Aufgehört und (bisher) nur Nachteile...
Hallo Nedakis,
wie ist es deiner Seele, deinem Körper - hach, einfach dem Menschen Nedakis ergangen?
Dein Tageszähler zeigt gratulierenswerte 25 Tage. Magst du einmal berichten...im Guten, wie im Schlechten?
Alles liebe wünscht dir
Meikel
Hi nedakis,
wie geht es dir - wie erging es dir heute?
Gibts noch ein bissi Energie in deinem Tank?
LG
Meikel
Guten Morgen! Die erste Woche ist geschafft, herzlichen Glückwunsch!! Wie lief das Wochenende? Gab es besonders schwierige Momente? Wäre toll, mal wieder ein paar Zeilen zu lesen.
Hallo Nedakis,
auch ich wünsche dir für heute eine Extraportion positive Energie...
Sturheit siegt!
Lieben Gruß
Meikel
Auweia,
ja, das heimliche Rauchen. Verdammt! Mir wurds irgendwann zu blöd mit der Versteckerei und habs fast alles gesagt. Puh, wie ätzend war das immer, dann eine Ausrede zu finden, um ausreichend genug Zeit zu finden, zu rauchen UND ein wenig "auszulüften", damit man nicht so dolle stinkt.
Den wenigen die es nicht wissen, die verstehen umso weniger, warum ich gerade so komisch bin.
Seufz!
nedakis, du bist hier definitv nicht alleine. Es geht so vielen so wie dir.
Hallo nedakis,
und ich kenne das mit dem heimlich rauchen. Ich war, bevor mich die Sucht wieder zurückgeholt hat, einige Jahre rauchfrei gewesen und konnte und wollte nicht zugeben, daß ich wieder zurück an der Zigarette war. (Ferner hab ich noch relativ junge Kinder und wollte ihnen das Rauchen gar nicht erst vorleben.) Nur wenige Menschen in meinem Umfeld wußten, daß ich ein paar Jahre lang wieder geraucht hatte, als ich aufhörte... Tja, und dann hör mal ganz unauffällig das Rauchen auf. Das ist ja fast noch schwieriger als ganz unauffällig zu rauchen. Also ich glaube, ich kann ein bißchen verstehen, daß Du da bis jetzt ein wenig härter gekämpft hast - einfach weil Du den Ausstieg mit Dir alleine ausmachen mußtest (oder es zumindest geglaubt hast).
Aber dem ist nicht mehr so, weil Du jetzt hier gelandet bist. Du hast ja schon gesehen, es ist fast jede Facette der Raucherkarriere (auch das Heimlichrauchen... :roll und auch des Entzuges hier schon bekannt. Bis jetzt ist nichts dabei, wo nicht ein anderer Aufhörer auch schon durchmußte - und es durch geschafft hat! Und das kannst Du auch.
Und auch im realen Leben denke ich, wäre Unterstützung hilfreich, sowohl ärztliche, wie von Andreas angeraten, als auch von einer oder mehreren Vertrauenspersonen, wenn es da jemanden gibt, den Du da auf Deine Seite holen möchtest. Vielleicht hat in Deinem Umfeld auch schon mal jemand erfolgreich aufgehört?
Daß Du Dich im Moment ein wenig schlechter fühlst, ist auch nicht ungewöhnlich, wie Du ja schon gehört hast. Die wenigsten von uns waren in der ersten Zeit des Entzugs wahre Sonnenscheine... und auch die körperlichen Einschränkungen kommen daher und sind nicht ungewöhnlich, hast Du ja auch schon gelesen. Ich bin selber Asthmatiker - und dann rauchen wa? Ich weiß... - , und das Ergebnis meines ersten Lungenfunktionstests nach dem Rauchstopp war jenseits von gut und böse Damals dachte ich, na klasse, dann hätte ich ja auch weiterrauchen können... Inzwischen bin ich jedoch geradezu hervorragend aufgestellt, die Medikation konnte heruntergefahren werden und ich habe gute Werte. Und nein, ich hätte nicht weiterrauchen können, und der Schritt aufzuhören war der einzig richtige - auch für Dich!
Die Nachteile, die Du bislang spürst und beschreibst, bleiben Dir mit Sicherheit nicht. Die Sucht redet Dir das jetzt ein, weil sie sich bedroht fühlt, aber bitte glaube ihr nicht. Schau Dich um, was für Erfolgsgeschichten es hier zu lesen gibt - und das kannst Du auch.
Drum komm her, wann immer Du Lust hast, erzähle, schimpf Dich aus, hol Dir Rat oder lenk Dich ab. Schön daß Du hierhergefunden hast! Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg. Viele Grüße von
Lydia
Hallo Nedakis,
ich kenne das alles so gut was du schreibst. Ist noch nicht lange her, da war ich am gleichen Punkt wie du.
Angst vor schlimmen Folgeerkrankungen, Wut- und Tobsuchtanfälle, so das mir die Kollegen und die Familie schon leid taten, Fress- und Süssigkeitsattacken, ich war ständig unausgeglichen etc. dachte echt ich halte es nicht mehr aus.
Ich kann dir nur sagen bisher hab ichs ausgehalten und es hat sich gelohnt.
Viele der Symptome des Anfangs sind nun weg und mit anderen kann ich nun ganz gut umgehen.
Gegen die Unausgeglichenheit und die Süssigkeitsanfälle helfen mir Bewegung. Das Gewicht geht nicht hoch und ich mittlerweile entspanne ich sogar beim Spazieren.
Auch ich hatte große Angst vor COPD. In 2 Wochen hab ich nun meinen Termin zum Lungenfunktionstest. Mittlerweile hab ich auch keine Angst mehr, denn meine Kurzatmigkeit ist weg, der Husten - der zunächst schlimmer war als während dem Rauchen ist weg, ich hab auch durch das viele Laufen eine viel bessere Kondition. Alles ist besser und ich machen den Lungenfunktionstest nur noch zur Bestätigung.
Das Husten und Auswurf am Anfang mehr werden ist übrigens ganz normal. Die Flimmerhärchen regenerieren sich und können endlich wieder ihre Arbeit tun - nämlich Fremdstoffe aus der Lunge abbauen und das passiert bei dir offensichtlich gerade. Bei mir war das alles nach 4 Wochen weg.
Und selbst wenn ich doch erkrankt sein sollte - ohne Rauchen sind wir auf jedenfalls besser dran.
Es lohnt sich und du schaffst das!
Wie andere schon geschrieben haben - lies hier, schreib was du auf dem Herzen hast - hier sind ganz viele tolle Menschen die dich unterstützen.
LG
Lysi
Vielen Dank für eure Antworten, hätte nicht mit soviel fachmännischem und -frauischem Ratschlag gerechnet. Das beweist mir, dass es eine gute Idee war, mich hierher zu bewegen - DANKE!!!
Es hilft, wenn man von Ex-Rauchern liest, dass deren erste Zeit genauso oder ähnlich beschissen war. Reggy, das hilft mir extrem, was du schreibst - schon alleine, weil ich mich nicht mehr alleine fühle.
Jeder erzählte mir, hör auf zu Rauchen! Alle um mich herum machten mir Angst, manche versuchten mich zu unterstützen. Da hab ich dann heimlich geraucht - wann immer es ging. Meinem Umfeld erzählt, dass das Aufhören soo einfach ist, blabla - bis man das selbst schon glaubt.
Daher erwischt´s mich jetzt mit doppelter Ladung, glaub ich.
So, ich werde mich jetzt anziehen und ein wenig das Gesicht in die frische Luft strecken.
Dafür hat es jetzt schon gereicht - ihr habt mich motiviert!
LG, nedakis
Hallo, Du kannst auch mit dem Hausarzt sprechen, um eventl, medikamentös unterstützt zu werden. Aber eins ist sicher, der Ausstieg ist die richtige Entscheidung, rückblickend wirst Du das garantiert auch mal so sehen.
Die vielen Tipps hier sind allesamt sehr hilfreich.
Grüße
Andreas
Hi,
herzlichen willkommen bei uns. Es ist echt nett hier und hilft sehr!!
[u]zu Husten, Kurzatmigkeit etc:[/u]
ich habe mitten in einer Erkältung aufgehört, da ich diesen Irrsinn (Rauchen obwohl das Husten schon weh tut) nicht mehr ertragen habe. Eindreiviertel Jahr vorher ging es los mit der Angst vor Erkrankungen. Als die Erkältung dann weg war, hatte ich ebenfalls das Gefühl, eine angeschlagene Lunge zu haben. So bißle Richtung Asthma. (will das alles auch nicht wissen, ne COPD Gold 1 ist es bestimmt schon gewesen). Egal, es geht mir vom Atmen besser. Riechen und Schmecken ist auch schon wieder da und total toll!!! Habe ein klein wenig zugenommen, weil das mit dem Sport noch nicht so klappt, wie mein Kopf das will. Aber egal, eins nach dem anderen. Nun ist erstmal das Reduzieren von Kaffee dran.
[u]Schlaflosigkeit[/u]
Ja, ich schlafe nun auch schlechter, obwohl ich sehr selten Probleme hatte. Seit ein paar Tagen erst wird es besser. Solange die Gedanken nicht quälend kreisen, bleibe ich liegen und höre ihnen zu. Sobald es quält, stehe ich auf, trinke etwas, mach mir ne Wärmflasche und gehe wieder ins Bett und lese bis ich einschlafe
[u]Hilfsmittel[/u]
in den ersten Tage habe ich Kaugummi gekaut. Irgendwann hab ich da nicht mehr drangedacht. Hat sich erledigt. Wenn die Schmacht ganz schlimm war, habe ich in frischen Ingwer reingebissen
[u]die Nerven liegen blank[/u]
auja, das ist auch bei mir schlimm. Es ist Schwanken zwischen Hochs und Tiefs. Juchzend vor Freude und Stolz wie Bolle und dann Tränen und Wutausbrüche. Ich habe oft dieGefühle weggeraucht, geschluckt und unterdrückt. Das geht nicht mehr. Ich sehe es als Riesenchance, diese Dinge, die in meinem Leben scheinbar nicht in Ordnung sind, anzugehen. Es ist eine spannende Zeit.
[u]Belohnung[/u]
Was tut dir wirklich gut? Mit was kannst du entspannen? Woran kannst du dich freuen? Aber auch: wie redest du mit dir selber? Wie ein Feind? oder wie mit dem besten/der besten Freund/in?
Es ist nicht einfach, das Rauchen zu lassen, aber einfacher als gedacht. Du brauchts immer nur die nächste Kippe nicht zu rauchen.
Rauchen ist eine Sucht. Sucht ist eine Erkrankung. Als ich das kapiert hab, konnte ich die Hilfe hier annehmen.
Viele Grüße, Reggy