Aufgehört. Wahrscheinlich nie für immer...
Also ich fasse mal zusammen:
Seit 23 Jahren eine On/Off Beziehung mit der Zigarette
Kaum Alkohol
Keine Drogen
5-6 Mal/Woche (Ausdauer-)Sport
Vor fünf Tagen aufgehört
Gestern Kräuterzigaretten
Heute E-Zigarette
Und Morgen?????
Ich möchte hier micht zu sehr mir dem Zeigefinger winken, aber du bist (davon gehe ich einfach mal aus bei dem Sportpensum) doch leidensfähig.
Auch deine Aussage "...Beschloss ich mal wieder aufzuhören" macht mich hellhörig. Es kommt mir mehr wie "...Beschloss ich mal wieder aufzuhören" macht mich hellhörig. Es kommt mir mehr wie "...beschloss ich mal wieder ins Kino zu gehen" vor.
Der Entschluss aufzuhören war schon ein guter. Wenn du dich jetzt noch dazu entschliessen könntest es durchzuziehen, wirst du Erfolg haben. Das Zeug dazu hast du, glaub mir.
Nur lass den ganzen Kräuter- und E-Zigaretten Müll einfach weg. Auch wenn es ohne Nikotin ist. Ich glaube nicht, dass du mit diesem "Soft-Entzug" dauerhaft erfolgreich sein kannst.
Trotzdem alles Gute
Jan Paul
Aloha zusammen und vielen Dank für die netten Beiträge... Jaaaaa, also, die [Produktname vom rauchfrei-team entfernt] schmecken echt immer widerlicher
Ich glaube echt, dass meine Nachbarn langsam glauben, dass ich hier rumkiffe in meiner Wohnung
Aber ist es denn schon so, dass ich nach 4 tagen schon kein Nikotinsüchti mehr bin? Bin ich schon quasi "geheilt" und nur noch psychisch abhängig?!
Mir ist gestern auch aufgefallen, dass mir momentan Alkohol nicht mehr so schmeckt. Also, wenn ich beim Rauchen noch so meine 2 Gläser Rotwein hatte, konnte ich gestern nich mal eine Weissweinschorle leeren... Kennt ihr das?
Bisou
Hey Muli,
herzlichen Glückwunsch erstmal zu diesem Entschluss!
Um das Durchhalten kümmern wir uns hier gemeinsam und trotzdem auch jeder für sich.
Lies dich einfach mal durchs Forum, hier gibt es viele Anregungen und Hilfen. (Das Forum selber ist bei einem akuten Überfall vom Niko(-tinentzug) eine grandiose Hilfe. Schon allein das mitlesen hilft über ganz schlimme Momente hinweg.)
Hier hat vor kurzem jemand ne ganz ganz schlaue Frage gestellt: WARUM rauchen? Hat jemand ne Antwort drauf? Ich hatte keine richtige. Außer ratlosem Schulterzucken...
Wenn du glaubst, dir helfen die [Produktname vom rauchfrei-team entfernt], dann bleib noch eine Weile dabei. Aber Versuch daran zu denken, dass du früher o später einen Platz oder eine Beschäftigung für deine Hände brauchst, sobald die Ersatzmittel keine Rolle mehr spielen sollen. Darüber kannst du ja aber so lange noch nachdenken, wie du dir die Kräuteretten noch (nicht) schmecken lässt.
Ich drück dir ganz feste die Daumen, und wenn etwas ist: hier sind viele, die es genauso sehen:
"Wir wollen doch alle nur das Eine(nicht)!"
Sei lieb gegrüßt,
Kecina
Hallo zusammen. Ich begrüße mich selbst und euch hier in diesem Forum
Ich bin 34 (w) und habe mit 12 Jahren angefangen zu rauchen.
Dann habe ich wieder ein paar Jahre aufgehört, mit 19 wieder angefangen, mit 22 wieder aufgehört, mit 24 wieder angefangen, dann wieder aufgehört und dann mit 29 endgültig weiter gemacht - immer mit 2-3 Monaten rauchfreiheit immer mal wieder. Ich habe schon 2 Hypnosen hinter mir (bei wirklich renommierten Hypnotiseuren), Akupunktur, Dauernadeln etc pp. Aber wirklich geholfen hat bei mir nur Allen Carr... Nur leider funktioniert das Buch nur einmal
Ich bin schon immer sportlich gewesen, treibe viel Sport, viel Ausdauer - teilweise bis zu 5-6 mal die Woche. Und da ich das an meiner Lunge mehr und mehr merkte und die Zigaretten immer mehr und mehr wurden, beschloss ich mal wieder aufzuhören. Also, Samstag Nacht habe ich die letzten Zigaretten geraucht und besuchte an dem darauffolgenden Sonntag gleich noch ein Seminar von diesen "Glücklicher Nichtraucher" Leuten... Eher unglücklich wurde es zwar in der Geldbörse (Das Ganze kostete mit Mesotherapie 233 Euro) aber immerhin saßen da 13 andere Abhängige, mit denen man sein Leid teilen konnte. Gut, alles was in dem Seminar durchgenommen wurde kannte ich bereits; ich wusste ja, was Nikotin macht, wie man dem entkommt etc... aber dennoch dachte ich, dass es vielleicht eine gute Möglichkeit ist abschliessend so ein Seminar zu besuchen... Einfach um den Ausstieg endgültig zu machen, nachdem ich dort eine halbe Monatsgage gelassen habe.
Die ersten Tage empfand ich diesmal schlimmer als sonst. Sonst bereitete mir das Aufhören nicht so große Probleme. Ich hatte nachts Schweissausbrüche, war kaputt, niedergeschlagen und fühlte mich, als wäre ich unter einer Glasglocke. Ich nahm mich viel intensiver war, versuchte die Situationen in denen ich dringend eine Rauchen wollte zu analysieren und war so mit mir selbst beschäftigt, dass ich teilweise völlig abwesend und wie auf Drogen war...
Heute sind es nun 4 Tage... Gestern habe ich es nicht mehr ausgehalten und mir Kräuterzigaretten ohne Nikotin aus der Apotheke besorgt. Da ich schon längst den körperlichen Entzug vom Nikotin durch habe, fehlt mir dennoch in bestimmten Situationen die einfache Handlung des Rauchens. Diese Leere die da ist, ist nicht zu beschreiben. Man weiss garnicht wohin mit sich Das ist so surreal, dass man sich dann erst bewusst wird, wie abhängig man eigentlich von diesem Insektengift/Nervengift ist.
Die Käruterzigaretten sind nicht so der burner. Man hat natürlich überhaupt keinen Kick - aber das ist auch gut so. Die stinken nach Gras. Meine ganze Bude riecht so, als hätte ich hier tagelang durchgekifft.
Nein, ich kiffe nicht. ;)
Heute steige ich um auf meinen Verdampfer. Ich habe nur Liquids OHNE Nikotin. Ich denke, ich brauche das einfach. Diese Handlung des Rauchens. Und bevor es unerträglich wird, gehe ich lieber mit diese "psychischen Abhängigkeit" so um, als dann doch wieder zur Zigarette zu greifen. Ich habe im Auto noch genau EINE Zigarette. DAs habe ich extra so gehandhabt... Ich könnte jederzeit hingehen und sie rauchen. Mach ich aber nicht. Es ist MEINE Entscheidung, was ich tue. Und hier halte ich es wie bei den anonymen Alkoholikern: Heute entschliesse ich mich NICHT zu rauchen
Ich denke, ich habe eine abhängige Persönlichkeit. Ich neige dazu schnell von etwas mehr haben zu wollen. Daher nehme ich keine Drogen und besaufe mich nicht. Aber die Zigaretten sind/waren ein großes Laster. Vielleicht werde ich immer abhängig sein. Vielleicht werde ich immer mal wieder aufhören und dann wieder anfangen. Ich weiss es nicht... aber momentan stört mich auch dieser Gedanke nicht, selbst wenn es so wäre-
Unter Druck setzen tu´ ich mich auch nicht. Ich probiere mein Bestes. Und wenn ich scheitere, dann ist das eben so. Dann probiere ich es halt nochmal. Gott sei dank, ist es aber mittlerweile so, dass ich angst habe überhaupt an einer richtigen Zigarette zu rauchen - deswegen rühre ich auch die im Auto nicht an ;) Das traue ich mich garnicht mehr Ich hoffe, das bleibt so.
Also, ab heute wird gesteamt und gedampft. Ich freue mich auf Pflaumenliquids und co. Und ich bin froh, dass ich - wenigstens temporär - von meiner Nikotinsucht weg bin und hoffe, dass das so bleibt.
Euch allen: Weiter machen und nicht aufgeben!
Muli