April 2020 - wer fährt mit?
Es gibt körperlich einige Verbesserungen, die ich bemerke, allerdings bin ich ja leider noch mit den 20Kg Mehrgewicht beschäftigt - damit ist Radfahren z.Zt. noch nicht wirklich doll. Bei 1KG/Woche also noch konsequente 20 Wochen...
Die grösste Veränderung bei mir ist auf der mentalen Ebene. Ich habe diese hinterlistige Sucht (bis jetzt an 175 Tagen..) besiegt, und weitere Tage werden folgen. Das Nico-Männchen ist bei mir achtkantig rausgeflogen und kommt mir auch niemals wieder ins Haus. Der Sieg über die Sucht ist so süss und stärkt das Selbstvertrauen. Sogar so weit, dass ich jetzt noch weitere Problemzonen angehe und ich weiss, dass ich damit nicht allein dastehe.
Also ich freue mich auf das erste Jahr Rauchfrei, dann sollten das Gewicht auch wieder passen und zudem ist wieder Frühling, hoffentlich dann auch ohne Corona-Einschränkungen.
Ich wünsch Euch was....
Matze
Die Einleitung hätte wirklich besser formuliert sein können. Ich wollte allen gratulieren, die im April gestartet sind und nun das erste halbe Jahr bald geschafft haben.
Das Thema Lebensqualität ist auch für mich enorm wichtig gewesen. Man tut was für die Gesundheit, endlich musste ich keine Medikamente mehr gegen hohen Blutdruck nehmen.
Auch kann man nun ruhig z. B. im Restaurant sitzen bleiben. Alleine, dass man nicht ständig an Vorrat denken muss und auch keine Angst mehr vor längeren Reisen haben muss ist ein echter Zugewinn.
Von dem Zeitgewinn am Tag gar nicht zu sprechen, das empfinde ich auch als echten Pluspunkt.
Chris: die Sucht wird sich immer mal minimal melden, aber das kann man mit Schmacht gar nicht vergleichen. Ich sehe solche gelegentliche Nostalgie-Schmachter auch immer gerne als Weckruf, das man nicht leichtsinnig werden darf.
Viele Grüße
Andreas
Andreas, wer hat denn da an der Uhr gedreht?
Leider ist es noch kein halbes Jahr, aber der Weg dahin ist nicht mehr gar so weit.
Bei mir sind es zwei Dinge die ich gleichstellen möchte als positive Veränderung.
Einerseits habe ich seit dem Rauchstopp kein Asthma mehr. Brauche kein Spray, keine Tabletten mehr. Ich bekomme dadurch viel besser Luft und ich huste nicht mehr ständig. Für meine Bronchien war es allerhöchste Zeit mit den Zigaretten aufzuhören.
Der zweite Punkt der meine Lebensqualität massiv verbessert ist einfach dieses Gefühl nicht mehr Rauchen zu müssen. Da gibt es so viele Beispiele dafür wie befreiend das ist. Das fängt schon damit an, dass ich nicht dran denken muss, ob ich beim aus der Haustür gehen die Kippen und das Feuer wirklich auch eingesteckt habe. Geht weiter, dass ich mir keine Gedanken machen muss wenn ich unterwegs bin, wo und wann ich eine Rauchpause einlegen muss. Ich kann länger in geschlossenen Räumen verbringen und spüre nicht mehr das unangenehme Gefüh des dringenden Nikotinbedarfs, der mich des öfteren nervös und fahrig werden ließ. Da gibt es unzählige Situationen in denen ich froh war, dass dieser Tanz und den Glimmstängel nun endlich ein Ende hat.
Bei mir überwiegt das ganz klar, die immer seltener werdenden Momente in denen die Sucht sich meldet und mir weiß machen will, dass es doch viel schöner war mit dem Nikotinteufel.
Viele haben schon das erste halbe Jahr geschafft, andere stehen unmittelbar davor. Allen einen herzlichen Glückwunsch zu dieser beachtlichen Leistung.
Jetzt mal mit etwas Erfahrung gefragt: was ist für euch die größte positive Veränderung?
Allen einen tollen Mittwoch
Andreas
Die 150 Tage rauchfrei sind gekommen und vorbei und ich habe es total vergessen. Das passiert mir immer häufiger ich vergesse einfach das ich bei bestimmten Tätigkeiten immer geraucht habe. Ich sehe das mal als positiven Schritt in die richtige Richtung.
Sehr gut das wirklich so viele aus der Truppe es durchziehen!
Hi Matze,
schön von Dir zu lesen! Hatte die Monate öfters an Dich gedacht und immer gehofft, dass es bei Dir mit dem Rauchstopp weiterhin funktioniert.
Du hast dieses Übel jedenfalls in den Griff bekommen. Im Grunde ist es klar, dass Menschen mit einer Nikotinabhängigkeit immer auch die Neigung zu anderen Suchtmitteln haben.
Dass Du hier offen darüber schreibst finde ich großartig. Du hast meinen allergrößten Respekt dafür.
Positiv, dass Du auch diese "Baustellen" nun angehst". 6 Kilo weniger ist eine Hausnummer! Freut mich sehr, dass Du auch hier den richtigen Weg zu finden scheinst!
Meine Verlangen nach Nikotin hat sich ziemlich gebessert. Ich war letzte Woche im Urlaub & gerade wenn man mal so ein alkoholisches Kaltgetränk genießt kommt schon ab und an ein "Ziehen" auf. Grundsätzlich hatte ich Urlaub auch immer mit Rauchen verbunden. Hatte auch vor vielen vielen Jahren mal das Rauchen in Urlaubsstimmung so richtig angefangen.
Die Woche war trotzdem fantastisch schön und auch diese Woche hab ich nikotinfrei überstanden.
Guten Morgen zusammen,
Ihr habt ja wirklich Alle super durchgehalten! Sehr schön zu lesen, wie motiviert Ihr immer noch seid, und daher kommt auch dieser grossartige Erfolg.
Ich hatte es mit Ablenkung geschafft, und war auch so abgelenkt, das ich sehr selten an die Qualmerei gedacht hab. Es gab nach 2 Monaten Rauchstopp noch die ärgerliche Gewichtszunahme zu bekämpfen. Ich habs ja immer mit etwas Radfahren probiert, allein der Erfolg blieb aber aus. Bis knapp vor 120KG, normal wären etwa 95, und 105 waren es zu Beginn des Rauchstopps.
Das Problem lag offenbar in einer anderen Abhängigkeit oder zumindest mal einem Vorstadium davon: Alkohol. Durch das Corona-Home-Office und der Ausschwemmung des Nikotins begünstigt, wurde er zum festen täglichen Begleiter. Nicht sonderlich viel, aber eben stetig. Und beim Abnehmen absolut kontraproduktiv.
Ich bin jetzt also bei dem dritten Problem angekommen, allerdings scheint das erste, das Nikotin, soweit mal geregelt unauffällig. Das zweite, Übergewicht, regelt sich grad mit der Auseinandersetzung des Dritten, dem Alkohol. In den letzten 6 Wochen 6 Kg weniger - Zusammengefaßt; Es läuft!
Jetzt nur noch die Corona-Zeit überstehen und zum Alltag übergehen - wäre das ein Traum!
In diesem Sinne - bis denn
Matze