Augustzug 2024 - weiter geht´s rauchfrei?

Verfasst am: 10.09.2024, 12:08
mm71
mm71
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Hallo Nela,

Ich hoffe, Du bist noch dabei und hälst durch. Du bist mir ja einige Tage voraus, also kann ich nicht aus Erfahruzng sprechen, aber...

...wenn man sich den Verlauf der ENtzugssymptome (Suchtkurve) anguckt, ist es in Woche 4 - 10 nicht unnormal, dass es zu Depression, Stimmungsschwankungen etc. kommen kann und immer nochmal wieder Verlangen hochkommt. Danach wird es dann immer besser... Für mich persönlich habe ich mir ein halbes Jahr Zeit für den "Entzug" genommen.

Wie dem auch sei denk daran: Jede Stunde "ohne" ist ein kleiner Sieg. Jeder Tag "ohne" ist ein grosser Sieg. Und natürlich wird deine kleine Tochter das noch nicht verstehen können, aber: Das allergrösste und schönste Geschenk, dass du ihr machen kannst, ist eine nichtrauchende Mama! Vergiss das nicht.

Ich mache es so:

Wenn ich merke, es kommt Stress auf... es kommt die Situation, wo man früher "erstmal eine geraucht hat"... stoppe ich, halte inne, schalte einen Gang zurück. Dann dauert es halt etwas. Ist halt so. Nehme mir einen Bonbon oder ein Fruchtgummi-Stick (funktioniert bei mir sehr gut... die Hände sind etwas beschäftigt, in kleinen Bissen drauf rumkauen baut etwas Stress ab...) Mache Atemübungen. Tief ein- und lange ausatmen. Manchmal stelle ich mir anfangs vor, ich würde jetzt wirklich eine rauchen. Ich stelle mir den Qualm vor. Den Gestank. Dann atme ich weiter. Ohne Zigarette. Dann wird's auch schon wierder besser.
Anfangs bin ich einfach rausgegangen und bin 10-15 Minuten gegangen. Oder ich balle die Faust und schlage auch mal (leicht) gegen die Wand. Irgendwie den Stress rauslassen.

Vergiss nicht: Auch ohne rauchen kann (und muss!) man pausen machen. Mache bewusst Pausen mit einem Getränk, einem Bonbon, was auch immer. Überschreib die Zigarettenpause in deinem Gehirn.

Und ja, du darfst dich auch selbst bedauern. DU machst gerade einen kalten Entzug von einer extrem süchtig machenden Droge. Das ist kein Kleinkram. Das tut weh. Ich bin in den ersten 3 Tagen draussen rum,gelaufen und habe mir die Baseballkappe tief ins Gesicht gezogen, damit niemand die Tränen sieht!

Du weisst auch, dass wenn du jetzt wieder anfängst, du irgendwann sowieso nochmal aufhören willst. Dass du dann alles nochmal machen musst. Das jetzt eine rauchen dir also gar nichts erspart.

Du weisst aber auch, dass es besser wird.

Manchmal habe ich Momente, in denen ich merke... ich sitze einfach da und... nichts. Nichts ist. Kein Verlangen. Gar nichts. Wow. ....diese Momente solltest du bewusst geniessen. Und dafür darfst du dich auch feiern.

Lass uns mal heute noch mit dem Zug weiterfahren. Ist die schlauere Entscheidung!

VG,
M.

--
"Du kannst nicht nur die eine rauchen. Entweder rauchst du keine, oder alle 182.500 ..."
From Small Things (Big Things One Day Come)

Verfasst am: 10.09.2024, 08:37
Nela83
Nela83
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Kinder weg- ich gehe jetzt erstmal einkaufen, Aufgaben erledigen und belohne mich dann mit ein wenig forum lesen. Ich versacke sonst täglich hier

Ablenken gegen schlechte Gedanken..

Verfasst am: 10.09.2024, 07:55
Schlaflose
Schlaflose
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Liebe Nela,
leider kann ich nur ganz kurz, bin schon bei der Arbeit.
Genau so wie du habe ich es auch empfunden, es ist ein Gefühlskloss und es erzeugt Angst.
Ich habe dann tatsächlich versucht mich abzulenken und etwas gemacht, was ich sehr gerne tue und wobei ich auch vorher nicht geraucht habe. Bei mir war es zum Beispiel Kochen.
Keine Ahnung ob dir das hilft, aber halte durch, es wird besser, ganz bestimmt.
Ich drücke alle Daumen und was sonst noch so geht
LG Barbara

Verfasst am: 10.09.2024, 07:09
Ninaberels
Ninaberels
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[quote=677162]Hallo noch einmal. Ich bin wirklich ein Sonderfall. Nach den ersten drei Tagen ging es so bergauf und ich war wirklich zufrieden. Seit ca. 7-10 Tagen, fühle ich mich depressiv, zweifelnd, die Gedanken kreisen nur um das Thema, ich kann mich schwer ablenken. Meine Kinder und mein Mann geben sich alle Mühe, zwischendurch klappt auch mal eine gedankliche Auszeit, aber keine wirkliche Pause.
Ich habe einen Kloß im Hals, weswegen ich schon beim Arzt war.
Blut, blutdruck und co sind super. Selbst Schilddrüse wurde geschallt. Meinen letzten check-up hatte ich vor ca 6 Wochen, da war soweit alles ok, bis auf ein leicht erhöhter Wert. Da ich jetzt 40 bin ,war das wohl auch der endgültige Auslöser für meinen Rauchstopp.
Ich war soooo gut vorbereitet, aber scheinbar ist der Druck zuviel. Habe heute noch einmal mit der Ärztin gesprochen und sie hat mir Baldrian nahegelegt. Nehme ich eh schon seit Samstag. Manchmal fange ich von jetzt auf gleich an zu weinen, was schon eher einem hysterischen Anfall gleicht. Gestern war die letzte dieser "Attacken " und abends hatte ich sogar das Gefühl, es geht bergauf. Nun ja. Heute wieder der Kloß. Aber wenigstens mal etwas im Haus gemacht, statt nur hier zu lesen. Das lenkt ja wirklich ab.
Warum auch immer, ist mein Kopf noch sehr oft wie Watte oder Fieber. Ja, ich trinke genug- Appetit habe ich kaum. Arbeiten wird langsam ein Problem. Bin selbstständig und die erste Zeit war es super als Ablenkung, aber seit der Gefühlskloß da ist, bekomme ich nix mehr hin.

Guten Morgen, das beruhigt mich jetzt ein wenig mit dem Kloß im Hals. Mir steht mein Rauchstopp unmittelbar bevor, ich bereite mich vor und habe von meiner Ärztin das Bupropion bekommen. Ich weiß nicht ob damit ein Zusammenhang ist, aber seit ich das nehme habe ich auch so ein gefühl des Kloß im Hals. Ich rauche inzwischen nur noch die Hälfte....

Verfasst am: 10.09.2024, 06:42
Sandy1976
Sandy1976
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Guten Morgen Nela


Du hast heute 33 Tage nicht
geraucht Das ist großartig

Es ist gerade unheimlich schwer für dich.
Aber du bist stark und du wirst diesen Tag überstehen.

Schreib so oft und so viel du magst.
Fühl dich gedrückt (wenn du magst)


Lg Sandra

Verfasst am: 10.09.2024, 06:16
Nela83
Nela83
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Guten Morgen!

Panik am Morgen nach zu kurzer Nacht.

- Es macht keinen Sinn zu rauchen
- Der körperliche Entzug müsste vorbei sein
- Es passiert nichts, wenn wir nicht rauchen
- rauchen entspannt nicht und hilft nicht
-Rauchen ist eine Lüge und Illusion

Der Wunsch ist nur so groß, weil er an die Angst gekoppelt ist.
Es sind keine Auswirkungen des Rauchstopps.
Veränderungen gehören zum Leben.
Man kann nicht freiwillig zurück zum gift- das ist rational gesehen total bekloppt.

Mein Kopf macht mich wahnsinnig. Auch dieser Tag wird rumgehen- und wenn ich 50x schreiben muss.

-

Verfasst am: 09.09.2024, 22:04
Nela83
Nela83
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Zitiert von: Gartenliebhaberin
Liebe Nela,

Mach dir keine Sorgen, du bist bestimmt kein absoluter Sonderfall.
Auch mein Körper ist immernoch im Ausnahmezustand und so geht es bestimmt vielen von unseren Mitstreitern.

Seit der zweiten Woche Kämpfe ich mit dieser inneren Unruhe. Was mir dabei ein wenig Linderung bringt ist Bewegung. Ich gehe dann zügig eine Runde durchs Dorf.

Auch diese depressive Verstimmung kommt mir bekannt vor. Bei Kleinigkeiten fließen die Tränen.

Seit dem Wochenende habe ich einen richtig heftigen Reizhusten. Ob das jetzt eine Erkältung ist oder mit dem Rauchstop zusammen hängt, kann ich grade gar nicht einschätzen.

Ich denke, es gibt ganz gute Ablenkungsmanöver und Strategien, die hier immer vorgeschlagen werden. Was jedem Einzelnen hilft, muss dann jeder für sich selbst rausfinden.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir, dass es bald einfacher wird


Liebe Grüße
Sabine



Wie lieb von dir!
Ja, ich wandere hier auch mehr rum. Laufen jetzt immer zum Kindergarten. Habe ja morgens mehr Zeit, da ich nicht erst 4 rauchen muss. Spart zudem auch eine Menge Diesel.

Man überdenkt im Moment sehr viel. Vielleicht horche ich auch zuviel. Habe gerade noch einmal alle Module meiner Nichtraucher-App angesehen. Morgen ist ein neuer Tag und der wird ganz im Zeichen der Geburtstagsvorbereitung stehen. Ich wollte erst "hoffentlich" schreiben, aber das erspare ich mir. Ich kann und ich will.
Der mag mich zwar pisacken, aber den Geburtstag der Kleinsten ruiniert er nicht.
Ich wünsche dir erstmal gute Besserung. Wir schaffen es ( so wie viele vor und nach und mit uns)

Verfasst am: 09.09.2024, 20:42
Gartenliebhaberin
Gartenliebhaberin
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Beiträge: 234 Beiträge

Liebe Nela,

Mach dir keine Sorgen, du bist bestimmt kein absoluter Sonderfall.
Auch mein Körper ist immernoch im Ausnahmezustand und so geht es bestimmt vielen von unseren Mitstreitern.

Seit der zweiten Woche Kämpfe ich mit dieser inneren Unruhe. Was mir dabei ein wenig Linderung bringt ist Bewegung. Ich gehe dann zügig eine Runde durchs Dorf.

Auch diese depressive Verstimmung kommt mir bekannt vor. Bei Kleinigkeiten fließen die Tränen.

Seit dem Wochenende habe ich einen richtig heftigen Reizhusten. Ob das jetzt eine Erkältung ist oder mit dem Rauchstop zusammen hängt, kann ich grade gar nicht einschätzen.

Ich denke, es gibt ganz gute Ablenkungsmanöver und Strategien, die hier immer vorgeschlagen werden. Was jedem Einzelnen hilft, muss dann jeder für sich selbst rausfinden.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir, dass es bald einfacher wird


Liebe Grüße
Sabine

Verfasst am: 09.09.2024, 20:28
Nela83
Nela83
Dabei seit: 04. 08. 2024
Rauchfrei seit:
Beiträge: 21 Beiträge

Hallo Nela,
ich nochmal kurz. Tatsächlich kommt mir auch das sehr bekannt vor
Kurioserweise hat mir in solchen Momenten geholfen ein Lied zu singen. Dabei nimmt man den nächsten Atemzug ganz automatisch. Vielleicht versuchst du es mal mit einem Kinderlied zusammen mit deinen Kindern und schaust wie du dich dabei fühlst?
Ich habe hier schonmal für Heiterkeit gesorgt mit der Singerei, aber mir hat das wirklich geholfen.
Alles Gute wünsche ich dir, Barbara[/quote]

Danke! Das ist eine gute Idee. Auf jeden Fall ein Versuch wert. Allerdings mit dem Nesthäckchen ( glaube, die Teenies würden sehr sehr dusselig schauen).
Werde es morgen testen.
Haben gerade noch Hanni und nanni geschaut. Schöne heile Welt.
Ich zweifle gerade, ob mein Motiv und mein Wille stark genug war/ist/sein wird. Man hört ja nicht nur auf zu rauchen, sondern überdenkt vieles. Das war mir nicht so klar
Jetzt ist Bettzeit mit Hörspiel.
Schritt für Schritt- versuche entspannter zu sein.
Immerhin heute nicht geheult .
Danke für eure Hilfe

Verfasst am: 09.09.2024, 18:28
Schlaflose
Schlaflose
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Beiträge: 92 Beiträge

Zitiert von: Nela83
Irgendwie habe ich nämlich oft das Gefühl, nicht richtig zu atmen. So, als ob man immer wieder die Luft anhält. Mal sehen, ob ich mich heute Abend wieder in entspannungstechniken übe. Habe noch keinen wirklichen Zugang gefunden.

Hallo Nela,
ich nochmal kurz. Tatsächlich kommt mir auch das sehr bekannt vor
Kurioserweise hat mir in solchen Momenten geholfen ein Lied zu singen. Dabei nimmt man den nächsten Atemzug ganz automatisch. Vielleicht versuchst du es mal mit einem Kinderlied zusammen mit deinen Kindern und schaust wie du dich dabei fühlst?
Ich habe hier schonmal für Heiterkeit gesorgt mit der Singerei, aber mir hat das wirklich geholfen.
Alles Gute wünsche ich dir, Barbara