weder bei Stress, noch zu einem Kaffee, nach dem Essen oder Alkohol...oder oder oder. Der Raucher fühlt sich nach der Zigarette so, wie ein Nichtraucher den ganzen Tag!
Der ein oder andere kennt das in der Art bestimmt. Immer dieses Hinauszögern, als müsste man auf etwas verzichten. Auch wenn man es eigentlich besser weiss. Es war schon mal gut, das alles etwas niederzuschreiben. Vielleicht gibt es ja ein paar Anmerkungen, Tipps etc.
Liebe Grüsse
Andy