aus dem Plänterwald
Hallo und guten Tag alle zusammen,
da bin ich wieder, langsam und gemächlich lasse ich das Leben heute tröpfeln und rühre mich nicht aus dem Haus heraus. Nicht das schlechtes Wetter wäre und man sich nicht raus trauen könnte, im Gegenteil. Es ist ein sehr schönes Spätsommerwetter draußen, Wind macht angenehme Temperaturen, für mich ein ideales Wetter. Ich habe allerdings ein entscheidendes Problem. Ich war gestern bekannter Weise auf der Potsdamer Schlössernacht. Von 15:30 Uhr an, da habe ich mein Haus verlassen, bis 02:00 Uhr, da kam ich wieder an, und ...
... habe mir in der Zeit dazwischen einen tollen Wolf gelaufen. Denn ihr müsst wissen, dass die Fahrt bis zum Bahnhof Park Sanssouci in Potsdam von mir aus ca. einundeineviertel Stunde dauert. Zieht nun also zweieinhalb Stunden von der ganzen Zeit, 10,5 Stunden ab, verbleiben 8 Stunden, in denen ich kontinuierlich gelaufen bin und dann und wann mal für Foto- und/oder Videoaufnahmen stehen bleiben musste. Das alles im neuen ungewohnten Rococo-gewand, was an einer durchaus pikanten Stelle scheuerte.
Nun sitze ich hier auf einem Schwimmring und habe Babywundcreme an Stellen, die ich hier nicht näher bezeichnen möchte . Dafür aber vom ganzen Abend satte zwei Speicherkarten voll mit Bild-, Video- und Tonmaterial mit nach Hause gebracht. Jede meiner Speicherkarten für die Kamera hat 16 GB, macht insgesamt eine totale Ausbeute von 32 GB.
Ein wenig davon habe ich bereits in ein kleines Video verwandelt. Wer Interesse an meinen Eindrücken und eingefangenen Standbildern hat, schaut im Internet nach:
[color=red]Potsdamer Schlössernacht 2017 - das Bilderbuch[/color]
Wo? Naja, wo sucht man im Internet nach Videos? Jeder weiß es, jeder weiß auch, dass niemand hier diese Namen posten darf, also, überlegt und kommt dann selber drauf, wo ihr ein Video am ehesten suchen würdet.
Zwei weitere mit bewegten Bildern, also Zusammenstellungen von Videomaterial folgen, dass habe ich schon anderen versprochen.
Und nun möchte ich noch einen Moment darauf eingehen, wie es mir als NichtMehrRaucher zum ersten Mal auf der PSN ergangen ist. Ich muss nämlich der Ehrlichkeit halber eingestehen, dass es mich doch arg gejuckt hat vor der Abfahrt, mir was elegantes zum Rauchen zu holen. Ja, ist wahr, so wahr wie ich hier mit meinem lädierten Hinterteil sitze, ich hatte tatsächlich eine unangenehme Verlangensattacke.
Die überkam mich, nachdem ich meinen großen Fotorucksack komplett kontrolliert und gepackt hatte. Das simpelste was mir einfiel um über diese doofen Ideen hinweg zu kommen war schlicht ins Bett zu gehen und mir noch mal eine Mütze Schlaf zu gönnen. Wer pennt, kann ausgeruht zur Potsdamer Schlössernacht gehen und als Schlafratz hat keiner das Bedürfnis an solchen Schaiz wie Zigaretten zu denken, der träumt allenfalls von eleganten Frauen in Reifröcken mit gepuderten Näschen und tollen Wagenrad großen Hüten. Das kann auch eine Sucht sein, aber eine ungefährliche.
Heute muss ich überraschender Weise eingestehen, dass ich nicht mal bemerkt habe, dass nach meinem Aufbruch, eigentlich seit dem Aufstehen um ca. 14:30 Uhr keine einzige Verlangensattacke mehr kam. Nicht ein bißchen, nichts, gar nichts.
Und nun krieche ich wieder zurück zum Video-Editor und schau mal, was ich noch an Eindrücken teilen kann.
Euch allen einen schönen und erholsamen, vor allem aber rauchfreien Sonntag,
es grüßt freundlich Daniel aus dem Plänterwald
hi Daniel,
im Kölner Raum sagt man "Ungerbutz" dazu. Ein Hippster ist zwar auch eine, aber eher kleine mit einem speziellen Schnitt (wie Daufi schon sagte). An unseren Allerwertesten, die dem Drang der Erdanziehung nur bedingt etwas entgegenzusetzen haben - Ausnahmen gibt es selbstverständlich - , nicht mehr so wirklich gut anzusehen.
Wie gesagt - geschrieben -, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ein schönes Wochenende dir und guten Appetit.
Rita
"Hipster ist ein im frühen 21. Jahrhundert in den Medien verbreiteter, zumeist etwas spöttisch gebrauchter Name für ein Milieu, dessen Angehörige ihrem Szenebewusstsein – in Abgrenzung zum Mainstream – extravagant Ausdruck verleihen. Meist handelt es sich um Jugendliche bis junge Erwachsene der urbanen Mittelschicht..."
"Gegenwärtig wird der Ausdruck in den Medien eher negativ und mit spöttischem Unterton gebraucht, indem er ein eher unpolitisches, oberflächliches soziales Milieu umschreibt..."
Ich schlach vor, wa vajessen dat einfach, weil... wa sin weda jugendlich, noch junge Erwachsene, vielleicht jung jeblieben, un unpolitisch oda obaflächlich simma schon dreima nich ---> Hipster? Taugt nich für uns
Eijentlich wollt ich mich bloß fix für die Traumladung Willensjeist bedanken. Ne Löffel hab ich kreieren müssen, die Icons hier..., weißte ja...
Un herzlichen Dank auch für ne Schmunzler hier; lohnt sich doch imma ma bei dich reinzugucken
Hab ne jute Zeit mit viel Jenuss morjen. Ich hab et nich so mit die Kultur. Für mich is morjen Wandatach, ich hab et mehr mit die Natur
See you
Lieber Daniel,
statt näher auf die Hipster Slips, die ich mir in männlicher und weiblicher Variante im allwissenden Netz angesehen habe, Ergebnis: Modell Ar...fr....Ho..weißt, was ich meine??? Braucht kein Mensch ...:
ähem, einzugehen, möchte ich mich artig für deinen Besuch in meinem Wohnzimmer bedanken und dir vor allem von Herzen ein gelungenes Wochenende mit allem, was du dir im Rahmen der Potsdamer Schlössernacht vorgenommen hast, wünschen.
Liebe Grüße von Claudia
PS: So wie heute hier im Forum kann selbst ein Dauerregentag Spaß machen
[quote="Plänterwäldler"]
der immer noch nicht weiß, was ein Hipster Slip ist
[/quote]
Nennt man glaub die Form der U-Hose
:
lg daufi
Hallo und guten Tag zusammen,
lieber Besucher meines Wohnzimmers, dieser jetzt folgende Beitrag hat wenig bis nichts mit NichtMehrRauchen zu tun und doch alles. Dieser Beitrag wird geschrieben, um meine Lust am Leben als NichtMehrRaucher zu zeigen. Dieser Beitrag wird auch geschrieben, um unter Entzug leidenden ein wenig Humor und Ablenkung zu spendieren.
Ich habe frei, es ist der zweite freie Tag nach einer Serie von 12 Arbeitstagen mit zwei einzeln eingekrümelten freien Tagen. Der Wetterbericht kündigt ab Mittag die Möglichkeit von schweren Gewittern an. Was mache ich? Ich glaube das, ich fühle auch die drückende und echten teutonischen Männerschweiß treibende Schwüle, also noch rasch einkaufen gehen, solange es noch trocken ist. Ich brauche Milch und Zucker und Würstchen und was sonst noch so einen Mann meines Alters glücklich machen kann. Außerdem muss ich noch bei der Schneiderin meines Vertrauens geänderte Beinkleider abholen und andere zur Änderung abgeben.
Ich habe mir jüngst neue Hosen, Malerhosen, für die Arbeit gekauft. Nun höre ich euch erstaunt fragen: Malerhosen? Ick denk der is Altenpflejer! Ja klar, bin ich ja auch, es ist aber nun mal so, das weiße Malerhosen für Alten- und Krankenpfleger praktischer, stabiler, bequemer und weit billiger sind als handelsübliche Beinkleider für Pflegeberufe. Neben jenen Hosen hatte ich mir auch neue Hosen für private Zwecke gekauft. Um einen Kontrast und Abwechslung anzubieten, sind diese nicht wie die Arbeitshosen in freundlichem "quarkweiß", sondern in hübschem "allerseelenschwarz" gehalten.
Dumm nur, dass sie zwar so in der Bundweite prima passten, ihre Beinlänge aber der Schleppe des schwarzen Brautkleides von der Domina Black-Theresa zur Ehre gereicht hätten. Also wurden auch diese, eine davon, der Schneiderin anvertraut. Die andere hatte ich an. Als ich losging, überlegte ich erst kurz: Gehste mit oder ohne Weste aus dem Haus? Is ja bannich warm. Ach, Schiet wat, lass die Weste hier, pack die Schlüssel inne Hosentasche. Gesagt getan. Aber dann kam es. Die Brille soll ja auch mit und das Handy und das Schweizer Taschenmesser und Papiertaschentücher und Feuerzeuge ... neee, Feuerzeuge brauch ich nicht mehr, aber meine Uhr und und und ... ... Manno, dann ziehen wir halt doch einfacher wieder die Weste an.
So zog ich schließlich los. Die Schneiderin wollte, dass ich die zu kürzende Hose anziehen möge zwecks maßgerechtem Abstecken. Na, dann soll sie halt an der baugleichen Schwesterhose abstecken, die war frisch gewaschen, die andere war noch nie getragen nur eingewaschen, nach dem Abstecken zieh ich dann halt die andere an. Spart uns allen viel Zeit und mir unbequemes An- und Aus- und Umkleiden. Da klappte dann auch so alles prima, ich bekam die geänderten Sachen zog glücklich weiter zur Apotheke, danach zum Discounter.
Dort angekommen, ich brauchte nicht viel, ließ ich mir Zeit genug, um durch die Gänge zu schlendern. Oha, dachte ich dabei, bei all den Angeboten gibt es wieder viel Kleidung. Schau mal Spaßeshalber rüber, ob da was für dich bei sein könnte. Und Heimtextilien wie neue Bettlaken scheint es auch zu geben. Aber ich musste schnell feststellen, dass auch dieser Laden wieder mal Männer sexuell diskriminierte. Ähnlich wie in Schuhläden, wo Fußballfeld große Flächen für die Frauen Regale mit Schuhen glücklich machen, findet sich das eine Regal für Männer hinten im Eck neben der Personaltoilette. Ich finde das ungerecht, ich will meinen Platz in der Konsumgesellschaft als voll integriertes Mitglied. Wo bleibt denn da die Gleichberechtigung.
Und hier beim Discounter auch das gleiche Bild. Auf der Gangseite, auf der ich war, gab es alles ... nur eben halt nicht für Männer. Hosen, Jacken, Schuhe, alles was eine Modebewußte Frau Deutschlands bewegt, war zu haben. Einschließlich sogenannter
"Hipster Slips".
Ich schaute wie der Smili. HipsterWAAAAAS? What the fuckin hell is a god damn Hipster Slip? Ich gebe es zu, ich bin altbacken, Generation frühe 60er. Da gab es nur Unterhosen für den Mann und für die Frau immer in der Diminutivform angebotene Höschen. Mein Vater, seines Zeichens sarkastisch-ironisches Berliner Urgestein pflegte sie zartfühlend "Schinkenbeutel" zu nennen. Naja, also, um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich hätte damals wie heute diese Teile ganz normal Damenunterhosen, oder schlicht Unterhosen genannt. Warum müssen die Hipster Slip genannt werden?
Nun, ich weiß, mit diesem Ausdruck soll das Arbeitspersonal motiviert werden, das ständig zum Lachen gereizt wird ob der dummen Gesichter wie meines, wenn unser einer vor solchen Packungen mit diesen Bezeichnungen so ratlos steht, wie der Ochs vor dem neuen Tor. Egal, sei es drum, ich ging weiter. War denn was für Männer auf der anderen Seite? Klare Frage, klare Antwort: Ja ... Astscheren, Schraubendreher, Schrotsägen und Buntlacke. Und was den Mann heutzutage noch so erfreuen könnte, aber Bekleidung? Fehlanzeige! Lediglich ein paar übrig gebliebene Socken vom Angebot vor vier Wochen. Warum übrig? Einfach zu erklären, wer mag schon gern zwar freundliches ... aber dennoch kaggbraunes an den Füßen haben?
Lieber Discounter, wenn du das hier liest, ich als Mann fühle mich sexuell diskriminiert und nicht gleichberechtigt, wenn du mir nur Werkzeuge zur Bespaßung anbietest. Eine Astschere reicht nicht, mich standesgemäß zu bekleiden und auch die Schrotsäge reicht nicht, mich dahinter zu verstecken.
Als ich dann endlich mit der mageren Beute zweier neuer Waschkörbe, etwas Milch und Zucker zu Hause ankam, da merkte ich es. Mein Hausschlüssel. Der steckte in der Hosentasche der Hose, die jetzt meine Schneiderin hatte. Heilige Dementia, bitte für mich, jetzt und in Stunden meiner Schusselichkeit. Aber wir wollen es locker sehen. Ich hatte frei und Bewegung, auch laufen, tut gut. Kram vor der Haustür abstellen, bei Nachbars klingeln, die ließen mich willig ins Haus, wo ich meinen Kram vor die Wohnungstür stellen konnte, um danach zur Schneiderin zurück zu gehen.
Ich hoffe ihr hattet Spaß, habt weiter eine möglichst gute rauchfreie Zeit, freut euch des Lebens wie ich es tue,
es grüßt freundlich Daniel der Hinter-Plänterwäldler,
der immer noch nicht weiß, was ein Hipster Slip ist
Hallo mein Lieber Daniel
ja es ist ein bisserl ruhiger um mich geworden, aber los werdet ihr mit trotzdem nicht
viel zu viele Vertretungen und viele Veränderungen privater seits, aber nix kann mich wieder zum Rauchen bringen, nur leider abhalten mich hier zu melden
tja mein letzter Kochversuch war auch nicht so dolle, das aufschneiden von einem Kürbis muss ich noch lernen, denn ich bin vorgestern fast verblutet und hab mir gleich zwei Finger angeschnitten................... jaja und zusätzlich noch sehr in der Firma geärgert, manchmal gibt es halt auch die nicht so schönen Tage aber auch die vergehen wieder :-)
lg
Tanja
Hallo lieber Daniel,
Danke, dass du es so siehst!
Ich freue mich für dich, dass du nach deinem wirklich stressigen Dienstplan nun ein paar Tage frei hast.
Geniesse diese Tage und ich werde nach unserem Urlaub mal berichten.
LG Gudrun
Hallo lieber Daniel,
vielen, vielen Dank für deine Informationen über Usedom.
Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen, dich danach gefragt zu haben. Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass du dir soviel Arbeit machst. Und das nach den Arbeitswochen!
Die Fahrräder mitzunehmen ist für uns auch Neuland. Aber wir haben zu unserem Auto extra einen Fahrradträger fürs Heck (also auf die Anhängerkupplung, die wie nur dafür bestellt hatten) gekauft. Und nachdem mein Mann nun seit zwei Jahren Rentner ist, muss das alles mal eingeweiht werden.
Ausserdem habe ich zwecks harmonischer Radtouren ein e- Bike. So eins zu leihen, geht dann auch ins Geld - und das können wir dann lieber anders ausgeben.
Und letztendlich sind wie vorher noch ein paar Tage in der Heide.
Inzwischen kann ich es kaum abwarten, dass es endlich losgeht, und hoffe natürlich, dass das Wetter mitspielt.
Dir nochmal vielen Dank
und leider sehr verspätet: herzlichen Glückwunsch zu 333 Tagen rauchfrei (Feuerwerk magst du ja nicht, hättest du dir aber verdient),
LG Gudrun
Hallo lieber Daniel,
schön, dass Du Dich ab und zu meldest und von Dir hören lässt, und ich freu mich sehr, wie routiniert das NMR inzwischen bereits ist, es scheint uns ja in der Beziehung ähnlich zu gehen.
Selbst bin ich momentan stolz wie Bolle, dass ich den ersten rauchfreien Urlaub unfallfrei hinter mich gebracht habe und es überraschend leicht war!
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich für Deinen Besuch bei mir bedanken. Ich freu mich immer darüber.
Passenderweise sind ganz aktuell neue Rezepte in Deinem Wintergarten zu finden, was mich gleich für die kommenden Tage gehörig inspiriert hat. Hmmm, Finferli! Ich werde meinen Gemüsehändler auf dem Heimweg mal besuchen, vielleicht ändere ich sogar schon den heutigen Speiseplan...
Lass es Dir gut gehen und pass auf Dich auf, dass Du nicht irgendwann zu wenig wirst...
Herzliche Grüße
Silke