Am Aschermittwoch fängt alles an !
Nichtrauchen wird immer selbstverständlicher.
Tag 22
Heute der erste Frühdienst nach Aschermittwoch. Neue Situation, aber eigentlich auch nicht. Bin ruhig und gelassen. "Nichts haut einen Seemann um." Ich weiß, ich muss trotzdem wachsam bleiben. Untiefen und Klippen können überall aufkreuzen, und gerade dann wenn man nicht damit rechnet.
So jetzt muss ich aber auch.
Tag 21
Oh ganz vergessen. Aber am Abend eine 7:0 Aufregung gut überstanden.
Tag 20
Tag 19
Ein Sonntag beginnt mit Sonnenschein. Ich geh mal raus und lass die Sonne in mich ein.
....und nun 12 Stunden später, geht der Tag in seine letzte Phase. Es ist ein aktiver Tag geworden. 11 km joggen, 30 km radfahren, und 6 km spazandern. Und kaum ein Gedanke an das Nervengift.
Tag 18
Oh, oh! Das war knapp! Arbeit in Schüben und dazwischen kleine Ewigkeiten Wartezeit. Dazu noch ein kleines Bier, und schon war die Lust, jetzt eine Kippe anstecken, riesengroß. Habe mich durch die Zeit gemogelt, und bin nun sehr froh, es geschafft zu haben.
Rauchen hätte an der Situation nichts geändert. Die Zeit wäre nicht schneller vergangen.
Tag 17
Ja es gibt sie noch, die Tage voller Schmacht und Verlangen. Aber es gibt auch schon eine neue Identität als Nichtraucher, die sich behaupten kann, und jeder gewonnene Kampf macht sie stärker.
Meine Frage an mich selbst, in kritischen Situationen: Was würde das Inhalieren des Rauchs der klimmenden Tabakbrösel speziell in diesem Moment ändern? Was für eine Hilfe erwartest du von dem Nervengift Nikotin?
Die Antwort fällt meist ähnlich aus. Natürlich bietet Nicotin keine wirkliche Lösung an, keine wirkliche und keine wirksame. Es ist wie das leere Versprechen eines alten Bekannten, der immer so getan hat, als wäre er dein bester Freund, aber, wie du immer schon wusstest, nur aus seinem eigenen Interesse. Diese blöde Sau! Ja manchmal muss man auch harte Worte finden, obwohl ich mich gleich wieder bei der Sau entschuldigen möchte, der ich mit dem Vergleich Unrecht tue.
Tag 16
Es ist Gestern spät geworden, darum bin ich immer noch müde. An der Arbeit gab er übermäßig viele Leerzeiten und Pausen. Meine Kollegen füllten diese mit Rauch. Ich hatte dabei kein Gefühl des Verzichts.
Tag 15
Fast geschafft, durchzuschlafen. Fühle mich gut erholt. Und dies an einem Morgen, an dem der Winter zurück gekommen ist. Hier im Flachland, alles weiß und die Straßen matschig.
Habe gestern einige Klippen umschiffen müssen, und ich habe es ohne Hilfsmittel überstanden. Das gibt mir Selbstvertrauen, darauf lässt sich aufbauen.
Tag 14
Der Schlaf ist nicht durchgängig, eher wie ein Springen von Insel zu Insel. Allerdings ist dies nicht erst so, seit ich auf Nicotin verzichte, nein es war sogar manchmal so, daß ich dann mitten in der Nacht eine durchziehen musste, bevor ich den Schlaf fortsetzen konnte. Diese Zwangshandlung ein typischer Ausdruck der Sucht, die als Krankheit anerkannt wird.
Ich befinde mich gerade im Prozess der Entwöhnung von einer Droge. So ernst muss ich mir das sagen. Die Krankheit wird wohl immer bleiben, nur die excessiven Handlungen sind heilbar. Die Sucht bleibt, nur der Suchtdruck lässt sich mindern. Ich muss lernen das Rauchen zu vergessen.
Ich muss erstmal raus hier, raus aus dieser Situation darüber nachzudenken. Komm Schweinehund, wir müssen....