aus dem Plänterwald

Hallo und guten Tag alle zusammen,

wenn ich mich schon mal entschließe, die Kiste, hiermit ist mein Computer gemeint, auszumachen zu Gunsten eines guten Buches bzw, eines schönen Spazierganges, dann passiert was gerade passiert ist.

In Kürze, danke für eure Sorge, aber absolut unnötig, denn es geht mir nach wie vor gut und ich bin nach wie vor rauchfrei.

Ja, ich weiß, was gestern in Berlin passiert ist. Ja, die betroffenen Familien, die Tote oder Verletzte zu beklagen haben, haben meine volle Anteilnahme.

Änderte sich deswegen kurzfristig mein Leben? Ja, weil ich nach etwa zwei Stunden von der teilweise wirklich unsinnigen Berichterstattung heute morgen die Nase voll hatte und mich entschied, den Rechner auszumachen und mich nicht weiter über Reporter zu ärgern.

Ich war heute morgen um 04:30 Uhr auf den Berliner Straßen. Auf einer Fototour. Ich bin dabei Strecken mit der S-Bahn gefahren, aber auch mit dem Bus. Und mich will um 08:30 Uhr im Frühstücksfernsehen ein Reporter glauben machen, das die Berliner heute morgen verstört und gar verschreckt waren? Ja neee, is klar, und die Erde ist eine Scheibe. Wer das glaubt, ist es selber schuld.

Im Netz ähnlich ärgerliches, schon zu mitternächtlicher Stunde. Sinnfreie, zum Teil einfach nur noch widerwärtig zu nennende Kommentare zu einem Video, das die Welt nicht braucht. Ein Amateur versucht mir mit einem Wackelvideo Bilder aufgenommen zwischen Bahnhof Zoo und Breitscheidplatz das Leben und Berlin zu erklären, brauch ich das?

Bleiben wir mal alle real und auf dem Boden der Tatsachen.

48 Tote gab es 2016 von Januar bis September auf den Berliner Straßen durch Verkehrunfälle, und 12347 Verletzte.

Und nun soll ich über 12 Tote und 48 Verletzte erschüttert sein?

Ja, was passiert ist ist schrecklich, unnötig und sinnlos.
Ja, betroffene Familien haben mein Mitgefühl.
Ja, ich habe nach wie vor vollstes Vertrauen in die innere Sicherheit dieses Landes und die Organe, die die innere Sicherheit gewährleisten.
Ja, es geht mir nach wie vor gut.
Ja, ich werde übermorgen wieder auf einen Weihnachtsmarkt gehen.
Ja, ich werde heute abend zum Trauergottesdienst in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz gehen.

Nein, mein Leben hat sich in keinster Weise geändert.
Nein, ich habe keine Angst, Opfer eines terroristischen Anschlags in Deutschland zu werden.
Nein, ich werde deswegen keinen alternativen Parteien, wie immer sie sein mögen, nachlaufen.
Nein, ich werde propagandistischen Hetzreden keinen Glauben schenken.
Nein, ich werde nicht die Mitglieder einer Religionsgemeinschaft unter Generalverdacht stellen wegen ein paar fehlgeleiteter Menschen, denn die gibt es in absolut JEDER Religionsgemeinschaft.

Ja, jetzt werde ich mich weiter meinem Projekt, der Rauchfreiheit widmen.

Es grüßt ein nachdenklicher Daniel aus dem Plänterwald

Hallo Daniel,

auch ich denke heute die ganze Zeit schon an dich. Ich hoffe dir geht es gut.

Liebe Grüße
Sandra

Hallo Daniel,

alles o.k. bei dir?

Das schreckliche Ereignis gestern abend fand auf einem der Weihnachtsmärkte statt, den du mir für meinen Besuch in Berlin empfohlen hast.
Wir waren auch da und es ist wirklich ein total schöner, romantischer Weihnachtsmarkt.
Bin total erschüttert und hoffe, du bist wohlbehalten zu Hause.

Ganz liebe Grüße
Ulla

Hallo Daniel,

Erst mal herzlichen Glückwunsch zu 99 Tagen ohne Nikotin. Nach 111 Tagen werden die Gratulationen zu Schnapszahlen ja deutlich geringer.
Ich möchte dir auch danken für deine humorvolle, positive Einstellung zum Nichtrauchen. Tut mir ganz gut beim lesen.
Ich glaube wir sind gleich alt und ich habe auch Katzen, wohne aber auf dem Lande im Knüllwald, in einer Gemeinde von weniger als 30 Einwohnern. In unserem Dorf gibt es jetzt nur noch zwei Raucher.Wenn ich die Zwei überreden könnte auch aufzuhören, wären wir das erste Nichtraucherdorf in Hessen. Man könnte am Ortseingang ein Schild aufstellen. Erste rauchfreie Gemeinde Deutschlands oder so.
So genug geschwätzt.
Also dir noch mal alles gute und mach weiter so!
LG Heide
huch schnaps vergessen.

Hallo und guten Tag alle zusammen,

hallo und guten Tag Ulla,

es tut mir so leid für dich zu hören, dass du gerade wieder etwas mehr getriezt und gepiesackt wirst, Ulla. Ich wünschte ich könnte etwas von mir abgeben. Ich sitze hier, naja, nun nicht gerade quietschvergnügt, aber doch entspannt und relaxt genug um nichts zu vermissen. Neben mir ein Teller mit leckeren Birnen, zu kleinen Häppchen geschnitten.

Zum Mittag gab es zuvor leckeren frischen Eisbergsalat mit Mozzarella.

Und weil ich den signifikanten Unterschied, den großen Schritt vorwärts, den meine Geschmacksinn gemacht hat so gut bemerke, fällt es mir leicht, auf Zigarillos zu verzichten. Allerdings gebe ich zu, dass mein gesundheitlicher Druck auch durchaus seine Wirkung hat bei mir.

Hallo und guten Tag Michaela,

ganz klar gesprochen, Michaela, ich kann an deinem Verhalten nichts entdecken, wofür du dich zu entschuldigen hättest. Du konzentrierst dich weitgehend auf dich selbst, und das ist absolut in Ordnung. Nur eine Konzentration deiner selbst auf das für dich jetzt gerade wichtige bringt dir den gewünschten Erfolg.

Manchmal muss halt die Keule aus der Apotheke ran, dafür ist sie da. Sofern die kein Dauerzustand wird, ist alles im grünen Bereich.

Gib acht auf dich, Michaela, auch wenn deine Kindere aus dem haus sind, sie brauchen dich doch noch, und deine Hunde erst recht.

Hallo liebe Gemeinschaft,

ich kann hier heute nur wenig zum Bestem geben, mein Tag heute ist so interessant wie das letzte Heimspiel von Borussia Dunkelwald. Ich sortiere Fotos, mehr kann ich nicht tun, nun ja, einen Spaziergang werde ich jetzt gleich machen, um mich in Bewegung zu halten.

Euch allen einen erfolgreichen Start in die Feiertagswoche, bleibt grün, bleibt rauchfrei, das ist das größte Geschenk, was ihr euch UND euren Lieben machen könnt.

Es grüßt Daniel aus den Tiefen des Plänterwaldes