...auf dem Weg zum Hochgefühl eines suchtfreien Lebens
Liebe Eva,
schön dass du weder dich, noch dein Projekt, noch diese Community aufgibst. Natürlich ist das eine ziemlich bittere Pille, ich denke mit Grusel an meine Fehlstarts zurück, dereinst...Aber es gibt nun mal keine Alternative zum erneuten Rauchstopp.
"Mal so nebenbei" Nichtmehrraucher zu werden, funktioniert nach meiner Überzeugung nicht. Und auch die Annahme, nach etlichen Raucherjahren innerhalb von wenigen Wochen die Sucht ablegen zu können, wird nur schwerlich funktionieren .
"Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben," klingt erstmal ziemlich egoman, bringt aber die Einstellung zum eigenen Rauchstopp auf den Punkt. Deine Strategie, von der du berichtest, liest sich richtig gut, finde ich. Die Erkenntnisse mitzunehmen, die der vorige Anlauf hinterlassen hat und neue Rahmenbedingungen zu schaffen, sind zwei essentielle Dinge, die sicher sehr hilfreich sind.
Liebe Eva, der kommende Freitag wird dein Tag X. Dass dieser Tag "Freitag der 13." heißt, ist ein gutes Omen. Lass bitte weiterhin auf jeden Fall von dir hören. Du weißt, hier wird niemandem der Kopf abgerissen, wenn manches nicht so läuft, wie gedacht.
Eine gute Nacht
wünscht dir
Meikel
so...hier bin ich wieder nach einem wieder gescheiterten Versuch
Aber ich habe neue Erkenntnisse und ganz wichtig - neue Motivation an Board!
Für das Projekt habe ich mir nun 2 Wochen Urlaub genommen und meine Arbeitszeit grundsätzlich reduziert.
Das heißt ein freier Tag in der Woche und ab und zu eine Stunde früher nach Hause gehen. Ich merke, dass das Projekt rauchfrei keines ist, was ich so "nebenbei" erledigen kann, sondern es zieht mir viel Energie und Zeit ab. Mich zu reflektieren, meine Motivation zu stärken, meine schwachen Momente früh zu erkennen und gegenzusteuern.
Das klappt nicht, wenn der Tag schon mit anderen Dingen überfrachtet ist.
Jetzt im Urlaub ist es auch egal ob ich Kopfschmerzen habe oder nicht schlafen kann. D.h. der Druck schnell wieder zu funktionieren und die Verlockung doch wieder zuzugreifen, fallen weg.
Finanziell ist es zwar ein herber Einschnitt, aber dafür kann ich dann hoffentlich das Geld für die Zigaretten gegen rechnen.
Außerdem bereite ich mich n o c h b e s s e r vor, als die letzten Male. Vor dem Einschlafen gibt es seit einiger Zeit Einschlafhygiene mit Spaziergang und Meditation. Die Nächte sind inzwischen auch suchtfrei. Das war lange Zeit nicht so und ich habe die Zigarette in der Nacht und den Blick nach draußen sehr genossen. Ich fand es bei den letzten Versuchen auch gerade in der Nacht sehr schwer zu verzichten, weil ich auch nicht "wach" genug war um der Sucht etwas entgegenzusetzen und es hatte einfach für mich etwas sehr beruhigendes.
Außerdem gibt es inzwischen immer wieder Phasen am Tag in denen ich mehrere Stunden rauchfrei bin. Abends überlege ich manchmal ob ich noch fix welche kaufen soll, aber ich kann es auch schon manches mal aushalten eben nicht zu gehen.
So fühle ich mich fürs erste gut gerüstet und am Freitag den 13.08. soll das Projekt an den Start gehen.
Mit einer gehörigen Portion Vorfreude und Ängstlichkeit grüßt Euch,
°Eva°
Hallo Eva, die erste Woche ist geschafft, herzlichen Glückwunsch.
Ich hoffe, der Schlaf hat sich schon etwas gebessert.
Wie erging es Dir sonst so die letzten Tag? Sicher hast Du schon die ersten Fortschritte bemerkt.
Von der Uni. Münster gibt es ein tolle Liste mit positiver Aktivitäten. Vielleicht findest Du ja hier etwas, was Dich zusätzlich unterstützt http://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/psychotherapie_ambulanz/aktivit__tenliste.pdf
Apropos Kalender: kennst Du schon den Kalender für die ersten 100 Tage? Hier sind auch tägliche motivierende, humoristische Tipps dabei: http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/nichtraucherkalender-fuer-die-ersten-100-tage/ Im Starterpaket wäre dieser auch enthalten. Das Starterpaket ist innerhalb Deutschlands kostenlos zu bestellen.
Dir eine tolle neue, rauchfreie Woche.
Viele Grüße
Andreas
Hallo
5 Tage
das ist doch toll
bringe dir was warmes vorbei
Danke fürs Willkommen heißen und dir Andreas für deine vielen Tipps und Ideen.
Mir geht es noch nicht wirklich gut. Der Kopf schmerzt fürchterlich. Der Magen spinnt und ich fühle mich total erschlagen, habe Schweißausbrüche vom 5 Minuten spazieren gehen. Arbeiten ist daher nur äußerst eingeschränkt möglich. Das kenne ich schon vom letzten Aufhörversuch, von daher wundert es mich nicht ganz so.
Was ist schwierig:
Die Nächte, in denen ich gerne meiner Sucht nachgegangen bin und jetzt nicht schlafen kann
Die Abende, wenn ich total erledigt von der Arbeit komme und wenig Energie habe, der Sucht etwas entgegen zu stellen
Die auflaufende Arbeit und der Druck es erledigen zu müssen (verbunden mit dem Motivations- und Belohnungssuchti) Also, den Ausstieg vielleicht mal 2 Tage unterbrechen und den Schreibtisch leer fegen...Nein...keine ernstgemeinte Idee ;)
Was klappt gut:
Ich liege viel im Bett und bin erschöpft - das ist ganz angenehm und fern von den sonstigen Ritualen
Der Gedanke, dass ich genau dadurch wieder durch muss, wenn ich jetzt es jetzt nicht durchhalte
Das Nein sagen im Kollegen Kreis
Das Bewusstsein für die Sucht und den Körper steigt und auch die Wertschätzung, was er gerade leistet, weil ich suchtfrei werden möchte
Strategien:
ich will mich wirklich auf das Hochgefühl konzentrieren, was ich immer habe, wenn ich suchtfrei bin. Diese Freiheit nicht dringend nochmal zum einkaufen oder zur Tanke zu müssen. Der fehlende Gedanke im Alltag "wann kann ich wieder - reicht die Zeit noch für eine schnelle..."
Und ich weiß auch...der Schlaf wieder jetzt zwar schlechter aber im Laufe der Zeit auch wieder besser und dann ist durchschlafen angesagt
Ich habe mir eine Liste gemacht und notiere immer, was mir noch dazu einfällt.
Außerdem ist wieder der Kalender am Start, in dem ich die Felder grün markiere und mehr als die Hälfte des Jahres ist noch frei um grün zu werden ;)))
Hallo Eva, herzlich Willkommen und Glückwunsch zum erfolgreichen Start.
Du bist nicht alleine mit der Erfahrung, mehrere Versuche zu benötigen. So etwas ist völlig normal. Viele Situationen im Alltag sind fest mit dem Griff zur Zigarette verbunden, sich das wieder abzugewöhnen ist die Herausforderung.
Gerne würde ich Dir als Lesetipp das kostenlose E-Book "Nie wieder einen einzigen Zug" empfehlen. http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Vielleicht magst Du mal beschreiben, welche Situationen Dir besonders schwer fallen zu widerstehen und welche Strategie Du dir für diesmal überlegt hast.
Es gibt bestimmte Entspannungsübungen, die man sich gut alleine antrainieren kann, wie z.B. progressive Muskelentspannung. Durch sie kann man doch vieles gelassener werden. Auch bieten viele Krankenkassen (Online-) Kurse an bzw übernehmen die Kosten für solche Kurse.
Ablenkung ist eine große Hilfe, gerade bei Schmachtattacken. Was könnte Dich kurzfristig auf andere Gedanken bringen? Ein paar gute Ideen findest Du hier: http://challenge.rauchfrei-info.de/
Weiterhin viel Erfolg. Bei Fragen helfen wir gerne.
Liebe Grüße
Andreas
Alles Gute zum Start
Genauso ging’s mir auch - jahrelang ohne und dann wieder ohne Ende.
Viel Erfolg
Willkommen in meinen Wohnzimmer – macht es Euch gemütlich und nehmt, wenn ihr wollt, Anteil an meiner Reise ins Leben ohne Sucht.
Motivation, mahnende Worte und Mithilfe auf meinem Weg sind mir herzlich willkommen.
Über viele Jahre habe ich nur ab und zu geraucht und dann wieder über Wochen nicht. Meistens wenn ich alleine war und mir Erholung gegönnt habe. Raus an den See, Buch mit, was zu knabbern und die Kippen.
In den letzten Jahren kippte es und der Alltag war voller Entspannungsinseln, die Kippen eine Dauereinrichtung am Tag (und in der Nacht).
Die Verknüpfung mit runter kommen und Entspannung ist bei mir, glaube ich neben der Gewöhnung die größte Hürde.
Immer wieder habe ich aufgehört, immer wieder angefangen.
Nun ist also wieder ein Anfang – wenn alles klappt, der letzte ;)