aus dem Plänterwald

Verfasst am: 11.11.2016, 00:13
Plänterwäldler
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Hallo Lachica und Cerise,

zu so später Stunde noch auf? Und denn habt ihr nüscht besseret zu tun als euch im meine paar Tache zu kümmern und nem ollen Zickenzausel wie mir zu schreiben?

Ja, ick jebs zu, et sind 60 Tage, aber gefühlt sind et irgendwo zwischen 8 und 800.

Warum nun ausgerechnet die 8? Weil ich seit der den tagen der zweiten beginnenden Woche irgendwie so kaum mehr Probleme habe, Schmachtattacken von Tag zu Tag seltener wurden.

Die Zahnstocher in meinem Aschenbecher liegen da zwar noch, gebraucht wurden sie schon lange nicht mehr.

Meine schlafwandlerischen Gänge in die Küche, weil dort ja immer mein Vorrat lag, sind auch eingeschlafen, passieren nicht mehr. Anders gesagt, von diesem Reflex habe ich mich auch verabschiedet.

Was wird Tag für Tag stärker? Das Ekelgefühl, wenn ich an anderen Rauchern vorbei gehen muss, gar durch deren gerade ausgeatmete Wolke durch muss. Und doch sind auch diese Erlebnisse, so unschön sie sind, immer wieder lehrreich und heilsam, denn sie führen mir vor Augen, was ich auf gar keinen Fall mehr will, nämlich selber so stinken.

Euch eine gute nacht, kommt gut ausgeruht morgen früh an einem tollen Tag an,

macht ihn zu einem erfolgreichen weil rauchfreien,

es grüßt Daniel der Plänterwäldler

Verfasst am: 10.11.2016, 23:49
Cerise75
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Also Daniel ich sehe nur eins auf deinem Profil und da stehen 60
Tage und ich möchte nun die erste sein die dir dazu gratuliert und immer noch am toben ist weil sie nix mehr von dir hört und die ::::: lachmuskeln am einschlafen sind .... sorry aber ich muss dich nu verklagen .... denn die Fitbit kann ich nicht alleine essen

dat jeht net ... ick bin ein Berliner ...nee bin ich nicht aber auf meiner Klassenfahrt kurz nach dem Mauersturz war ich dort und ich fand es echt nett dort ...also hau nicht so einfach ab

lg
Tanja

Verfasst am: 10.11.2016, 23:33
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Hallo und guten Abend Community,

der 59ste rauchfreie Tag geht zu Ende. Und wieder war es ein lehrreicher Tag. Ein lehrreicher Tag der beibrachte, das es gut ist, einmal gemachte Arbeit und ihre Ergebnisse nicht zu verwerfen. Ein Tag der mich auch lehrte, dass eine zu friedlichem Handschlag ausgestreckte Hand durchaus nicht immer angenommen werden muss.

Was kann man noch lernen aus dem Tag? Beispielsweise den Unterschied zwischen gefühlter Realität und tatsächlicher Realität. Das geht sogar mit relativ einfacher und klarer Mathematik, anders gesagt, mit schlichten und trockenen aber wahren Zahlen. Nehmen wir beispielsweise die Zahl 359, es ist war die Anzahl der Beiträge eines Users zu einem Stichtag, am 05.11.2016. Davon waren 76 zu einem Thema geschrieben, das sich um gesunde und kalorienarme Ernährung begleitend zum Rauchstopp dreht.

Nun müssen wir also 395 Beiträge mit 100% gleichsetzen und 76 Beiträge mit X %. Dann ergibt sich die Gleichung und daraus per Andreaskreuz abgeleiteter folgender Rechnungsweg:

359 = 100 %
76 = X %

76 multipliziert mit 100, das Resultat geteilt durch 359 = 21%, Und mit 21% aller seiner Beiträge könnte ein einziger User, wie es wörtlich zitiert heißt:

Zitiert von:
ist es Ihnen völlig gleichgültig, dass die Kernaufgabe dieses Forums immer mehr an den Rand gedrängt wird?


die Kernaufgabe des Forums an den Rand drücken? Jener User war zu dem Zeitpunkt 55 Tage im Forum. Also schrieb er 1,38 Beiträge pro Tag dazu, ein Teil davon Antworten auf präzise und direkt gestellte Fragen. Will jemand wissen, wie viele Beiträge pro Tag im Schnitt in diesem Forum geschrieben werden? Und dann sagen, das mit 1,38 Beiträgen die tatsächlich weniger

Zitiert von:
mit dem Nichtrauchen zu tun hat gehen neue Nutzer und Hilferufe unter


Aber lassen wir es zunächst mal so stehen. Wir sprachen erst von 76 Beiträgen jenes Users. Weitere 95 Beiträge, was 26% aller seiner Beiträge entspricht, spiegelten in ehrlicher und aufrichtiger Weise seine Motive und Empfindungen, seine Gefühle und seine Erlebnisse rund um seine neu begonnene Nichtraucherkarriere wieder. So offen und ehrlich, wie sein Avatar, das ihn selbst zeigt. Denn er hat es nicht nötig, sich hinter dem ausgemusterten Maskottchen, Spooky genannt, eines ausgemusterten Waffensystems zu verstecken.

Und mit der Mitteilung jener ehrlichen Erlebnisse und Empfindungen wollte er nur eines: jenen Mut machen, die unter Entzugserscheinungen leiden, die ihm selbst erspart blieben. Deswegen schrieb er die restlichen 52% aller Beiträge in anderen Threads und versuchte dort gute Wünsche zu hinterlassen, gartulierte, kümmerte sich aufrichtig um Mitglieder um die es aus diesem oder jenem Grund still geworden war.

Und nun haben wir alle viel gelernt über tatsächliche Realitäten und gefühlte, mehr oder minder phant(om)asiereiche Realitäten. Was können wir noch lernen aus diesem Tag? Wir könnten mitnehmen, das jemand, der Eigenwerbung betreiben will oder soll, überhaupt erst mal etwas haben müsste, für das er werben könnte. Wenn aber jemand kein politisches Programm anbieten kann, keine Dienstleistung, kein Produkt, nichts hat außer ehrlichem Mitgefühl seinen Mitmenschen gegenüber, wie kann er dann Eigenwerbung machen?

Man sieht, man kann viel lernen an einem Tag, mehr als in manch einem Kochbuch je zu lesen ist.

Es grüßt euch Daniel aus dem Plänterwald und wünscht euch eine gute und rauchfreie Zeit

Verfasst am: 09.11.2016, 14:04
srrauchfrei
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Lieber Daniel,

ich freu mich sehr über das Ergebnis Deiner Nachuntersuchung, und über
einen weiteren Duftkumpel auf Deinem Fensterbrett ebenfalls.
Wer zieht als nächstes bei Dir ein? Oregano?
Mein Zulu-Plectranthus hat seinen Winterplatz bezogen, und ich mach jetzt
ein paar Ableger. In Kürze wird er blühen, und diese blasslila Wolke ist perfekt
gegen Novemberblues. Gibt's hier rechts neben dem Textfeld blasslila...?

Zu Deinem Erlebnis am Wochenende auf dem Heimweg:
Es gibt sehr viel angenehmere Ereignisse, die man sich als Härtetest ausdenken
könnte, insofern möchte ich nicht tauschen mit Dir.
Was mich bei aller Dramatik wirklich freut für Dich ist, dass Du nicht ein Fitzelchen
Sehnsucht nach Rauchen verspürt hast.

Was den Aufruhr hier angeht, nein, ich will und werde nicht drauf herumtrampeln.
Ich war einige Tage gar nicht hier und hab auch nicht im Einzelnen mitgekriegt, wer
gegen wen was warum und mit welchem Grad an "im-Recht-sein" geschrieben hat.
Ich habe auch nicht das Bedürfnis, danach zu suchen, um nachzulesen.

Aber aus irgendeinem Grund habe ich das Bedürfnis, *piep* zu sagen, ich habe es nicht
ignoriert. Und gut.

Sonnige Grüße sendet
Silke

Verfasst am: 08.11.2016, 16:57
Cerise75
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Hallo Lieber Daniel

bleib bitte so wie du bist, denn du hilfst uns hier allen sehr und stärkst vor allem unsere ::: und das möchten wir alle nicht missen.

bekommst auch ne Tasse

und ein Stückchen
dann kannst du es dir gemütlich machen und uns was schönes erzählen

lg
Tanja

Verfasst am: 08.11.2016, 09:44
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Hallo lieber Daniel,

du hilfst mir immer wieder mit deinen aufbauenden Nachrichten.
Danke dafür

Ich freue mich sehr, dass dein Arztbesuch wieder eine weitere Belohnung für dich gebracht hat.

Zu deinem Satz:

Zitiert von:
meine Schreibe hier wird sich nicht ändern. Ich werde sagen was ich denke sagen zu müssen. Nur eins werde ich nicht, den gerade einkehrenden Frieden erneut durcheinander bringen mit dem, was ich gestern noch sagen wollte.


kann ich nur sagen:
Das ist genau die richtige Entscheidung. *Daumen hoch*
Es bringt keinem was, sich das Leben hier gegenseitig schwer zu machen.
Im Gegenteil. Irgendwo ziehen wir hier doch alle am selben Strang.

Ganz liebe Grüße und einen schönen Tag
Ulla

Verfasst am: 07.11.2016, 23:54
Plänterwäldler
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Hallo und guten Abend gitte,

nach dem Lesen eines sehr beeindruckenden Postings, eines tief unter meine Haut gehenden Postings bei casaneu, geschrieben am 06.11.2016 22:31Uhr, denke ich von mir sagen zu können,

meine Schreibe hier wird sich nicht ändern. Ich werde sagen was ich denke sagen zu müssen. Nur eins werde ich nicht, den gerade einkehrenden Frieden erneut durcheinander bringen mit dem, was ich gestern noch sagen wollte.

Ich stelle das mal unter dieses Motto:

Alles was man sagt muss wahr sein,
aber man muss nicht alles sagen, was wahr ist.

Und damit möchte ich noch einmal mehr meinen Willen zu Frieden zementieren. Allerdings bin und bleibe ich soweit Berliner, dass ich mein am vergangenen Wochenende erstelltes Konzept und zusammen gestellte Zahlen, Daten und Fakten behalte und nicht verwerfe. Ist es verständlich wenn ich sage, noch traue ich dem Frieden nicht zu 100%?

Das gute an allem war was ich daraus für mich mitnehmen und lernen konnte.

Nicht einmal die aufwühlenden Momente, nicht einmal mit hochgekochten Emotionen hat es mich nach einem Zigarillo verlangt, nicht mal meine Ersatzzigarillos, die bekannten Zahnstocher oder FFs waren nötig. Vor drei bis vier Monaten noch hätte ich das nicht für möglich gehalten.

Und auch nicht während konzentrierter und angestrengter Recherchearbeit, um mich selbst aber auch Argumente anderer zu prüfen, hatte ich je den Wunsch oder das Verlangen nach einem Zigarillo. Während solcher Arbeiten, während konzentrierter Arbeitsphasen am Computer pflegte ich wie ein Schlot zu rauchen. Diesmal nichts, es ging sauber und glatt ohne. Und mitnehmen konnte ich auch als Ergebnis meiner Arbeit, das Argumente anderer schlicht ... und nun sind wir dabei ...

Zitiert von:
unbeschwert, so völlig frei von der Leber weg


gesagt, Schwachsinn waren, wie wir in Berlin sagen: Stuss, der Rheinländer würde sagen: Waddene Quatsch.

Schließlich die Situation auf dem Heimweg vom Konzert, die mich im Bruchteil einer Sekunde aus allem gehabten Konzertgenuss riss und zum Krisenmanager machte. Während des Situation hatte ich sowieso keine Chance, an einen Zigarillo zu denken. Zwei Stunden später, RTWs und NAWs waren fort, nur noch die den Unfall bearbeitenden Polizisten und andere Zeugen wie ich vor Ort, rauchten viele, und ein Polizist bot mir für meine, wie er sagte:

"Hier, für ihre sicherlich flatternden Nerven"

seine Zigarettenschachtel an, hielt mir eine hin. Ich dankte lächelnd, berief mich auf meine eigene Marke, griff in meine Tasche, holte mein altes Zigarillo-Etui aus der Tasche und nahm mir eine FF Kirsche. Dann erst erklärte ich dem Polizist, das ich seit einiger Zeit Ex-Raucher sei und bot ihm was aus meinem Etui an. Und ich hatte null Verlangen nach einer Zigarette, vor allem aber wollte ich nicht wie einige andere Raucher um mich herum riechen.

Früher wäre das undenkbar gewesen für mich. Nach einer überstandenen Krisensituation war der Griff zur Schachtel Routine, Reflex.

Der heutige Arztbesuch? Super, mit einem einfachen Wort. Flow-wert linkes wieder Bein 96% (nahezu Traumwert für mein Alter), rechts die meinem Alter entsprechenden 92%.

Das war mir eine kleine Belohnung wert, und die steht mittlerweile auf meinem Küchenfensterbrett, mein Rosmarin hat endlich Gesellschaft bekommen, ein Thymian. Frisch eingetopft in einem hübschen Terracottatopf steht er da nun und wartet morgen auf das erste Licht durch's Küchenfenster.

Es grüßt freundlichst, Daniel aus dem Plänterwald

Verfasst am: 07.11.2016, 08:44
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Guten Morgen Daniel,

och Mensch, da hast du ja eine turbulente Nacht hinter dir.
Tut mir echt leid.

Manchmal kommt wirklich alles knüppeldick.

Für deinen Termin zur Nachkontrolle wünsche ich dir alles Gute!
Bin fest davon überzeugt, dass alles o. k. ist.
Und das ist im Moment das Allerwichtigste.

P.S.
DAS sind so Situationen, in denen ich nicht gewusst hätte, ob ich beim Rauchstop standhaft geblieben wäre...

Du machst das schon Daniel.

Ganz liebe Grüße
Ulla

Verfasst am: 07.11.2016, 03:03
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Hallo und guten Morgen Community die zweite,

die erste geschriebene Nachricht verschwand, man teilte mir mit ich habe nicht die Berechtigung mich zu Wort zu melden, ich war, wahrscheinlich des alten obsoleten 24 hours cuts wegen ausgeloggt.

Für jetzt und hier will ich nicht viel sagen, nur das hier in jedem Fall:

Ein riesengroßes und liebes, ebenso aufrichtig gemeintes Danke schön an:

[color=green][*] Ina
[*] lachica
[*] Marion
[*] Vallensana
[*] gitte
[*] Casaneu
[*] Dufte
[*] Wilma
[*] Wolfgang
[*] Claudia
[/color]

für eure Mut machenden Worte.

Nach einem für mich sehr lehrreichen Wochenende bin ich jetzt und hier zu müde um mich explizit zu äußern. Um es leicht geändert mit Reinhard Mey zu sagen: Was ich noch zu sagen hätte, dauert mehr als eine Zigarette und auch länger als ein letztes Glas im steh'n.

Ich habe morgen einen Termin zur Nachkontrolle beim Arzt, für den möchte ich halbwegs ausgeschlafen sein. Da dieses Wochenende seit etwa Freitag nachmittag emotionell für mich sehr belastend und damit schlaf- und ruhelos wurde, bin ich schon vor dem für heute geplanten Konzertbesuch sehr müde gewesen. Aber ich hatte nun mal das Ticket für das Requiem von Guiseppe Verdi im Berliner Dom, wer das Werk kennt, den Dom kennt, weiß, das beides gleichzeitig ein vervierfachter "Habe-Schauer-am-Rücken" Faktor ist.

Leider geriet ich dann auf dem Heimweg noch in einen Unfall, wurde Zeuge und war auch Ersthelfer. Schön wenn man immer Cargo-Lederhosen trägt, in deren Schenkeltaschen für Notfälle immer zwei paar Untersuchungshandschuhe sind. So kann man als Ersthelfer etwas rascher handeln und ggf auch mehr tun als handelsüblich. Mein Zeitplan war danach allerdings gekippt. Vor gefühlt einer Stunde nach Hause gekommen gehe ich jetzt ins Bett und wünsche euch allen

eine erfolgreiche weil rauchfreie Woche,

es grüßt Daniel der Plänterwäldler

Verfasst am: 06.11.2016, 23:44
Bonadea
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Lieber Daniel,
wo bist du?

Und was soll ich nun diese Woche kochen?
Meine linke Hand verheilt gut. Und recht sind die Brandwunden jetzt auch geschlossen, haben Schorf drauf und fangen an zu heilen.
Apfelkompott und Brot szperlecker uns bestimmt auch gesund.
Dachte, ich könnte morgen mal wieder was kochen

Könntest du mir bitte das Rezept für Griesflammeri als PN schicken?

Kennst du den Gelassenheitsspruch?

LG Marion