Auf ein Neues
Guten Tag Omama,
herzlich willkommen in unserer Aufhörerrunde, schön daß Du da bist.
Es ist nie zu spät, das Rauchen aufzugeben, und machbar ist es auch nach so langer Zeit, wie Du geraucht hast. Deshalb ist Deine Entscheidung sehr gut getroffen!
Du hast sehr schwere Momente hinter Dir, für die ich Dir mein aufrichtig empfundenes Beileid ausspreche. Kein Wunder, daß solche Verluste einen Menschen in ein schwarzes Loch fallen lassen, in dem man andere Sorgen hat als den eigenen Rauchkonsum. Daß Du diesem jetzt entklimmst, spricht für große Stärke und Kraft. Ich bin ganz sicher, daß Deine lieben Verstorbenen mit Stolz auf Dich blicken, daß Du Dein Leben nun (wieder) selber in die Hand nimmst. Dafür gebührt Dir auch mein Respekt! Und ja, auch Du darfst, sollst, mußt stolz auf Dich sein.
Du sprichst von einem neuen Versuch, das Rauchen aufzugeben: hast Du es schon mal gemacht? Wie lange hast Du denn schon mal ausgehalten? Und sind da Erfahrungen dabei gewesen, von denen Du jetzt zehren kannst? Was hat Dir zum Beispiel geholfen?
Vielleicht würde es auch rentieren, ein Rauchertagebuch zu führen, damit Du festhalten kannst, wenn Du rauchst, warum gerade jetzt (trainierte Situation, wie z. B. nach dem Essen oder die erste morgens), wie Du Dich dabei fühlst, und was Du für Ideen hättest, was Du statt dessen tun könntest (langsam ein Glas Wasser trinken, ein scharfes zuckerfreies Bonbon zu Dir nehmen, die Zähne putzen). Vielen hilft die Vorbereitung, da sie dann eher nicht unvorbereitet von Schmacht gepackt werden, bzw. dann gleich eine Ablenkung in der Hand haben.
Hast Du Dir schon einen Starttermin ausgedacht, oder bist Du schon losmarschiert? Hast Du vielleicht Interesse an dem kostenfreien Rauchfrei-Startset? Es beinhaltet eine hilfreiche Broschüre, um Dich ein wenig durch die Entwöhnung zu geleiten, und ein paar nützliche und nette Hilfsmittel. Sieh es Dir hier einmal an:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/foerderung-des-nichtrauchens-informationsmaterialien-fuer-erwachsene/rauchfrei-startpaket/
So kannst Du auch den Ausstieg etwas strukturieren und Dir selbst Halt geben. Und natürlich, komm her und schreib wann immer Dir danach ist, tausche Dich aus, hole Dir Unterstützung. Denn Du hast recht, gemeinsam ist es doch ein wenig einfacher als allein, wenn man Menschen trifft, die die eigenen Schieflagen verstehen und teilen. Ich freu mich, daß Du Deinen Weg hierher gefunden hast.
Zunächst einmal ein schönes sonniges Wochenende, und ich freue mich darauf, Dich bald wieder zu lesen! Viele Grüße sendet Dir
Lydia
Ich rauche seit 50 Jahren und den Kampf mit dem Sargnagel habe ich zum wiederholten Male verloren.
Die Atemnot raubt mir alles und am gesellschaftlichen Leben kann ich auch nicht mehr teilnehmen.
Seit dem Tod von Mann und Sohn rauche ich noch mehr und bin nicht in der Lage das zu stoppen.
Ich war so in meiner Depression gefangen, dass mir alles egal war. Jetzt geht es mir psychisch besser und ich möchte wieder am Leben teilhaben. Jedoch hindert mich die Luftnot daran also verfalle ich hin und wieder zurück in mein tiefes Loch. Das gefällt mir nicht mehr !!!!
Also ein neuer Versuch und hoffentlich der letzte. Ich habe große Hoffnung mit Eurer Hilfe diesen Weg gehen zu können.
LG
Omama