Am ersten Tag schon Zweifel.
Hi du. Das kann ich persönlich gut nachvollziehen. Habe auch das Gefühl, ich bin nach einer längeren Krise das erste mal seit einiger Zeit wieder richtig stabil gewesen und glücklich. Habe mir aber auch gedacht, dass das eben genau die Zeit zum aufhören sein muss, auch wenns richtig hart nervt ne Zeit lang. Bin jetzt nen Monat rauchfrei und habe gelesen nach 3 Monaten ist der Dopamin-Haushalt wieder hergestellt. Ich würde mir auch wünschen, in Therapie zu sein - ich glaube, das ist super um den Rauchstopp zu begleiten. schreibe einfach hier rein, wie es dir ergangen ist. der Anfang fühlt sich ewig an, aber nach 1 Woche ist das allerallerschlimmste rum finde ich, danach ist es nur noch ne Zeit lang nervig aber nicht mehr Weltuntergangsstimmung. Liebe Grüße
Hallo,
heute ist wieder einmal mein 1. Tag ohne Zigaretten allerdings mit Nikotinpflastern. Ich fühle mich relativ gut aber auch recht unruhig und nennen wir es mal melancholisch. Das ist auch das wir mir heute den ganzen Tag Sorgen macht und meine Zweifel antreibt.
Der letzte ernsthafte Ausstieg ist etwa 3 Jahre her und dauerte 8 Monate.
Damals hatte ich wieder angefangen weil ich auch nach 8 Monaten rauchfrei mit starken psychischen Problemen (extreme verschlechterung sowie bereits vorhandener Depressionen) zu kämpfen hatte. Kurz darauf bin ich in die wohl anstrengenste Phase meines Lebens geruscht (häusliche Pflege bei starker Demenz) die etwa über 2 Jahre dauerte. In dieser Lebensphase habe ich nur noch von früh bis spät funktioniert, gearbeitet und gepflegt ohne ein eigenes Leben zu haben. Spricht in dieser Lebensphase war mir eigentlich nichts fremder als der Gedanke mit dem Rauchen auch noch aufzuhören.
Jetzt ist das anders, ich befinde mich in einer neuen Lebensphase. Ich treibe seit 6 Monaten viel Sport, habe deutlich abgenommen (habe aber noch 30kg abzunehmen), ich habe mir auch psychologische Hilfe geholt und befinde mich seit 8 Monaten (sehr erfolgreich) in (Gesprächs)Therapie. Im Grunde fange ist jetzt 40 mein eigenes selbstbestimmtes Leben erst an.
Hier fangen meine aktuellen Sorgen an. Ich bin stolz auf die arbeit die ich in den letzten Monaten an mir selbst gemacht habe. Ich habe im Moment das erste mal in meinem Leben das Gefühl nicht am Abgrund zu stehen. Also von der Psyche her. Ich schaue optimistisch in die Zukunft, ein Konzept das mir noch vor einem Jahr völlig fremd war. Ich habe echt Angst davor mit dem Rauchstopp jetzt wieder alles "Durcheinander" zu bringen. Auch vor dem erneuten zunehmen (ich habe bei jedem Rauchstopp zugenommen weil mein Stoffwechsel total träge wurde) habe ich Angst.
Für Tipps und Ratschläge bin ich Dankbar.